Der große Superbooth-Musikmessen-Spekulatius-Thread 2018

Martman
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2017 neigt sich dem Ende entgegen, und da ist es wie alle Jahre wieder an der Zeit zu spekulieren, was NAMM, Summer NAMM, Superbooth & Co. uns nächstes Jahr bescheren.

Hier meine Prognose:

Roland

Muß jetzt in der Oberklasse abliefern. Die digitalen Jupiters sind im Ausverkauf, und die gesamte Konkurrenz macht Multisynthese (Kurzweil macht schon seit 1991 Multisynthese, sie treten das aber nicht breit), auch wenn die Workstation in dieser Klasse auf dem Rückzug ist. Den bunten Genpool von Yamaha oder gar Korg hat man leider nicht, und ob sie sich ein Rompler-Dickschiff mit zusätzlich ACB trauen?

A propos ACB, was kommt als nächstes an Boutiquen? JX-08 für mehr Mittachtzigerfluff (und klingt weder wie ein JX-8P noch wie ein JX-10 noch hoffentlich wie ein MKS-70)? MK-02 (the return of Structured Adaptive, dem bestgehüteten Firmengeheimnis, für diejenigen, die einmal pianieren™ wollen wie Elton John damals)? JD-08? CR-07? Heißer Favorit wäre JP-04 mit Promars-Modus, weil der Entwicklungsaufwand gering ist. Noch heißerer Favorit wäre SE-03 a.k.a. "Jetzt aber wirklich"-303-Klon, in der das Filter des Boomstar-3003 zwitschert, weil Roland die gefühlt einzige Firma auf diesem Planeten ist, die die 303 nicht analog klonen kann.

Wenn das Samples-plus-ACB-Schlachtschiff kommt, sehe ich für 2019 oder 2020 eine ähnlich geartete Nachfolgekiste fürs MV-8800 vorher. Irgendjemand muß Akai einfach mal deftig Konkurrenz machen, und "kein Bock auf Laptop und DAW" greift immer mehr um sich.


Yamaha

Hat eigentlich ausgesorgt, könnte man meinen. Das heißt, die MoXF ist nicht mehr die jüngste (aber wie soll der Nachfolger aussehen), und auf eine neue S90-Generation warten schon Generationen, zumal Roland inzwischen mehrere neue Generationen gebracht hat.

Vielleicht greifen sie ja Clavia mit einer Multisynthese-minus-Standardrompler-Maschine an, die im Prinzip die Refaces in aufgebohrt in sich vereinigt. Oder richtig absurde Idee: RS7000-Nachfolger, um Akai Marktanteile zu klauen, siehe Roland. Aber unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, wie lange Akai an den neuen MPCs gefeilt hat und vor wie kurzem die erst gedroppt wurden.

Machen müssen die auf jeden Fall was. So oft können sie nicht mehr auf der Superbooth mit Dutzenden Refaces und ein paar Montagen punkten und mit Genos überhaupt nicht.


Korg/ARP

Seit wann kann man bei denen sagen, was die machen? Vielleicht mal wieder eine Kronos-Auffrischung. Oder sie servieren endlich den echtanalogen Mittelklasse-Polysynth, auf den wir schon lange warten – mit einem Hauch Polysix, auf jeden Fall mit Ensemble-Effekt.

Oder sie bringen den gemeinsamen Vater von ARP Odyssey und Korg MS-20 neu raus: den ARP 2600. Nicht, daß es davon nicht schon Analogklone gäbe. Wenn Korg punkten will, bauen sie lieber LEDs in die Fader ein. Oder zumindest kratzfeste Fader.

Oder sie überspringen den und stellen auf die Superbooth ihren ersten eigenen Eurorack-Synth – der den ARP 2500 nachahmt. Allerdings ließen sich ARP-2500-Module auf 3HE höchstens mit dem Pinzettengriff bedienen, möglicherweise überhaupt nur mit einer Pinzette.

Oder der große Polysynth von Korg heißt Chroma. (Eine Omni- oder Quadra-Neuauflage trauen sie sich ebensowenig wie eine vom Delta oder Sigma, und Solina ist Solina und nicht ARP und erst recht nicht Korg.)


Kurzweil

Ob sie als Forte-Nachfolger wieder eine Möchtegern-Workstation rausbringen, die wie ein Stagepiano aussieht, als Stagepiano vermarktet wird und nie die Funktionalität von K2xxx und/oder PC3K abdecken können wird?

Oder ob sie es irgendwann mal schaffen, die K3000 aus dem Limbo zu holen, zu Ende zu entwickeln und auf den Markt zu bringen? (Ich erwarte volle Kompatibilität zu K2000, K2500, K2600 und PC3K, endlich ein der Geräteklasse angemessenes Display und nicht unter einem Dutzend Klinkenbuchsen auf der Rückseite. Und Pong. Oder dieses Mal Tetris.)


Clavia

Nord Stage 3 ist da, aber Nord Electro könnte eine Frischzellenkur vertragen.

Mit einem Nord Lead 5 rechne ich so bald nicht, auch nicht unbedingt damit, daß der A1 überhaupt einen Nachfolger kriegt. Dann eher einen Nord Wave 2.

Mein persönlicher Traum ist immer noch, daß sie digitale Stringertechnik entwickeln, die überzeugender klingt als Streichfett.


Moog

Stellt erstmal allen schön den Subsequent vor die Nase, solange sie noch welche haben. Kann natürlich auch sein, daß die bis zur NAMM schon alle sind. Dann stellen sie einen aufgebohrten Sub37 hin oder mehrere.

Mit dem vielfach ersehnten polyphonen Moog rechne ich nicht. Moog ist schon zu oft mit Polysynths auf die Schnauze gefallen, als daß sie sich das wieder trauen. Aber nur Mother und Sub ist langweilig, bis zur Summer NAMM könnte irgendwas passieren.


DSI

Geht erstmal mit dem Rev2 hausieren, denn die Pioneer-Sachen stehen bei Pioneer, darunter auch der legitime Mopho-Erbe.

Was denkbar wäre, vielleicht sogar schon zur NAMM, wäre ein monophoner Tastensynth mit der Klangerzeugung des AS-1 drin.


Baloran

Wird langsam mal Zeit, The River der staunenden Öffentlichkeit zu präsentieren. Der zweite Prototyp ist ja schon Public Alpha und vermutlich weiter als der Nonlinear C15 letztes Jahr, als ich ihn gefühlt wenige Augenblicke vorm nächsten Systemcrash unter den Händen hatte.


Arturia

Wird erstmal weiter seinen Launchschmidt™ und seinen Klopfgeist showcasen, bis wieder was Spektakuläres kommt. Ein Polybrute vielleicht?

Und Beatstep Pro könnte einen großen Bruder vertragen.


Waldorf

Muß Strombergs Quanten unters Volk bringen und der Microwave-I-, Wave- und PPG-Crowd einen Anreiz geben, das Konto anzuzapfen. Oder wer hat schon einen Quantum in freier Wildbahn gesehen, hat selber einen oder kennt zumindest jemanden, der einen hat?

Vielleicht droppen sie fürs schmale Budget eine Monoversion. Studiologic wird das Ding sicherlich nicht eindampfen können.


Access

Kemper stellt zum etlichsten Mal den Virus TI2 auf die Messen und feilt weiter an seinem Profiling Amp. Machen wir uns nichts vor, der Virus ist Synthwana, und auch Kemper dürfte nicht mehr wissen, was er dem noch beibringen könnte (derweil viele auf einen mehrere Terabyte schweren Sampleplayer mit allen Schikanen hoffen). Was die "Konkurrenz" macht, interessiert ihn auch nicht – VA mit Samples gibt's ja auch schon (Nord Wave, Blofeld).


Novation

Doch, ist legitim. Sie droppen zwar nicht zu Messen, und wenn, ist das Zufall, aber sie zeigen Präsenz.

Jedenfalls warten wir immer noch auf die Big Things, deren Small Beginnings der Ultranova war. Wo ist der Virenkiller Supernova 3?

Oder – LOL – Hütternova.


Behringer

Außer der DeepMind-Familie und dem Ulimoog™, die ja alle schon letztes Jahr auf der Superbooth waren? Ich würde sagen, irgendwas-mit-Curtis™. An den Chips sind sie ja wohl schon am Feilen am dran am Sein.

Und um an Geld für weitere Entwicklungen zu kommen, wird endlich der BCR2000 wiederaufgelegt. Nachfrage ist definitiv da.

Was ist jetzt eigentlich mit dem Drummachine-Gerücht? Kommt da noch was?


Akai

Kann jetzt endlich mit seinen neuen Standalone-MPCs hausieren gehen. Beim Riesenschirm des MPCX werden 80% der Interessenten Bedenken haben, wie man das heil transportieren kann, die übrigen 20% haben ein MPC2500 mit 128XL-Schirm, der ja auch übersteht. Vielleicht gibt's auf der Superbooth eine phätte Hip-Hop-Demo, auf der NAMM mit noch größerer Wahrscheinlichkeit.

Sie können natürlich auch die Renaissance der Hardwaresampler lostreten mit einem weiteren Traumgerät von mir: einem Hardwaresampler mit Kontakt-Kompatibilität.


Nonlinear Labs

Superbooth-exklusiv: Der C15 ist endlich fertig. Kaufen wird ihn trotzdem keiner: Die Livemucker halten sich weiterhin an Nord, Kronos, Montage und Forte, die Elektroniker wollen nicht per Hand spielen, sondern etwas, was sie mit einem Sequencer fernsteuern können.


VOX

Wer wird sich an deren Stand überhaupt rumtreiben – wo die neue Continental außerstande ist, eine Hammond zu klonen?


Casio

Wird auf der NAMM alle Blicke auf sich ziehen, indem sie einen Nachfolger fürs PX-5S droppen. Hierzulande kräht da kein Hahn nach.

Vielleicht kommt auch eine neue MPC-Bettpfanne™ mit stylischen RGB-LEDs unter den semitransparenten Pads, weil das ja jetzt so muß. Und mit Gurtpins, harr harr. (Geil wäre ein Overlay für Linkshänder, auf dem die ganze Kiste "kopfüber" beschriftet ist.)


Dave Rossum

Bringt aus unerfindlichen Gründen ein Keyboard für Modularsysteme, das mindestens zehn Stimmen ansteuern kann. (Die Technik lizenziert er mal wieder an Tom Oberheim, der sich ein Loch ins Knie freut und den SO4V doch noch wahr werden läßt.) Kleckerweise kehren auch die Eµ-Module in Eurorack-Form zurück.


Oberheim

Hier, was ist jetzt mit dem auf Eurorack umgestrickten SEM? Passiert da noch was, oder können wir das trotz ständiger NAMM-Präsenz als Dampfware abschreiben?


Martman
 
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Oh, es geht los! Grossartiger Start wie immer, danke Martman.

Dann werf ich mal meine diesmal wirklich etwas ausgeartete Prognose hinterher:


Roland

Joah, blöd. Was soll da eigentlich noch kommen? Hat man doch die letzten Jahre munter so ziemlich alles durcheinander geworfen was noch an entwicklungsmässigen Ressourcen in der Bude war - und Reihenkontinuität ist sowieso was für Yamaha. Daneben ist die italienische Niederlassung (slash)heruntergewirtschaftet worden(slash) zufällig hops gegangen, offenbar alle Entwicklungsteams davon gelaufen und man beschränkt sich abseits von den Kollegen bei Boss und der crackkonsumierenden Synthabteilung primär mit dasselbe-in-neue-gehäuse-verpacken und/oder teurer machen. Aber moment, da gibt's doch noch Lücken...

- Stagepianos: mal sehen, man hat gerade die FP-Serie erneuert, diesmal sogar nach unten raus, wenngleich das 30er noch n Mischwesen aus letzter und jetziger Generation darstellt.
Irgendein Mischwesen mit Arranger wird man auch Jahre nach der Einstellung des Megasellers KF-90 nicht auf die Reihe kriegen. Ausserdem hat sich Korg mit dem Havian aufs Maul gepackt, also wohl Zielgruppe weggestorben.
Also könnte man bei den RD's basteln, das 800 mag das kleine 300NX abgelöst haben, hat aber auch schon vier Jahre aufm Buckel. Ein RD-1000 gibt's leider schon in den 90ern, aber Stagepianomenschen sind nicht halb so nachtragend wie Synthienerds *hust*jupi*hust*, also könnte man den kleinen Bruder locker wieder so nennen. Vielleicht wartet man aber auch erst mal auf den Siegeszug des 2000, jetzt wo die Konkurrenz entweder Backofen-Bedienung für blöde (Korg), Bausparvertragauflösung (Nord) oder gar nichts mehr (Yamaha) anbietet, man selber aber einen mächtigen Masterkeyboard-Controller für die Generation Mainstage hat, der obendrein interne Sounds vorweist UND die V-Piano Engine UND dabei knapp die Hälfte eines Stage 3 kostet.

- V-Combo, Workstation & Bühnentiere: Mal sehen, was die 730 so reisst und ob die nicht schon bald für unter 1000 neben dem kleinen Modell aufm Wühltisch als Geheimtipp gehandelt wird. Einen wirklichen Stagekonkurrenten schmeissen sie nicht zusammen, das kriegen sie nicht hin, geschweige denn ein Multisyntheseschiff als Angriff auf die grossen beiden. Wenn überhaupt nur mit eingebautem Roland und bedienbar über eine App, die nicht mehr geupdatet wird und beim nächsten grösseren iOS-Update rausfliegt. (RIP Jupi 80-App, du egal gewordene Ansammlung an Einsen und Nullen in 32bit). Das Schiff wird sich so schlecht verkaufen wie alles seit den Rompler-Jupis, Jordan Rudess wird es ins Studio geendorst bekommen, mojkarma wird es aus einer Laune heraus über die Bühne tragen und sich zurecht drüber aufregen, und in fünf Jahren liegt es bei Justmusic für einen Viertel der UVP rum, bis das Nachbarforum kommt, zuschlägt und sich einen auf die guten Ansätze in der Synthese schrubbt. Nachvollziehbar, die müssen damit aber auch nicht auf die Bühne.

- Halb-Billo- und Ganz-Billo-Rompler: FA ist gerade mit dem 7er sowas wie n bisschen "neu" geworden, die Serie macht locker noch bis im Sommer oder gar nächstes Jahr, weil sich alle auf der neue Flaggschiff stürzen werden, sofern es denn kommt. Sofern es nicht kommt, wird auch nicht gleich erneuert, denn wozu das einzig laufende in der Rompler-Sparte kannibalisieren? (Okay, es ist Roland, wahrscheinlich genau deshalb).
Juno-mit-Buchstabe als Abrundung unten ginge zwar auch, aber DS ist noch neu, Stage hat sich nie gut verkauft und wird vom FA abgedeckt, und Gi hat sich zurecht noch viel schlechter verkauft und niemand braucht mehr einen Audiorecorder, denn niemand nimmt mehr mit seiner Workstation Tracks auf. Niemand. NIEMAND. Eine vierte Serie? Okay, welchen Buchstaben haben wir noch frei und was ist der USP? Noch idiotensicherer als der Juno-Di, und zur Abwechslung auf der Jupi-Engine und nicht auf dem XV basierend? Vielleicht sogar ohne Namens-Leichenschändung? Das ganze als 37er, 49er, 61er, 73 und 88er, mit Idiot-proof-Sampler, lauten (!) eingebauten Boxen und bitte auf Batterien. Ach was rede ich da, kommt eh nicht.

- Grosser Synth: Ist es Supernatural? Ist es hybrid? Ist es ACB? Ist es vielleicht sogar DCB? Ist es rot? Ist es grün? Oder blau? Lädt es endlich den D-50? Oder grad die ganze Cloud? Sammelt es Fingerabdrücke? Brauchts ne Abdeckung? Kommt es zur Superbooth oder doch erst im Herbst? Kommt es überhaupt?
Was auch immer es ist, es ist kein V-Synth 3, denn dafür haben sie weder Entwickler noch Technologie noch Kundschaft mehr übrig.

- Kleiner Synth: Kleiner Synth läuft, zumindest so nebenbei, das weiss man seit GAIA, System und JD-Xi, und zumindest letztere beiden dürften auch noch so ihre Jahre bei den Nerds machen. Da macht man selbst lieber Bonsai, bis der Markt nach Bedarf brüllt und alles zu Korg läuft (was es auch bei eigenem Release tun wird, weil eingebauter Roland und Korg ist geiler. Und analog.)

- Bonsai: Bonsai läuft immer. Halb Ebay lebt von Bonsai-zulegen-Bonsai-abstossen. Welchen Klassiker gibt's noch nicht als Bonsai? Oder gibt's endlich mal 37er-Versionen von Bonsai, für alle, denen Bonsai bisher zu Bonsai war, aber die den ganzen Shice in 1/3 grösser locker nochmal fürn halben Tausender in die Bude stellen?

- AIRA: Schade eigentlich, da hatte man rückblickend so n guten Start und versaut es sich dann mit Bonsai, weil Bonsai besser läuft. Wie üblich stellt sich das Zeug abseits des eingebauten Rolands erst Jahre später als kongenial raus, aber da ist die Serie leider schon scheintot, weil die Nerds abgedeckt sind und der Rest regelt Ebay und für neu gibts Bonsai. Trotzdem: Legt den scheiss Vocoder neu auf und diesmal bitte in gut.

- Umhängesynth: Ob sie es endlich einsehen und dem Alesis Vortex einen built-like-a-tank Midi-Controller ohne unnötigen Rompel-Rattenschwanz, dafür mit Batterien und nem guten Wireless-Protokoll entgegensetzen?

- Arranger: Ahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha nein.

- Groovegear: keine Ahnung ob und was, aber es wird keinen Stich gegen Elektron machen und bis alle Nukai MPC's ausgeliefert sind und sich als Schrott entpuppt haben, bekommen sie den Laden auch nicht wieder auf MV-8800-Level, das damals einige MPC's gleich ge-one-uppt hatte. Aber ja, auch zehn Jahre her, ich bezweifle ob bis auf den Torwächter noch einen von damals bei Roland werkelt.

- obskure Scheisse: Wenn es etwas gibt, das Roland gut konnte, dann das. Insgesamt sowieso, aber ich bezieh mich jetzt nur mal auf "unseren Bereich": Mal kommt grossartiges bei rum (Variphrase, VA-Serie, Discover 5 bzw. die Restverwurstung in den EXR's), mal lustiges (neo-VP, EG-Groovekeyboard) mal erstaunlich brauchbares (Integra) und manchmal einfach nur totale Grütze. Aber sie machen es. Und sie werden es weiterhin machen, und dabei hoffentlich mal wieder die Kreativität von früher walten lassen - die Synthabteilung auf Crack hats schon geschafft, aus dem Kapitel Bonsai n Renner zu machen und mit AIRA das beste seit 2009 hinbekommen, die schaffen auch das noch. Hoffe ich

- Masterkeyboards: Midi-Tastaturicontroller im 150€-Bereich ohne Aftertouch und mit angeflanschtem 3-Tasten-20cm-Bedienpanel laufen immer. Und sonst hat man immer noch Akkordeons. Akkordeons laufen ja auch immer. Notfalls baut man die.


Yamaha

Joah, auch blöd. Was soll da eigentlich kommen UND dabei ins Portfolio passen? Hat man doch die letzten Jahre alle Serien erneuert, mies beerbt, begraben oder neu angemalt - und Spontanität ist sowieso was für Roland. Also kauft man mit den Firmenmillionen auf relevanten (NAMM), quasitoten (Frankfurt) oder nerdigen (Supabooth) mal eben ne halbe Halle und stellt im Tastenbereich nur das hin, was man eh schon hat. Ankündigen kann man dazwischen und das Internet bildet sich seine Meinung eh ohne Messe. Messe ist für Händler, und die hat man immerhin. Kann man ja nix für wenn die einst so mächtige Konkurrenz sich völlig verbastelt, bevor sie durch Nostalgie im Bonsai ne spektakuläre Selbstrettung hinlegt...

Anyway:

- Grosse Synths: Man hat den Montage, und so sehr sich die Leute drüber aufregen, dass es kein Motif ist, so arrangieren sie sich doch damit gut, nutzen den Rechner der eh schon rumsteht für das was der Rechner eh besser macht, und freuen sich am fetten Sound. Sogar die Synthnerds hat man mit dem FM-Teil wieder begeistern können (im Nachbarforum ernennen manche das Teil schon zu ihrem Lieblingssynth). Man muss also rein gar nix machen, nur am Stand rumstehen und nett gucken. Aber da ist ja noch...

- Mittlere Synths: ... eine Stufe darunter. Und da geht der MoXF in sein sechstes Jahr. Jetzt hat der aber schon nen kompletten XF in sich drinnen UND n Sampler und ist eigentlich ein kompakter Motif XF in kannnichtganzsoviel und schlechter verarbeitet mit schwulen pinken Seitenteilen. Man KÖNNTE ihn beerben. Aber muss man? Zum aktuellen Preis läuft er (Roland würde ihn sofort discontinuen, aber wir reden ja hier von einer Firma die von Marktwirtschaft was versteht), er hat ne breite Nutzerbasis und weils keinen Motif mehr obendrüber gibt, müsste im mittleren Segment wenn dann eine Reihe angefangen werden, die sich Sampler und das mächtige Rompel-Besteck des Montages schnappt und daraus und mit ein bisschen MoXF-Genen einen neuen Quasimotif zaubert. Oder aber...

- FM-Synths: ... man macht das, was spätestens nach dem Montage eigentlich auf der Hand liegen könnte und koppelt NICHT das AWM raus, sondern FMX. Yamaha-FM und bedienbar gehören historisch betrachtet zwar nicht in einen Satz, aber sowohl Reface als auch Montage haben das irgendwie hinbekommen, also warum nicht aufs ganze gehen? Als Krönung kauft man Ensoniq den Poly-AT ab, weil leisten kann man’s sich. Und weil wir von Yamaha sprechen, werden sie es auch nicht DX-70 nennen. Hoffe ich jedenfalls...

- AN/VL/whatever-Synths: Und wo wir schon dabei sind... kann bitte IRGENDEINER den Designer der Polarvirus-Yamaha-Mockups bei Yamaha einstellen und diese Serie rausdroppen? Die Technik liegt doch da rum, die Engines hat man eh, also bisschen aufmöbeln, drum rum programmieren und zack hat der Tapeziertisch etwas, das selbst Wolfang Palm's iPad-Apps Beine macht, sofern es yamaha-gewohnt rock solid verarbeitet und dabei nicht über die 1300er-Grenze geht (1000 für den Desktopableger). Unter 900 (700) und alle kaufen sich gleich die komplette Serie.

- Motif-Resteverwertung-Synths: In wie vielen Farben lässt sich der MX noch anmalen und kommt man irgendwann an die Farbvielfalt einer M50 ran?

- Bühnensynths & -pianos: Viel Spass beim Versuch, einen Montage ins S90XS-Format einzudampfen. Entweder kommt da was Grandstage-mässiges raus und das gibt’s schon bei Korg in besser, oder es ist noch unbedienbarer als die letzte Serie und niemand kauft es. Eigentlich wäre das Bühnenpiano-Format geboren für den AWM-Abkoppler ausm Montage, wenn man den FM-Teil dann separat in einen Synth verbastelt. Ob es dann S90MS heisst, sei mal offen gelassen. P-Serie und CP4 und CP40 gehen währenddessen locker in die Abzahlungsjahre und dürfen das auch, bei der Konkurrenz feiert das SV-1 den zwölften und läuft immer noch fast so gut wie das Körgchen und das ganz ohne XL-Version.

- Reface: Laufen auch zu gut, um sie einzustellen, und zu gemächlich, um wirklich was daran zu ändern. Wer einen will, bekommt ihn. Und die Eier, nur das Boxensystem zu verbessern oder sogar endlich eine Version mit einsetzbarem Bedienpanel zu machen - also wirklich "re-face" - haben sie nach wie vor nicht.

- Bierzelthelfer: Genos, Genos, Genos! Unbezahlbar aber klingt fast wie die CD, nur halt keinen Charme mehr. Der nicht so gut gebuchte Alleinunterhalter freut sich über bezahlbare Tyrosse. Und darunter ist alles okay und halbwegs neu, aber nachlegen geht immer, und ich hab keinen Überblick mehr da.

- Unberechenbarkeit: Kann auch Yamaha, aber unfassbar schwer vorauszusagen. Oder hätte irgendwer mit den Refaces gerechnet (die waren ja schon VOR dem Bonsai-Erfolg)? Irgendjemand?


Korg
Die Unberechenbarkeit in Reinform, im Gegensatz zu Roland mit einem gewissen Riecher für den Markt... die machen was sie wollen, es verkauft sich eh. Von daher nur ein paar Betrachtungen und Spekulatius unsortiert reingeworfen:

- Das schöne an einem funktionierenden State-of-the-Art Flaggschiff und halbtoter bzw. geschickt ausweichender Konkurrenz: man braucht es nicht zu erneuern. Auch sieben Jahre später steht die Kronuss immer noch unangefochten zuoberst und hat wohl inzwischen sich selbst und den Oasys mit amortisiert. Da muss man also erst mal nix daran machen.

- Dafür kann man daraus was machen. Grandstage beweist gerade, wie sich die Engines in einfacher Bedienung in einem Bühnenpianoformat machen, also warum nicht den Faden weiterspinnen und dem Nord Stage einen Konkurrenten hinpflanzen, der sämtliche Versuche von Roland lächerlich aussehen lässt und den Platzhirsch ernsthaft angreift. Das ganze auch noch als Synth-Variante (in 61 und 73) für alle, die nicht auf Soundqualität verzichten wollen, denen der Kronos aber zuviel kann. Im gleichen Zug kann man auch die olle Tritontechnik mit dem Krome entsorgen. Kross hat man ja gerade neu, der darf noch bisschen, aber dann ist angesichts der Techniksprünge wirklich mal Zeit für eine neue Engine, weil aufstrebende mindejährige skandinavische Metalkeyboarder kaufen sich sowieso die 90er-Teile fürn Hunni in der Bucht, obwohl selbst Tuomas Holopainen mittlerweile Kronos spielt.

- Apropos neue Engine. Nein, bei den VA's wird sich nichts tun, wenn die Konkurrenz auch keinen Bock darauf hat und Druck macht. Der Radias stand seinerzeit gegenüber Nord Lead 3, Virus C und Supernova 2 und lieferte ab, wenn auch nicht durch die Bank, doch mehr als jeder seiner Nachfolger zusammen. Aber das war VA-Wettrüsten-Zeit, die ist 15 Jahre her, da kommt nix mehr. Vorher malt man den King Korg silbergrau an, das Körgchen fällt schliesslich auch jedes Jahr neu bemalt vom Fliessband (neben der Originalfassung und neuerdings auch den -logues (nur echt mit Holzrückwand in Chromstahl).

- Dafür teasert man bereits auf der analogen Seite mächtig rum. Polylogue scheint beschlossene Sache und ob der jetzt so heisst oder Maxi oder Mongo oder wasauchimmer ist eigentlich nicht die Frage. Das Teil wird eh geil und gekauft sowieso. Auf der Superbooth wird sich eine Traube drum bilden und Behringer mit dem Arsch angeschaut, jetzt wo die Bucht bereits gut mit Deepminds gefüllt ist und Uli's Moogbonsai partout nicht in die Gänge kommt.

- Apropos analog, welchen Klassiker könnte man dieses Jahr beleben? Arp Quadra? 2600? Oder doch was ganz anderes? Vielleicht sollten sich die Reissue-Dödel vom Synthex mal mit Korg zusammentun...

- Ansonsten; viiiiiiel iPad-Futter, das hat Korg ja verstanden wie sonst keiner von den grossen. Einige neue Gadgets und der Tapeziertisch hat das Nachsehen, weil auch dieses Jahr keine grossen Updates der Kaosspads stattfinden werden. Oder sie passieren tatsächlich und alle sabbern, bis sie den Preis sehen, weil sie mitunter 1€-Apps für diese Jobs gewohnt sind. Dass die KP4 oder whatever - Serie selbst das überausgestattete KP3 alt aussehen UND vielleicht sogar stabiles Midi vorweisen kann - egal. Jon Hopkins kauft eine Palette ab Schiff, der Rest wartet auf 299€ Strasse bzw. 199€ Ebay.


puh... das war mal eine Liste. Jetzt kommen die kleineren, jetzt wird's kürzer.

Novation

- Supernova 3 my ass. Es gibt kein VA-Wettrüsten mehr, dann bewegt sich auch keiner vom Fleck. Ausserdem hat man ja PEAK und bastelt auf der Plattform weiter. Als Gelddrucker indessen vielleicht eine geupgradete Bass Station, die Keytracking beherrscht und möglicherweise auch eine 37-Tasten-Version davon.

- Auch eine Plattform zum weiterbasteln ist natürlich Circuit. Die kleine Groovebox bekommt von mir schon jetzt den Best-Bananaware-ever - Award. Was das Teil in nur 18 Monaten beim Kunden gereift ist, ist der Wahnsinn. (Ob man das Teil auch noch mit ner weiteren Klangerzeugung kreuzen könnte als nur der BS2?)

- Ausserdem verdient man sich zusammen mit Loopmasters eine goldene Nase an Launchpad-App und Blocks-Wave, während man weitere, eher semigeile Apps zusammenbastelt und die einst vielversprechende Launchkey-App seit Release mit dem Arsch anguckt.

- Bleibt noch der Controllerism. Launchpads sind eigentlich kaum mehr zu optimieren und der Push ist nach wie vor keine wirkliche Konkurrenz. Lediglich die kleinen mini-Launchpads und -keys könnten mal von RGB profitieren, aber die hält man wohl bewusst auf gelb-grün-rot und pinselt sie wie den Launchcontrol XL MK2 einfach nur schwarz an. Der kleine Launchcontrol ist indessen ausm Sortiment geflogen. Also keine Ahnung ob da was passiert, aber das ist Novation, die haben schon überrascht, als Korg noch langweilig Triton um Triton über die Messe schleifte.

- Allerdings gibt's auch bei Novation eine Controller-Linie, die trotz ihrer weiten Verbreitung ein Upgrade vertragen könnte und damit wieder state-of-the-art werden könnte. Die SL-Serie. Wenn man da mal das nie geliebte Automap entsorgt bekommt und stattdessen mal ein gutes Controllerprotokoll und einen Editor von mindestens der Qualität der Launch-Controls schreibt... und eine 76er-Version obendrauflegt…


Access

- Samplevirus my ass. Kadsendarm läuft viel zu gut dafür. Oder er kommt völlig unerwartet und die ganze Konkurrenz scheisst sich in die Hose.


Kurzweil

- K3000 my ass. Das kriegen sie nicht hin. Dann vielmehr noch auf der Forteplattform weiter entwickeln und das finale VAST 2020 in ein neues Schiff stopfen, dass dann seinen Siegeszug im Workstationsektor weiterfährt, weil es dann zwei Terabytes mitsamt Omnisphere ab Platte streamt, den Kronos plattwaltzt (und Yamaha schläft, während Roland nach wie vor nichts hinbekommt) und an sich selbst gemessen sowieso ein NoBrainer ist. Und trotzdem ein Verlustgeschäft, weil die Mucker sowieso alle Nord und Mainstage spielen. Eigentlich eine Tragödie.

- Das finale Schiff dann als Gelddrucker auch mal wieder in etwas transportablem bitte. Eine der grössten Stärke der PC's war immer dass man sie sich aufm Weg zum Auto untern Arm klemmen konnte. Versuch das mal mit nem Forte. Bandscheibe.


Nord


- Modular G3 my ass. Wenn sie nicht schon längst gerafft haben, was sie am Modularboom schon verdient haben könnten, werden sie es auch jetzt nicht merken.

- Bleibt halt die Frage, was mit dem Rest: Stage haben sie neu, Electro auch, Piano sollten sie auch nicht schon wieder erneuern (kauft das wer?) und C3D wäre ein Front als solches (GEIL, wir packen ne vier Jahre alte Orgel in den Stage statt unsere neue und wollen dafür 4,5K. MARKTWIRTSCHAFT LOL!)

- Turnusmässig wären die Synths dran, aber was will man ohne Not schon machen, sowohl Lead 5 als auch A2 müssten ihren Unique Selling Point erst mal ordentlich aufbohren und wenn der hypothetische Wave 2 speichermässig nicht mindestens in die Gigabytes geht, will ihn auch niemand. Wave A2 als aufgebohrtes Stage-3-Synth-Baby wäre das naheliegendste, aber ohne Druck von Kemper oder einem anderen Mitwerber baut keiner mehr ein Schiff dieser Grösse. Und wenns kein Schiff wird, gehen alle auf den billig gewordenen A1 ("yay, jetzt endlich sein geld wert").

- Klar. Es gibt diese hypothetische Stringmaschine, das hypothetische Mellotron und die hypothetische 1-Manual-Orgel. Aber glaubt irgendwer daran? Eine Firma die auf solch eine Idee kommt bzw. darin einen Markt sieht, hätte wohl auch die Modulargoldgrube ausgehoben, selbst wenn ihr alle Entwickler davongelaufen wären. Und sowas trau ich eher Roland zu (oh Gott, Modularbonsai mit Kacksoftware, alleine der Gedanke...)

- Und eine Firma, die den Markt beobachtet, hätte auch mal ne Nord Drum gebaut, die wirklich konkurrenzfähig wäre. Wobei, Superbooth kommt erst, maybe geigt ihnen da einer die Meinung und vielleicht schaffen sie im vierten Anlauf tatsächlich mal Köpfe mit Nägeln.


Elektron

- NOCH so eine Bude mit ohne Zweifel Ahnung vom Markt aber hart abstrusen Zyklen. Bin ich doch relativ safe von einer schwarzen Maschinedrum und/oder Monomachine ausgegangen, pinselt man stattdessen die komplette Reihe grau. Korg kann einpacken, hier kommt die Maus der neue König der Löwen der Farben. Na dann halt vielleicht eine graue Maus Maschinedrum/Monomachine. Oder was ganz anderes, von dem niemand wusste, dass man es braucht, aber alle brauchen es. Und selbstverständlich kannibalisiert es keinen der Kollegen auch nur im Ansatz. Pokemon für Erwachsene, denen ne Volca zu klein und der Bonsai zu digital ist. Und das iPad zu Apple. Gotta catch them all.

- Wobei, da gibt's ja noch den Digitakt. Und die kleinere Brotdose kann ja auch ne ganze Menge. Aber der könnte man jetzt ja z.b. eine analoge Kiste zur Seite stellen. Und ne hybride. Warum da nicht auch noch ne Serie anfangen zu bauen, Pokemon-Generationen gibt's ja auch bald acht.


Arturia

- Die ganz schmale Gratwanderung zwischen Brutes für die Bühnen der Welt und Controllergear für den Elektrocontainer Modulardödel. Was genau war nochmal der Origin?

- Ach ja. Gridstep. Wie Beatstep, nur 4x4. Würde kaufen.


DSI

- Wer hat noch nicht, wer will nochmal. Tom war schon, Bob mag tot sein, aber was ist mit den anderen die noch leben? Oder den Reissue-Dödeln vom Synthex, wenn Korg die nicht will?

- Auch möglich; Dave schaut wieder in seine eigene Historie und interpretiert nach u.a. Pro One auch endlich den mal den VS neu. Oder nicht ganz so legendary, den Evolver. Wenn einer analog/hybrid noch mit frischer Note UND für den Massenmarkt kann, dann Dave.

- Apropos Massenmarkt: Wo bleibt die Nachfolge für die gelbe Quietscheente?


Behringer

- Der nicht-ganz-dave, der irgendwie den eigenen Twist nicht so wirklich rechtfertigt bekommt, und stattdessen rumklont, aber auch da irgendwie nichts zustande kriegt. Immerhin rauschts nicht mehr out of the Box. Dennoch schwieriges Ding. Die Deepminds mögen cool sein, aber irgendwie haben die alle doch primär dafür gefeiert dass sie billig waren, sonst wäre die Bucht nicht voll damit. Und der Ulimoog gibt ausser rethorischen Preisdrops kein Lebenszeichen von sich. Eigene Synthieklitsche gegründet, ok cool, Konkurrenz belebt das Geschäft, sollte aber auch mal liefern.


Moog

- Subsequent beerbt Sub, ohne unnötig seinen Sound zu ruinieren, und geht steil auf den Klassikerstatus zu. Der Reissue-D wiederum mag zwar aus den Händen gerissen und deshalb frühzeitig "discontinued" sein, wird aber dennoch am Stand rumstehen und Leute auf sich ziehen. Minitaur, Moogerfooger und Subphatty machen preislich nach unten den Sack zu.

- Oder aber der Volksmoog Sub 37 setzt Ressourcen in ähnlicher Preisklasse für Experimente frei. Source und Prodigy waren ja auch nicht mies und bei Dave existieren auch zig Geräte nebeneinander. Vielleicht NOCH mal bewusst abweichen, jetzt wo der Sub den Schritt schon belohnt hat?

- Wobei, allzuweit abweichen dann doch nicht, also KEIN polyphoner Moog, weil alleine hatte das immer irgendwie das Firmenende verschuldet... aber vielleicht fragt ihr mal Dave...


Waldorf

- Meta-Wettstreit mit Teenage Engineering, ob man mit dem Quantum zuerst in die Gänge kommt. Wobei das Gerät viel zu gut aussieht, um den nächsten Stromberg zu werden. Studiologic brütet derweil über einer Oberfläche für Grobmotoriker.


Teenage Engineering

- Meta-Wettstreit mit Waldorf, ob man mit dem OP-Z zuerst in die Gänge kommt. Wobei das Gerät super aussieht und das Konzept kongenial ist.

- Wenn kein OP-Z oder Reserven damit aufgefressen, gibt's einfach noch n Taschenrechner mehr. Läuft eh immer. Bokuwa ongakuka, dentaku katateni.


Casio

- Entweder Nummer sicher (Pianos, Tischhupen) oder wieder irgendeine auf halber Strecke vergurkte Annäherung in Richtung Synth, die auch mit Abverkaufspreisen keine Liebe im Nachbarforum bekommt, weil steht ja nicht Roland drauf und Casio war nur in den 80ern cool. (VL-Neuauflage in nochmehrbonsai?)


Dexibell

- Ja, das Zeug klingt gut (is ja auch das gute von Roland mit drin) und spielt sich auch gut (dito), sieht aber aus wie ne Küchenarbeitsplatte. Und kein Schwein kennt die Firma. Eigentlich schade.


CME

- Es sieht nach Plastik aus, hat vielleicht endlich auch mal 49 Tasten und Jordan Rudess wird es endorsen und damit durchs Video rennen (und n e r v e n).


Studiologic

- Grobmotoriker-Oberfläche für den Quantum oder die nächste Inkarnation vom Backstein-Blo.

- Gleichzeitig nach wie vor konsequente Weigerung, eine kompakte Hammermechanik unter 88 Tasten zu bauen. Gibt schliesslich kein Bedarf, das VMK161 hat sich ja auch nicht verkauft. (101 x 38 x 15 cm, 22kg)


Kawai

- Stagepianos sind gerade neu - und darüber hinaus hab ich keinen Plan. Aber wahrscheinlich irgendwas mit Klavier.


Akai

- Hoppla, die MPC X ist gar nicht so gut wie alle glaubten. Blöd aber auch.

- Hoppla, die MPC Live auch nicht. Scheisse, Speicher voll. (600 MB...)

- Was haben wir noch an beliebtem Controllerkram, den wir in einer Neuauflage wesentlich billiger fertigen können, aber so tun, als könnte er was neues?


Alesis/M-Audio/jede scheiss Numark-Bude ever

- Mit welchem Markennamen bekommen wir unsere Dreckssoftware heute an den Mann?


KMI Instruments


- Droppen das seit ewig angekündigte K-Board Pro 4. Hoffe ich jedenfalls.

- Gehen danach vielleicht mal wieder in Richtung Saiten, da wo KMI ursprünglich her kam und wo die Technik natürlich auch Sprünge machte. Man kanns ihnen nach den Grosstaten Softstep, QuNeo und QuNexus eigentlich nicht übel nehmen.

- Oder man kickstartet sich das Poly-AT-Patend von Ensoniq und verhökert es preisgewinnend an Yamaha. (Wenn schon CME nicht auf die Idee kommt (oder Yamaha selbst)). Danach Firma mehrfach saniert.


ROLI

- Vorauskonterung an KMI mit einem Seaboard Rise 61? Oder gar endlich "bezahlbare" Seaboards MIT Klangerzeugung? Die Finanzen dafür hätte man inzwischen, aber wahscheinlich kackt einem dann die Käuferschicht vor die Tür, die den ollen Kram zum dreifachen Preis kaufen musste. Und erst recht keiner kauft mehr die Controller.

- Oder man macht weiter mit Blocks. Da gibt's sicher noch irgendein neuartigen Baustein, den keiner kommen sah, den man aber unbedingt braucht und den man vor allem zu Boutique-Preise (also richtiges Boutique, nicht Bonsai) mit instabilem Bluetooth und halbgarem Dashboard an Apple-Kunden und Paris Hilton verhökert bekommt. Und ja, aus mir spricht der pure Neid.

- Und wenn man schon Geld von den ganzen Finanzspritzen hat UND die Produkte weiterhin kosten wie nichts... kann man BITTE mal mit Ableton "reden", damit die ihre MPE-Einbindung geschissen bekommen? Ein Angebot machen, das sie nicht ablehnen können? Oder ihnen auf der Supabooth einfach n Seabord übern Schädel ziehen. Wäre zwar Körperverletzung, aber die nachvollziehbarere Reaktion UND lustiger.


Roger Linn

- Hat eigentlich mit zwei Grössen Linnstrument genug zu tun und hält alles updatemässig echt vorbildlich am Laufen, aber ich würde irgendwie total gerne eine quadratische Version davon sehen, quasi Geoshred in Hardwarecontrollerform.


Livid

- Tja, Marktwirtschaft. Aus der einstigen Edelbude ist eine Kickstarter-Billig-Klitsche geworden, die instabile Bluethoot-Devices verkauft (ja, hatte sowohl nen minim als auch Guitar Wing). Aber das Ruder bekommt man vermutlich auch nicht mehr rum. Und wo wir grad dabei sind...


jede scheiss Kickstarter-Bude ever

- Die Ex-Jazzmutant-Jungs liefern vielleicht tatsächlich ihren Joué aus. (Bitte. Ich will einen.)

- Die Dödel vom TheoryBoard setzen sich vielleicht noch abstrusere Goals für die Wahnsinnssumme, nur irgendwie keinen Prototyp auf die Seite.

- Und allgemein bleibt die Erfolgsquote niedrig, die Umsetzungsquote noch niedriger und man fragt sich, ob Crowdfunding die Zukunft ist. Ich meine, KMI hat's auch geschafft.

- Und warum bauen die Idioten zu 98% nur Geräte für Menschen die nicht musizieren können ohne gerade ihr Gerät?? Selbstwert?


Presonus

- Faderport 32. Warum? Darum.


Zoom

- Zwei Fragen. Erstens; werden wir eine dritte Inkarnation der LED-Kloschüssel sehen, obwohl die ersten beiden schon genug Misserfolg eingefahren haben.

- Und zweitens; was kommt nach H5 und H6 noch in Sachen Mobile Recording (damit die jetzigen billiger werden) und wie löst man ein Anschlussproblem bei einem potentiellen H7 wenn nicht mit einer Kabelpeitsche und hat man die nicht immer genau nicht dabei wenn man sie braucht?


DJ Techtools

- MidiFighter 64 haben sie immer noch, nachdem jeder YouTuber einen und Shawn Wasabi drei hat. Und natürlich bauen sie weiterhin trotz Petitionen keinen neuen Spectra.


Native Instruments


- Erst nochmal blöd verdienen an der MK2-Gen im Thanksgiving-Sale. Mikro & Studio updaten kann man ja immer noch später. Dasselbe mit den Komplete-Keyboards 25 und 88. Und auf die Messe gehen wir eh nur, um unser NKS-Format an die Mitwerber zu bringen. Was auch funktioniert, weil der Ansatz besser ist als Automap. (Alles ist besser als Automap, aber einer musste es ja auch mal machen damals in den schwierigen Nullerjahren (und den Mitwerbern zeigen, wie es nicht geht, damit die für einmal lernen)).


Xfer


- Hardwareserum ploppt so unerwartet auf wie es geht, nachdem er bei Deadmau5 im Studio gesichtet wurde (sofern das kein Fake ist). Konkurrenz scheisst sich ein, Kickstarter werden abgebrochen, Waldorf überarbeitet den Quantum und Kemper lässt die Klampfe fallen und fängt an zu basteln.


U-he

- Obwohl Software kein Messeding ist, wird an der Superbooth angestanden. Diejenigen die zu spät merken, dass der RePro5 bereits draussen ist, sehen dann nichts mehr am Bildschirm mit den ersten Skizzen von Zebra 3, weil Traube.
 
Grund: Typo
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Roland
A propos ACB, was kommt als nächstes an Boutiquen? JX-08 für mehr Mittachtzigerfluff (und klingt weder wie ein JX-8P noch wie ein JX-10 noch hoffentlich wie ein MKS-70)? MK-02 (the return of Structured Adaptive, dem bestgehüteten Firmengeheimnis, für diejenigen, die einmal pianieren™ wollen wie Elton John damals)? JD-08? CR-07? Heißer Favorit wäre JP-04 mit Promars-Modus, weil der Entwicklungsaufwand gering ist.
Ich glaube eher, die ACB-Boutique-Reihe hat inzwischen schon ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Mit Jupiter-8, Juno-106, TR-808, TR-909, TB-303, SH-101 und D-10, selbst JX-3P und VP-770 hat Roland seine Ahnengalerie schon ziemlich weit abgearbeitet.

Die verbleibenden Roland-Analog-Synths gibt es größtenteils als Plug-Outs, da könnte noch mehr kommen. Aber eher nicht als Boutique.

Die verbleibenden Digital-Synths sind nicht wirklich vintage genug. Die JVs gibt es im Integra, Sound Canvas (für alle, die noch wie ein Videospielkomponist der 90er klingen wollen) gibt es als Plugin und App. Und die frühen VAs sind jetzt auch nicht unbedingt etwas, das man als Neuauflage haben will. Dann doch lieber einen guten aktuellen VA.

Potential sehe ich für eine Boutique-Variante der TR-707/727 und evtl. noch 606. Die gibt es schon als gemeinsame Erweiterung für die TR-8, könnte aber als eigenes Gerät auch funktionieren und lässt sich vor allem relativ einfach entwickeln.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass noch ein analoger Boutique kommen wird, nachdem angedeutet wurde, dass der SE-02 nicht der letzte seiner Art sein wird.
Stellt sich natürlich die Frage: was ist nach dem Minimoog das nächste Vorbild?
  • Die TB-303 wäre bei Roland naheliegend, aber damit schon die dritte offizielle 303-Neuauflage der letzten vier Jahre. Es gäbe sicherlich immer noch einen Markt dafür, aber…man kann es auch übertreiben.
  • SH-101 und verwandte Modelle hat Roland schon mit ACB nachgebaut, ich glaube nicht, dass da noch was kommt. Und obskure Nischenprodukte wie den SH-1000 wird Roland wohl nicht neu auflegen, da ist der SE-02 für die meisten Leute deutlich attraktiver.
  • Eine Roland-Eigenentwicklung alá Analog-Part des JD-Xi wäre denkbar, aber recht unspektakulär, zumal es schon den JD-Xi zum etwa gleichen Preis gibt.
  • Der ARP Odyssey wäre als Vintage-Mono-Synth naheliegend, würde sich aber nicht wirklich mit Korgs Reissue vertragen.
  • Andere amerikanische Vorbilder (Oberheim, SCI) könnte ich mir vorstellen, ein Pro-1 im Boutique-Format mit Sequencer würde sicherlich gut funktionieren. Allerdings wären die Curtis-Chips entweder recht teuer oder von Behringer. Scheint mir daher auch nicht wirklich wahrscheinlich.
Insofern bin ich gespannt. Auch wenn es wohl auf irgendetwas recht Unspektakuläres hinauslaufen wird.


An größeren Roland-Synths bin ich noch etwas unentschlossen. Workstations könnte ich mir vorstellen, nachdem der Jupiter-50 und -80 vor einiger Zeit ihren Abgang hatten. Die FAs sind auch bald vier Jahre alt. Platz wäre also im Portfolio.

Rolands letzte Versuche mit traditionelleren Synthesizern im mittleren bis oberen Preissegment waren nicht gerade von Erfolg gekrönt, insofern würde ich mich nicht wundern, wenn Roland dem schlechten Geld nicht noch gutes hinterherwerfen will.
Das System-8 als de-facto-ACB-Flaggschiff ist mit ziemlich viel Schulterzucken wahrgenommen worden. Gut ein Jahr nach Release ist es momentan auf 1250€ reduziert, immerhin 250€ unter dem vorher üblichen Preis. Sonderlich beliebt ist es immer noch nicht.
Der JD-XA ist eigentlich kein schlechter Synth, ist aber auch vergleichsweise unpopulär. Selbst mit gesenktem Preis (1999€->1799€->1499€) und zusätzlichem Overlay nicht.

Rolands Preispolitik bereitet mir generell ein wenig Kopfzerbrechen, wenn nicht gar Sorgen. Aus der AIRA-Serie wurde Kleinzeug (Sync-Box, Module, 8-Bit-Controller) schon ein Jahr nach Einführung für weniger als die Hälfte des ursprünglichen Preises verramscht.

Das macht es für Kunden weniger attraktiv, die volle UVP zu zahlen, wenn mit etwas Warten schon wieder ein starker Rabatt in Aussicht steht. Beim Software-Hersteller Waves als Extrembeispiel gibt es genug User, die gar nicht erst kaufen, wenn es nicht über 50% reduziert ist.
Für Roland als Firma kann ich mir nicht vorstellen, dass das sonderlich wirtschaftlich ist. Zumal bei Hardware auch die Kosten für Fertigung und Vertrieb andere sind als bei Software, die man vergleichweise einfach duplizieren kann.

Bei einem bin ich mir dennoch sicher: die Roland Cloud wird erweitert. Und vermutlich auch mal aus der Beta-Phase rausgeholt, vielleicht sogar vor 2019.

Oder sie servieren endlich den echtanalogen Mittelklasse-Polysynth, auf den wir schon lange warten – mit einem Hauch Polysix, auf jeden Fall mit Ensemble-Effekt.
Irgendetwas in Richtung Maxilogue würde ich fast schon erwarten, achtstimmig, 49+ normalgroße Tasten und analog für ~1000€-1200€. Mit Multitimbralität könnte man auch den DM-12 ordentlich ärgern.
Ja, ich glaube, das würde funktionieren. Aber das glaube ich schon länger, und Korg ist recht unberechenbar. Insofern…wer weiß?

Mit Volca-Spielzeug ist man wohl auf der sicheren Seite. Analog Synths haben sie, analoge Drums haben sie, Samples haben sie, FM haben sie. Ein Volca-Theremin oder ein Wavetable-Synth wären doch mal was Neues. Wäre für mich zwar kein zwingender Schritt, aber würde mich auch nicht verwundern.
Selbst eine Vo(l)caloid-Kiste würde ich nicht ausschließen, gab es immerhin schon als Korg-Gitarrenpedal und Stylophone-Variante (allerdings von Gakken).
Kurzum: wenn es irgendwie Töne erzeugen kann, wird es wohl früher oder später in einer Volca-Box landen.

Moog

Mit dem vielfach ersehnten polyphonen Moog rechne ich nicht. Moog ist schon zu oft mit Polysynths auf die Schnauze gefallen, als daß sie sich das wieder trauen. Aber nur Mother und Sub ist langweilig, bis zur Summer NAMM könnte irgendwas passieren.
Aktuell wird über einen Hybrid-Synth spekuliert, nachdem zwei Mitarbeiter über Software-Synthese an einem Hardware-Gerät mit Bildschirm auf Linux-Basis referiert haben.

Ein Moog-Hybrid wäre für mich gar nicht mal so abwegig. Digitale Oszillatoren und analoge Moog-Filter könnten eine interessante Kombination ergeben. Wenn schon ein polyphoner Moog, dann würde mich das nicht wundern. Darauf wetten würde ich aber auch nicht.

Arturia

Wird erstmal weiter seinen Launchschmidt™ und seinen Klopfgeist showcasen, bis wieder was Spektakuläres kommt. Ein Polybrute vielleicht?
Hmmm…näh. Nach dem Matrixbrute glaube ich nicht wirklich daran, dass da so bald ein polyphoner Brute kommt.

Etwas in Richtung Modular-Synths könnte ich mir vorstellen, nachdem Microbrute, Matrixbrute und Beatstep Pro schon mit CV zurechtkommen. Eurorack oder Expander gibt es afaik noch nicht von Arturia, da geht was.

Oh, und natürlich Software. Die V-Collection wurde gerade um Fairlight, DX7, Clavinet und Buchla Easel erweitert.


Novation
[…]
Jedenfalls warten wir immer noch auf die Big Things, deren Small Beginnings der Ultranova war. Wo ist der Virenkiller Supernova 3?
Ich bin da eigentlich immer noch der Meinung aus dem Spekulatius-Thread von 2016:
Ich denke, mittlerweile dreieinhalb Jahre nach der Ankündigung kann man davon ausgehen, dass mit dem Satz ["Big things have small beginnings"], der wohlgemerkt auf die Mininova bezogen war, einfach nur gemeint war, dass man auch aus einem kleinen Synth etwas Großes rausholen kann. Das war kein Teaser auf eine Supernova 3.

Mittlerweile ist die Mininova über fünf Jahre alt. Entsprechend zweifle ich daran, dass Novation damals diesen Werbespruch genutzt hat, um 2018 ein irgendwie mit der Mininova verwandtes neues Synth-Schlachtschiff anzukündigen.

Aber etwas Produktpflege wäre schon wünschenswert. Die Ultranova ist immerhin schon 2010 auf den Markt gekommen, da wäre ein Mk 2/Rev 2/v2/was auch immer nicht verkehrt. Höher auflösendes Display, Multitimbralität, überarbeitete Effekte, besseres Schwanenhals-Mikro…etwas in der Richtung.

Dann wiederum würde ein Aufwerten der Ultranova/Mininova-Engine den PEAK kannibalisieren, also wird sich da vermutlich nicht viel tun.

Wo wir schon beim PEAK sind: je nachdem, ob er sich gut verkauft oder nicht, kann ich mir eine Tastatur-Variante vorstellen. Novations wertigster Synthesizer ist aktuell nur ein Expander, insofern sehe ich da noch Potential nach oben.

Einen neuen, komplett analogen (Poly-)Synth kann ich mir von Novation weniger vorstellen, da haben sie sich beim PEAK schon zu sehr aufs Hybrid-Konzept konzentriert.

Eine neue Bass Station 2-Version mit mehr als nur vier Sequencer-Speicherplätzen und anständgem Display wäre ganz nett, aber ansonsten gibt es da für den Preis nicht viel zu verbessern. Insofern halte ich das eher für unwahrscheinlich.

Beim Novation Circuit könnten sie auch ansetzen. Das ist eigentlich schon mal eine nette kleine Kiste mit Drum Machine, Sequencer, Synth und Sampler. Wenn letzterer noch mehr Speicher (und vielleicht eine weniger kryptische Bedienung) kriegt, könnte Novation sich da als günstige Alternative zu Digitakt, SP-404 und Konsorten etablieren. Wäre durchaus eine Überlegung wert.
 
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Machen müssen die auf jeden Fall was. So oft können sie nicht mehr auf der Superbooth mit Dutzenden Refaces und ein paar Montagen punkten und mit Genos überhaupt nicht.

Der Genos ist ziemlich cool eigentlich. Halt die „falsche“ Geräteklasse.

Vielleicht mal wieder eine Kronos-Auffrischung

Die haben sie sicher in der Schublade, nur müssen sie nicht releasen, solange die anderen einfach nichts machen und Kurzweil wird außerhalb der USA nicht wirklich als Alternative wahr genommen.

Ob sie als Forte-Nachfolger wieder eine Möchtegern-Workstation rausbringen, die wie ein Stagepiano aussieht, als Stagepiano vermarktet wird und nie die Funktionalität von K2xxx und/oder PC3K abdecken können wird?

Oder ob sie es irgendwann mal schaffen, die K3000 aus dem Limbo zu holen, zu Ende zu entwickeln und auf den Markt zu bringen? (Ich erwarte volle Kompatibilität zu K2000, K2500, K2600 und PC3K, endlich ein der Geräteklasse angemessenes Display und nicht unter einem Dutzend Klinkenbuchsen auf der Rückseite. Und Pong. Oder dieses Mal Tetris.)

100% K2, K25, K26 und PC3 Kompatibilität wirds eher nicht spielen. Da sind die Unterschiede in der Synthese zu groß.

Nord Stage 3 ist da, aber Nord Electro könnte eine Frischzellenkur vertragen.

Der Electro ist relativ neu. Da kommt mit Sicherheit nichts.

Mit einem Nord Lead 5 rechne ich so bald nicht, auch nicht unbedingt damit, daß der A1 überhaupt einen Nachfolger kriegt. Dann eher einen Nord Wave 2.

Ich denke es wird entweder einen L5 und/oder A2 oder einen Hybrid Nachfolger der beide vereint geben.

Mit dem vielfach ersehnten polyphonen Moog rechne ich nicht. Moog ist schon zu oft mit Polysynths auf die Schnauze gefallen, als daß sie sich das wieder trauen. Aber nur Mother und Sub ist langweilig, bis zur Summer NAMM könnte irgendwas passieren.

Auf GS meinte jemand, dass Moog was neues bringt, das angeblich 7K kostet. Tu deine Wirkung Spekulatius, tu deine Wirkung!!!

Kemper stellt zum etlichsten Mal den Virus TI2 auf die Messen und feilt weiter an seinem Profiling Amp. Machen wir uns nichts vor, der Virus ist Synthwana

So ist es.

Was die "Konkurrenz" macht, interessiert ihn auch nicht – VA mit Samples gibt's ja auch schon (Nord Wave, Blofeld).

Forte... ;)

Jedenfalls warten wir immer noch auf die Big Things, deren Small Beginnings der Ultranova war. Wo ist der Virenkiller Supernova 3?

Oder – LOL – Hütternova.

Die small beginnigs war aber die Mininova. ;)

Weis der Geier worauf die warten. War vielleicht auch einfach ein missglückter Slogan...

Außer der DeepMind-Familie und dem Ulimoog™, die ja alle schon letztes Jahr auf der Superbooth waren? Ich würde sagen, irgendwas-mit-Curtis™. An den Chips sind sie ja wohl schon am Feilen am dran am Sein.

Wann tut sich Uli endlich mit Urs zusammen und bringt einen multitimbralen Hardware Uhe raus?!? Nehmt mein Geld! Nehmt mein Geld!!!

Sie können natürlich auch die Renaissance der Hardwaresampler lostreten mit einem weiteren Traumgerät von mir: einem Hardwaresampler mit Kontakt-Kompatibilität.

Detto, nehmt mein Geld!!!

man selber aber einen mächtigen Masterkeyboard-Controller für die Generation Mainstage hat, der obendrein interne Sounds vorweist UND die V-Piano Engine UND dabei knapp die Hälfte eines Stage 3 kostet.

RD2000 ist mMn ein großer Wurf!

Man hat den Montage, und so sehr sich die Leute drüber aufregen, dass es kein Motif ist, so arrangieren sie sich doch damit gut,

Also hier arrangiert sich eigentlich praktisch keiner damit. Wieviele haben ihn? Zwei? Drei?

Kross hat man ja gerade neu, der darf noch bisschen, aber dann ist angesichts der Techniksprünge wirklich mal Zeit für eine neue Engine, weil aufstrebende mindejährige skandinavische Metalkeyboarder kaufen sich sowieso die 90er-Teile fürn Hunni in der Bucht, obwohl selbst Tuomas Holopainen mittlerweile Kronos spielt.

Keine Ahnung wovon du sprichst, aber ich finds sehr amüsant! :D

Allerdings gibt's auch bei Novation eine Controller-Linie, die trotz ihrer weiten Verbreitung ein Upgrade vertragen könnte und damit wieder state-of-the-art werden könnte. Die SL-Serie. Wenn man da mal das nie geliebte Automap entsorgt bekommt und stattdessen mal ein gutes Controllerprotokoll und einen Editor von mindestens der Qualität der Launch-Controls schreibt... und eine 76er-Version obendrauflegt…

Geld. Meins. Nehmen.

K3000 my ass. Das kriegen sie nicht hin. Dann vielmehr noch auf der Forteplattform weiter entwickeln und das finale VAST 2020 in ein neues Schiff stopfen

Exakt so wird es sein. Ich denke Ende 2018 ist der Forte mal finished von den Features her. Dann beginnen sie mit einer Entwicklung, Release dann 2020.
 
Also hier arrangiert sich eigentlich praktisch keiner damit. Wieviele haben ihn? Zwei? Drei?

Einer. Mojkarma.


Keine Ahnung wovon du sprichst, aber ich finds sehr amüsant! :D

Na ja, im Kern mach ich mich darüber lustig, dass zu Triton-Releasezeiten alle™ instant zurück auf N364 und co, weil beim Triton alles auf einmal schwul Plastik hochwertiger war, nur halt nicht mehr "true". (Im Kern waren eigentlich nur wenige Essentials wie die Nightwish-Streicher nicht mehr drin, bzw. nicht mehr auf diese dilettantische Art gesamplet, was prompt ne ganze Szene sauer gemacht hat und per Samplepack eiligst nachgereicht werden musste.) Und dass dieses "jede Metalband spielt Triton" zumindest da oben überholt ist, und die Engine eigentlich gerne mal mitsamt Kross und Krome sterben darf...


Dass du den Part amüsant findest, aber den Studiologic-Part übersiehst, find ich wiederum fast schon beleidigend. :D

- Gleichzeitig nach wie vor konsequente Weigerung, eine kompakte Hammermechanik unter 88 Tasten zu bauen. Gibt schliesslich kein Bedarf, das VMK161 hat sich ja auch nicht verkauft. (101 x 38 x 15 cm, 22kg)
 
Ich will auch :

GIBSON

Bringt die berührungslos spielbare '59 Les Paul mit really true certified historic specs heraus die über den iPhone X Transponder jeden Gemper (Gibson hat Kemper aufgekauft und das K durch ein G ersetzt damit die Cooparate Identity stimmt aber der Produkt Name trotzdem noch erkennbar ist) ansteuern und ihn dann wie eine SG, Flying V oder ES-335 klingen lassen kann.

FENDER

Hat John Cruz zum Master of the Masterbuilder ernannt und ihn geklont um die Wartezeiten auf seine Gitarren von 4 auf 1 Jahr zu reduzieren. Gleichzeitig laufen aufwendige Versuche, ob 4 Punkt Schraubhalsverbindungen durch den Einsatz höherwertiger Schraubenmaterialien wie Gold, Platin, Palladium oder Ruthenium den Sound noch orginaler als das Original gestalten können.

Gemper

Kemper, der ja von Gibson aufgekauft wurde und jetzt Gemper heisst arbeitet daran, den 1 Millionsten Gitarrensound basierend auf dem ersten Röhrenmarshall von 1962 so detailgetreu abbilden zu können, das endlich Röhrenfreaks die soundtechnische Überlegenheit der Digitaltechnik anerkennen und bereit sind, sich durch die weiteren 999.999 Sound durchzuarbeiten anstatt einfach nur mal am Volumen oder Tonregler zu drehen und
Musik zu machen.
 
Wir sind zwar im Key Sub, allerdings heißen wir trotzdem jegliche Schandtat herzlich willkommen! :D :great:
 
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Kemper wurde von Gibson gekauft? Stimmt das wirklich?

Falls ja, RIP !
(siehe Cakewalk, Opcode and others)
 
Kemper wurde von Gibson gekauft? Stimmt das wirklich?

Falls ja, RIP !
(siehe Cakewalk, Opcode and others)
Wieso, dann hat der Chef endlich wieder Zeit für uns Keyboarder ;)
 
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Leute, ihr seid für offensichtliche Ironie entweder zu blöd oder zu wenig Gitarrist.
 
Nanana, blöd vielleicht nicht gleich, aber im ersten Moment bin ich auch drauf rein gefallen. :D
 
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Auf Behringers Webseite waren für kurze Zeit Produkt-Infos zu einer Handvoll von Synthesizern und Drum Machines zu sehen.

Auch wenn Behringer das inzwischen als Fehler abgetan und erklärt hat, dass sich die Produkte nicht zwangsläufig in Entwicklung befinden[/url], ist es doch interessant zu sehen, was die Firma so als Konzepte im Auge hatte:
  • Polyphonie gibt es nur über Polychaining, alle Modelle sind monophon, bestenfalls paraphon.
  • ARP 2600 und EMS VCS3 wären gleich zwei Klassiker, über die sich so mancher aus Mangel an günstigen Alternativen freuen würde
  • EDP Wasp und Octave The Cat sind zwei Vintage-Synthesizer, die eher obskur sind, aber durch ihre Seltenheit ebenfalls neugierig machen
  • Der Korg MS-20 als Klon ist allerdings schon weniger interessant. Korg hat ihn in zwei Varianten neuaufgelegt, für Behringer würde wohl vor allem der geringere Preis sprechen. Meh.
  • Über den Roland SH-101 (alias Behringer MS-101) samt Keytar-Griff wurde ja schon vor einiger Zeit spekuliert, ein Bild machte die Runde. Unter all den Leaks nehme ich an, dass der SH-101 noch am Wahrscheinlichsten das Licht der Welt erblicken wird. Und das womöglich in drei verschiedenen Farben. Dann wiederum könnte Roland wie schon beim Minimoog-Klon einfach mit schnellerer (oder überhaupt vorhandener) Verfügbarkeit zuvorkommen…fände ich durchaus amüsant.
Über Behringers Drum Machines wurde ja auch schon länger spekuliert, jetzt gibt es Features:
  • Alle Modelle sollen einen analogen Ausgang pro Sound, umfangreichen Sequencer, "Wave Designer"(Transient Shaper?) und ein Dual-Mode Filter (Globaler Low-Pass/High-Pass?) haben.
  • 808 und 909 sind natürlich obligatorisch. Interessant wäre die Frage, wie sie die urheberrechtlich geschützten 909-Blech-Samples übernehmen würden. Dann wiederum wäre Behringer nicht Behringer, wenn sie sich daran stören würden.
  • A propos Samples: LMX und OMX scheinen auf LinnDrum und Oberheim DMX zu basieren. Ist das heute noch gefragt? Für aktuelle elektronische Musik mit zigfach gelayerten Kicks und Snares scheinen mir die Samples doch ein wenig altbacken. Wohlgemerkt scheint kein eigener Sample-Austausch vorgesehen zu sein. Ein Drum-Rompler mit 35+ Jahre alten Samples? Wird in der Form wohl eher nicht das Licht der Welt erblicken.
  • Die Behringer RD-999 ist weniger leicht zuzuordnen. Namentlich liegt die Jomox XBase-999 nahe, aber die 17 analogen Sounds, darunter "Zap", "Tambourine" und "Reversed Cymbal" könnten direkt von Arturias Drumbrute kopiert worden sein. Arturias Produkte sind schon relativ günstig, der Drumbrute ist inzwischen unter 400€ gefallen. Ich denke nicht, dass sich Behringer daran versuchen würde.


Wie gesagt, Behringer hat gleich dementiert und die Produktseiten entfernt, insofern ist das weniger eine Liste von zukünftigen Releases und mehr eine Liste von Produkten, über die Behringer zumindest mal nachgedacht hat. Aber es ist dennoch ein interessanter Einblick.
 
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Ziemlich peinlich für Behringer...

Interessieren mich auch eher gar nicht, diese Reissues. Mit einem multitimbralen U-he Synth (Diva, Hive, Zebra, Repro) könnten sie sehr viel Geld aus meiner Tasche ziehen. Uli und Urs, das wärs doch. :D
 
Da werden noch Köpfe rollen in der IT. Das Arbeitsklima bei Behringer ist laut diversen Arbeitnehmer-Portalen sowieso unter aller Sau.

Und ja, ich würd auch gern was innovatives sehen als diese Klone. Wenns dann nicht so halbgare Grütze wird wie der DM12, der auf Ebay bald drei Dutzend Seiten füllt... Muss aber nicht von Behringer sein, wenn die wie üblich den Klonmarkt übernehmen, bleiben Ressourcen für neue Ideen bei den etabilierten. Blöd halt, dass die sich nur so lala verkaufen, merkt man daran, was der Bonsai abwirft im Vergleich zu AIRA...
 
Da werden noch Köpfe rollen in der IT.
Glaub ich nicht. Eher gibt's im Marketing Schampus, weil wieder mal alle Foristen auf den "versehentlichen" Leak reingefallen sind. So blöd, dass denen das ständig "aus Versehen" passiert, sind die Marketingstrategen solcher Firmen nicht, glaubt mal... Im Gegenteil, da kann man anhand der Reaktionen schön testen, was an zukünftigen Ideen ankommt und was eher nicht...
 
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Stimmt, das ist doch Schwachsinn. Wer macht Website Content für Geräte die noch nicht mal fertig geplant sind. Das ergibt doch null Sinn.
 
Anfangs dachte ich auch, dass es von Behringer mehr oder weniger gewollt war. So bleibt man mit recht wenig Aufwand in aller Munde. Kurz vor Weihnachten kann man damit zudem versuchen, die Musiker von Investitionen in Instrumente andere Hersteller abzuhalten. Wenn auch mit zweifelhaftem Erfolg.

Schließlich führen all die "Leaks" und Teaser ohne handfeste Folgeprodukte dazu, dass Behringer sich zum König der Vaporware krönt, was bei Usern nicht unbedingt gut ankommt. Inzwischen wurde schon über so ziemlich jeden Vintage-Synthesizer als Behringer-Nachbau spekuliert. Odyssey, OB-XA, SH-101, TR-808…
Aber außer dem Deepmind hat Behringer immer noch nichts vorzuweisen. Selbst der Minimoog-Klon, der schon im April auf der Superbooth zu sehen war, hat noch nicht einmal ein Datum für den Verkaufsstart.

Wenn ich Geld und Lust hätte, mir einen der aktuell "geleakten" Synthesizer in irgendeiner Form zu holen, würde ich wohl gar nicht erst auf Behringer warten. Schließlich ist weder sicher, wann er kommt, noch ob er kommt. Und dann ist noch die Frage, ob er denn gut klingt und anständig verarbeitet ist, was Behringer auch immer noch beweisen muss.

Andererseits hatte Behringer auch schon von offizieller Seite in soziale Netzwerke und Foren gefragt, was zum Beispiel bei einer Drum Machine gewünscht wäre oder was die User zu einem Odyssey-Klon für unter 500$ sagen würden (wohlgemerkt schon 2014.

Wenn Behringer wirklich etwas leaken oder teasern wollte, hätten sie das auch professioneller machen können. Zumal sie den Hype, den sie damit womöglich generieren wollten, mit der recht ernüchternden Entschuldigung wieder eingedämmt haben. Hätten sie es einfach sein lassen und der Spekulation im Netz freien Lauf gelassen, wären sie ihrem vermeintlichen Ziel deutlich näher gekommen.

Daher denke ich eher, dass der von Behringer geschilderte Sachverhalt mehr oder weniger stimmt.

Vermutlich haben sie anhand von Konzepten in der Entwicklungsabteilung ein paar rudimentäre Produktseiten aufgebaut und die für einen internen Test in die aktuelle Synthesizer-Unterseite von Behringer eingebaut. Für Marketing-Leute kann so etwas interessant sein, um das resultierende Produkt-Portfolio besser einzuschätzen. Oder auch nur, um zu sehen, wie die aktuell recht überschaubare Webseite aussehen würde, wenn Behringer mehr Synthesizer rausbringt.

Nur wurden diese Test-Seiten dann fälschlicherweise auf den öffentlich zugänglichen Bereich der Webseite geladen. Das kann recht leicht passieren, wenn man das automatisch handhabt und beispielsweise einstellt, dass zuletzt geänderte Versionen einer Datei (z.B. einer html-Seite) Priorität vor älteren Dateien haben sollen. Oder Ähnliches.

Das heißt natürlich nicht, dass sie das User-Feedback zu den Leaks nicht wahrnehmen und verwerten werden. Aber an wirkliche Absicht bei dem Ganzen glaube ich nicht.
 
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Übrigens fehlen Moog, DSI, Behringer und wohl weitere Hersteller bei der NAMM. Auch dort beginnt das Sterben.

Wollten wir den diesjährigen Thread nicht nach der Superbooth benennen?

Edit: ich war so frei... ;)
 
Hallo,

ich habe mal eine grundsätzliche Frage zu den Messen. Ich spiele mit dem Gedanken, mir eine neue Workstation zuzulegen. Ist es sinnvoll die nächste große Messe noch abzuwarten, gibt es wirklich "überraschend" neue Produkte zu den Messen?

Frank
 

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