Saubere Verzerrung/Metalsound

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Venomous Fate
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Hallo Leute,
Ich war Freitag im Gitarrenladen und hab verschiedene Verstärker ausprobiert. Den Bugera 333xl combo, Engl Straight und einen Marshall head (hab den Namen vergessen). Am liebsten hat mir der Engl Amp gefallen, jedoch hatten alle von ihnen eine sehr dreckige Verzerrung, aber ich suche nach einer sauberen ähnlich wie hier:
Wisst ihr wie man so einen Sound hinbekommt?
 
Eigenschaft
 
Ich würde mal spontan sagen sehr konservativ mit dem gain knopf am Amp umzugehen und einen transparenten overdrive/boost davor hängen (und nur level boosten). Aber es spielen sehr viele Faktoren in das ganze. Ich hatte außerdem die Erfahrung gemacht, dass oft ein "Presence" Poti am Amp sehr schnell einen fizzeligen Sound machen der wahrscheinlich genau das ist, was du vermeiden willst.
 
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Der Sound wird durch die Lautsprecher und Abnahme produziert, der Amp ist fast zweitrangig.
Würd da jeglichen Highgainer durch ne normale Marshall 1960 mit G12T75 testen.
 
Engl hat eigentlich eine saubere Verzerrung, wenn man mit dem Gain nicht übertreibt. Ansonsten kannst du digitale Lösungen auch unter starker Verzerrung klar und definiert klingen lassen.
 
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Schliesse mich MightyZarg an, weniger Gain ist hier mehr und das ganze mit nem Overdrive anblasen. Etwas Presence raus und den Amp laut spielen, dann gehen auch meist die etwas fizzeligen Höhen weg die ein unsaubere Gainstrucktur empfinden lassen.
Ausserdem werden Studioaufnahmen sowieso meist mit sehr wenig Gain gemacht, klingt alles sauberer. Live geben dann die meisten Bands etwas mehr um mehr Agressivität zu bekommen.
 
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Sicher, dass das ein Straight war?! Welcher Laden verkauft den denn, und aus Neugierde: was will der dafür haben?
Gute Zerre kann der Straight jedenfalls. Der ist untenrum auch noch nicht so fett wie viele andere, moderne Kisten. Da ists schon schwierig, den Amp durch Bass absolut matschig zu kriegen. Auch sind die Gainreserven verglichen mit modernen high-gainern noch human.
Und wie wchon gesagt wurde: Aufnahme ist nicht zu verwechseln mit dem Sound des Amps direkt vor dir.
 
Ich habe nur Mal spontan drüber gelesen, aber der Skalmöld Lesegitarrist spielt ne Fender strat mit Single Coils dadurch kann man vll das sehr glatte Signal erklären.
 
Der Engl Straight wurde nur bis in die 90er gebaut (ich habe einen 100 Typ 504!).
 
Ich höre da mindestens 3 Gitarren.
Welche ist denn gemeint?
 
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Also ich habe im Studio oft gemerkt, dass viele Gitarristen Fans davon sind, die mitten raus zu drehen. Was sich im ersten Moment zwar gut anhören mag, erweist sich in der Regel als farblos und unsauber. Das macht die Gitarre letztendlich sehr dünn, und die zerre greift nicht mehr dort wo diese gebraucht wird. Als folgefehler drehen dann viele am Gain auf bis man merkt, dass es in den presence Bereich unschön klingt. Naja, und dann wird dieser runter gedreht, aber zu Frieden stellt es nicht, und dann geht die unorientierte Suche (in Form von wildem rum gedrehe) erst richtig los.
 
@patrickbutt Welcher Studiomensch lässt den (Metal-)Gitarristen seinen Amp den komplett alleine einstellen ^^? Speziell bei (Studio-)unerfahrenen Gitarristen ist das eigentlich zum scheitern verurteilt.
 
Ich denke, dass die verwendeten Pickups auch eine entscheidende Rolle spielen und auch deine Greif- und Anschlagtechnik den Sound beeinflussen ....
 
Die Gitarren klingen fast noch definierter als beim frühen Yngwie Malmsteen - also Stratocaster mit 3 SC, Erlenbody und Palisandergriffbrett (jetzt gibt es ja fast nur noch Pau Ferro, das kannst Du auch probieren), das ganze durch einen moderat aufgedrehten TubeScreamer in einen Marshall, am besten von alter Machart ohne Master-Volume,sowas wie den 1959 oder den JTM45. Rhythmusgitarre auf dem Stegtonabnehmer gespielt, die meisten Solos auf dem Hals-Pickup.

Für die Cleansounds einen guten Fender oder Mesa Boogie o.ä., dazu ausreichend Delay.

Was hier halt definitiv nicht funktionieren würde, wäre, eine moderne Metalklampfe mit Lindenkorpus und zwei Humbuckern durch einen modernen High-Gain-Amp zu spielen.
 
Die Gitarren klingen fast noch definierter als beim frühen Yngwie Malmsteen - also Stratocaster mit 3 SC, Erlenbody und Palisandergriffbrett (jetzt gibt es ja fast nur noch Pau Ferro, das kannst Du auch probieren), das ganze durch einen moderat aufgedrehten TubeScreamer in einen Marshall, am besten von alter Machart ohne Master-Volume,sowas wie den 1959 oder den JTM45. Rhythmusgitarre auf dem Stegtonabnehmer gespielt, die meisten Solos auf dem Hals-Pickup.

Für die Cleansounds einen guten Fender oder Mesa Boogie o.ä., dazu ausreichend Delay.

Was hier halt definitiv nicht funktionieren würde, wäre, eine moderne Metalklampfe mit Lindenkorpus und zwei Humbuckern durch einen modernen High-Gain-Amp zu spielen.

Waschechte SCs sind die Pus von Malmsteen allerdings nicht....die scheinen auch das Humbucker-Prinzip zu nutzen wobei hauptsächlich wohl nur eine der Spulen zur Tonabnahme benutzt wird.

Im Sinne der eigentlichen Fragestellung muss man sagen, dass eine Aufnahme leider nie so klingt wie ein echter Amp....leider, denn ein klingender echter 4x12 100W Amp konnte meiner Meinung nach noch nie so abgebildet werden wie er sich in Wirklichkeit anhört aber das nur am Rande.
Ich glaube aber zu verstehen was du mit sauberer Verzerrung meinst. Dabei denke ich an eine feinkernige und keine grobkörnige Soundtextur, also vom Ansatz her eher Amerikanisch(früher). Ich stelle mir einen High-Gain Amp(Gain-Regler selbst eher moderat eingestellt) mit viel Kompression vor und eher 6L6-Röhren. Ich denke, dass so ein Sound mit einen Rectifier(Möglichweise auch mit dem Clone 333L) mit 6L6 erreichbar wäre; zusammen mit einem SM57 und viel Geduld beim EQ-ing ;-). Aber es gehen sicher auch viele andere Alternativen, z.B. ein ENGL SE 6L6 oder Powerball; die sind im Moment relativ günstig zu haben.

Grüße J
 

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