Studiologic SL-990XP vs ...

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Hallo,

Jahre her, also ich noch mehr mit Musik und Tontechnik gemacht habe, habe ich mir ein Studiologic SL-990XP Masterkeyboard gekauft. Mit der Zeit änderten sich die Interesse und gingen dann in eine andere Richtung, aber Klavierspielen blieb mehr oder weniger... leider weniger, weil das Ding eben nur ein Masterkeyboard ist, und jedes Mal Rechner aufdrehen, Sampler laden, ... naja, nicht wirklich optimal fürs hinsetzen und spielen. Und meine Kinder zeigen auch das Interesse...

Nun überlege ich was anderes zu kaufen. So auf den ersten Blick fallen mir Yamaha P-255 mit Ständer oder YDP-163 auf, als etwas was mir taugen könnte (und in der Preisklasse die ich mir leisten kann). Anhören tun sie sich gut (Internet), Youtube Videos sind nett, ***** auf Thomann...

Ich habe noch nichts ausprobiert, ich weiß nicht ob in Wien wo was lagernd ist, aber wollte wissen ob das Studiologic Masterkeyboard vom Spielgefühl als ein echt tolles Keyboard gilt, oder können die Yamahas locker mithalten, oder sogar toppen? Natürlich kann ich mir das Keyboard einfach von Thomann bestellen und ausprobieren... aber zuerst fragen schadet ja nicht :)

Danke
Kosta
 
Eigenschaft
 
In den von Dir genannten Preisregionen findest Du auch top Instrumente von Kawai. Zum Beispiel dieses hier:


... oder auch im Set mit Klavierbank und Kopfhörer für wenig mehr.

Gruß,
rbschu
 
Und warum Kawai? €200 mehr wofür?
 
Für das echte Klavier-Feeling. Aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Ich persönlich besitze das Roland A-88 Masterkeyboard, das ich im direkten Vergleich mit einem Kawai (weiß nicht mehr welches) vorgezogen habe. Das Kawai spielte sich etwas seidiger, schwergängiger, das von Roland war direkter und der Anschlag mir vertrauter. Aber hier handelt es sich um Nuancen, die man nur im direkten Vergleich im Geschäft feststellen kann. Ein Kawai würde ich jederzeit kaufen, weil sie (im Gegensatz zu Roland) fantastische Konzertflügel und Klaviere bauen. Die zugehörige Mechanik gehört mit zu dem Besten, was man kriegen kann. - Aber wie gesagt: Geschmackssache.

 
Danke. Damit dürfte sich aber die Originalfrage beantwortet haben, und zwar dass beide Pianos vom Feeling her mein Masterkeyboard wahrscheinlich toppen...?
 
Da ich Dein Masterkeyboard nicht kenne, will ich hier auch nichts beurteilen oder behaupten.

Zum hier erwähnten Roland A-88 muss ich aber sagen, dass es NUR ein Keyboard-Controller ist, also ohne onboard-Sounds. Das ist bei oben benanntem Kawai anders. Das verfügt über Klavierklänge UND einen 20 Watt Verstärker, benötigt also nichts weiter.
 
Ja ich weiß, das ist auch einer der Gründe meines Originalpostings. Ich möchte ein all-in-one, damit ich mich einfach nur hinsetzen und spielen kann, ohne viel rundherum.

Ich hoffe jemand hier kennt das Studiologic Keyboard und kann ein wenig Input dazu geben.
 
Das Studiologic hat die TP40. Wenn dir diese Tastatur zusagt, dann schau dir erstmal Pianos damit an.
 
Studiologic numa stage
Mal anschauen :)
 
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass gerade was die Klaviatur angeht, wirklich jeder andere Vorlieben hat. Da ist es eigentlich müßig, sich Ratschläge zu holen. Da hilft wirklich nur Ausprobieren.
Kann mir nicht vorstellen, dass es in Wien kein großes Musikhaus gibt, wo du die üblichen Verdächtigen an Digital- oder Stagepianos nicht anspielen könntest?
Klar, kannst du dir auch einfach eins bestellen und bei Nichtgefallen zurückschicken, aber sinnvollerweise müsstest du dann besser 5 bestellen, vergleichen und wieder zurückschicken... da ist ein Besuch im Musikhaus glaube ich einfacher ;)...
 
Zuletzt bearbeitet:
In Wien gints die Klangfarbe m musikhaus
 
Die Klangfarbe kenne ich und werde wahrscheinlich am Samstag hinschauen. Ne, ich möchte mir nicht 5 Digitalpianos bestellen und 4 (oder 5) retournieren.

Ich bin ja kein großer Pianist, ich habe als Kind/Jugendlicher 8 Jahre Musikschule mit Klavier gemacht. Daher habe ich meine Klassikstücke gespielt, und danach ja leider weniger und weniger da ich dann weggezogen bin und keinen Klavier mehr hatte... aber, spielen kann ich ja noch, zumindest vom Papier.

Eines kann ich aber sagen, von Klavieren die ich gespielt habe, waren Yamaha, Kawai und Bösendorfer in der Schule, soweit ich mich erinnern kann, am besten hat mir Yamaha gefallen. Leichtere Tasten, heller Klang, prominent. Bösendorfer habe ich nicht spielen wollen, Klang zwar OK, aber die Tasten waren viel zu schwer und hart. Kawai war klanglich meh. Deswegen war meine Frage eigentlich zuerst zu Yamaha.
 
Hallo,

also ich war heute bei der Klangfarbe, die haben ja einiges ausgestellt.

Habe zuerst ne Runde gemacht, mal sehen was so allgemein dort steht. Zuerst habe ich mir gesagt alles zwischen €1000 und €2000 zu probieren.
Beginnend mit Kawai CN-37, war ich sowohl vom Griff, Sound wie Mechanik positiv überrascht. Wie ich angefangen habe zu klimpern, irgendwas war, ich fühlte Instabilität, als ob ich unsicher bin die Tasten zu drücken... keine Ahnung wirklich zu dem Zeitpunkt. Wie gesagt, nicht schlecht, sondern "hm".

Dann ginge es zu Yamaha, meiner 2. Wahl... Fühlte sich total billig, mit einzig gutem Klang wirklich. Ich weiß jetzt nicht mehr die Modell-Nummer, aber war ein Clavinova um ca. €1800, der wäre "OK" gewesen, aber hat mich nicht vom Hocker gerissen... na gut, weiter.
Immer wieder kehrte ich zum CN-37, und war dabei mich eigentlich zu entscheiden, jedoch stand daneben genau der CA-67. Dachte, muss ich mal probieren...

Und WOW. Nach 20 Sekunden wusste ich, das ist mein Ding. Die Triller waren was GANZ anderes wie am CN-37, schnelle Akkorden-Passagen waren präzise und ich hatte das Gefühl (wiedermal) dass ich mit meiner Hand und meiner Spieletechnik kämpfe, und nicht mit der Mechanik der Tasten.

Danach habe ich mich wieder zum CN-37 gesetzt, und meine Vermutung hat sich bestätigt. CA-67 erinnert mich tatsächlich an die Zeiten vor vielen Jahren wo ich noch am wirklichen Flügel gespielt habe. Inzwischen nur Uprights hin und wieder, aber CA-67, für mich, bringt's auf den Punkt.

Die Mechanik des CN-37 ist nicht schlecht, aber wenn man schnelle Staccatos spielt, da sieht man sogar die Taste komisch springen, als ob man einen doppelten Hammerschlag hat, oder so. Beim CA-67 passiert es nicht. Da spielt wohl die lange Holztaste und Hammermechanik am Ende eine große Rolle. Keine Ahnung, bin da kein Experte. Ich vergleiche eher mit dem "Herz"...

Ich lasse es paar Tage sinken, vielleicht mache ich noch einen kleinen Sprung zur Klangfarbe in paar Tagen mit meinen eigenen AKGs, die ich ja gut kenne, um den KH-Sound zu checken.

Danke für die Tipps, aber es ist wohl richtig was jeder sagt: hingehen und probieren.
 
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Warum hast Du kein Roland ausprobiert? Würde mich mal interessieren, wie Du das im Vergleich einschätzt.
 
Wenn ich mir so ein Ding kaufe, wohlgemerkt auch nicht um wenig Geld, dann muss es nicht nur technisch und akustisch passen, sondern auch optisch.
Die meisten (oder alle?) Rolands die ich gesehen habe waren teurer, aber was mir bei Roland gar nicht taugt sind die Bedientasten oberhalb der Tastatur.
Aber das ist reine Geschmackssache wohl.

Wie gesagt, ich werde sicher in einigen Tagen wiedermal hinschauen, ich will meine AKGs mitnehmen, da sie weniger Bass wie die Roland-KH die ich dort bekommen habe, haben. Ich kann gerne nachsehen ob ich dort was in der ähnlichen Preisklasse finde.
 
Warum hast Du kein Roland ausprobiert? Würde mich mal interessieren, wie Du das im Vergleich einschätzt.
Ich war ja dann wieder bei der Klangfarbe, und habe dann gezielt ausprobiert:
Kawai CA-67
Yamaha CLP-645
Roland HP605

mit AKG K-240, AKG K-702 und In-Ear UE900.

Zuerst Yamaha mit K-240:
Klang - nett. Hell, irgendwie typisch Yamaha CFX, kennt man ja, nach einiger Zeit klingt eher synthetisch, aber nicht schlimm. Den Klang muss man mögen. Weitere Klaviere: fail. Weitere Klänge: geht besser.
Tasten - naja, OK sagen wir halt. Gut spielbar, aber irgendwie springen sie komisch. Ich habe das Gefühl gehabt die federn so komisch ab beim Rückschlag. Sichtbar auch, wenn man es testet. Beim Spielen merkt man es weniger.
Tastatur eher leichter, die Tasten selber aber kleben... ich hatte nicht besonders verschwitzte Hände, aber trotzdem haben die Finger gepickt.
Was man aber zum Yamaha sagen muss, extern klingt es am besten, mindestens Objektiv im Geschäft.

Dann mal wieder zum Kawai. Mit K-240: furchtbar. Richtige Schmerzen in den Ohren, Resonanzen sondergleichen. Habe ich sofort abgeschrieben, und gleich mit meinen UE900 versucht: wesentlich besser! Sauber, ohne Dröhnen, ohne zu viel Bass, klarer Klang, hell, speziell Kawai EX, und Shigeru dünkler, aber toll. OK, man vergleicht hier Äpfel und Birnen. €70 vs €300 Kopfhörer. Aber immerhin, wollte ja wissen dass der Klang in der KH gut sein kann.
Ich konnte am Kawai wesentlich mehr Dynamik rausholen, es war wesentlich leichter und präziser gewisse Töne lauter oder leiser zu spielen. Die Tastatur ist zwar "schwerer" als von Yamaha, das ist aber eher positiv zu sehen, mMn. Die Tastatur von Kawai scheint stabiler zu sein, oder es lässt sich stabiler spielen.

Dann habe ich mich zum Roland hingesetzt, und war mir vom ersten Moment klar: nein. Definitiv nicht. Klang: no-go. Tasten: no-go! Warum:
Erstmal auf den K-240 klang der Roland sehr dumpf, auf den UEs zwar heller, aber hatte einen sehr grauslichen Beiklang, so etwa wie wenn man etwas durch einen Compressor durchgibt und die Attack-Zeit runterschraubt. Und dazu noch etwas synthetisches addiert, was ich nicht wirklich identifizieren kann. Beim Kawai hört man lediglich Klaiversound, beim Roland eben Klaviersound mit einem komischen Anfang, dass mich persönlich extrem gestört hat.
Und die Tastatur: nichts für mich. Sicher Geschmackssache. Nicht schlecht, fühlt sich aber recht synthetisch und unnatürlich an, sehr harter Anschlag. Trotz Probieren mit div. Einstellungen für Dynamik, konnte ich die Präzision von Kawai nicht erreichen. Die Tastatur ist auch leichter als die von Kawai, aber je tiefer man in die Taste drück, merkt man sowohl beim Roland wie bei Yamaha, dass sich das nicht wie beim echten Klavier verhält. Andersrum beim Kawai.

Dann habe ich wieder mit den UEs und AKG K-702 zum Yamaha gewechselt, und festgestellt dass dieser wesentlich schlechter klingt. Der Klang war sehr dünn und blechern. Im Endeffekt bekam ich das Gefühl dass Yamaha Samples in etwa für Consumer-KH (Wanne) gemacht sind, und die Kawai/Roland Samples eher für linearere KH gemacht sind (was die UE900 und K-702 definitiv sind).

Und ich weiß nicht ob die anderen das können, aber beim Kawai kann ich mit MIDI zum Rechner, und dann wieder mit dem Audio zum Kawai, praktisch die Samples vom Rechner am Kawai spielen. Finde ich gut!

Am Ende habe ich noch die K-702 am Kawai ausprobiert, und festgestellt dass der Kawai damit aber richtig gut klingt, genauso wie mit meinen UEs.

Also für mich ist die Entscheidung wahrscheinlich endgültig: CA-67 mit K-702 oder K-712, je nach dem welcher KH mir besser passt. Da brauche ich sowieso was offenes, da ich sehr oft mit KH spielen werde. P/L finde ich beim Kawai auch das beste.

PS:
So ganz nebenbei: habe kurz den Yamaha CLP-675 ausprobiert, und diese Tasten waren auch richtig toll (das neue Grand Touch) - das ist genau das, was ich noch aus der Schulzeit vom Yamaha Flügel kenne. Interessant ist wie ich mich durch das Drücken der Tasten daran genau erinnern konnte. Erstaunlich. Habe aber dann leider keine Zeit mehr gehabt, mehr zu probieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöne Charakterisierung Deines Eindrucks - und richtig gut durchgetestet. Dann freut es mich umso mehr, dass mein anfänglicher Tipp mit den Kawai-Klavieren Deinen Geschmack gefunden hat. Ganz viel Spaß mit Deinem zukünftigen Instrument wünscht Dir

rbschu :great:
 
Super-Test: Vielen Dank! Wenn man seine große Liebe gefunden hat, ist die Entscheidung ganz einfach. ;)
 
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Ein kleines Update:
Ich hatte eigentlich bis Dezember gewartet, bis ich mir dann ein Piano kaufe, und ursprünglich wollte ich CA67.
Am Ende habe ich aber doch noch ein wenig draufgelegt, und mir letztendlich CA98 bestellt (ist gerade neu) und dieses steht jetzt hier.

Ich bin sehr zufrieden. Die Tasten sind sehr gut, sowohl vom Griff her, wie auch wie sich das Spielen anfühlt, alles sehr sehr gut. Die Tasten sind nicht hart, jedoch sehr definiert, Dynamik lässt sich ausgezeichnet leben, und ich kann bereits jetzt, obwohl ich bereits das Ding nicht lange habe, schon ziemliche Fortschritte verzeichnen.

Warum ich mir eigentlich CA98 gekauft habe: die Pianist Mode Sounds und das Soundboard machen es für mich aus. Das alleine war mir des Aufpreises wert. Touchscreen nervt eigentlich, aber was soll's...

Es gibt jedoch etwas was mir fehlt, und das war mir aber bewusst: Yamaha CFX Sample. Für gewisse Musikstücke ist Yamaha CFX einfach um Welten geeigneter. Und, ich wollte keinen Yamaha DP, da mir die Keys auf dem Kawai besser gefallen, fühlen und sich besser spielen lassen. Ja, es gibt NU1X...

Und dafür möchte ich mir die Garritan CFX kaufen. Dabei ist ein Standalone Sampler, also ich brauche keine Software, aber vermute schon dass ich gewisse Hardware benötige.

Und das ist so meine nächste Frage: was würde man dafür brauchen? Rechner? USB-Soundkarte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das ist so meine nächste Frage: was würde man dafür brauchen? Rechner? USB-Soundkarte?
Meinen Glückwunsch zum schönen Digitalpiano, viel Spaß mit dem Instrument!
Ja, Du braucht für die App natürlich einen Rechner, die Minimalanforderungen sind unauffällig, hier werden von Garritan selbst beschrieben:
https://www.garritan.com/products/cfx-concert-grand-virtual-piano/system-requirements/
Falls Du es noch nie gemacht hast z.B. mit nicht ganz so taufrischen Computerspielen: sollte es unter Win 10 Probleme mit dem Programm geben, lassen sich die Programmeigenschaften die Einstellungen von Win 10 für die App anpassen.

Gruß Claus
 

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