Gibt es ein Beltuna 96 Bass mit Dämpfung

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Auf die Schnelle fällt mir kein besserer Titel für den Faden ein - falls die Admins creativer sind: nur zu.

Für meine Tochter durchforsche ich ja schon länger das Angebot an vierchörigen Akkordeons mit 96 Bässen. Jetzt hat mir jemand erzählt, dass Beltuna ein sehr schön klingendes Modell mit 96 Bässen im Sortiment hat, das über eine Dämpfung im Verdeck verfügt, womit ein Cassotto ähnlicher Klang erzeugt wird.
Über die Beltuna Webseite werde ich so gar nicht schlauer und habe auch keine Ahnung, wie das erwähnte Modell heißen könnte.

Weiß jemand etwas oder handelt es sich hier eher um Märchen und Sagen?
 
Eigenschaft
 
Hallo Christine,
wahrscheinlich meinst du die Beltuna Leader. Ich habe so ein Instrument. Das hat allerdings keine Dämpfung im Verdeck, sondern ist ein Amplisound-Modell. Man hat also einen normalen 8' und einen 8' mit Cassotto, wobei man bei letzterem das Cassotto vergrößern kann. Dadurch entstehen interessante Klänge. In Baden-Württemberg könntest du diese Modelle ausprobieren bei Musik Pietsch in der Nähe von Bruchsal und bei Koppold in Backnang. Vielleicht lässt sich auch in Marbach was machen, ich habs auf jeden Fall dabei. Meins ist aber ohne Tremolo.
Grüße, Bernnt
 
Vielleicht die Studioserie mit "Quasotto" ?
 
Wenn ich mir die Beschreibung der Studio IV 96 P oder M so anschaue, hat @Ippenstein absolut recht. Genau diese Instrumente sind damit gemeint - und habe mit meiner Meinung recht, dass eine alte Frau viel dafür stricken muss, um der Tochter so eines zu kaufen :D Aber schöne Instrumente sind es. Gerade für Liebhaber von roten Balgen (Balgs??? Bälgen????) beim Akkordeon.
 
Wenn ich mir die Beschreibung der Studio IV 96 P oder M so anschaue, hat @Ippenstein absolut recht.

Die Studio hat noch kein Cassotto. Ich wüsste nun aber auch nicht, dass die sonst was im Verdeck drin haben, das einen Cassotto-Effekt erzielt (gibt ja hierfür diverse Konstruktionen)
Casotto haben die Beltunas erst ab der Prestige Reihe.

Soll es Beltuna sein, oder käme auch Pigini, Bugari, Weltmeister oder z.B. serenellini in Betracht?- dann würde es sich mal lohnen bei Pietsch in Bruchsal oder bei Zimmermann in Pforzheim nachzufragen oder bei Preti am Bodensee oder bei Gomes in Trossingen nachzufragen, was die da haben - eventuell auch gebraucht?


dass eine alte Frau viel dafür stricken muss, um der Tochter so eines zu kaufen

Das ist wohl wahr! Aber die Instrumente sind normalerweise schon nicht mehr als Lerninstrument für heranwachsende gedacht, aus dem man wieder herauswächst und dann auf das nächstgrößere geht - das sind dann Instrumente, die man normelerweise sich kauft und dann mit dem alt wird.
 
Hallo Schtine,

ist dem Töchterchen Deine Cantus zu schwer ?
Wenn sie dem Klang nicht abgeneigt ist, könnte es ja auch eine Weltmeister Consona oder eine Montafana sein,
beide gibt es auch mit 96 Bässen und Füllcassotto. Das ist nicht ganz so schwer, wie das Deine,
hat aber auch schon diesen speziellen , getragenen Weltmeisterklang.
Schont neben dem Rücken auch den Geldbeutel ...

Gruss,

Ludger

P.S.: Wie hat sie das geschafft ?
Meinebeiden Jungs sind auf jeden Fall nicht unmusikalisch,
trotzdem haben sie auch nicht nur eine Sekunde mit einem Akkordeon geliebäugelt...
 
Für meine Tochter durchforsche ich ja schon länger das Angebot an vierchörigen Akkordeons mit 96 Bässen
Wozu braucht man die? Wenn ich mir die Videos von meinem Akkordeon-Lieblings-Wunderkind Vilma Slättegaard anschaue, scheint mir selbst für sie 48 Bässe auszureichen.
 
Inzwischen weiß ich, welche Beltuna gemeint ist, weil mir nämlich auch eingefallen ist, wer genau dieses Modell spielt.

Es ist ein richtig schönes, kompaktes Instrument mit einem sehr schönen Klang. Ich würde es mal als "Damen"-Instrument einstufen, weil die Tasten schmäler sind.

Allerdings, wie @maxito schon sagte, kein Instrument für das Schülerorchester sondern eins, wenn klar ist, dass der Spieler auch dabei bleiben wird. Instrumente mit 120 Bass und Cassotto sind eindeutig jetzt noch zu schwer. Meine Tochter ist zwar eher groß für ihr Alter, aber doch erst 12 Jahre alt. Vor der Cantus hatte ich eine Consona, beide Instrumente sind eindeutig noch viel zu schwer für sie.

Angefangen haben beide Kinder mit Keyboard. Mein Sohn ist bei den waagrechten Tasten geblieben, spielt inzwischen seit fast vier Jahren Klavier und im Orchester Keyboard. Meine Tochter fand Keyboard blöd, aber das Akkordeon, das ihre Lehrerin zur Begleitung im Unterricht spielt und die Lehrerin selber gut. Also wurde Akkordeon draus.
 
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Wozu braucht man die? Wenn ich mir die Videos von meinem Akkordeon-Lieblings-Wunderkind Vilma Slättegaard anschaue, scheint mir selbst für sie 48 Bässe auszureichen.

Wozu brauchts das, brauchts das überhaupt?

Es gibt berühmte Bilder , die nur mit schwarz weiß auskommen. Aber daraus zu folgern, dass man den Rest der Farben deshalb nicht braucht, nur weil der Maler ohne auskommt, zielt knapp aber sicher daneben.

Mit mehr Bässen und größerem Tonumfang ist man ganz einfach flexibler und univeseller aufgestellt. Man kann ganz einfach mehr variieren und mehr gestalten. Mag nicht jeder machen,. aber wer das machen mag, ist mit einem größeren Instrument besser dran. - machts leichter.


Meine Tochter ist zwar eher groß für ihr Alter, aber doch erst 12 Jahre alt. Vor der Cantus hatte ich eine Consona, beide Instrumente sind eindeutig noch viel zu schwer für sie.

Ich denke, deine Tochter ist grad in einer "ungeschickten" Phase. Einerseits ist sie wohl weit genug, um ein Akkordeon vielseitiger einzusetzen und ausreizen zu können, andererseits fehlt ihr derzeit einfach noch die körperliche Standfestigkeit, um ein 4_chöriges Instrument mit Cassotto "zu vertragen".

Wer seinen Kindern Akkordeonunterricht angedeien lässt, hat da irgendwann immer mal das problem, dasses für die "Gewichtsklasse" noch nicht das Instrument mit gehobenem Klang gibt und für das Instrument, für s Leben, für das man auch mal richtig Geld in die Hand nehmen würde, reicht die körperliche Statur noch nicht aus. - Ich beneide dich grad nicht mit deiner anstehenden Entscheidung.

Alle Instrumente die ich kenne, mit Cassotto, 96 Bässen, 37 Tasten und 4 Chören (was ja absolut eine Größe darstellt mit der man gut klarkommt und mit der man auch für die Zukunft ausreichend ausgerüstet ist, die wiegen alle so um die 10 bis 10,5 kg. Gewichtsmäßige Ausreiser nach unten (beltuna Leader compact) strapazieren den Geldbeutel extrem und bringen auch noch ca. 9,8 kg auf die Waage.

Brauchst du die Entscheidung jetzt, oder kannst du die noch ca. ein Jahr hinausschieben? Denn dann hat deine Tochter nach ihrem Wachstumsschub vielleicht wieder mehr an Kraft zugelegt und dann sieht die Sache vielleicht schon deutlich entspannter aus und du kannst "normal" im gesamten Sortiment an Akkordeons suchen.
 
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Mit mehr Bässen und größerem Tonumfang ist man ganz einfach flexibler und univeseller aufgestellt. Man kann ganz einfach mehr variieren und mehr gestalten.
Tut man das dann auch, oder ist das einfach das wohlige Gefühl, dass man es könnte, wenn man es denn wollte?
 
Tut man das dann auch,

das darf jeder Spieler für sich entscheiden.

... Um das Ganze abzukürzen und nicht ewig um hier absolut nebensächliche Themen zu diskutieren, würde ich mal sagen: jedem das seine und Schtines Tochter das ihre!

Hier jedenfalls sucht @Schtine01 ein 96 bässiges Akkordeon und das ist Grund genug anzunehmen, das auch in Zukunft ausnutzen zu wollen. Und selbst wenn, dann klärt das nicht die Frage , wie sie zu einem leichten 4 chörigen Instrument mit 96 Bässen (und entsprechendem Tastenumfang kommt), das einen Cassotto oder Cassottoähnlichen Klang hat.


... A propos - Von Scandalli gabs ( oder gibts die noch? ) 96 bässige Modelle mit 4 Chören, die so ein Verdeck mit Saxophonklappen hat. Das hat kein Cassotto, hat aber durch die Saxophonklappen ebenfalls einen warmen satten Sound - Die könnten vielleicht gewichtsmäßig auch leichter sein, als Cassottoinstrumente ( weiß das aber nicht genau)

So eins z.B.:

http://www.akkordeoncentrum.de/akkordeon/003033/Scandalli-Polifonico-96-TS-rot
 
... A propos - Von Scandalli gabs ( oder gibts die noch? ) 96 bässige Modelle mit 4 Chören, die so ein Verdeck mit Saxophonklappen hat.
Hallo @maxito, du scheinst ja fast von dem Instrument zu sprechen, das neben mir steht. Meine Saxofon-Klappen-Scandalli Ist 4chörig, hat 120 Bässe, 41 Tasten, ist aber mit ihren 11kg definitiv leichter als die Cassotto-Instrumente, kompakter (Kante bis Kante im Diskant 48cm), klingt himmlisch und wartet auf einen Freund oder eine Freundin, die sie umarmen möchte. Die ist natürlich Welten besser als meine No-Name-Concerto III, die aber auch 42cm im Diskant von Oberkante bis Unterkante misst. Keine Ahnung, ob so ein Instrument für die Tochter von @Schtine01 in Frage kommen könnte...
 
Inzwischen haben wir uns für den Zwischenschritt entschieden - @maxito hat das ja schön ausführlich erklärt, wo das Dilemma liegt.

Zu Weihnachten gibt es eine gebrauchte Hohner Tango Hohner Tango IV T . Das Instrument ist 4chörig mit 96 Bässen und bietet damit den Tonumfang, der im Orchester benötigt wird. Sie wiegt zwar etwas mehr als die Concerto III T , die meine Tochter jetzt spielt, ist aber für sie noch gut tragbar. Klanglich ist die Tango jetzt sicher nicht das mega ober über Instrumente, besser als die Concerto ist sie allemal (auch wenn ich das Tremolo viel zu scharf finde - da gehen die Meinungen bekanntlich aber sowieso auseinander)

Wenn die Tango mal nicht mehr passt, dann ist sowieso der Zeitpunkt gekommen, an dem sich entscheidet, wie es weitergeht. Entweder wird das Instrument an den Nagel gehängt, weil die Spielerin nicht mehr mag oder aber es geht weiter, dann ist sie sowieso schon so alt, dass sie selber entscheiden kann, was ihr gefällt.

Die im Thema angefragte Beltuna habe ich übrigens vorher erst im Einsatz gesehen und gehört. Wirklich ein schönes Instrument.
 
Hallo @maxito, du scheinst ja fast von dem Instrument zu sprechen, das neben mir steht. Meine Saxofon-Klappen-Scandalli Ist 4chörig, hat 120 Bässe, 41 Tasten, ist aber

genau die kam mir in den Sinn und hat mich auf die Idee gebracht - nur halt eine Nummer kleiner. Eben, weil ohne Cassotto und nicht zu schwer und trotzdem durch die Saxophonklappen ein gei*** ... äh ...klasse Sound.

Wenn die Tango mal nicht mehr passt, dann ist sowieso der Zeitpunkt gekommen, an dem sich entscheidet, wie es weitergeht. Entweder wird das Instrument an den Nagel gehängt, weil die Spielerin nicht mehr mag oder aber es geht weiter, dann ist sie sowieso schon so alt, dass sie selber entscheiden kann, was ihr gefällt.

Klar, das ist immer das Dilemma, dass man halt nicht sicher vorhersagen kann, wie sich der Nachwuchs entwickelt - aus meiner Sicht ist erstmal nur entscheidend, dass das Instrument so weit gelernt wird, dass eine solide Basis da ist und dass das Instrument zur Verfügung steht, selbst wenn nicht mehr gespielt wird, so dass immer die Möglichkeit besteht einfach wieder anzufangen. Wäre z.B. meine alte Tango nicht mehr (spielbar) da gewesen, hätt ich vermutlich nicht wieder angefangen- was ich aus heutiger Sicht extrem schade fände. Allerdings - ganz klar - der Wiederanfang hätte mir sicherlich mehr Spaß bereitet und wäre vielleicht sogar früher erfolgt, wäre anstelle der Tango IIIM z.B. eine Morino dagestanden.:rolleyes:

Im Moment halte ich aber die Entscheidung für richtig, erstmal noch ne Zwischenstufe an Instrument einzuschalten, bis die heranwachsende im sicheren Teenageralter ist und dann nochmals schauen - wenn das Interesse dann immer noch da ist, dann kann man nach dem "richtigen" Instrument schauen und dann sind auch die körperlichen Verhältnisse besser und auch die Kraft ist da um ein größeres Instrument bewegen zu können.

(auch wenn ich das Tremolo viel zu scharf finde - da gehen die Meinungen bekanntlich aber sowieso auseinande

ja, da gehen tatsächlich die Ansichten weit auseinander... aber bevor ernsthafte Verletzungen der Füße zu befürchten sind, weil sich die Zehennägel in den Schuhen aufrollen, oder ein Hörsturz zu befürchten ist, kann man das Tremolo ja auch umstimmen lassen;)
 
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Zu Weihnachten gibt es eine gebrauchte Hohner Tango Hohner Tango IV T
Schön, daß Du eine gute Lösung gefunden hast. Gebraucht ist in dem Alter auf jeden Fall noch eine gute Lösung.
Hoffentlich bleibt sie dabei.
Die angesprochene Studio ist übrigens über ein Kilo schwerer als die Tango. Zu meiner kleinen schwarzen mit Casotto sind's dann auch nur noch 400g mehr. Ob's klanglich mehr ist, darfst Du/Ihr gerne selbst mal testen, wenn Du willst. Ich bin ja nicht weit - siehe PN.

Gruß,
jonny
 

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