Sammler vs. Player

Auf der Gitarre spiele ich relativ wenig, aber ich nutze ja auch andere Instrumente, insbesondere Keyboards und VSTis. In zumindest allen drei Sparten verfüge ich über einen "Werkzeugkasten", mit dem sich bestimmt 90% aller Anwendungen abdecken lassen. Letztendlich quillt meine Bude eigentlich schon über, weil man für ein gescheites Recording - mein Hobby - natürlich weitere "Installationen" und eine Menge Peripherie braucht. Dieses Jahr 2017 war für mich so richtig (überdurchschnittlich) kostspielig, würde ich mal sagen. "Kleinkram" vergesse ich binnen kurzer Frist wieder, aber Teile, die einige hundert €uro gekostet haben, bleiben doch eine Weile im Kopf.

Gerade erst habe ich mir als "Werkzeug" noch die Session Horns von NI angeschafft, beinahe gleichzeitig eine Hammond SK2, vier Wochen zuvor von Positive Grid den Bias Rack und vor etwa 6 Monaten einen 5-string Höfner Akustikbass (Bild vom 4-String). Ich glaube, es war im April oder Mai, wo ich mir einen Kleinmembraner (AT 4021) angeschafft habe, denn die passenden Mikros für unterschiedliche Aufnahmesituationen "sammle/bespiele" ich auch. Aber alles sind "fehlende" Teile, um bestimmte Recording-Aspekte abzudecken. :) Ich müsste mir mal die Bankauszüge anschauen, um zu sehen, ob da noch was dazu kam. Möglicherweise habe ich seitens VSTis von AAS den Chromaphone 2 in diesem Jahr auch angeschafft, aber ich bin mir nicht sicher. Aber mir fällt ein, dass ich meine Drumsets im Addictive Drummer von XLN Audio durch das neueste Kit ergänzt habe.

Dahinter steht "Methode", denn ich ergänze und erweitere meine Möglichkeiten kontinuierlich und i.d.R. langsam, weil ich als junger Mann solches Zeug gern gehabt hätte, um meine Musik zu machen. Aber damals hatte ich das Geld nicht (was heute zum Teil auch noch zutrifft). Mittlerweile sind Jahrzehnte vergangen und ich bin einfach nur an meinem Traum "drangeblieben". Mit Pausen natürlich, in denen sich der Lebensernst nach vorne drängelte. Wenn ich davon rede, dass ich meine Ziellinie praktisch erreicht habe, lacht einer meiner Kumpel nur verständnisvoll - denn er spielte mit mir dereinst in meiner Band - und ergänzt, dass ich immer wieder etwas finde, was die Dinge noch besser macht.

Hier besteht also eine Situation, von der ich nicht weiß, ob das eine Sammlung ist oder ein großer Anwendungsfall. Die vielen Gitarren, die ich besitze, bilden stets unterschiedliche Sounds ab. Nur ein einziges Mal habe ich eine Gitarre gekauft, die einfach faszinierend aussah: meine Weller 12-string. "Weller" steht in dem Ruf, ziemlichen Schrott abzuliefern, was ich aber nicht bestätigen kann. Die Gitarre klingt gut, ist gut spielbar und eine Augenweide ist sie obendrein. Mit ein bißchen Argumentation könnte ich sie gar in das Konzept der sich ergänzenden Sounds einordnen, was aber nicht der Ausschlag für den Kauf war. So steht sie als Solidbody 12-String neben meiner Halbresonanz 12-String von Düsenberg. Natürlich klingen beide deshalb auch etwas anders.

Es existiert leider kein Foto, wo ich alle Gitarren nebeneinander aufgereiht habe, allerdings eines, das mein Gitarrenregal zeigt, dass ich für ein Fassungsvolumen für ungefähr 6 Gitarren(-koffer) konzipiert und gebaut habe. Trotzdem ist es zu klein. Die "überzähligen" Gitarren hängen an der Wand oder stehen auf Ständern.

IMG_1670kl.jpg


Momentan besteht der Fuhrpark an Saiteninstrumenten aus:
- Weller 12-String (an der Wand)
- Düsenberg 12-String (im Koffer neben dem Gitarrenregal)
- Cimar LP mit seltenen PU (im Koffer neben dem Gitarrenregal)
- Höfner 5-String Akustikbass (im Koffer im Regal)
- Epiphone Texan 1964 Ltd Western (im Koffer im Regal)
- Epiphone Casino Halbresonanz mit Bigsby (im Koffer im Regal)
- Epiphone Jack Casady Halbresonanz Bass (im Koffer im Regal)
- Ibanez ATK300 Solidbody Bass (im Koffer im Regal)
- Fender Strat (im Koffer in anderem Raum)
- Noname Jazz Gitarre (an der Wand)
- Mandoline (im Gigbag an der Wand)

Und da dieser Thread natürlich auch von Bildern lebt, hier noch ein drittes aus dem Keyboardraum (wo ich gelegentlich auch Gitarre aufnehme).

Ich habe aber vor etwa 1 Monat wieder mal umgebaut, weil ich durch den Zukauf eines kleinen Mischpults Roland M16e mehr Flexibilität erhielt, die zum Beispiel für`s Jammen schön ist - siehstde, schon wieder ein Kauf in 2017 - und nun sieht der Keyboardraum etwas entzerrter aus, was aber auch dazu geführt hat, dass mittlerweile mein "Flur" (= Universalaufnahmeraum für Vocals und akust. Instrumente) dauerhaft mit dem Rollwagen besetzt bleibt. Und damit ich nicht über den Kabelbaum falle, der den Rollwagen mit Mixer und Patchbay verbindet, habe ich noch in zwei trittfeste Kabeltunnel investiert (siehstde! :D), die jetzt quer durch den Keyboardraum verlaufen.

 
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Ach ja...ich bin mit meinen 3 sehr guten Klampfen im Moment sehr zufrieden. Eine Strat, Tele und Les Paul decken nunmal auch fast alles ab.
Und bis dahin kamen und gingen ja auch unzählige.

Es ging eben auch immer stetig nach oben (Preis/Quali) und dafür musste dann jedesmal eine oder zwei für die Neue gehen.
So wurde es natürlich nicht mehr, aber besser :D (Bin dann da wohl auch eher auf Klasse statt Masse eingestellt) Und ich werde jedes Jahr konstanter, kam wohl doch mal was Erfahrung dazu.

Wenn ich es mir leisten kann, werden es auch sicherlich ein paar mehr, mit den Jahren. :whistle:
Die Schüler und Studentenjahre sind ja in Kürze vorbei.
Angesichts der Wunschgitarren (bzw. deren Preisen), werde ich aber wohl niemals mehr als 10 Klampfen besitzen und dafür sehr sehr lange brauchen^^ Die Suche nach dem Ton ist ja glücklicherweise kein Wettrennen.


Die eigentliche Sammellust habe ich mittlerweile etwas mehr auf Platten gelegt. Ist etwas weniger kostspielig und kann mir daher öfter den Kick der Neuen liefern ;)
..daneben kann ich mich dann auch einfach
mehr mit meinem Equipment auseinandersetzen und suche jetzt nicht mehr ständig nach was Neuem, sondern spiele den Bestand. :great:
 
Ich kann mal versuchen, meine Gitarren und die dazugehörige Geschichte aufzulisten, schauen wir mal :D
Als großer Richie Sambora Fan hab ich irgendwie früher schon auf DVDs und Videos geschaut, was der gute denn so im Einsatz hat ... das war wohl oft eine Art Inspiration

- Squier Affinity Strat: Meine erste E-Gitarre. Zu Weihnachten bekommen, ich weiß noch, dass mein Dad (quasi Bassist im Ruhestand) mit mir in nen Musikladen gefahren ist und direkt gesagt hat "irgendwas in Richtung Fender sollte es schon sein". Die Squier sah optisch aus wie der alte Fender Preci, der bei uns im Haus steht. 3-Tone Sunburst, weißes Schlagbrett. Mit der Zeit hab ich das Schlagbrett auf Tortoise getauscht, Pickups getauscht und sogar den Hals getauscht. Jetzt hängt sie bei meiner Freundin an der Wand, falls ich da mal schnell zur Gitarre greifen muss.

- VIG (jetzt VGS) Eruption LP Style: Zweite Gitarre. Irgendwas mit Humbuckern musste her, Sambora's 59er war ohnehin eine Augenweide und irgendwie war die LP neben der Strat immer ein Objekt der Begierde. Ursprünglich sollte es ne Epiphone sein, aber zu dem Zeitpunkt war keine im Laden gut oder im Budget. Die VGS war Mattschwarz mit Matt-Silberfarbener Hardware. Mit der Zeit kamen neune Pickups, erste Relic-Versuche und so weiter. Mittlerweie ist sie Gold und hängt als Spare im Probenraum.
- Fender American Standard Stratocaster: Mein Geschenk an mich zum 18. Geburstag. Die erste "richtige" Fender in Sienna Sunburst mit Palisandergriffbrett. Das Geld hab ich mir irgendwie zusammengekratzt und erspart. Die Gitarre ist heute, knappe 9 Jahre später noch eine meiner Hauptinstrumente, hat aber auch schon diverse Pickup-Konfigurationen durch. Seit 3 Jahren sinds Fender Hot Noiseless und nen Häussel Humbucker im Singlecoilformat an der Bridge. Letztes Update war eine Tele Schaltung a zweiten Tone-Poti.

- PRS SE 25th Anniversary: Die hing schon etwas länger im Laden und wurde auch immer wieder von mir angespielt. Das Geld war jedoch nicht da und der Bedarf vorerst auch nicht. Mein Großvater finanzierte mir dann später doch die Gitarre. Eigentlich zog ich los, um mir eine Gibson LP zu kaufen, ich blieb dann aber doch bei der PRS hängen. Irgendwie stehe ich doch mehr auf Double-Cut Modelle. Auch hier wieder Pickups getauscht, mittlerweile ein Leo an der Bridge und ein Gibson P94 am Hals. Immernoch eine meiner Hauptgitarren und in Erinnerung an meinen mittlerweile leider verstorbenen Großvater auf den Arm tättowiert. Die Farbe ist übrigens Weinrot.

- Fender American Special Strat: Die einzige, die ich wieder verkauft habe, und das ganze auch stark bereut habe. Hab ich meinem Englischlehrer für nen guten Kurs abgekauft, nachdem er die aus Amerika mitgebracht hatte. Die S1 Schaltung war irgendwie nie meins und nach gut einem halben Jahr musste sie wieder gehen, um mir die nächste Gitarre leisten zu können. Gott sei dank konnte ich sie sogar mit Gewinn verkaufen. Ein bisschen trauer ich der guten aber schon hinterher.

- Fender Richie Sambora Mk 2: Das Objekt der Begierde, für welches die American Special gehen musste. Wie gesagt, Sambora ist mein größter Einfluss. Die Gitarre wurd mir angeboten, ich hatte das Geld nicht, also wurd sie weiterverkauft – an einen Händler, der sie irgendwie nicht losgeworden ist. Als ich das Geld dann hatte, hat derjenige, der sie mir angeboten hat, die Gitarre vom Händler zurück gekauft und mir verkauft. Definitiv eine der besten Gitarren in meiner Sammlung und von mir als einzige noch unverbastelt. Der Mittenboost deckt für mich Soundtechnisch alles ab, was ich brauche … bei Zeiten müsste ich aber mal die Bünde abrichten.

- Kramer Jersey Star: Die nächste Sambora-Klampfe in der Sammlung. Blind für nen guten Kurs bei ebay geschossen, nicht bereut. Sieht halt geil aus mit dem Weiß und Gold. Ich hab das Wiring etwas verändert, um alle 3 Humbucker splitten zu können und nen Tone-Poti hinzugefügt. Da die Gitarre eh nicht gehen soll, ist mir der Sammlerwert herzlich egal, es geht darum, dass sie für mich perfekt funktioniert.

- 1976 Kausga Les Paul Custom: Da hat mich das Les Paul Fieber doch wieder gepackt, aber für ne richtige fehlte das Geld. Irgendwo bei Kleinanzeigen für nen schmalen Kurs entdeckt, für gut befunden und später rausgefunden, dass es eine Made in Japan von 1976. Da musste ich dann etwas mehr Arbeit reinstecken – neue Pickups, neue Tune-O-Matic, Lockingmechaniken, Bünde abrichten … das volle Programm. Spielt sich mittlerweile aber echt gut und wird auch gern genutzt.

- Squier Classic Vibe Tele Thinline: Ich hatte halt noch keine Tele. Manchmal ist es so schön einfach.

- Slick Guitars SL 59: Dazu kann ich nur sagen: Im Internet gesehen, gedacht „muss ich haben“, getestet und behalten. Mittlerweile auch viel modifiziert. Phil X’s Fraums hat sicherlich auch einen kleinen Anteil daran.

- Gibson SGJ 2013. Von einem Bekannten gekauft, weil er sich nicht mehr brauchte. Freundschaftsdienst quasi. Sind jetzt 2 P94 drin und zählt auch zu den häufiger genutzten.

- Ibanez Halbakustik. Die genaue Bezeichnung kenne ich gerade nicht. Aber ich hatte Geburtstag, und der Laden, in dem in eine Vielzahl meiner Gitarren gekauft habe, hatte Räumungsverkauft. Und weil ich noch keine richtige Semi-Hollow hatte, kam eins zum anderen.

Langer Post, aber ihr wolltet es so :D
 
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Mal eine Frage.... Was versteht ihr unter einer Sammlung?
Ich sehe in diesem Verlauf bisher nur Anhäufungen von Gitarren, eine Sammlung konnte ich nur in #17 erkennen...

Bitte nicht falsch verstehen, für mich zeichnet sich eine Sammlung an folgenden Punkten aus...
- Gitarrenmodelle des gleichen Herstellers in unterschiedlichen Baujahren, Farben, oder fortlaufender Seriennummer
- Gitarrenmodelle von unterschiedlichen Herstellern aus einem bestimmten Jahr (z. B. Geburtsjahr), in einer bestimmten Farbe (alle in Schwarz)
- irgendeine erkennbare Gemeinsamkeit....

ich selbst bin auch Anhäufer... :) habe über 14 Gitarren die ich mein Eigen nenne.... würde aber niemals von einer Sammlung im eigentlichen Sinn sprechen.
 
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- irgendeine erkennbare Gemeinsamkeit....

- Gitarren, die mich interessieren/ansprechen


;)


Aber ernsthaft
Ich erhebe nicht den Anspruch, eine Sammlung mit besonderer Bedeutung zusammen zu stellen.
Wenn mich ein Instrument interessiert - das muss keine Gitarre sein, das Geld gerade da ist und der Platz gerade noch reicht...

Allerdings halte ich mich häufig eine Zeit lang zurück. Quasi als Prüfung, ob das Interesse wirklich sooo gross ist (GAS - Schutzreflex)
 
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Mal eine Frage.... Was versteht ihr unter einer Sammlung?
Ich sehe in diesem Verlauf bisher nur Anhäufungen von Gitarren, eine Sammlung konnte ich nur in #17 erkennen...

Bitte nicht falsch verstehen, für mich zeichnet sich eine Sammlung an folgenden Punkten aus...
- Gitarrenmodelle des gleichen Herstellers in unterschiedlichen Baujahren, Farben, oder fortlaufender Seriennummer
- Gitarrenmodelle von unterschiedlichen Herstellern aus einem bestimmten Jahr (z. B. Geburtsjahr), in einer bestimmten Farbe (alle in Schwarz)
- irgendeine erkennbare Gemeinsamkeit....

ich selbst bin auch Anhäufer... :) habe über 14 Gitarren die ich mein Eigen nenne.... würde aber niemals von einer Sammlung im eigentlichen Sinn sprechen.

I agree. Ich bin auch nur Anhäufer :great:
 
Bei mir hat sich der Bestand über die letzten zwei Jahre auf 3 Gitarren reduziert. Die Q.rich ist meine Hauptgitarre, die Kramer für die heavy und Floyd Rose Geschichten und die J&D war damals meine erste “richtige“ Gitarre. Die wird mehr als Bastelprojekt und ausschliesslich zu Hause verwendet.

IMG_20171201_122053.jpg
 
Natürlich, wie sollte es anders sein, sind alleine heuer wieder einige Gitarren dazugekommen.

Man kann sich zurecht fragen: Wozu brauche ich das? Reicht´s nicht langsam? Rechtfertigt das bisschen Spielen solch einen Fuhrpark, wo ich doch nicht mal öffentlich auftrete?

Anhang anzeigen 592338

Also mir geht genauso. Ich hab etwa 30 Gitarren und ständig kommen neue hinzu, weil ich selber welche baue.
Spielen kann ich nur schlecht, denn ich habe keine Zeit zum Üben:evil: weil ich halt rumbasteln muss.
aber wir sind hier recht zahlreich.es gibt hier mehr (Semi)professionelle Gitarrenbauer als Profimusiker:D
das ist zumindest meine Vermutung.

Hier gibt es enormes Fachwissen im Bereich Gitarrenantiquitäten, Gitarrenkunde und Modellpaletten.
Zumindest den Gitarrenbereich sollte man umbenennen in Sammler und Bastlerforum.
 
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Interessanter Aspekt "Anhäufer" zu sein. Das Problem hatte ich tatsächlich bei der Suche nach Interviewpartnern für meine Arbeit.

Es gibt absolut keinen Universalbegriff für eine Sammlung und auch keine Mindestzahl. Klar, mehr als ein Objekt sollte es schon sein. Man kann natürlich sagen "Ich sammel nur Strats von 68" oder "ich sammel nur rote Gitarren". Aber man kann eben auch sagen "ich sammel, was für mich Sinn ergibt." Und Sammler wird man eben dann, wenn man sich als solcher Definiert. Der Begriff ist halt direkt mit Museum, Vitrinen und Wertanlagen vorbelastet, scheint es mir.

Ich selbst sehe mich deshalb eigentlich auch mehr als Anhäufer und sage immer Spaßeshalber "Ich habe XYZ in meiner Sammlung."

Wie gesagt, ist die Bachelorarbeit durch, berichte ich gerne im Detail.
 
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Mal eine Frage.... Was versteht ihr unter einer Sammlung?
Ich sehe in diesem Verlauf bisher nur Anhäufungen von Gitarren, eine Sammlung konnte ich nur in #17 erkennen...

Bitte nicht falsch verstehen, für mich zeichnet sich eine Sammlung an folgenden Punkten aus...
- Gitarrenmodelle des gleichen Herstellers in unterschiedlichen Baujahren, Farben, oder fortlaufender Seriennummer
- Gitarrenmodelle von unterschiedlichen Herstellern aus einem bestimmten Jahr (z. B. Geburtsjahr), in einer bestimmten Farbe (alle in Schwarz)
- irgendeine erkennbare Gemeinsamkeit....

ich selbst bin auch Anhäufer... :) habe über 14 Gitarren die ich mein Eigen nenne.... würde aber niemals von einer Sammlung im eigentlichen Sinn sprechen.

Genau dieses Thema kommt wohl immer wieder, wenn es ums Sammeln geht.

Natürlich macht erst ein gemeinsames Thema eine Sammlung bedeutsam, aber ich denke, wenn man mehrere Dinge derselben Sorte (in unserem Fall halt Gitarren) zusammenträgt, ohne auch nur die geringste Rechtfertigung dafür aus seiner Profession ableiten zu können, dann kann man schon von Sammlung sprechen. Haben um des Habens Willen, aus Freude oder Leidenschaft auch wenn man das gar nicht oder zumindest nicht in der Menge, brauchen kann - das ist für mich sammeln.

Eine gewisse Systematik kommt dann ohnehin mit der Größe der Sammlung, wenn man beginnt seine Favoriten zu finden und sich in diese Unterthemen zu vertiefen.
Damit geht dann meist auch ein sehr hohes Spezialwissen in diesen Bereichen einher, was für mich auch zum Sammeln gehört und ein ganz wichtiger Aspekt ist.
In anderen Themen habe ich das schon durchlebt. Mit dem Wissen steigt die Spezialisierung und man trennt sich wieder von Dingen, um andere Bereiche zu vervollständigen.

Wenn jetzt einer hergeht und viele Tausender in den nächsten Musikladen trägt um alles zu kaufen, was da so begehrenswert ist, ist das vermutlich auch keine Sammlung.
Hingegen sähe ich das ganz anders, wenn über lange Zeit Gitarren liebevoll zusammengetragen werden und sich so eine Sammlung bildet.
 
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Thema sollte unbenannt werden in:
Sammler vs. Player vs. Anhäufer

Der Urmensch war ja bereits Anhäufer und nicht etwa Jäger und Sammler!
 
Ich habe 7 E-Gitarren und 4 E-Bässe. Grund? Ich spiele in 4 verschiedenen Stimmungen und zwei Gitarren stehen immer im Proberaum.
Ich habe 6 Amps. Davon nutze ich 4, 2 will ich unbedingt loswerden.
Ich habe 4 4x12er Boxen. 2 nutze ich regelmäßig, 2 nicht. Will die aber ALLE behalten. DA kommt plötzlich der Sammler in mir durch.

Ich denke mal, ein wichtiger Faktor ist, dass eine Sammlung objektbezogen ist, nicht zweckbezogen. Man ist ja auch nicht Bestecksammler, nur weil man 20 Gabeln besitzt. :D

Warum es bei mir jetzt offenbar Laney 4x12er Boxen sind... puh, keine Ahnung... offenbar sucht der Sammler gar nicht die Objekte, sondern die Objekte finden den Sammler. :ugly:
 
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Mal eine Frage.... Was versteht ihr unter einer Sammlung?
Ich sehe in diesem Verlauf bisher nur Anhäufungen von Gitarren, eine Sammlung konnte ich nur in #17 erkennen...

Bitte nicht falsch verstehen, für mich zeichnet sich eine Sammlung an folgenden Punkten aus...
- Gitarrenmodelle des gleichen Herstellers in unterschiedlichen Baujahren, Farben, oder fortlaufender Seriennummer
- Gitarrenmodelle von unterschiedlichen Herstellern aus einem bestimmten Jahr (z. B. Geburtsjahr), in einer bestimmten Farbe (alle in Schwarz)
- irgendeine erkennbare Gemeinsamkeit....

ich selbst bin auch Anhäufer... :) habe über 14 Gitarren die ich mein Eigen nenne.... würde aber niemals von einer Sammlung im eigentlichen Sinn sprechen.


Dann bin ich wohl Anhäufer, Player und Sammler.
Zumindest ein vollständiges Sammelgebiet habe ich, hierbei handelt es sich um je mindestens 1 Exemplar aller je gefertigten Ibanez -USA- Modelle. Es gab da die Reihen American Master I (bestehend aus UCMA2 und UCMA3), UCGR (usa custom graphic), UCMD (usa custom metal design), American Master II (bestehend aus UCMA 1, 4 und 5), UCEW (usa custom exotic wood) und USRG:

2017-12-01_204439.jpg

Dieses Sammlergebiet ist für mich "abgeschlossen".
Ansonsten würde ich mich (in bescheidenem Umfang) noch als Charvel USA - Sammler sehen,

26.jpg


2 Gibson Les Paul (Standard und Custom-Studio) und je eine Fender Highway Strat und Tele sind dagegen eher angehäuft.

Generell finde ich alle Superstrats der 80er, die zu ihrer Zeit etwas Besonderes waren, äußerst spannend! So etwa auch meine derzeitige Favouritin, die knallgrüne Ibanez JEM 777 LG von 1987:
2017-12-01_210838.jpg


Als ich noch reiner Player war (in den 80ern verdiente man selbst als Vorband eines großen Acts noch richtig Geld damit), reichten mir 2 - 3 Gitarren völlig aus.
 
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Ich hab, wie wahrscheinlich viele, mit Rock, Punk und sowas angefangen. Später, als ich nur noch auf Westerngitarren gespielt hab, hab ich die E-Gitarren dann verkauft. Klar, dass da auch meine erste, "richtige" Gitarre bei war, ist echt schade, aber statt bei mir zu verstauben, hat ein anderer Typ der sich keine neue leisten konnte, damit noch Musik gemacht. Das tröstet sozusagen ein wenig.
Mit der Western hab ich dann nebenbei in nem Duo in Kneipen und so gespielt. Da waren es keine edlen Teile, weil ich immer schon der Meinung war, dass man keine Klampfen für vierstellige Summen kauft, um damit in der Kneipe zu spielen. Achja, und weil die im Geschäft auch immer so viel Geld dafür haben wollten.
Mittlerweile hab ich im Laufe der Jahre was man so braucht angeschafft, um zu Hause Aufnahmen machen zu können. Dafür hab ich mir meine Dowina gegönnt. Um zwischen DADGAD und Standart wechseln zu können kommt da auch noch mal eine zu. Um verschiedene Sounds zu haben, dürften es also gerne noch zwei, drei sein, mehr aber nicht. Außerdem stehen hier noch eine Yamaha APX und eine Samick pro custom, die man hier auch im Identifizierungs-Thread finden kann. Letztere würd ich sofort hergeben, weil sie für Gigs wie gemacht ist, und weil ich sie nicht mehr brauche.
 
Meine Frau hat ja absolut kein Verständnis.
"Du hast doch schon genug Gitarren" und "wozu denn noch eine?"
oder "so viel für eine Gitarre ?!"
 
Ach, das Thema schon wieder :D
Meine Frau hat ja absolut kein Verständnis.
"Du hast doch schon genug Gitarren" und "wozu denn noch eine?"
oder "so viel für eine Gitarre ?!"
Hat sie wenigstens einen vollen Schuhschrank oder eine Handtaschensammlung, mit der Du argumentieren kannst? :D
 
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Also ich muss ja sagen, dass ich dieser Sammelei bisher eher skeptisch gegenüber eingestellt war. Bis ich mich selbst ertappt und mal nachgeschaut habe, was sich bei mir eigentlich so türmt.
Ich fand es immer spannend, mir andere Gitarren anzuschauen und mir einzureden, dass mir dieses oder jenes Modell in eben dieser Ausführung noch fehlt. Letztes Jahr hat es mich aber gepackt und ich habe beschlossen, alles zu verkaufen, was bei mir nicht zum Einsatz kommt - damit es überhaupt zu einem Beitrag für die Musik werden kann.
Aber so einfach ist das nicht. Plötzlich hatte ich ein Auge für andere Dinge und jetzt sammel ich Verstärker...
 
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Meine Frau hat ja absolut kein Verständnis.
"Du hast doch schon genug Gitarren" und "wozu denn noch eine?"
oder "so viel für eine Gitarre ?!"

Bist du schon erwachsen und verdienst dein eigenes Geld? Na also, dann triff deine eigenen Entscheidungen und stehe dazu.
Wenn sonst alles gut läuft, wird deine Frau auch die Sammlerei akzeptieren.
Eine solide Basis ist aber in jeder Beziehung Voraussetzung dafür, dass Spinnereien akzeptiert werden.
Wenn du damit allerdings andere Dinge vernachlässigst und weder Zeit noch Geld für die Familie bleibt, verstehe ich den Aufstand.
Aber dazu gibts ja ohnehin den G.A.S.vs Hausfrieden thread.
 
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Irgendwie kann ich euch nicht verstehen....ganz ehrlich!!
Ich finde,zwei Gitarren müssen reichen!!







zwei Sunburst..
zwei Blackbeautys..
zwei Nature...oder blond
zwei Blues..
zwei in Rot...
usw. ................
 
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Meine (An) Sammlung. Spiele nur Hause, jeden Abend so ein Stündchen,hab erst mit 41 Jahren angefangen zu spielen, anzusammeln anzukaufen und zu basteln, macht irgendwie alles Spaß, das ist für mich die Hauptsache.
IMG_6386.JPG
 
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