Sattel entfernen bei einer Strat: wie am besten?

EAROSonic
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Hallo,

erhalte demnächst einen Linkshänder-Hals für meine Rechtshänder-Strat. Damit ich diesen verwenden kann, muss ich den Sattel umdrehen (so meine laienhafte Denke). Wie entferne ich den Sattel am besten, ohne, dass er beschädigt wird? Dachte mir, ihn mit einem seitlich angesetzten und passenden Stück Holz und einem Hammer durch vorsichtige Schläge zu lösen. Ist das der richtige Ansatz oder liege ich damit falsch, bzw. gibt es bessere Methoden hierfür?

Wie beschrieben, will ich den Sattel wieder verwenden.

Besten Dank vorab.
 
Eigenschaft
 
Die Info ob der Hals ein lackiertes Ahorn oder ein Palisandergriffbrett hat, wäre schon hilfreich.. Normal mit einem Cuttermesser links und rechts am Sattel entlang schneiden. Ich verwende einen kleinen, schmalen, scharf geschliffenen Schraubendreher und setze von der Seite unter dem Sattel an, um ihn raus zu heben. Je nach dem ob er geleimt ist oder nicht, könnte das rausschlagen nicht so einfach funktionieren. Übrigens schon einmal nachgedacht, das die Sidedots dann "verkehrt" sitzen?
 
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Den Sattel kann man aber nicht einfach herumdrehen. Da wäre ja die „ abgerundete“ Seite vorne.
 
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Bei meiner Standard Strat hab ich seitlich mit 'nem dünnen Stück Kunststoff gegegn den Sattel geklopft. Ließ sich prima raustreiben. Schien nur eingepresst zu sein.
Wobei in deinem Falle ein Linkshänder-sattel von Nöten wäre wie @Markusaldrich schon bemerkte. GraphTech könnte da 'ne gute Adresse sein.
 
Oh ja natürlich, der Hals hat Palisandergriffbrett. Könnte, wenn das mit den Umdrehen nicht funktioniert, könnte ich auch den Sattel des originalen Halses verwendenl. Und so extrem abgerundet sieht der Sattel des Bullet-Hals nun auch nicht. Das mit den Sidedots stört mich nicht sonderlich... Hendrix hatte schließlich auch keine! ;-)

Vielen Dank für Eure Antworten.
 
Wenn's deutlich klemmt beim vosrichtigen Versuch den Sattel seitlich rauszuklopfen oder nach oben mit einer Kombizange rauszuziehen (mit Gefühl!) weil er womöglich mit vielzuviel Sekundenkleber eingeklebt wurde, dann hilft nur aufsägen entlang der Mittelinie, und darauf achten ob/wann man auf Grundholz trifft (wenn es ein gewölbte Sattelnut ist, vor allem). Dann mit der Zange vorsichtig zusammendrücken damit sich die Reste lösen, evtl. mit einem Skalpell in die Klebefugen stochernd damit sich das dort kontrolliert/schneller löst.
Und ein neuer Knochen-Sattel ist mE doch schnell selbst gemacht aus einem schon fast passend auf Dicke getrimmten Rohling (zB von Rockinger), den kann man dann so feintrimmen das er von selber gerade gut hält und dann sichert man ihn mit einem kleinen tropfen Ponal und hat keinen Ärger beim nächsten fälligen Wechsel.
 
nach meinem laienhaften verständnis haben die nuten im sattel an der vorderkante die höchste stelle um sicher zu stellen, dass (nur) dort der nullpunkt der mensur ist.
wenn man den sattel jetzt umdreht dann verschiebt man damit genau diesen nullpunkt um mehrere milimeter, was nicht gewünscht sein kann.
 
Wie beschrieben, alternativ nehme ich den Sattel, der in dem originalen Hals steckt. Das Ziel ist erst einmal, die Kosten gering zu halten, da es sich um eine Bullet handelt. Wenn´s nicht anders gehen sollte, gibt´s natürlich nen neuen Sattel.
 
Wenn sie denn passen, da es die leider nur in einer Breite gibt...
 
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Das stümmt allerdings. Aber das kann man auch als Laie erfolgreich anpassen.
 
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So ich schalte mich auch mal ein. Natürlich kann man das von der Breite her anpassen, allerdings nicht das spacing! mein Hals ist etwas schmaler als Standard. Ich habe aber die Saitenabstände mit einem Graphtech angezeichnet.. im Endeffekt sind die E Saiten hart an der Grenze und bei der hohen stört es schon manchmal.
Also bisschen aufpassen. der einzige Makel ist jetzt veröffentlicht.

Grüße
 
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Also, daß man sich vorher über das Spacing informiert, das habe ich vorausgesetzt. Kann man doch voraussetzen, oder?
 
Ich glaube du weisst nicht wo ich meine gebaut habe oder? Ich spiele wirklich extrem dürr! und wenn man sich das ansieht könnte man denken... dass das funktioniert. Tut es auch bis auf Tapping-.- da kann es schon zum abrutschen kommen. es ist einfach ein µ das dazu führt wenn man nicht ganz konzentriert spielt. Wollte ich nur rein schmeißen das man das nicht vernachlässigt. Ein Laie kann wohl kaum einschätzen wie viel platz er bis zur Kante haben muss, gerade weil die Bundstäbe unterschiedlich stark abgerundet sind.

Grüße und einen schönen Abend
 
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Wenn ich meinen kleinen Plan nicht in die Tat umsetzen kann, werde ich natürlich meinen Gittech konsolidieren. Allerdings möchte ich es zuerst einmal selbst versuchen und schauen, wie weit ich komme...
 
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Das stümmt allerdings. Aber das kann man auch als Laie erfolgreich anpassen.

Aber nur wenn der Sattel nicht zu schmal ist! Und wie Sven schon schrieb, ein zu breiter Sattel kann abgefeilt werden, aber die Saitenkerben passen dann auch nicht.
Ich habe die Sättel gerne und oft verwendet, aber einige meiner Hälse sind 44 - 44,5mm breit. Da muss ich eigene Knochensättel anfertigen. Und was Laien so vermurcksen - erlebe ich häufiger, das nur so nebenbei.
 
Als Dan Erlewine kuerzlich in Seattle einen kleinen Workshop bei Emerald City Guitars gehalten hat, meinte er, dass auf Fender Gitarren der Sattel immer seitlich rausgeklopft und nie nach oben rausgezogen werden sollte. Gleiches gilt im uebrigen auch fuer die Buende!

Seitdem mache ich das so und es hat immer ohne Probleme geklappt. murle's Tipp mit dem Cuttermesser (oder besser: Skalpell) ist extrem wichtig wenn die Enden des Sattels ueberlackiert wurden. Bei komplett lackierten Ahornhaelsen kann es auch helfen, mit der Klinge alle Kanten nachzuziehen, bevor der Sattel bewegt wird (bevor der Lack splittert).
 
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