Hilfe! Meine Basssaiten machen mich insolvent! Richtige Saiten gesucht.

bei Scott's Bass Lessons gab es mal den Tip, die Saiten vor dem Abkappen mit der Zange abzuknicken, weil sonst der Kern durchrutschen könnte, und man tote Saiten bekommt. Keine Ahnung, ob das dadran liegen kann, weil du ja weißt, wie man Saiten aufzieht...
 
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Sehr interessanter Thread. Vor allem auch der letzte Beitrag, auf diese Idee wäre ich nicht gekommen. :great: Aber nochmal zum Reinigen. Ich denke, es muss schon fürchterlich viel Schweiß oder Dreck auf die Saiten aufgetragen werden, dass sie bereits nach ein paar Stunden wieder gewechselt werden müssen. Spielst Du etwa im Kohlenkeller (scherzhafte Frage)? Nein, allen Ernstes denke ich, dass man hier präventiv rangehen sollte: Handschuhe tragen, ganz ehrlich. Das ist zwar "komisch" und sieht eher divenhaft verstiegen aus, aber dadurch, dass der Auftrag von Feuchtigkeit reduziert wird, bleibt auch weniger Dreck dran kleben, der sich u.U. in der Luft befindet. Überdies könnte es überhaupt sein, dass die Umgebungsluft tatsächlich zu dreckig ist (wird beim Spielen viel gequarzt?). Das mit dem Kohlenkeller war zwar eine Scherzfrage, aber dennoch ist es möglich, dass Partikel in der Umgebungsluft sich durch "unglücklich bespielte Saiten", bzw. feuchte Flossen, am Metall absetzen. Im übrigen halte ich Ultraschallbäder gut dafür geeignet, Oberflächen nach nur 1-2 Minuten wieder sehr sauber zu kriegen. Da muss man nichts kochen oder so. Jedoch müssen die Saiten danach sehr gut abgetrocknet werden - fusselfrei natürlich, ggf. mittels Einwickeln in saugfähiges Haushaltspapier. Danach zur Sicherheit nochmal sofort mit dem warmen Fön und ordentlich Luftzug bearbeiten, um eine mögliche Korrosion durch Restfeuchte zu unterbinden. So ein Ultraschallbad kostet nicht die Welt und belebt vielleicht sogar Deine unzähligen Saitensätze wieder. Kaufe Dir am besten ein Gerät aus dtsch. Fertigung und nicht aus China :cool:. Mit knapp 100 € bist Du dabei, z.B. mit diesem. Und später abends kannst Du Deine Zahnprothesen damit auch noch reinigen, wenn keiner zusieht...
 
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Also wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, würde auch ich überlegen, mein Instrument zu modifizieren, dass es auch nicht nur mit ganz frischen Saiten diese gewünschten knusprigen Höhen bringt.
Ich weiß ja nicht, was genau du für einen preci hast... ich nutze einen preci Special aus México und habe die Fender Customshop Precisionpickups darin verbaut. Diese Kosten momentan 139€ bei T. Es gibt aber auch von vielen anderen Qualitätsherstellern gute Tonabnehmer auch für weniger Geld. Ich kann auch die Delanos empfehlen. Die findet man auch hin und wieder gebraucht für 50 - 60€.
Ich nehme mal an, dass du die Toneblende nicht brauchst, bzw. immer voll aufreißt. Ich würde diese umgehen. Den Poti lässt du einfach drin, dass kein Loch im Schlagbrett ist, aber sie hat keine Funktion mehr und schon hast du eine Stelle, an der der Ton gedämpft wird beseitigt.
Zu guter Letzt würde ich dann noch den Volumenpoti durch einen 500kOhm Poti ersetzen. Dieser kostet ungefähr 10€ wenn du das Topmodell nimmst. Ein 500kOhm Poti dämpft bedeutend weniger die Höhen als ein 250kOhm Poti, welche häufig in Bässen verbaut werden.
Die Saitenlage ist auch noch zu überprüfen. Sie sollte sehr niedrig sein.
Mit diesen Modifikationen klappern und klirren meine Saiten mehrere Wochen. Wenn ich ganz frische d'addarios drauf ziehe ist mir das bei der ersten Probe manchmal sogar zu viel des Guten...
 
Mein tipp. Saiten einspielen und dann den sound am amp, eq, compressor nachbearbeiten. Ich nutze den sonic maximixer einen preamp und einen umfangreichen eq dafür. Da kann man vieles wiederholn was verlohren geht und bekomm immer einen schönen heavy cleansohnd damit hin.
 
Moin zusammen,

ich kommt zwar eigentlich aus der Eierschneiderfraktion und bei uns kost' 'n ganzer Monatsvorrat an Strippen wahrscheinlich weniger als ein Satz bei euch. Grundsätzlich ist das Problem bei den Gitarrensaiten aber ähnlich. Da geben Leute hunderte und aberhunderte Euros für im Mondschein von Jungfrauen handgewickelte Pickups aus Vorkriegsdrähten aus, modifizieren ihre Amps, tauschen Speaker und philosophieren über 150€ Kabel - weil man 0,1 dB mehr im oberen Frequenzbereich erlangt.

Ich selbst habe mal nach passenderen Pickups gesucht - etwas brillianter bitte. Hab auch welche gefunden (aber nicht in der Mondschein-region) und ja, sie machen das, was sie sollen. Ich bekomme aber jedes mal klingelnde Ohren, wenn ich neue Saiten aufziehe. Aber nach einer Woche bin ich wieder im Rahmen des "normalen" Klangs - und ich spiele weder besonders häufig noch habe ich besonders agressiven Handschweiß.

Was bei mir hilft, die Saiten länger friscgh zu halten, ist Balistol. Ich habe auch schon mehrfach gelesen, dass das Zeug Handschweiß im begrenzten Rahmen neutralisiert und Metall und Holz schützt. Das wird sicher dein Grundproblem nicht aus der Welt schaffen, aber wenn es dir ein wenig hilft - günstiger als die die allermeisten Spezialmittelchen ist es allemal.

Grundsätzlich würde ich auch über eine Modifikation der Potis und Widerstände nachdenken, dann verschiebt sich der Wechselzeitpunkt zumindest aus klanglicher Sicht (kann man Klang sehen?) ein paar Augenblicke nach hinten, wenn die Saiten mechanisch noch nutzbar sind. Ist auch wieder bei den Gitarristen eine häufig gern genutzte Modifikation und mit weniger Voodoo behaftet als neue Mondschein-Pickups.

Schöne Wochenende zusammen!
 
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bei Scott's Bass Lessons gab es mal den Tip, die Saiten vor dem Abkappen mit der Zange abzuknicken, weil sonst der Kern durchrutschen könnte, und man tote Saiten bekommt. Keine Ahnung, ob das dadran liegen kann, weil du ja weißt, wie man Saiten aufzieht...


Das hilft enorm, besonders bei Saiten mit rundem Kern. Ich hab anfangs teilweise auch die Saiten etwas verdreht beim Aufziehen, also so, das sie sich leicht gedreht haben unten an der Aufhängung wenn man sie entspannt hat. Das führt auf jeden Fall auch zu seltsamen Dingen und deutlich schneller zu toten Saiten.

Wenn Du auf "zing" stehst, dann hilft nur häufiges Saitenwechseln... die Red Labels von WW sind ziemlich ok eigentlich. Gibt auch Leute die die Thomann Saiten mögen, billiger wirds nicht.
 
Aus meiner Sicht ist das A&O beim Erhalten von Saiten immer, dass die Fingerkuppen trocken sind.
Wenn Hornhaut schweißdurchtränkt ist, entsteht dabei feinste "Käseraspel" oder (bei längerer Feuchtigkeit) "Butterschmiere"
(das kennt vielleicht der ein oder andere vom Zustand der Fersen nach intensivem Sport).

Ich habe selbst seit Geburt so dermaßen intensiven Schweiß, dass ich normale Saiten in 1 Woche und die Gitarren-Mechanik innerhalb eines Jahres deutlich durchroste.
Seit dem ich meine Hände trocken habe und die Hornhaut auf den Fingerkuppen deshalb "stabil" und unterstützend wirkt, ist das tonal ein ganz anders Erlebnis, von Spielgefühl und Saitenhaltbarkeit ganz zu schweigen!

Wer sich dafür interessiert, wie man die Hände trocken und sogar die Fingerkuppen schön straff und stabil hinbekommt kann sich gern mal in meinen folgenden Beitrag zum Thema einlesen…
 
Grund: Link zum Detailbeitrag hinzugefügt
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So jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu:

Also wenn reinigen (also vor/nach/während des Gigs am Bass, auskochen etc. halt ich für Quatsch) wirklich nix bringt bleibt dir meiner Meinung nach folgendes übrig:
- Regelmäßig Saiten wechseln. Dann brauchens auch keine Elixir sein. Ruhig mal die billig(st)en austesten. Daddario Doppelpack kostet ca. 33€ macht 16,50€ pro Gig. Das wäre zu verkraften. (Leider haben die Säcke die Preise erhöht. Der Doppelpack war mal bei 26€)
- Evtl. Bass modifizieren. Potis wechseln wäre mein erster Ansatz, einfach und billig. Statt 250k, mal 500k austesten. Meine Warwick Rockbass Corvette hat 500k Potis drin und das Teil steckt meinen Jazzbass locker in die Tasche was die Höhen und Presence angeht.
- Deine Ansprüche relativieren. Wer im Publikum hört den Unterschied? Vor allem wenn das Signal eh über den DI-Out in die PA geht.
- Ok, ich hab grade das Video oben gesehen. Wenn das klappt wärs natürlich der Wahnsinn! Werd ich mal testen. Es ist schließlich nicht irgendjemand der uns das vorführt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ok es scheint echt zu funktionieren. Werds testen. Oh Mann, wieso sagt einem sowas keiner.

 
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- Evtl. Bass modifizieren. Potis wechseln wäre mein erster Ansatz, einfach und billig. Statt 250k, mal 500k austesten. Meine Warwick Rockbass Corvette hat 500k Potis drin und das Teil steckt meinen Jazzbass locker in die Tasche was die Höhen und Presence angeht.

Bei voll aufgedrehtem Tone Poti sollten alle Höhen durchgehen, egal ob 250, 500 oder 1000kO.
Meines Wissens wirkt sich der Wert nur darauf aus, wie schnell und stark abgedämpft wird.
 
Bei voll aufgedrehtem Tone Poti sollten alle Höhen durchgehen, egal ob 250, 500 oder 1000kO.
Meines Wissens wirkt sich der Wert nur darauf aus, wie schnell und stark abgedämpft wird.
Bei voll aufgedrehtem Volume- und Tonepoti liegt das Signal sowohl über das Tone- als auch über das Volumepoti über 250k an Masse. Ergo hast du ein bisschen Verlust. Weniger Verlust gibts mit 500k, noch weniger mit 1M. Aber das sollte anderswo schon ausreichend erklärt sein.
 
Ich nehme mal an, dass du die Toneblende nicht brauchst, bzw. immer voll aufreißt. Ich würde diese umgehen. Den Poti lässt du einfach drin, dass kein Loch im Schlagbrett ist, aber sie hat keine Funktion mehr und schon hast du eine Stelle, an der der Ton gedämpft wird beseitigt.

Bei voll aufgedrehtem Tone Poti sollten alle Höhen durchgehen, egal ob 250, 500 oder 1000kO.

Auch wenn es nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun hat, so macht man das: ;)


 
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Auch wenn es nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun hat, so macht man das: ;)



Vielleicht hatte ich es überlesen. Der Hinweis galt ja nur dem Einbau eines normalen 500ko Potis. Und das alleine fügt ja keine Höhen hinzu
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bei voll aufgedrehtem Volume- und Tonepoti liegt das Signal sowohl über das Tone- als auch über das Volumepoti über 250k an Masse. Ergo hast du ein bisschen Verlust. Weniger Verlust gibts mit 500k, noch weniger mit 1M. Aber das sollte anderswo schon ausreichend erklärt sein.

Mmh, das ist aber eher Labor Messung.
Ich habe schon den PU direkt an den Ausgang gelegt. Wirklich hörbar war auch ganz one Poti kein Unterschied.
 
Dann wären die No-Load Potis quasi Humbug.
 
Dann wären die No-Load Potis quasi Humbug.

Das habe ich nicht gesagt. Nur dass ich keinen Unterschied zw. Poti vs kein Poti gehört habe.

Aber den Hinweis, die Ampeinstellung eher danach zu richten wie es mit eingespielten Saiten klingen soll finde ich ganz gut. Zumindest ist die Zeitspanne in der man Saiten spielt, die nicht mehr ganz frisch sind größer, als die in der sie noch den Extrakick frische Höhen haben.

Ich spiele nicht Bass, aber bei der Gitarre finde ich ganz frische Saiten eher unangenehmer als ein paar Tage später. Wahrscheinlich macht es auch einen Unterschied ob man Finger oder Plek spielt. Mit Plek hat man einen größeren Attack, da fällt der Unterschied vielleicht mehr auf. Ähnlich beim Slappen.

Bernard Edwards ( Chic ) hatte zB immer sehr alte Saiten drauf und ist nicht für schlechten Sound bekannt :)
 
bei Scott's Bass Lessons gab es mal den Tip, die Saiten vor dem Abkappen mit der Zange abzuknicken, weil sonst der Kern durchrutschen könnte, und man tote Saiten bekommt. Keine Ahnung, ob das dadran liegen kann, weil du ja weißt, wie man Saiten aufzieht...
Sehr richtig!

Ich habe beim Saitenwechsel auch schon Fehler gemacht!
Z.B erst gekappt und dann abgeknickt oder aber die Saite noch ein wenige verdreht, nachdem sie schon eingehangen war!
Ich benutze auch Elixir Nanoweb 14077, benutze zwar kein Plektrum aber slappe recht viel!
Meine Saiten halten so 3 Monate. Ich spiele Täglich 1 h, Minimum.
Ein neuer Satz Elixir Nanoweb klingt für mich erst richtig gut, so nach ein paar Stunden Einspielzeit!
Hoffe geholfen zu haben!

Gruß
SlapBummPop
 
Hi
Probier Doch mal
Fender Saiten 7250 , nickel plated
Klingen gut und sind sehr preisgünstig!!!
Wegschmeissen wenn sie hin sind
und nicht mehr ärgern....
 
Schlag' mich nicht tot,aber hast Du mal die Saiten,vom Thomann probiert ?

https://www.thomann.de/de/harley_be...ium.htm?ref=search_rslt_Hb+bassaiten_213107_1
Die gibt es auch in 40-95.

Ich hatte sie mir mal spaßeshalber bestellt und war echt überrascht,so daß ich mir ab und zu,immer mal 1-2 Sätze mitbestelle.
Für das Geld kann man nicht viel falsch machen.Und sie halten bei mir genauso lange,wie andere Saiten auch.
Zumindest ist es ein Versuch wert.
Die5€ sollten nicht wehtun.
 

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