Elevacator | Musique concrète | Single + Musikvideo

The Martian
The Martian
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Mainz


Hallo zusammen, ich möchte euch gerne mein neuestes Projekt "Elevacator" vorstellen. :)

"Lärm! Wir sind im Alltag umgegeben von unzähligen Geräuschen und Klängen. Das
meiste können wir nur als Lärm und Krach zusammenfassen. Nicht ohne Grund laufen wir
mit Kopfhörern und Musik in den Ohren durch die Straßen der Stadt und versuchen den
Lärm auszublenden. Doch selbst ohne Kopfhörer arbeitet unser Gehirn daran Geräusche,
die kontinuierlich in Erscheinung treten oder für uns unwichtig sind in den Hintergrund zu
schalten. Es entsteht eine individuelle Soundmischung der Umgebung im Kopf. Wir
blenden unterbewusst bestimmte Geräusche aus oder lassen diese leiser erscheinen um
einen Fokus zu setzen.

Das Projekt „Elevacator“ lässt unscheinbare Hintergrundgeräusche des Mainzer
Hauptbahnhofes in den Vordergrund dringen und lädt dich zum Träumen und Entspannen
ein.

Es wurden keine klassischen Instrumente oder Synthesizer eingesetzt. Alle hörbaren
Klänge wurden am Mainzer Hauptbahnhof aufgenommen und durch Effekte wie Filter,
Delay, Reverb, Pitch und Equalizer bearbeitet.

Tritt ein…"

Auf YouTube könnt ihr euch den Track inklusive Musikvideo reinziehen!



Wenn euch der Track gefällt, könnt ihr ihn auch auf Spotify unterwegs hören:
https://open.spotify.com/album/3abrThYkWznG8gdoUz9R3I

Download bei itunes:
https://itunes.apple.com/de/album/elevacator-ep/id1288473763

Download bei Google Play:
https://play.google.com/store/music...itz_Elevacator?id=Blgqlq4jdbjqxasm4kd5gyc636u

Viel Spaß mit dem Song und Video! Bin gespannt auf eure Meinungen. :)
 
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Sehr spannendes und tolles Projekt! Womit hast Du denn die Klänge aufgenommen?
 
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Das würde mich auch interessieren. Und vor allem auch, wie du aus dem ganzen Geräusche Wirrwarr die einzelnen Klangelemente von einander isoliert hast.
 
Danke euch für eure Kommentare. :) Aufgenommen habe ich alle Klänge mit den eingebauten Stereo Mikrofonen vom Zoom H4N. Ich habe alle Klänge so nah wie möglich abgenommen um so wenig Nebengeräusche wie möglich zu haben. Dann noch mit EQ bestimmte Frequenzen isoliert.
 
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Hat sich Anordnung und klangliche Bearbeitung der einzelnen Elemente im Prozess ergeben oder wusstest du schon im Vorfeld wie das ganze aussehen wird?
 
Es enstand im Prozess. Es war eine Spielweise voller Klänge und ich habe vieles ausprobiert und einige Sachen sind durch Zufall entstanden. Der Ausgangspunkt war die Rolltreppe. Ich habe eine Aufnahme der Rolltreppe geloopt und per Time Strechting in einen Rhythmus gebaut, damit jede Viertel, eine "Umdrehung" passiert. Nach und nach folgten weitere Elemente.
 
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Ich interessiere mich sehr für die klanglichen Möglichkeiten meiner Umwelt. Ich besitze selber einen Zoom H5 Recorder. Um eben auch solche Aufnahmen zu machen. Ich bin aber mangels Zeit, durch das unmusikalische Studium noch nicht dazu gekommen, mich intnsiv auf die Jagd zu begeben. Wobei ich seit Jahren innerhalb der Stadt alles mögliche abklopfe um es auf seine klangliche Qualität und Charakteristik hin zu prüfen. Dabei wird man nicht selten überrascht. Ich denke mein Hang dazu rührt aus meiner Liebe zu der Band Einstürzende Neubauten, die es sich ja zur Aufgabe gemacht hat, Dinge, die im ursprünlgichen Sinne nicht in einem musischen Kontext stehen, eben in diesen einzubinden. Im Grunde ist das, was du mit Elevacator machst auch so etwas. Daher habe ich auch direkt aufgehorcht, als ich den Beitrag auf der Titelseite vom MB sah. Um es mit einem Wort zu sagen, dass Ding ist "neubautenesque".
 
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Um es mit einem Wort zu sagen, dass Ding ist "neubautenesque".

Ich kenne die Band vom Namen her, aber habe noch keine Musik von ihnen gehört. Aber freut mich sehr das du da eine Verbindung sehen kannst. :)
 
Man kann es nicht wirklich miteinander vergleichen. Aber dein Ansatz ist im Kern ja irgendwie dadaistisch. Ob nun bewusst oder nicht, sei einmal dahin gestellt. Du hast jedenfalls die klanglichen Eigenschaften bestimmmter Gegenständlichkeiten in einen musikalischen Kontext gesetzt. Und darum gehts bei Dada im Kern ka igrnedwie. Dinge miteinander Verbinden, die vorher nicht verbunden waren, aber in der verbindung etwas neues schaffen. Wobei die Idee mit Geräuschen Stücke zu komponieren ja mittlerweile auch alles andere als neu ist. Aber darum soll es nicht gehen. Mich fastzinieren vor allem analoge ( wie ich sie auch gern nenne "echte" bzw. "natürliche") Klänge. Und genau die hast du ja eingefangen.
 
Ich war total überrascht, was für geniale Klänge da entstehen können. Jeder Sound ist absolut einzigartig und da es naturelle Klänge sind, sind sie warm und lebendig. Es war das erste Projekt für mich mit dieser Arbeitsweise. Ich hoffe ich komme dazu noch einmal etwas in diese Richtung zu machen oder aufgenommen Klänge mit normalen Instrumenten zu kombinieren.
 
Naturelle Klänge mit normalen Instrumenten zu Verbinden, ist letztlich das was Einstürzende Neubauten auch tun. Also die verwenden vorwiegend selbstgebaute Percussion Instrumente aus Metal oder anderen Matrialien, die sie in Verbindung mit normalen instrumenten wie eben Bass, Gitarre oder auch Streichern verwenden. Das mal eben so zu Hause zu tun, hat sich in meinen bisherigen gehversuchen jedoch schnell vor folgende problematik gestellt. Nimmst du im Stadtgebiet den Klang eines sagen wir mal metallischen Brückenpfeilers etc auf, merkt man spätestens in dem moment in dem man diesen Klang mit dem seines eigentlichen instruments in musikalischer Hnsicht in verbindung bringen möchte, dass das aufgrund der klanglichen Grundeigenschaft des natürlöichen Sounds aufgrund der Tonhöhe nicht so einfach ist. Man kann zwar noch eine Menge durch die Bearbeitung heraus holen, aber mir ist das bsiher noch nicht so recht gelungen, die Tonhöhe so passend zu verändern, dass sie exakt auf mein INstrument passt. Das problem sehe ich darin, dass es nicht einfach damit getan ist, die Tonhöhe um einen halben oder ganzen Ton zu verschieben. Es sind feine Nuancen, die ich nicht identifizieren kann. Das macht es schwieirg diese Dinge mit einander zu kombinieren. Es ist möglich, aber nicht mal eben so. Zumindest wenn das nötige Knpw How fehlt. Das ist bei mir zumindest der Fall. Aber ich werde das noch lernen.
 
Also mich hat es ja eher an die Gruppe "SPK" und deren Werk "Zamia Lehmanni Songs Of Byzantine Flowers" erinnert: .
Was mich am meisten fasziniert, neben dem Kunstwerk insgesamt, ist die Vermischung von bekannten Klängen wie Rolltreppe und Ansagestimme mit Klängen, die tatsächlich Sythi-ähnlich klingen. Und dass diese Klänge so klar rüberkommen, so gut im Stereobild stehen ohne zu erwartende Nebengeräusche (Stimmen, Rauschen, etc.). Chapeau!
 
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Die erste Präsentation des Songs erfolgte übrigens in Form einer Installation bei einer Ausstellung an unserer Hochschule. Ich baute einen Raum, der von der Größe an einen größeren Fahrstuhl erinnert, und dunkelte diesen komplett ab. An der Wand befanden sich 9 analoge alte Fernsehbildschirme, die das Video synchron abgespielt haben. Einige der Fernseher habe ich anders eingestellt, damit das Bild farblich anders aussieht. Neben den Fernseher befanden sich Lautsprecher. Der Zuschauer hat den Raum betreten und wurde von Bildern und Musik empfangen.

 
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