Banjo / Mandolinen-Hybrid gesucht

  • Ersteller Prof.Reverb
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Naja ... oben .. unten ...

Wenn man mal die Gitarre oder andere Saiteninstrumente betrachtet, sind die tiefen Saiten immer (sofern es kein Linkshänderinstrument ist) auf der in Spielhaltung nach oben zeigenden Seite des Halses angebracht. Da das aber im Normalfall eben die tiefen Saiten sind, würde ich schon von tief = "unten" und von hoch = "oben" sprechen.
Die Saiten werden ja auch - zumindest bei der Gitarre von oben/hoch nach unten/tief = e1, h2, g3, D4, A5, E6 gezählt.

Ich gehe bei der Bezeichnung oben/unten immer eher von der Tonhöhe aus. Daher ist für mich oben da, wo die dünnste Saite ist (mit Ausnahme des 5-String Banjos und der Uke!!!) und unten,
wo die tiefste Saite ist. Ebenso sehe ich den 1. Bund als "unten" und den 12. Bund als "oben" an.

Nur so als theoretischer Einwurf ...
 
  • GDAE (wie Mandoline bzw. Geige, nur eine Oktave tiefer). Das ist eine relative tiefe Stimmung, man braucht aber dicke Saiten. Trotz allem fand ich den Klang der tiefen G-Saite unbefriedigend und stimmte die tiefste Saite einen Ton höher auf
........
  • CGDA, die übliche Tenorbanjostimmung. Dabei ist die hohe A-Saite auf 440 Hz gestimmt.

So, jetzt ich nochmal quer als (demnächst) blutiger Tenorbanjo Einsteiger: ist nicht die Stimmung CGDA eine Quarte (oder was auch immer) höher als die GDAE Stimmung? Wenn die hohe A Saite auf 440 Hz gestimmt ist, wäre dann die übliche Tenorstimmung einiges tiefer als die der Gitarre ?!?
 
Ich gehe bei der Bezeichnung oben/unten immer eher von der Tonhöhe aus. Daher ist für mich oben da, wo die dünnste Saite ist (mit Ausnahme des 5-String Banjos und der Uke!!!) und unten,
wo die tiefste Saite ist. Ebenso sehe ich den 1. Bund als "unten" und den 12. Bund als "oben" an.
Ja ha, aber ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass die kurze 5 saite beim banjo die höchste ist. frag mich nicht warum. aber ich gehe immer noch davon aus.
 
Ja, sie ist die höchste, trotzdem ist sie - nach meiner Definition - "unten" auf dem Hals.
Das 5-String gehört da, ebenso wie die Ukulele, zu den Ausnahmen.
 
Es ist eigentlich völlig einfach, weiß gar nicht, wieso Ihr da so rumhadert:

Die fünfte Saite klingt am höchsten und ist räumlich am höchsten angeordnet. Logischer geht's eigentlich nicht. Alle anderen Saiten sind verquarzt:D

Banjo
 
So nach ein wenig abwegen, habe ich noch ein harley benton 25 banjo in betracht gezogen, aber bereits in einem anderen thread nichts gutes darüber gelesen. wenn ich nun berweit wäre vielleicht doch ein bisschen mehr aus zu geben, was würde man mir dann anraten? ich habe mal das ein oder andere angbot heraus gefischt, mit denen ich mich anfreunden kjönnte. wenn noch einmal jemand eine einschätzung dazu abgeben könnte, wäre ich dankbar. vorschläge die zusätzlich darüber hinaus gehen, höre und schaue ich mir auch gerne an

http://www.ebay.de/itm/Tenorbanjo-T...e=STRK:MEBIDX:IT&_trksid=p2060353.m1438.l2649
http://www.ebay.de/itm/Banjo-von-Ha...e=STRK:MEBIDX:IT&_trksid=p2060353.m1438.l2649
http://www.ebay.de/itm/VGS-Select-B...e=STRK:MEBIDX:IT&_trksid=p2060353.m1438.l2649
http://www.ebay.de/itm/Tennessee-Se...e=STRK:MEBIDX:IT&_trksid=p2060353.m1438.l2649
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das ist mir noch was andere untergekommen. Da ja recording king auch schon in dem ein doer anderen banjo thread empfohlen wurde. was ist denn damit?
 
Also wenn Du schon 250 Euro in die Hand nimmst, sollte es nicht so ein absolutes Einsteigerinstrument mit Alukessel sein und auch kein ganz einfacher Holzkessel wie bei dem Tennessee zum Beispiel. Damit wären die vier eBay-Links schon mal raus, da ist keines besser als z.B. das gebrauchte 5-String für 129,90.

Insofern hätte bei mir das Recording King die Nase vorn, auch wenn ich dieses Modell nicht kenne und es sicher deutlich einfacher ist als die Madison-Modelle, die ich hier gebetsmühlenartig empfehle.

Das RK Dirty 30's ist

- open back (damit weniger grell und laut, kommt Dir entgegen)
- gibt es als Tenor oder 5-string.

Mein Favorit, u.a. auch wegen der allgemein guten Erfahrungen mit der Marke, aber da kann man sich natürlich täuschen.

Banjo
 
Hast du dich denn schon jetzt zwischen Tenor oder 5 String entschieden? Sind ja bei der Auswahl beide vertreten.

Ich glaube, das Recording King ist keine schlechte Wahl (wenn es ein 5 string werden soll und die Wahl auf open back und nicht auf Resonator gefallen ist).
 
ja tendeziell bin ich glaube ich inzwischen mehr beim 5 string als beim 4 string und es sollte ein open back sein. soviel steht fest.

Insofern hätte bei mir das Recording King die Nase vorn, auch wenn ich dieses Modell nicht kenne und es sicher deutlich einfacher ist als die Madison-Modelle, die ich hier gebetsmühlenartig empfehle.
Ist Madison ein hersteller oder eine bestimmte Modellreihe von Recording King? Das ist mir jetzt nicht ganz klar.
 
Madison ist eine Modellreihe von Recording King, RK-R25/35/36/37, die taugen nix für Dich:) Sind ziemlich amtliche Bluegrass-Maschinen für das Geld, aber da willst Du ja erklärtermaßen nicht hin. Sind klanglich auch eher aggressiv und lauter.

Banjo
 
open back vs. resonator, hör ´ mal rein:



Ansonsten hast du mit einem Resonator immer die Option open back zu spielen. War mein Grund, ein Resonator zu holen.
 
Woher weis ich den ob bspw das recording King für 250 Euro eines ist, dass meinen klanglichen Vorstellungen entspricht? Ich Frage das, weil du ha die Madison Modelle für mich als unbrauchbare einstufst. Diese Einschätzung wird sicher auf deine Erfahrungswerte zurück gehen. Da du das von mir ausgesuchte RK banjo nicht kennst, wollte ich wissen, ob es bestimmte Merkmale gibt, an denen ich erkennen kann, ob das banjo meinen Zwecken dienlich ist.
 
ist nicht die Stimmung CGDA eine Quarte (oder was auch immer) höher als die GDAE Stimmung? Wenn die hohe A Saite auf 440 Hz gestimmt ist, wäre dann die übliche Tenorstimmung einiges tiefer als die der Gitarre ?!?
Ja, CGDA ist eine Quarte höher. Und wenn ich nicht völlig falsch liege ist auf der Gitarre das A 440 Hz auf der hohen E-Saite, 5. Bund.
 
Woher weis ich den ob bspw das recording King für 250 Euro eines ist, dass meinen klanglichen Vorstellungen entspricht?

Das weiß letztlich keiner. Ich bin mir nichtmal sicher, ob Du selber schon weißt, was Du erwartest. Ich hatte ein wenig das Gefühl, du wolltest der Sache einfach offen gegenübertreten und sehen, wohin Dich die Reise führt. Aber Du hast ja schon anklingen lassen, dass es nicht in die helle/laute Richtung wie beim Bluegrass gehen soll.

Dafür sprechen bei dem Recording King unter anderem die Tatsache, dass es Open Back ist und keinen metallenen Tonring hat. Zudem hat jedes Banjo durch die Fellspannung einen Einstellparameter, mit dem der Klang in recht weiten Grenzen verändert werden kann.

Bei Recording King als Neuware kommt nach dazu, dass Du es bei Nichtgefallen wieder zurück schicken kannst.

Banjo
 
Wie lernt man den mit den einstellparametern für die fellspannung umzugehen? learning bei doing? da gibt es doch sicher auch vorgaben oder? wie schwer ist das denn? ich hab ja keine ahnung von den dingern. ich bekomme nicht mal meine gitarre selber vernünftig eingestellt :engel:
 
J Und wenn ich nicht völlig falsch liege ist auf der Gitarre das A 440 Hz auf der hohen E-Saite, 5. Bund.

Jau, hast recht. Ich hatte den Denkfehler und war auf A Saite der Gitarre fixiert, was ja eher 110 Hz sind. Das wäre vermutlich dann doch etwas zu tief gewesen für die A-Saite des Banjo ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie lernt man den mit den einstellparametern für die fellspannung umzugehen? learning bei doing?

Oder du nimmst ein Spannungsmesser, was der Drummer für das Stimmen seiner Felle nimmt.

Wobei ich immer dachte, es gibt eine "richtige" Stimmung. Wußte nicht,dass man es auch geszielt zur Soundfärbung nehmen kann.
 
Zum Spannen des Fells: ich habe es am Anfang ganz genau nehmen wollen und mit supergenauem Stimmprogramm die Frequenz des Fells gemessen, nachdem ich im Web Weisheiten über die "optimale" Stimmung gelesen habe. Angeblich wäre G# eine super Stimmung. Heute sehe ich das eher als Vodoo von verrückten Bluegrassern und handhabe es pragmatisch: Wenn ich mit dem Ton nicht ganz zufrieden bin und die Daumenprobe sagt: Fell spannen; dann spanne ich gleichmäßig in kleinen Schritten nach. Dann Probe spielen. Wenn man das wiederholt kommt man bald an einen Punkt, bei dem man merkt, dass weniger Spannung besser wäre. Dann wieder zurückschrauben, ausprobieren. Das behalte ich dann. Damit bin ich gut gefahren, außer dass ich mir dabei ein REMO-Fell zerstört habe (Spannring abgerissen). Seitdem habe ich die Spannung einigermaßen im Gefühl - und verwende 5-Star-Felle. Die halten mehr aus ... Ich habe auch mit x verschiedene Stegen ausprobiert. Heute nehme ich einfach einen, der in der Höhe einigermaßen passt.
 
evtl. auch eine Hilfe zur Banjofindung wäre mal mit Herrn von Plötz (Banjomanufaktur) zu sprechen,
der ist sehr nett und baut alle möglichen Banjo.
Man kann auch zu ihm hinfahren (Hannover) und verschiedene Banjo antesten oder sich von ihm vorspielen lassen,
eine gute Beratung ist mit dabei.

https://www.banjomanufaktur.de/

Gruß Kurt
 
Tja, für einen Gitarristen muss die Beschäftigung mit dem Banjo eine echte Paradigmenverschiebung bedeuten!

Wenn ich Gitarristen über die Optimierung ihrer Instrumente reden höre, scheint es immer nur darum zu gehen, welche Saitenstärke sie nehmen. Beim Banjo sind nicht nur Saiten sondern auch Steg und Fell austauschbar. Zudem kommt die Möglichkeit (Notwendigkeit?), Fellspannung und Halswinkel einzustellen.

Das heißt, eine billige Gitarre klingt wie eine billige Gitarre, da hilft nichts. Ein billiges Banjo jedoch, mit etwas mechanischem Geschick und bescheidenen Ausgaben für Ersatzteile, kann richtig klasse klingen. (Einzige Voraussetzung ist die Bundreinheit, aber bei den modernen, digitalen Fertigungstechniken kan man diese auch bei billigen Instrumenten voraussetzen.)
Wilöl sagen: die Wahl eines ersten Banjos ist weitaus weniger schicksalhaft, als die Wahl der ersten Gitarre!

Von dumpf bis knackig lässt sich jede Klangfarbe über die Fellspannung einstellen. Und wenn es zu laut ist, kann man auch Nylonsaiten draufmachen. Die Gibt es tatsächlich als Satz für klassische 5-string Banjos zu kaufen; in meiner Erfahrung reicht es aber, die vier höheren Nylon-Gitarrensaiten aufzuspannen. Als kurze 5. Saite nimmt man eine hohe Gitarren-E-Saite.

Cheers,
Jed
 
Wenn ich Gitarristen über die Optimierung ihrer Instrumente reden höre, scheint es immer nur darum zu gehen, welche Saitenstärke sie nehmen. Beim Banjo sind nicht nur Saiten sondern auch Steg und Fell austauschbar.
von gitarren scheinen Sie keinen besondere Ahnung zu haben. denn auch dort sind Steg und auch Brücken austausch keine seltenheit und können zu einem besseren spielkomfor führen und das klangliche potenzial verbessern. genauso gehört die einstellung des halsstabes zu notwendigkeit einer optimal bespielbaren gitarre.

Ein billiges Banjo jedoch, mit etwas mechanischem Geschick und bescheidenen Ausgaben für Ersatzteile, kann richtig klasse klingen.
das gleiche gilt auch für günstige gitarren. die können auch, wenn es nicht der absolute schrott für 50 euro ist, mit entsprechendem setup und ein paar ersatzteilen sehr sehr brauchbar sein.

dennoch ist es gut zu wissen, dass man auch günstige banjos wunderbar optimieren kann. ich habe auch keine zweifel daran, dass ein günstiges banjo im verhältnis zu einer günstigen gitarre besser oder leichter zu optimieren ist. aber es ist nicht so, dasssich billige gitarren nicht aufmotzen lassen.

habe im übrigen neben dem recording king banjo bei thomann noch weitere alternativen beim musicstore gefunden. also bei giatrren die sich in ein und dem selben preissegment bewegen, macht es eigentlich keinen wirklich großen unterschied, welche man nun nimmt. da spielt mehr die serienstreuung eine rolle als irgendwas anderes. beim banjo sicher nicht anders. dennoch liste ich die modelle einmal auf. vielleicht kann noch jemand was brauchbares zu den dingern mitteilen

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Ibanez-Banjo-B50-5-Saiten/art-GIT0026823-000
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Epiphone-MB-100-Banjo/art-GIT0020233-000
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Jack-Danny-RBJ-18C-Banjo-5-String/art-GIT0032474-000

Das Jack & Danny Banjo wird wahrscheinlich in einer eher weniger brauchbaren liga wie das harley vbenton banjo spielen. nehme ich an.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
evtl. auch eine Hilfe zur Banjofindung wäre mal mit Herrn von Plötz
ist sicher ein gut gemeinter rat. aber der herr spielt preislich in einer gaaaanz anderen liga. die grundsätzlich für anfänger und umsteiger keine option darstellt. eine fachliche beratung bekommt man dort mit sicherheit. keine zweifel. aber wenn ich ihm deutlich mache, dass ich mich im preissegment von 250 euro bewege, ist dem herren auch klar, dass ich bei ihm kein banjo kaufen werde. warum also sollte er sich die mühe machen, mir fachkundige auskunft zu erteilen? es hätte für ihn keinen mehrwert und wäre reine zeitverschwendung.
 

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