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Artikel: Bandcamp

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Johannes Hofmann
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Ich bin in letzter Zeit immer wieder mal über den Begriff "Bandcamp" gestolpert... zuletzt hier:
http://www.schallgrenzen.de/bandcamp-kein-besserer-ort-fuer-musik/

bandcamp_banner.jpg

Und ich finde, das könnte durchaus auch für etliche Musiker hier interessant sein - zumindest fänd' ich eine Diskussion interessant, und vielleicht gibt es User hier, die Erfahrungen mit Bandcamp haben und diese teilen möchten.

Bandcamp ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der JEDER seine Musiktitel anbieten kann. Natürlich verlangt Bandcamp einen Anteil am Verdienst, aber so wie ich das verstanden habe, ist es wesentlich preiswerter und wesentlich weniger restriktiv als andere Möglichkeiten und - das ist natürlich wichtig - recht erfolgreich.

Lest euch mal ein und diskutiert darüber - vielleicht ist es wirklich eine Möglichkeit für den einen oder anderen User hier, seine Musik einem größeren Publikum anzubieten und evtl etwas daran zu verdienen ;)
 
Eigenschaft
 
Ich kenne Bandcamp. Vor allem weniger bekannte Künstler sind dort aktiv. Es ist sehr bequem und einfach, dort Musik direkt vom Künstler zu kaufen. Gut ist auch, dass man (sollte es der Künstler so einstellen) den Preis, den man bezahlt, auch selber bestimmen kann.

Schon seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken, mich dort auch anzumelden. :gruebel:
 
Bandcamp war mir bis dato unbekannt. Aber nachdem ich mich jetzt eingelesen habe, denke ich, dass es ein wirklich gutes Konzept ist über das ich mir mit meiner jungen Band Gedanken machen werde.
 
Wir benutzen das schon länger weil es eine für den Höhrer relativ einfache Möglichkeit ist an die Songs zu kommen, außerdem lässt es sich sehr gut in gängie Social Networks integrieren.

Bei uns kann man sich z.B. alle Stücke unserer EP komplett anhören, wenn man die runterladen will kostet's ein paar Kröten.

Die Bezahlung läuft für Kunden über PayPal, auch ohne das man sich dort registrieren muss z.B. per Lastschrift o. Kreditkarte. Das Geld kommt auch direkt beim Künstler an, was für mich als Musiker UND Höhrer/Fan/Kunde auch wichtig ist. Bandcamp bekommt 10%, aber sozusagen erst dann, wenn man 100% einmal mit Verkäufen voll gemacht hat (verkaufen wir Alben für 40 € bekommt Bandcamp 4 € bzw. das 10. Album).

Die Dateiformate die dem Kunden zur Verfügung gestellt werden sind wohl als Verlustfrei komprimiert anzusehen (320kbit/s mp3 & ogg, flac, alac usw.) und von DRM habe ich bei Bandcamp noch nicht wirklich was gelesen.

Merch kann man darüber auch loswerden, Statistiken bekommt man auch zur Verfügung gestellt etc.
Eine genauere Liste was es noch alles an Möglichkeiten gibt ist hier:

http://bandcamp.com/features

Und uns gibts hier :)

http://utopiabanished.bandcamp.com
 
Wir nutzen (nutzten) es auch.
Ich finde, es ist eine schöne, einfache Möglichkeit seine Musik auf einer rel. großen Plattform u.a. auch kostenlos an den Mann zu bringen.

Schön auch, dass man relativ freie Gestaltungsmöglichkeiten hat :great:

Wer will kann hier mal reinschauen: http://astrohead.bandcamp.com/album/astrohead-1
 
Ich nutze Bandcamp seit geraumer Zeit auch häufig. Erst gestern habe ich ein Debutalbum einer unbekannten Band gekauft (Pre-Order). Das gute an Bandcamp ist auch das man sich häufig den Preis selber aussuchen kann, jedoch bieten das nicht alle Künstler an. Allgemein habe ich aber noch 'fast' garnicht mehr als 10 Euro für einen Download ausgegeben. Was auch sehr gut gelöst wurde ist die Sache mit der Qualität der Musik. Nicht wie bei iTunes, wo man einfach NUR mp3 kauft, was eigentlich eine Frechheit ist wenn man mal überlegt wieviel Geld das kostet, kann man bei Bandcamp zwischen Flac, Mp3, WAV ... auswählen. Bezahleb per Paypal macht das ganze noch sympathischer. Preis eingeben, bei Paypal einloggen, kaufen, downlkoaden. Simpler gehts nicht. Wir werden Bandcamp für unsere Band auf Jedenfall auch benutzen sobald Vorzeigbare Aufnahmen vorhanden sind. Ist ne super Seite.
 
Benutze Bandcamp seit geraumer Zeit. Gute, einfache Seite. Als Anschauungsbeispiel hier mal meine Seite: KLICK, in 5 Minuten zusammengebastelt für mein erstes Impro-Album vor knapp 3 Jahren. Der Download ist kostenlos, Ihr könnt also durchklicken und Euch über die Funktion, den Ablauf, die Formate etc. informieren - und die Musik dann unangehört wieder löschen :rock:
Wer allerdings die Möglichkeit anbietet, den Käufer über den Preis entscheiden zu lassen, sollte sich vorher über PayPal informieren. Es kann nämlich unter Umständen sein, daß die PayPal-Gebühr höher ausfällt als der Preis, den der Käufer angibt - d.h. man legt drauf. Wenn also einer spaßeshalber 3 Cent für's Album zahlen will, PayPal aber 7 Cent pro Transaktion kassiert... (das ist nur ein Beispiel. Bei PayPal hieß es immer "soundsoviel Prozent vom Betrag, ABER MINDESTENS XX") Um solche Überschneidungen zu vermeiden, gab's von PayPal mal das sog. MicroPayment - für Leute, die häufiger sehr kleine Geldeingängen verzeichnen. Ich hab' keine Ahnung, ob das heute immer noch so ist, deswegen: selbst kucken oder den Käufer zwar über den Preis entscheiden lassen, aber dennoch einen Mindestbetrag angeben.
 
Also das Thema ist nun schon etwas älter, aber ich möchte es trotzdem noch mal aufmachen ;)
Mir gefällt die Idee sehr gut und ich denke über die Jahre hat es sich wohl scheinbar echt bewährt, schließlich sieht man so viele interessante Künstler, die ihr Material dort anbieten. Ich entdecke da öfter wirklich gelungene Sachen und würde auch gerne dort Musik kaufen, aber das Bezahlen hindert mich doch etwas daran... Da ich kein Paypalkonto habe, möchte ich es gern per Lastschrift abwickeln... das läuft wiederum bei Bandcamp aber auch nur über Paypal. Wenn man da seine Angaben macht, stimmt man ja automatisch deren Datenschutzbestimmungen, Bonitätsprüfungen und dem ganzen anderen Quatsch zu... daher frage ich mich, ob es überhaupt einen Unterschied macht ob man sich registriert oder dort eh seine vollständigen Daten hinterlässt. Paypal macht mich generell skeptisch. Ich weiß nicht, wie andere das sehen und wie eure Erfahrungen sind, was das Downloaden bei Bandcamp betrifft.
Das andere betrifft das "Name your price"-Konzept. Finde ich theoretisch sehr gut und möchte auch davon Gebrauch machen. Aber die Details schrecken mich dann doch etwas ab. Wenn ich in das Feld einen Betrag eingebe, dann rechnet er Euro scheinbar nur in 1€-Schritten. Was z.B. heißt, dass alles unter 1 Dollar immer als 00,00 € angezeigt wird, alles zwischen 1 und 2 Dollar immer 75 Cent und so weiter und so fort... Oder bin ich einfach naiv, weil die Umrechnungsanzeige nur zur groben Orientierung da ist? :redface:
 
ich verkaufe meine musik direkt bei youtube. in der beschreibung des videos habe ich eine shorturl die zu paypal führt. bei paypal habe ich für den song einen verkaufsprozess eingerichtet. nachdem die zahlung erfolgt ist, leitet paypal automatisch auf eine webseite mit dem download.

ich finde es immer bedenklich, wenn sich portalbetreiber in den verkaufsprozess einklinken. die haifische der musikbranche gab es nicht nur in den 80ern. heutzutage haben sie sich in den weiten des internets verschachtelt und warten nur auf ihren schnapper. solange nur kleine fische umherschwirren läuft alles gut, aber lass mal nen dicken happen so richtig die kasse schwingen, dann gugste 404 (please try again later)

seriös wäre, so wie es ebay macht, die stellen dann eine rechnung über ihre provision aus. wenn man nicht zahlt, fliegt man raus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir nutzen (nutzten) es auch.
Ich finde, es ist eine schöne, einfache Möglichkeit seine Musik auf einer rel. großen Plattform u.a. auch kostenlos an den Mann zu bringen.

Schön auch, dass man relativ freie Gestaltungsmöglichkeiten hat :great:

Wer will kann hier mal reinschauen: http://astrohead.bandcamp.com/album/astrohead-1


zwar alter thread, aber was solls.

ihr fahrt da einen abartig geilen sound! besonders das cello gefällt mir richtig gut. vocals sind mir persönlich nicht melodiös genug...aber was stoner angeht bin ich glaube auch zu sehr kyuss fixiert.


gestaltungsmöglichkeiten bietet bc sehr gute, ja^^ hab hier bei meiner cd auch bisschen space-theme reingebastelt: http://moonscape.bandcamp.com/album/songs-about-the-stars
 
Nachdem ich die Suche konsultiert habe, war ich überrascht, dass gerade hier Bandcamp schwach bis gar nicht vertreten ist und dachte mir, dass ich das ändern könnte. Zum einen, weil es dort richtig klasse Bands gibt, die es verdient hätten bekannter zu werden. Außerdem finde ich das Konzept das beste, was es so gibt. Ich habe schon oft für Bands, die mir ihre Musik (digital) umsonst überlassen haben, einfach 5 - 10 € dafür gezahlt, weil sie mir so gefallen hat. Als letztes finde ich den Weg neue Musik kennenzulernen klasse. Vor Bandcamp saß ich oft rum und habe nur gewartet bis meine favorisierten Bands neue Alben gebracht haben. Jetzt Brauche ich nur auf "discover" zu klicken und ein Genre zu wählen.

Ist hier niemand, der auch bei Bandcamp hin und wieder einkauft oder nach neuer Musik sucht?

Als kleiner Start poste ich mal meine zwei aktuellsten Funde.

Witchrider: https://fuzzoramarecords1.bandcamp.com/album/witchrider-unmountable-stairs
Sehr coole Band aus Österreicht und für mich als sehr großen Queens of the Stone Age Fan ist die Musik genial. Nach dem Kauf habe ich 3 Tage nichts anderes gehört.

Cult of Fire: https://ironboneheadproductions.bandcamp.com/album/cult-of-fire-tvrt-symfonie-ohn
Sehr cooler Black Metal mit klasse Atmosphäre. Ich bin alles andere als Black Metal Fan aber der Black Metal bei Bandcamp ist sehr häufig voller Atmosphäre und echt klasse. Nicht dieses Evil-Gedöns der "bekannten" Bands, die man auch im Media Markt findet.


Hat Sonst jemand Empfehlungen?
 
Auf Bandcamp bin ich selten unterwegs, weil die Filterfunktion (Stichwort: Genrewahl) mir einfach nicht reicht.
Alleine durch das Stichwort Metal bekommt man soviel Scheiß angeboten, der oft gar nichts mit Metal zu tun hat.
Ich suche auf Youtube (verlinkte Videos zu Musik, die ich mag) oder google nach Neuheiten, die in der RockHard interessant klingen.


Grüße
Lord Apophis
 
Da gibt es einen kleinen Umweg. Du suchst die eine Band aus, die z. B. Melodic Death Metal macht. Gehst auf die Seite, scrollst nach ganz unten zu den "tags". Dort sollte in aller Regel auch Melodic Death Metal dabei sein. Drauf klicken und du bekommst alle MDM Bands sortiert nach Zeit, Beliebtheit usw.

Aber du hast schon Recht. die Genres sollten etwas genauer aufgeteilt sein. Aber nach dem Verfahren suche ich z. B. immer nach MDM Bands.
 
Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber thematisch passt das hier einfach am besten rein.

Weiß einer, ob man bei Bandcamp unbedingt ein PayPal Geschäftskonto haben muss?
Ich weiß, dass das Upgrade einfach und kostelos ist, allerdings habe ich gelesen, dass man als Verkäufer pro Transaktion 1,9% + 0,35 € pro inländische Transaktion zahlen muss.
Wenn man als Band nun mehr einzelne Tracks anstatt eines ganzen Albums zum Kauf anbieten will, ist das schon ne Stange Kohle.
Nehmen wir an, ein Track soll 99ct kosten, dann bleibt nach Abzug der Gebühr ja kaum noch was über...
 
Also ich habe auf bandcamp einzelne Songs und nur ein Paypal-Privatkonto. Wenn ich damit gegen deren Regeln verstoße, tut's mir leid. Aber es funktioniert zumindest...
 
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Hallo Leute,

ich habe da ein paar recht banale Fragen, mit denen ich mich aber seit geraume Zeit schwer tue, vielleicht kann mir jemand helfen?

Meine Situation ist folgende: Ich habe eine Demo/EP aufgenommen und möchte diese jetzt sozusagen an den Mann/die Frau bringen. Dazu wollte ich u.a. Bandcamp benutzen, aber ich lese immer wieder etwas von Steuern/GEMA etc. und blicke da nicht ganz durch. Ich bin Student und nebenbei als Werkstudent angestellt und habe keine Lust, mich zusätzlich noch mit Steuerkram befassen zu müssen. Kann ich das also umgehen, wenn ich meine Musik einfach kostenlos anbiete? Insbesondere im Falle bandcamp!?

Kann ja eigentlich nicht anders sein aber ich blicke die AGB von bandcamp nicht ganz, da die ja auch international sind etc. . Aber eigentlich brauche ich nichts zu versteuern wenn ich auch nichts verdiene, oder!? :D

Ich danke Euch im Voraus! LG FroggyDrummer
 
FroggyDrummer: Auch wenn deine Frage schon ein paar Wochen her ist: Wenn du deine Musik kostenlos anbietest und kein GEMA-Mitglied bist, brauchst du keine Steuern zu zahlen. Bei bezahlten Downloads wird hingegen eine kleine Provision von Bandcamp einbehalten.
 
Danke für die Antwort, caviaporcellus.

Also jetzt habe ich einen Bandcamp Account erstellt und wollte meine Musik kostenlos zur Verfügung stellen, daraufhin empfiehlt mir Bandcamp, wenigstens die Option offen zu lassen, dass jemand bezahlen kann, wenn er möchte, weil sich wohl nur bezahlte Alben und Lieder in die Bandcamp-App oder Bandcamp-Sammlung aufnehmen lassen, was schlussendlich auch für den Künstler von Vorteil sein soll. Wenn ich die Musik also prinzipiell kostenlos anbiete, aber diese Option offen lasse, heißt einen Maximalbetrag eingebe (selbst wenn der bei 1 Cent liegt) kann ich steuerrechtlich belangt werden und müsste ein Gewerbe anmelden, da ich damit "Gewinnabsichten" impliziere!? Dabei will ich nur meine Musik möglichst weitläufig in Umlauf bringen, ohne am Jahresende zum Steuerberater gehen zu müssen, weil ich diesen Papierkram nicht raff. Ich finde das macht es Künstlern aus Leidenschaft unnötig schwer und zielt auch etwas am Sinn von der Plattform vorbei. Das soll wohl eine Art Aussieb-Mechanismus sein, als ob kostenlose Musik es nicht wert wäre, in irgendwelche digitalen Sammlungen aufgenommen zu werden. Schade, aber ich werde es wohl trotzdem nutzen =) Das nur noch mal von mir zum Thema Bandcamp.
 
Hi Froggy Drummer,
ich lasse mal die GEMA-Frage beiseite - das scheint ja geklärt.

Bleiben die Steuern - und da lassen wir mal die Kirche im Dorf. Gewinnerzielungsabsicht läßt sich nicht überzeugend herstellen, wenn Du Deine Musik prinzipiell kostenlos anbietest und alle Jubeljahre mal etwas freiwillig in den Pott schmeißt.

Grundsätzlich kannst Du nämlich - wenn Du Einnahmen hast (ob das Ganze nicht eher als Spende zu betrachten ist, wäre eine zweite, durchaus nicht unspannende Frage, die wir aber auch erst mal außer Acht lassen) - auch die Kosten, die nötig waren, um diese Einnahmen zu erzielen, davon abziehen.

Und dann, glaube ich, sieht es mit einem Gewinn, der versteuert werden müßte, auch schon mal ziemlich dünn aus.
Sammel zur Sicherheit Belege und Kosten, die anfallen, weil Du Musik machst, eine EP hergestellt hast, Instrumte oder sonstiges Equipment kaufst, pack sie in einen Ordner und verwahr den gut.

Und dann melde Dich bei bandcamp an und warte erst mal ab, ob Dir irgendjemand was zukommen läßt. Und wenn das nennenswerte Beträge erreichen sollte, die Deine Ausgaben für die Musik übersteigen, kannst Du noch immer zum Finanzamt gehen und denen Deine Situation schildern.

Das wären jetzt mal meine 3,287 Cent in dieser Angelegenheit.

x-Riff
 
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