[Effekt] Friedman Dirty Shirley Pedal (Overdrive)

hansiwalker
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Hallo,

möchte euch hier von einem ausgezeichneten Overdrive Pedal berichten, das gerade auf den Markt gekommen ist.

Musikalisch bin ich unterwegs in Blues, Rock und Fusion. Mein Amp ist der Palmer Drei, der hervorragende Cleansounds in allen Schattierungen abliefert (über einen 12" Greenback) und bisher mit folgenden Overdrives gefüttert wurde:
Xotic BB Preamp - ungeschlagen im Low Gain und als Booster
OKKO Diablo (ohne Plus) - bisher mein Overdrive-für-die-Insel da sehr vielsseitig
JHS AT (Andy Timmons) - Boogie-mäßiger Lead Overdrive (kann aber auch einen Mördercrunch)
Tanabe Zenkudo/Dumkudo (in einem Gehäuse) - Smoother geht's nimmer, klanglich variabel aber immer eigen

Da also liegt die Meßlatte.
Da man eigentlich nicht genug gute Overdrive Pedale besitzen kann hab ich mir also das Dirty Shirley Pedal schicken lassen und gestern und heute jeweils ein paar Stunden mit Les Paul und Strat getestet.
Wow! kann ich nur sagen, für mich das erste Pedal das besser als ein Röhrenamp klingt. Sind in der Disziplin "röhrenmäßige Verzerrung" die oben genannten Pedale schon alle nicht schlecht legt das

MuBo_Reviews_hansiwalker_FriedmDirtShirl.jpg

nochmal eins drauf - sollte man gehört haben.

Und diese wunderbare Verzerrung kann nach allen Regeln der Kunst an den eigenen Geschmack oder die Erfordernisse eines Tracks angepasst werden:
Das Dirty Shirley bietet Regler für Bass, Mid, Treble und Presence (neben Volume und Gain natürlich) die genau das machen (klanglich) was sie an einem Amp auch machen, der Regelbereich ist gut gewählt. Ansonsten gibt's noch einen Schalter für Tight/Normal der in der "Tight" Stellung die Bässe beschneidet. Meine Les Paul mag's eher "tight", die Strat lieber "normal". Und ein internes Trim Poti für den Gain Bereich, das by default in Mittelstellung steht, und so hab ich's auch wieder eingestellt nach dem Testen.

Der Gainbereich ist von 6 Uhr (minimales Gain, zerrt schon ganz leicht) bis 15 Uhr ein einziger Sweet Spot, sowohl mit Les Paul als auch mit Strat, der Bereich von 15 bis 17 Uhr (Maximum) klingt auch gut nur hab ich dafür keinen Bedarf. Was ich nochmal herausstellen möchte ist die Qualität (die "Klangschönheit") der Verzerrung, klingt immer edel, nie brav aber auch nie übermäßig aggressiv (zumindest nicht mit Klang- und Presence Reglern auf 12 Uhr). Vermindert man die Presence auf 9 Uhr bekommt man mit der Les Paul einen dunklen, süsslichen Klang den man erst mal nicht mit Friedman in Verbindung bringen würde.

Lange Rede, kurzer Sinn.
Wer einen excellenten Overdrive sucht::: anhören - kaufen.

P.S.: Das Dirty Shirley Pedal hat das Okko Diablo als Overdrive-für-die-Insel abgelöst, aber natürlich dürfen alle bleiben ;)
 
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Hallo zusammen,

alle 2-3 Jahre lasse ich mir die angesagtesten Overdrive Pedale nach Hause bzw. Proberaum kommen, um Sie gegen mein "Besteck" zu testen. Also meinen ollen Tubemeister 36 und den Hughes und Kettner Tube Factor ;-). 2017 das EVH 5150 Pedal, aktuell das Friedman Dirty Shirley sowie das Revv G3 Pedal. Immer auf der Suche nach dem noch besseren.....heiligen Gral....ach ihr kennt das alles. Wenn ich mir den ganzen Hype immer so durchlese und anhöre, klingt das alles immer toll, so komprimiert auf Youtube, abgenommen mit Mikrofonen oder gar Cab-Simulation. Eigentlich alles für die Katz. Das einzige Maß, wonach ich mich tatsächlich orientiere, ist der Sound eines Gerätes unmittelbar im Proberaum, bei Snare Volume und im Bandkontext. Das Friedman ist gut, keine Frage und kommt einem Röhrenamp schon näher. Letztendlich fehlt mir aber auch hier die fein-auflösendere Gainstruktur eines Röhrenpedals. Der Revv G3 klingt mir zu sehr nach einem Pedal (ähnlich wie das 5150). Eindimensional und flach. Natürlich alles immer auch subjektiv. Aber es ist schon bemerkenswert, dass ein Overdrive Pedal aus den 90er nach wie vor "mein" Maß der Dinge ist. Der Tube Factor wird leider nicht mehr produziert ist jedoch zu Preisen von 100-140 € oft gebraucht erhältlich. Mit zwei Kanälen und Remote-Anschluss zum Kanalwechsel ein echtes Schnäppchen. Integriert im Loop eines Multieffektes lassen sich auch die oft kritisierten Lautstärkeunterschiede zwischen Kanal 1 und 2 wunderbar kompensieren. Just my 2 cents.
 
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