[Akkordeon] Ab- und E-Bassmarkierung verstärken

truk
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Hallo,
ich hätte gerne die Markierungen im Ab und E-Bass meiner Morino etwas prägnanter.
Bin handwerklichigentlich recht geschickt.
Würdet ihr das selbst in Angriff nehmen?
Wenn ja - mit welchem Werkzeug?

Müsste man hierzu etwas ausbauen? (Bass-Mechanik, etc.)

Kann man bei der Morino eigentlich einen Bassknopf abziehen/abschrauben?

Der Grund, wieso ich die Markierungen markanter haben möchte ist mitunter der, dass mir ab und an die Finger der linken Hand einschlafen.

Den C-Bass hätte ich freilich auch anders - aber der hat ja eine Delle und da wird wohl nichts zu machen sein.
 
Eigenschaft
 
Kann man bei der Morino eigentlich einen Bassknopf abziehen/abschrauben?

Nein, die Knöpfe bringt man nicht ohne Zerstörung vom Hebel runter.


Müsste man hierzu etwas ausbauen? (Bass-Mechanik, etc.)

Da ist natürlich die sicherste Methode, wenn man die Bassmechanik ausbaut und die Hebel herausnimmt. Dann kann man perfekt am Knopf arbeiten. Ist aber ein Riesenaufwand und macht praktisch keiner.


Würdet ihr das selbst in Angriff nehmen?

Hab ich bei meiner Morino VIM auch schon gemacht und bei meiner Gola habe ich die Riffel auch schon nachgefeilt.
Dazu habe ich den Bassknopf mit einer abgewinkelten Flachzange festgehalten, die Knöpfe drumrum untergrdrückt und mit einer Dreikant-Nadelfeile die Riffelung eingefeilt, bzw. markanter nachgefeilt.

Der Grund , warum ich das gemacht hatte ? Bei meiner VIM waren im MIII Bass nur die "C" markiert, nicht aber die "F´s" und bei der Gola waren durch den Vorbesitzer die Knöpfe schon etwas abgespielt, so dass cih die Riffelung mit meinen Fingern nicht mehr richtig gespürt habe.
 
Danke maxito,

Feile ist bestellt.
 
Kurze Rückmeldung.
Die Dreikant-Nadelfeile ist gestern gekommen.
Heute habe ich mit einem Locheisen ein passendes Loch in einen Karton gemacht (Schablone) - den Karton auf den Bassteil gedrückt, so dass der zu bearbeitende Knopf durch das Löchle guggt.
Dann den Bassknopf wie von dir beschrieben mit einer Spitzzange vorsichtig festgehalten und nachgefeilt.
Alles bestens.
Danke noch mal für den Tip
 
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Hallo Truk,

man kann sich auch die Bassknöpfe etwas auffälliger markieren, wenn sie statt einer geriffelten Fläche eine Vertiefung oder Mulde haben.
Mein freebass Akkordeon hatte nur Vertiefungen (auf allen C+D+G Tönen). In die Vertiefungen der G Töne habe ich mir kleine Strass-Steine geklebt.
Meine Frau näht Kostüme für Tänzer , daher waren verschiedene Grössen vorhanden.
Die Strassteine sollten also in besser sortierten Kurzwarenhandlungen zu bekommen sein.
Man braucht zwar nur 2-3 Steinchen von dem Tütchen , aber ein hoher Kostenfaktor ist das nicht.
Wie bei einem kleinen Diamant haben sie eine leichte Spitze , die sich gut orten lässt.
Zudem sieht es auch noch recht edel aus !

Man sollte aber auch bei Arbeiten an den flachen Köpfen nur mit Handfeilen werkeln !
Bei mir ist mal ein Bassknopf in einer Stichflamme geradezu verpufft, als ich versuchte, mit einem Dremmelein Loch für einen Strasstein zu bohren.
Wie die Gehäuseverkleidung oder die Tastenbeläge sind sie teilweise aus Celluloid und daher schnell entflammbar.

Dank+Gruss,

Ludger
 
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Die Strassteine sollten also in besser sortierten Kurzwarenhandlungen zu bekommen sein.
Es gibt sie auch im Drogeriemarkt, beim Nagelschmuck in der selbstklebenden Variante. Die hatte ich benutzt, um bei Knopfi (das ursprünglich im Diskant keine markierten Knöpfe hatte) die C- und F-Knöpfe zu markieren. Ab und an fliegt zwar eines davon, aber in der Tüte sind ja noch genügend ... (inzwischen ließ ich mir die Knöpfe aber dauerhaft markieren)
 
Hallo Ludger,
ich glaube, die Scandalli die ich mal hatte, hatte solche Strasssteine im Ab und E
Das war jedoch im voeliegenden Fall nicht möglich, da die Morino in den betreffenden Stellen keine "Mulden"hat.

Bei Arbeiten an meinen Instrumenten bin ich IMMER ruhig und voller Respekt - aber nicht ängstlich.

Ich bin sehr zufrieden damit, wie es jetzt ist.
 
Angestoßen durch die obige Frage, habe ich endlich mal ausprobiert ob eine Gewindefeile auch dazu tauglich ist. Mit einer Gewindefeile kann man keine Gewinde feilen sondern lediglich schartige, bzw. leicht beschädigte Gewinde instandsetzen. Sie besteht, wie auf dem Photo zu erkennen, aus einem Vierkanteisen in welches auf jeder Hälfte sowie jeder Seite (also 8) Fräsfeilen eingearbeitet sind. Die Zähne der jeweiligen Fräsfeile entspricht im Abstand ihrer Schneiden jeweils der Steigung eines üblichen metrischen Gewindes (0,8-3,0).

Ich habe nun einen Bassknopf eines zerlegten Akkordeons mal damit bearbeitet und es funktioniert recht gut, es sieht so aus wie die käuflich zu erwerbenden markierten Knöpfe mit ihrer Riffelung.

In diesem Fall habe ich die Feile für 1mm Steigung benutzt, man könnte vielleicht auch noch eine Stufe grober gehen (1,25mm)
Für englische bzw. amerikanische Akkordeons sollte man natürlich eine Zoll-Feile benutzen.

Roland
 
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Super Roland, der Markierung ist dir wirklich sehr gut gelungen.
 
Das beantwortet wieder mal von selbst meine Frage nach der F Markierung meiner Morino VIM @maxito

Und die Gewindefeile ist ne elegante Lösung @cantulia

Grüße
 

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