Exorbitante Preiserhöhung bei Epiphone Masterbilt-Gitarren

Epiphones waren ja im vergleich zu ähnlich konstruierten Gitarren anderer Brands schon immer geringfügig teurer. Da hat man halt das Markenimage - der Schatten der Muttermakre Gibson fiel darauf - mitbezahlt. Nun wollen die, dass das Markenimage an Wert gewinnt. Es ist ja eine verbreitete Managementstrategie, nicht das Produt zu verbessern sondern lediglich die "Kommunikation".

Vielleicht wollen sie ja Epi als neue Edelmarke aufbauen, da ist der Gewinn höher.... . ;)
Eher wollen die Epiphone im mittleren bis höheren Einsteigerbereich ansiedeln. Schätze, die Strategie wird nicht sein, Gibson wieder etwas höherpreisiger zu positionieren, denn die haben ja gerade erst besonders billig Gibsons auf den Markt gebraucht. Genauso wie sie mit 99,- € Epiphones den Markt nach unten hin dicht machen.

Hehe.., bei dem konzertierten Generalangriff auf die Musikersparschweine wird die Front nun dicht gemacht.:D:bad:
Würd' jetzt mal sagen, daß mittelfristig die Gibson-Preise dann um 20/30% anziehen werden.
Kann ich mir gut vorstellen. Anschliessend gibt es ein paar noch schrottigere Billiggitarren für das untere Preissegment.

Zugegeben, wir sind alle Markenfetischisten und für Gibson kann ich das auch noch verstehen. Legendäre Gitarristen, legendäre Aufnahemen, zu denen wir auch noch entjungfert wurden etc., die mit dieser Marke verbunden sind.

Aber für Epiphone trifft das doch nicht zu. Es sollte doch jedem von uns leicht fallen, preiswertere und qualitativ hochwertigere Paulas von anderen asiatischen Labels zu erwerben. Scheiß auf Epiphone!:bad:
 
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Mal davon abgesehen, dass Preiserhöhungen immer schlecht für uns Verbraucher sind - warum muss das immer gleich zum Markenbashing werden?
Wenn ich eine Epi teste und finde, sie ist für mich besser als die anderen Gitten im gleichen Preisbereich, dann kaufe ich sie. Wenn sie´s nicht ist, wird´s die, die ich besser finde. Egal welche Marke.
Eine Paula von Epi hat mich noch nie begeistert, da fand ich die knapp teureren Studios von Gibson viel besser. Von FGN und Tokai usw. ganz zu schweigen...
Bei den Semis dagegen finde ich so manche Epi richtig gut! Und die Broadway, die ich gekauft habe, hat mir bei den um die 700 € Jazz-Mamas im Laden einfach am besten gefallen. Und eigentlich wollte ich eine Ibanez, von denen es auch viele gab...
Vielleicht ist die Neu-Orientierung im Markt mit höheren Preisen ein erster Schritt weg vom Gibson Mutterschiff. Vielleicht wird Gibson bei der bevorstehenden Pleite aufgeteilt und Epiphone wieder eine eigene Firma. Ist aber egal, was ich mir denke dass die sich denken - die Gitarren werden gekauft oder nicht, ich kaufe eine oder nicht, und bis auf Taylor ist mir bei einer Firma auch egal, was die für eine "Philosophie" vertreten. Ich will ein Musikinstrument zum Musik machen, wenn ich ein Statussymbol brauche lease ich mir ein Auto ;-)
 
Ich glaube das Gibson bewusst die Preise der Epis angehoben hat .. Dadurch wird doch der Aufpreis zu einer Gibson immer kleiner und evtl. auch der Käufer dazu geneigter nochmal 100-300 draufzulegen um sich dann eben eine Gitarre mit dem "G" auf der Kopfplatte zu holen .. Finde ich unternehmerisch eigentlich gar nicht so schlecht die Idee ... Und diejenigen die dennoch unbedingt die Epi wollen, werden den höheren Preis auch bezahlen.
 
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Finde ich unternehmerisch eigentlich gar nicht so schlecht die Idee

eher mittelmäßig, an der 'günstigen' Gibson verdienen die sicherlich weit weniger als an der 'teuren' Epi

bisher konnten die 2x verdienen, erst an der Epi, dasnn an der Gibby

Und diejenigen die dennoch unbedingt die Epi wollen, werden den höheren Preis auch bezahlen.

davon gibt es wohl nicht mehr viele

Ich glaube das Gibson bewusst die Preise der Epis angehoben ha

klar, die Schulden drücken schon heftig
 
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warum muss das immer gleich zum Markenbashing werden?
Markenbashing gibt es bei Marken, die sich offene Flanken leisten, hier insbesondere hinsichtlich der Qualitätssicherung. Und die damit einen schwer aushalbaren Widerspruch hinsichtlich Erwarung (Legendenstatus) und Wirklichkeit erzeugen. Aber du hast schon recht, der "Vorwurf" richtet sich eigentlich an den unkritischen Käufer von Markenprudukten (sofern nicht unbedarfter totaler Anfänger). Der Markt heute ist dank Internet recht transparent.
 
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Gibson und Epiphone sind eigentlich überhaupt nicht mein Thema, weil ich treuer Ibanez-Kunde bin.
Bei mir hat's dann vor knapp zwei Jahren mit der Epiphone Tak Matsumoto eingeschlagen. Einführungspreis 799 Euro, ich hab bei 699 Euro zugeschlagen. Nachdem der GAS-Anfall abgeklungen war, konnte ich es dann etwas nüchterner beurteilen:
Superleichte double cutaway Paula, die trotzdem wahnsinnig singt und schon unverstärkt Spass macht. Astreine Bespielbarkeit. Tolle Gitarre! Technisch zwar nichts zu bemängeln, aber allein das simple weiße Binding ist schon arg unsauber. Optisch trotz der allgemeinen Sexyness im Detail zumindest kein Augenschmaus.

Am Ende blieb ich was Preis und Marke angeht recht ratlos zurück. Die "Originalversion" von Gibson kostet kranke 4000 Euro. Daran gemessen spottbillig und Epiphone wohl absolute Billigmarke.
Für eine Epiphone dann aber doch ein stattlicher Preis.

Und so ratlos ich beim Gefühl für diese Marke zurückbleibe scheint auch Gibson rastlos bei der Marktpositionierung unterwegs zu sein. Wenn die Preise bei Epiphone massiv steigen, sollte auch die Qualität mitgehen. Das erwartet man dann auch bei einem Detail wie einem simplen Binding.
Dann aber gleichzeitig sich mit Gibson in Richtung untere Mittelklasse zu erweitern - wem nützt diese Überschneidung?

Bis vor einer Weile schien alles so einfach: Bei Gibson bezahlt man viel Marke und Image mit. Was solange nicht weh tut, wie die Qualität zeitgleich auch stimmt. Da nimmt man gerne auch mal einen neidvollen Blick mit auf die Bühne.
Und wenn's zur Gibson nicht reicht, dann kann man sich Optik und (eingeschränkt) Haptik mit mehr oder weniger annehmbarer Qualität und eben ohne Angeberoption bei Epiphone abgreifen.

Im Moment sieht alles eher danach aus: Mit der Marke Gibson soviel Käufer wie möglich finden, mit Epiphone so viel Geld schneiden wie möglich. Das zurückgeschreckte Epiphone-Interessenten dann lieber gleich zur Gibson greifen ist dann eher ein Wunschdenken - auch andere Klampfenbuden haben schöne Töchter. Dann heißen die eben nicht Paula oder Lucille...
 
mit der Epiphone Tak Matsumoto eingeschlagen. Einführungspreis 799 Euro, ich hab bei 699 Euro zugeschlagen

Hab meine 'Retoure' dank eines 15% Zuschusses von PayPal für deutlich unter 500€ bekommen....:juhuu:
 
und wie gut sie klingt im Duett mit einer ES



Soundland hat auch noch eine TAK für 699,- ich schlawenzel schon lange um das Teil, quasi ne Custom mit DC, die PU müssten bei mir nur Kappen tragen und das Blechdings als Trussrodcover müsste weg.
 
Hab meine 'Retoure' dank eines 15% Zuschusses von PayPal für deutlich unter 500€ bekommen....:juhuu:

Erstick doch an Deinem Rabatt!!! :evil: Nein, der sinkende Preis war irgendwie auch zu erwarten. Man konnte ja zwischenzeitlich ganz regulär ein neues Exemplar für unter 600 Euro erstehen. Brauchte meine damals halt recht fix, da ich arge Rückenprobleme hatte und eine leichte Option benötigte.
Denke mal, die niedrigen Verkaufszahlen eines (über)teuren Epiphone Signature-Modells eines hierzulande eher völlig unbekannten Künstlers dürften vorprogrammiert gewesen sein. Wieder so eine merkwürdige Epiphone-Aktion...
 
Epiphone ist offenbar nicht klar, wer die zukünftigen Konkurrenten sein werden. Viele der derzeitigen OEM Hersteller in China werden versuchen, vom Chibson Image wegzukommen. Qualität ist nur eine Frage der Materialauswahl und Qualitätskontrolle, denn Gitarren bauen die OEM Hersteller in China seit Jahren. Die ersten Zeichen sind an der Wand. http://www.badcatinstruments.com/ Firmen wie Badcat haben seit Jahren OEM Modelle für alle möglichen Handelsketten gebaut. Wenn die so wie hier professionelle Webseiten bekommen und man nicht mehr ewig bei Alibaba suchen muss, wird es für überteuerte Billigtöchter der großen Hersteller schnell finster werden.
 
Firmen wie Badcat

sind derzeit kaum eine Gefahr für Epiphone

die müssen sich erst mal entscheiden ob sie unter BadCat oder Shengze auftreten

Ein 'Glücksritter' aus DE hatte einige dort über eBay für billiges Geld gekauft
und hatte versucht diese Gitarren mit satten Preisaufschlägen zu verticken.....
es lief wohl nicht besonders - jetzt haut er sie für wenig Geld raus

wenn man diese 'LP Customs' mal genauer anschaut, dann sieht man sehr viel Ähnlichkeiten
zu den Epi Fakes, also könnte man vermuten, dass viele Fakes aus dieser 'Manufaktur' stammen....
Das bedeutet vermutlich 'Schrott-Qualität' für 200€....
dann doch lieber eine (gebrauchte) Epi :D
 
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Wenn die so wie hier professionelle Webseiten bekommen und man nicht mehr ewig bei Alibaba suchen muss, wird es für überteuerte Billigtöchter der großen Hersteller schnell finster werden.

So richtig professionell finde ich, wenn man weiß, wie man die Saiten auf ein Bigsby macht

Badcat Mojo.jpg



und dass es nicht Simi Hollow heißt...
http://www.badcatinstruments.com/el...o-sunset-simi-hollow-body-553-electric-guitar
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mit der Firma Bad Cat, die klasse Amps baut, hat die Firma Bad Cat nichts zu tun, oder?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Danke :)
 
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Nichs werd so heiss gegessen wie es gekocht werd. Wenn epiphone die Preise anzieht deutlich werd man sehen ob die Kundschaft die Preise annimmt oder eher abwandert zu anderen Marken.

Der jenige der epiphone einfach nur kauft weil es eine Tochter von gibson ist werd es auch weiter hin tun .Der Rest werd sich möglichweise nach alternativen umgucken der Markt ist ja riesig.

Ich persönlich kann mit epiphone nix anfangen immer wieder probiert angetest .Aber der Funke kommt nicht rüber.
 
Die Frage die sich bisher aber niemand so wirklich gestellt hat und leider derzeit auch kaum jemand beantworten kann: Sind die Preiserhöhung nur temporär (Stichwort "Weihnachtsgeschäft") oder permanent?

Aus dem Einzelhandel (egal welches Produkt) kennen wir es doch alle, dass im Oktober die Preise nach oben wandern und im Februar wieder reduziert werden. Vielleicht liegt hier dieses "Phänomen" ja auch vor? :gruebel:
 
Die Frage die sich bisher aber niemand so wirklich gestellt hat und leider derzeit auch kaum jemand beantworten kann: Sind die Preiserhöhung nur temporär (Stichwort "Weihnachtsgeschäft") oder permanent?
:gruebel:

Meine Glaskugel sagt mir dazu nichts....
 
Die Frage die sich bisher aber niemand so wirklich gestellt hat und leider derzeit auch kaum jemand beantworten kann

Och, doch... Gefragt hab ich mich das schon, aber beantworen kann ich es nicht. Ich erinnere mich, dass irgendwann in den letzten ~5 Jahren LTD mal an der Preisschraube gedreht hat. Zeitweise hat eine EC 401 mal um die 900€ gekostet, hat sich dann wieder gefangen und kostet wieder um die 700€.
 
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Weiterer Denkansatz:

Naja... Was wir schon wissen: 2015 wurde ja bei Gibson deutlich an der Preisschraube gedreht. Dafür bekommt man die Vorjahresmodelle dann meist ab Januar/Februar (fast) schon hinterher geworfen.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass mit Epiphone zukünftig auch ähnlich verfahren werden soll, auch wenn es nicht jährlich neue Modelle gibt. Aber durchaus möglich, dass Modelle die aus dem Programm genommen werden zukünftig auch mit extremen Rabatten zu haben sein werden.
 

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