Entscheidungshilfe Nord Stage 3, Kronos oder alternativen

Ich melde mich nun auch mal wieder zurück.

Zunächst mal vielen Dank an alle, die sich meinem Thema angenommen haben und es freut mich, dass es zahlreichen Anklang findet. Scheint ja durchaus auch ein "Problem" zu sein, welches nicht nur mich beschäftigt.

Ich habe alle Antworten ausführlich gelesen und sie werden mit Sicherheit in meine Entscheidung einfließen, was aber vermutlich auch noch etwas dauern wird.

Momentan bin ich sehr unsicher, welchen weg es gehen wird.

Trotz der Nachteile die sich ergeben, bin ich immer noch recht angetan vom Konzept des Stage und werde diesen mal ausgiebig testen und sehen, ob es meiner Vorstellung entspricht was die einfache Bedienung und möglicher Umsetzung meiner Songs betrifft.

Jetzt höre ich schon alle rufen: "Na dem ist auch nicht mehr zu helfen..." Aber ich gebe euch natürlich absolut recht mit allen Nachteilen des Stage und den grundsätzlichen Möglichkeiten meiner bisherigen Keyboards. Dies war mir auch vorher schon bewusst und das lässt sich schwer schönreden. Daher ist der Gedanke mit meinem momentanen Setup weiter zu machen und dieses auszubauen noch nicht gestorben. (Obwohl ich sagen muss, dass der Fantom momentan eher nicht so mein Freund ist, da er wirklich viel zu Frust geführt hat in den letzten Jahren. Aber vielleicht hat er ja noch eine Chance verdient.)

Fakt ist, dass es einige Baustellen gibt. Also wie bereits geschrieben, sind es nicht nur einfache Splits oder Layer bei denen ich meine Grenzen habe. Auch ist es mit einem optimierten Pianosound nicht getan, sondern ich möchte im gesamten einen besseren Sound erreichen und den werde ich vermutlich mit den vorhandenen Presets nicht erreichen. Vielleicht ist es nur mein Gefühl oder liegt tatsächlich an der mangelnden Kompetenz und wäre mit geschickten Splits und Layern auszugleichen, aber für mein Empfinden sind die Presets aus dem Fantom doch teilweise recht eingestaubt. Falls jemand einen Link kennt, wo man neue Patches für den Fantom G bekommt, wäre ich recht dankbar.

Mit dem Organisieren der Setlist über Midi und iPad werde ich mich auch mal beschäftigen. Mir war die Möglichkeit zwar bewusst, aber irgendwie habe ich bisher nicht daran gedacht, das so zu lösen. Gibt es hierfür eine App, welche ihr empfehlen könnt?

Eventuell muss ich auch mal über meinen Schatten springen und mir Mainstage genauer ansehen. Soll ja tatsächlich sehr viele Musiker geben, die davon recht begeistert sind. Eine kostengünstige Lösung ist es allemal.

Werde auf jeden Fall dran bleiben.
 
Du kannst auch mit dem Rd700NX den Fantom ansteuern. Hier kannst Du die Livesets bzw. auch die Favoriten nutzen. Oder umgekehrt mit dem Fantom das Rd700NX schalten. Der Pianosound des Roland steht dem des Stage im Band Kontext in nichts nach. Natürlich musst du etwas Hand anlegen.
 
Auch bei Mainstage ist in der Regel nicht PlugnPlay angesagt. Dessen Sounds müssen auch an Liveanforderungen angepasst, gelayert, gesplittet oder sonstwas ge... werden, in die Softwarebedienung und Anbindung von Audiointerfaces muss man sich einarbeiten usw., so dass der Aufwand in der Summe für ein gutes Ergebnis eher noch höher einzuordnen ist.
Und Mainstage ist natürlich nur dann eine kostengünstige Lösung, wenn du eh schon ein recht potentes MacBook besitzt und mit den vorhandenen Sounds zufrieden bist.
Mit den vorhandenen Geräten lassen sich live absolut professionelle Ergebnisse erzielen. Das setzt aber voraus, dass man sich intensiv damit auseinandersetzt.

In einer Bluesrockcombo würde ich den Stage uneingeschränkt empfehlen - für Top40 definitiv nicht...
 
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Daher ist der Gedanke mit meinem momentanen Setup weiter zu machen und dieses auszubauen noch nicht gestorben. (Obwohl ich sagen muss, dass der Fantom momentan eher nicht so mein Freund ist, da er wirklich viel zu Frust geführt hat in den letzten Jahren. Aber vielleicht hat er ja noch eine Chance verdient.)

Fakt ist, dass es einige Baustellen gibt. Also wie bereits geschrieben, sind es nicht nur einfache Splits oder Layer bei denen ich meine Grenzen habe. Auch ist es mit einem optimierten Pianosound nicht getan, sondern ich möchte im gesamten einen besseren Sound erreichen und den werde ich vermutlich mit den vorhandenen Presets nicht erreichen. Vielleicht ist es nur mein Gefühl oder liegt tatsächlich an der mangelnden Kompetenz und wäre mit geschickten Splits und Layern auszugleichen, aber für mein Empfinden sind die Presets aus dem Fantom doch teilweise recht eingestaubt. Falls jemand einen Link kennt, wo man neue Patches für den Fantom G bekommt, wäre ich recht dankbar.

Naja, nun muss ich doch für Roland in die Bresche springen. :-D
Wenn du nur die Presets spielst stehen die anderen Workstation auch nicht besser da. Man muss eben bei vielen Sounds ein wenig schrauben, meistens ändere ich die Effektanteile.
Kannst du mir ein bis zwei Songs nennen, wo du Sounds der Fantom eingestaubt findest? Bis auf Orgelgeschichten fällt mir direkt nichts ein.

Es gibt auch Youtube Videos zur Bedienung:
Ein Nord Stage wird als Erstes deine 700NX verdrängen.
 
@toeti Vielen Dank für die klare Empfehlung.
Beeindruckend finde ich die Videos die User @chriskeys mit dem Nord Stage eingespielt hat. Hier könnte man dann doch schon fast den Eindruck gewinnen, dass der Nord Stage auch als alleiniges Instrument ausreichen könnte. Gleichzeitig habe ich aber gesehen, dass er in seinem Setup aber auch ein Motif XS verwendet.

Motif XS ist mein Hauptinstrument, damit bekommt man eigentlich fast alles programmiert und auch wenn man sich mit dem Gerät beschäftigt, relativ schnell hin. Ein großer Vorteil ist die geordnete Struktur aller Sounds und Effekte, der Sample-Speicherplatz und das integrierte Bearbeiten der Samples. Weiterhin die massig vorhandenen Sounds aus anderen Bereichen wie Drums, vom Orchestra-Hit, über Scratcheffekte, Telefonklingeln bis zum Meeresrauschen. Das müsste man sich beim Nord alles erstmal irgendwo herholen und draufladen...

Das Nord Stage 2 kam auch erst später zum Motif dazu, ist einfach der Profi für Piano-Sounds, Orgel und Synth. Ich habe versucht, nach und nach im NS2 die programmierten Presets aus meinem Motif zu erstellen - aber ich habe es aufgrund recht eingeschränkter Möglichkeiten im NS2 (Splitzonen, 2 Slots, knapper Sample-Speicher - und auch das "mal schnell" ein paar Sounds übereinanderlegen ist nicht möglich) nicht hinbekommen. Da hat man mit dem Song-Modus, 16 Parts und der Möglichkeit darin jeden Sound nochmals ausgiebig zu bearbeiten einfach viel mehr Spielraum.

Man bekommt mit dem NS2 schon vieles hin, vor allem auch recht schnell und unkompliziert, aber für meine Anwendungen bei einer Top40 Coverband...
Naja, mit dem NS2 alleine wären manche Songs und vor allem Medleys für mich so nicht möglich oder nur mit wildem umschalten - was beim NS2 ja auch zum Abreissen der Töne führt.

Anders sieht es mit dem NS3 aus, mehr Sample-Speicher, Umschalten ohne Abreissen der Töne, Setlist-Funktion, Effekte einzeln regelbar, aber immernoch sind hier auch einige Punkte, die mich noch nicht überzeugt haben, komplett auf NS3 als einziges Board umzusteigen...

Grüße
Chris
 
Diese "ein einziges Board" Ansätze sind ja durchaus einleuchtend (geringer Aufwand)

..... aber was wenn das einzige Board mal ausfällt???

Ein (kleines) zweites kann nie schaden und wenns nur Notfall Backup ist um den Gig "irgendwie" zu Ende zu bringen.
 
In dieser Woche hatte ich die Gelegenheit beim Musicstore in Köln sowohl den Korg Kronos als auch den Nord Stage 3 ausgiebig zu testen. Natürlich kann man hier in den Foren viele wertvolle Tipps und Meinungen erhalten - ein Besuch vor Ort und das Anspielen in der Praxis ist m. E. aber durch Nix zu ersetzen.

Auch in der Praxis bestätigt sich das in diesem Thread bereits Gesagte. Der Kronos klingt gut, kann alles und noch mehr, erfordert aber auch eine tiefergehende Einarbeitung. Vermutlich wird man bei jeder neuen Workstation zunächst einmal etwas Eingewöhnungszeit brauchen, denn die Vielseitigkeit dieser Instrumente findet sich eben auch in der Bedienung wieder. Gefühlt würde ich auch sagen, dass die alleinige Verwendung des Kronos in einer Top40-Band möglich ist. Wer mit der entsprechenden Vorbereitung an die Programmierung der Songs herangeht und das Leistungsspektrum ausreizt, der kann schon verdammt viel mit dem Gerät anstellen.

Ein aus meiner Sicht vollkommenen anderes Ergebnis erhält man beim NS3. Die Qualität der Orgel-, Piano- und Synth-Sounds ist über jeden Zweifel erhaben. Hier brauchen sich die Schweden hinter keinem anderen namhaften Hersteller zu verstecken. Die zusätzlich zur Verfügung stehenden Sample-Sounds sind ebenfalls gut - nicht überragend - aber praxistauglich. Vermutlich kann man auch hier mit etwas Rumschrauben an den Potis noch das ein oder andere richten. Aus meiner Sicht, kann sich das Gehörte im Bandkontext bestens einfügen. Gleiches gilt übrigens für den Kronos - hier war echt viel gutes Zeug in den Presets zu hören. Nicht alles wäre aber uneingeschränkt spielbar. Da müsste man schon noch etwas nachjustieren.

Deutlich vorn liegt der NS3 aber bezüglich der direkten Bedienbarkeit ggü. anderen Geräten. Das Konzept des Herstellers konnte mich wirklich überzeugen. Auch wenn ich bereits einen Nord Electro 5 HP mein Eigen nenne und die Philosophie beim Stage keine durchweg andere ist, gibt's schon noch Unterschiede, die sich einem aber ohne großes Experimentieren erschließen. Beispielsweise das Zuweisen von Controllern ist hier ein Kinderspiel. Ich will nicht sagen, dass diese Funktionen in anderen Workstation unlösbare Aufgaben darstellen aber Clavia hat's dem Anwender hier wirklich verdammt leicht gemacht. Natürlich ist der direkte Zugriff auf die verschiedenen Parameter mittels Taster/Poti der Tatsache geschuldet, das die Bearbeitungstiefe im Vergleich mit anderen Geräten eingeschränkter ist. Das was man aber auf der Bühne wirklich braucht, ist vorhanden.

Ich habe mich beim Besuch in Köln noch eine Zeit lang mit einem Verkäufer unterhalten. Er meinte, dass Nutzer, die den Stage in einer Coverband mit breitem Repertoire spielen, oft ein weiteres Instrument im Live-Einsatz nutzen. Kronos-Nutzer kämen dabei auch mit nur einem Bühnengerät zurecht. Das deckt sich ja ziemlich mit den bereits geteilten Meinungen dieses Posts.

Mein Fazit nach dem Besuch im Store. Der NS3 scheint für mich eine sinnvolle Ergänzung zum Yamaha Motif zu sein. In meinem Setup würde er überwiegend für die Piano-Sounds zuständig sein. Das konnten bereits die Vorgänger-Versionen, durch die jetzigen Features wird das Gerät m. E. aber nochmal aufgewertet. Nicht zu verachten sind die wenigen Kilos der er trotz Hammermechnik auf die Waage bringe. Gerade für Musiker, die wie ich im "Saisongeschäft" mehrmals wöchentlich unterwegs sind, ein wichtiges Kriterium.

Ich habe übrigens die Tastatur des Stage auch mit den anderen Varianten aus dem Hause Clavia verglichen. Meiner Meinung nach wurde beim Stage ein guter Kompromiss gefunden. Zwar scheint die Tastatur des Nord Pianos ein etwas realistischeres Piano-Feeling zu vermitteln. Gerade für das Spielen der Orgel- und Synth-Sound scheint die Tastatur des Stage aber gut geeignet. Die Tastatur der Compact-Version war dagegen schon um einiges schwergängiger (obwohl das ganze Gerät gerade einmal 12 Kilo wiegt...). Hier fühlt es sich ein wenig so an, als ob ein größerer Anteils Filz zur Dämpfung der Tasten verbaut wurde.
 
Jau nord piano hat drei Sensoren.
 
Ich nutze die Kombi Motif XS aber mit dem Nordpiano 3. Wenn du sowieso nur Pianos mit dem Stage machen willst, würde das 1,5 Mille sparen. Wenn du den Motif drüber hast, kommst du an die Potis auch nur eingeschränkt ran. Mit den Orgel Soundsets für den Motif kann man im Bandsound auch gut klar kommen.
 
Ich finde den Kronos soundtechnisch genau so weit vorne, wie er hier z.T. gesehen wird. :great: Und dieser Eindruck hat sich für mich mit besserer Kenntnis des Gerätes und den sauguten Updates im Lauf der Jahre eher noch verstärkt, als abgeschwächt, obwohl er nun schon so alt ist!

Ich will Dir auch gar nicht reinreden, Toeti, aber es hat m.E. in erster Linie mit dem von Bluebox genannten Aufwand zu tun, wenn man sich öfter mal etwas Zeit nehmen muss, genau das zu kriegen, was man an Sound haben will. Das kann hier oder da mal eine Schwelle sein, die man erst mal durch tatsächliches Nutzen der vielen im Kronos vorhandenen Möglichkeiten überwinden muss.

Aber mit den vielen Engines plus User-Sampling plus Massen an erhältlichen Libraries plus inzwischen auch sehr viel erhältlichen fertigen Cover-Sounds an Bord wüsste ich rein garnichts, was dem Kronos soundtechnisch in seiner qualitativ hochwertigen Vielfalt auch nur annähernd das Wasser reichen könnte. Es gibt sicher einzelne Sounds, die ich bei anderen Synths klasse finde. Und es gibt Keyboards mit einfacherem Funktionsumfang/OS (oder einfach nur einem Zugang, an den man sich schon früher gewöhnt hat), - aber die bieten einem alle weder die Funktions- noch die Soundvielfalt des Kronos auf so hohem Niveau. Man kann mit einem einzigen Kronos live soundtechnisch extrem viel abdecken und kann dann eher aus Spass oder für Sonderaufgaben ergänzen (vor allem zweites Masterkeyboard oder Analog-Synths - andere Allround-Synths sind eigentlich überflüssig). Bei anderen Synths braucht man aus meiner Sicht dagegen von vornherein Zweit- und Drittsynths, um überhaupt zufriedenstellend klarzukommen.
 
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Ich stand vor kurzem vor der gleichen Entscheidung: Kronos oder Nord Stage 3? (beides mal die 88er-Version)

Es ist das Nord Stage 3 geworden.

Mein bisheriges Setup bestand aus einem Nord Electro 3 HP und einem Yamaha Motif XS 7. Damit mache ich mit verschiedenen Bands Pink Floyd-Cover, Party-Rock-Cover und selbstgemachten Funk und Soul. Ich hatte mich in den letzten Jahren immer mehr dabei erwischt, dass ich – trotz der begrenzten Sampling-Optionen beim Electro – immer mehr auf dem Electro gespielt hatte und das Motif nur noch für wenige Sachen herhalten musste. Mir gefällt bei den Nord-Instrumenten einfach das "Look & Feel" enorm und genau das ist mir auch sehr wichtig. Ich denke einfach, dass ich mit dem Nord Stage 3 auf Dauer mehr Spaß haben werde und das Board ist für mich viel mehr ein Instrument, als das Kronos. Durch die gute Synth-Engine im Stage 3 und Seamless Transitions geht mit dem Teil auch deutlich mehr, als ich vorher für möglich gehalten hätte. Einzig ein dritter und vierter Slot für den Synth fehlt mir bei einigen wenigen Songs. Daher überlege ich grade, das Setup mit einen kleinen leichten VA-Synth zu ergänzen.

Nach drei Wochen und ersten Gigs fiel mir vor allen Dingen folgendes beim Stage auf:

Pros:
  • Ich nutze es nun viel mehr aus, dass ich durch das WYSIWYG-Prinzip beim Spielen noch den Sound tweaken kann.
  • In die Morph-Funktion habe ich mich direkt verliebt.
  • Das Erstellen von Splits geht wunderbar schnell und die ganzen "Verwaltungsaufgaben", die man sonst so hat, stören mich nicht mehr. (Ich muss dazu sagen, dass ich mich auch nicht vor der Bedienung des Motif gescheut habe. Dennoch kann ich gut auf Menüs etc. verzichten . ;-))
  • Insgesamt ist mein Sound viel "sauberer" geworden, was wohl auch daran liegt, dass das Panel so aufgeräumt ist und man sofort nachvollziehen kann, was grade alles mit einem Sound passiert.
  • Wenn man den Song Mode richtig nutzt und etwas Übung ins Timing von Umschaltungen der Programs steckt, geht echt eine ganze Menge!
  • Das Stage ist etwas kompakter und leichter als das Kronos.
Cons:
  • Ohne den Sample Editor sind die bisherigen Bläser und auch viele Streicher des Stage deutlich schlechter als die meines 10 Jahre alten Motifs. Das stört mich grade sehr, wobei ich diese Sounds nur selten brauche und daher bislang gut damit leben kann. (Und natürlich ist das Stage dafür auch nicht gemacht.)
  • Ich fühle mich mit dem Stage momentan noch etwas "nackt" im Vergleich zu einem Setup mit Workstation. Das liegt wohl auch an dem Wissen, dass ich jetzt kein Instrument mehr habe, womit ich einfach alles bewerkstelligen kann.
  • Einige Spezialaufgaben wie Velocity-Splits habe ich in der Vergangenheit ab und zu genutzt. Das geht nun nicht mehr.
  • Ein Envelope für den LFO fehlt mir irgendwie, vielleicht muss ich aber auch erst die Synth-Section des Stage voll und ganz verstehen. Und auch sonst hätte ich mir gewünscht, dass die Synth-Section noch etwas komplexer wäre.
 
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Der A1, der ja Pate für die Synth Section steht, kann das auch nicht. Wenn sie die festen Splitpunkte über bord werfen würden und zusätzlich zu 2xOrgel und 2x Piano noch zumindest 6 Slots für Synth/Sample zu Verfügung stellen würden, wäre ich vielleicht auch wieder an Bord.
 
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Da kann ich Duplobaustein zustimmen. Ich habe den NS2 73er und verspüre gar kein GAS bzgl des 3ers. Zwar sind die Speichererweiterungen, Zugriegel und Seamless ganz nett aber für mich nicht nötig. Schwach werden würde ich sofort, wenn SampleRAM aufgeblasen und noch zwei weitere Slot für Synth hinzukommen. Das würde für meine Covergeschichten ausreichen. Bin aber schon alt und eher Vintage :opa: ;-)
 
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Hallo,

man möge mich für verrückt erklären, aber nachdem ich hier alles gelesen habe, bin ich nun doch froh, dass ich den Weg gegangen bin, den so viele ablehnen: Software und Master-Orgel!

Wie es sich hier heraus liest, gibt es das perfekte Instrument nicht. Also warum nicht eines selbst basteln?

Mein Problem war, nachdem ich eine Einladung einer Band zum Mitspielen bekommen hatte und die ersten Proben mit einem Baumarkt-Keyboard einigermaßen hingehauen haben, meine Hammond bleibt zu Hause und kommt mir nicht in einen Proberaum und wird nicht wegen Auftritten in der Gegend herum gekarrt.

Die Idee war dann, ich hatte dazu hier auch ein Thema erstellt, ein Master-Keyboard. Jedoch hatte ich da so meine Bedenken. Durch Zufall bin ich dann auf das Orla JamKey gestoßen. Vor 1 1/2 Wochen habe ich das Teil höchstpersönlich bei Thomann abgeholt, mitsamt Audio-Interface. Es war eine Woche lang Gefrickel und Gebastel mit Software, bis das für mich passende gefunden war.

Da wir ausschließlich 70er und Anfang 80er Jahre Hardrock covern, braucht es auch nicht die modernen Sounds, welche die Vielzahl der Keyboards heutzutage liefern. Ich brauche also die Instrumente von damals, allen voran ein guter Hammond-Sound. Nun habe ich davon gleich 3, die B3, die VL122 und die ZR1.

Das JamKey ist eher an Organisten gerichtet, es hat 2 Manuale, das obere 61 Tasten, das untere 73. Beide kommunizieren auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen mit dem Laptop. So lassen sich also auch Kombinationen wie z.B. auf dem oberen Manaul Hammond, auf dem unteren ein Rhodes Piano. Auf dem linken Panel lassen sich alle Funktionen einer Orgel programmieren, die Bezeichnungen der Bedienelemente sind auch entsprechend. Die Zugriegel funktionieren für beide Manuale getrennt, wenn auf beiden Manualen eine Orgel liegt.

Ich finde diese Lösung ganz praktisch, denn so kann ich mir die Sounds zusammenstellen, die ich wirklich benötige. Was ich sonst noch alles mit der Software und dem JamKey programmieren kann, habe ich noch nicht herausgefunden, aber ich werde es herausfinden. Dazu nehme ich mir aber später Zeit, nach einer Woche Software-Versuchen bin ich froh, dass ich nun die Instrumente spielen kann, die ich benötige. Das wären einmal die Hammonds, 3 verschiedene akustische Pianos, 2 Rhodes Pianos, eine Kirchenorgel und 2 Mellotrons.

Ich habe mich auch für diese Lösung entschieden, weil ich mich nicht durch die Vielzahl der angebotenen Keyboards durchwühlen wollte, um das zu finden, was am geeignetsten wäre.

Zudem lassen sich die Tastaturen des Orla trotz gewichteten Tasten unglaublich schön spielen.

Ich hoffe, ich habe hier nicht gestört, ich wollte diese Lösung nur noch als Denkanstoß hinzufügen. Für Leute wie mich, die noch kein Equipment für dem Proberaum und die Bühne haben, sicher eine Alternative, finde ich.

LG
 
man möge mich für verrückt erklären

Mit Sicherheit nicht. :)

Ich habe mich auch für diese Lösung entschieden, weil ich mich nicht durch die Vielzahl der angebotenen Keyboards durchwühlen wollte, um das zu finden, was am geeignetsten wäre.

Dafür waren wir ja da. ;)

Ich hoffe, ich habe hier nicht gestört, ich wollte diese Lösung nur noch als Denkanstoß hinzufügen. Für Leute wie mich, die noch kein Equipment für dem Proberaum und die Bühne haben, sicher eine Alternative, finde ich.

Definitiv und du hast sicher nicht gestört! Du hast ja auch einige Anregungen in die VST Richtung bekommen und die dann angenommen. Kein Problem! Ein Nord Electro, V Combo oder sonst was wären sicher die einfacheren Lösungen gewesen, aber wenn du so dein Setup gefunden hast, dann ist alles gut! :)

Gehört aber aus mehreren Gründen hier nicht rein, hauptsächlich deswegen:

Ach ja und zum Schluss noch, ich bin kein Freund von Software/Laptop Lösungen. Habe da zuhause schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht und habe keine Lust mich live auf eine solche Lösung verlassen zu müssen.
 
Ich persönlich bin ja mittlerweile der Meinung, dass ein Macbook mit Mainstage und den passenden virtuellen Instrumenten eine Workstation ersetzen könnte, Du jedes beliebige Keyboard verwenden könntest, was gerade für den Aufwand geschmeidig und interessant macht. Aber Du schreibst ja selbst, dass dies nichts für Dich ist. Ich finde gerade das Erstellen von Setups in Mainstage deutlich einfacher und übersichtlicher als an jeder Workstation.

Das vermute ich auch so, dr_rollo.

Ich taste mich gerade da heran. Nutze ein iPad mit AUM - Mixer und vorwiegend Bismark bs-16i als Rompler. Dazu unterschiedliche 88er Tastaturen (Yamaha KX88, Korg D1, gelengentlich eine 61er Tastatur zum Programmieren).

Die Programmierung ist super-einfach, da AUM auf dem iPad intuitiv zu bedienen ist. Ich habe ein Set aus Sampeln zusammengesammtelt, das ich fortlaufend weiterbearbeite. Die Grundlegenden Setups lege ich vom Sofa aus an und justiere sie dann mit angeschlossenem Keyboard nach.

Meine bisherigen Erfahrungen sind überbwiegend positiv. Im Live-Betrieb schalte ich die Programme vom Masterkeyboard über Program-Change um. Dafür reicht sogar die simple Steuereinheit des uralten KX88.

Im nächsten Schritt plane ich eine zweite Tastatur einzuschleifen (DX7 MKii) (ja ich mag diese 80er Retro-Keys).
 

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