Sinfonia Eb-Dur BWV 791 - Isn't it romantic?

klangtaucher
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Zu dieser Interpretation gibt's ne schöne Geschichte, die aber vielleicht ein anderes Mal erzählt werden soll

https://soundcloud.com/werner-stoeckel/sinfonia-3stg-eb-dur-bwv-791-akkordeon-miii
 
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:great: wie immer meisterlich. Diese Welt (M3) entzieht sich mir. Baßschlüsselnoten muss ich einzeln auszählen, Schande. Deshalb lasse ich davon die Finger, aber man weiß ja nie, bin erst 65. ;) .
 
Ja, meisterlich. Gefällt mir sehr gut. :great:

Horst, denk an die Synapsen :D
 
Grund: schreibfehler
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Zu dieser Interpretation gibt's ne schöne Geschichte, die aber vielleicht ein anderes Mal erzählt werden soll

Und wann bekommen wir die Geschichte?
Zu Weihnachten?

Jedenfalls danke für die Aufnahme. So schön tief und klar mit dem Bass und so schön flötig hoch mit der hohen Stimme.

:claphands:

Gruß Moricasso

Ps es sind immer noch keine Kekse da, kommen später nach.
 
@klangtaucher ich bin einfach begeistert. Ich gebe ja die Hoffnung nicht auf, dass ich das auch irgendwann mal packe. Ich lerne das M3 Spiel zur Zeit. Bin aber ganz am Anfang und versuche mich derzeit an einem Rondini.
 
Wohl nicht in musikalischer als auch altersbedingter Hinsicht.
sicher ist nur eins davon :opa:
Und wann bekommen wir die Geschichte?

ja, mit der Geschichte, das war ein wenig ein vermintes Gelände. In nem Nachbarfaden gab's ne kleine Kontroverse wegen eines Beitrags von mir, in wie weit man sich von Interpretationen anderer Interpreten inspirieren lassen sollte, könnte, dürfte - oder eben nicht.
Eine Rolle spielte hierbei auch eine Formanalyse eines italienischen Herrn F.B.
Als ich nun diese Eb-Dur-Invention vorbereitet habe, wollte ich mir eigentlich nur mal ein Tempo holen (nicht der Hygieneartikel). In so einem Fall ist der erste Weg zu dem kanadischen Herrn G.G., besser gefallen hat mir dann jedoch das Spiel von Herrn A.S. (mehrfache Nationalität). Da ist's dann nicht beim Tempo geblieben, weil Herr A.S. eine Version hingelegt hat, die mit meiner Czernyausgabe nicht kompatibel, dafür aber viel schöner war.
Nach der ersten Allgemeinen Verunsicherung entsann ich mich dann einer Broschüre aus alten Zeiten, "die 3stg. Inv. v. J.S.B". Der Autor, Herr J.N.D., (u.a.) Komponist österreichischer Provenienz, Preise en masse, kommt über eben diese Eb-Dur-Invention dermaßen ins Schwärmen, Zitat u.a.: "In dieser Invention ist das Lied zur absoluten Musik geworden; das Stück steht einzig da, nicht nur innerhalb dieses Zyklus", dass ich mit meiner bis dahin halbfertigen Fassung feurig weiter gemacht habe.
Nach(!) Fertigstellung erinnerte ich mich wieder an Herrn F.B. (I), holte mir das 3stimmige Gegenstück zum oben erwähnten 2stimmigen und las Noten und Fußnoten durch und war voll geplättet. Herr F.B. begründet, in diesem Fall leider in der englischen Übersetzung, die detaillierte Ausnotierung seiner Auslegung der Verzierungen, s.Anlage.
Und jetzt kommts: Herr A.S., einer unserer ganz großen Bachspezialisten, spielt aufs Haar genau die gedruckte Version von Herrn F.B.!
Und so sehe auch ich mich - wenn auch mehr aus Zufall - als natürlichen Erben dieser großen Tradition, und jede/r überlege sich Kritik an meiner Interpretation ganz genau! Bisher hat sich eh keine/r getraut.

Das ist die Geschichte ...

Leider kommen keine Frauen vor, ein Fanny-Hensel-Zyklus ist aber in Vorbereitung ...

Eigentlich wollte ich noch ein Personenverzeichnis anhängen, aber das kann der geneigte Leser selbst erstellen

schönen dritten Advent wünscht euch Herr W.S. (D)


Busoni_BWV791.png
 
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Was für eine komplizierte Geschichte. Wahrscheinlich hat es eine Weile gedauert, bis Du das alles gelesen und verarbeitet hattest.

Ok bin froh das ich mein kleines Wiegenlied nur auf der kleinen Erica spiele. Frei nach dem Motto: Kleine Kistchen, kleine Sorgen. Große Schränke, tausend mal mehr Möglichkeiten, große Sorgen. Zum Glück gibt es Akko.-Spieler, die sich an so was Großes überhaupt dran wagen und dann auch noch umsetzen können. Zum Klingen bringen.

Wirklich erstaunlich, welche Fragen zu solchen genialen Meisterwerken aufkommen können.
Da ich nicht M3 spiele, habe ich da auch nicht diese Diskussionen gelesen. Das es auf dem Akkordeon überhaupt möglich ist, so zu spielen.

Wie lange hast Du denn dieses Stück vorbereitet?
Wenn du es jetzt wieder hörst, kommen dann neue Fragen und Ideen dazu auf?

Ich habe echt keine Ahnung von dieser Musik, sie gefällt mir wirklich gut. Habe heute etwas länger auf jemanden warten müssen und mir die Zeit mit dem Anhören Deiner Aufnahme verkürzt. Das war so schön und die Zeit verging viel zu schnell.

Gruß Moricasso
 
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Zu dieser Interpretation gibt's ne schöne Geschichte, die aber vielleicht ein anderes Mal erzählt werden soll

Die Geschichte hab ich jetzt mittlerweile auch gelesen und musste teilweise schmunzeln. Wer Klassik spielt , kommt schnell mit den etablierten Spezialisten und Kennern dieser Zeit in Diskussionen ob der gewählten Fassung und ob die auch legitim genug ist, oder Kraft zitierter Quellen so gar nicht zulässig sei...

Mir egal!

Ich bin ob deiner Fassung absolut ins Schwärmen geraten. Einfach schön, nur schön! Dankeschön für das Einstellen des Stücks!


Um solche Stücke in endlicher Zeit spielen zu können, dazu fehlt mir derzeit und auch auf absehbare Zeit das Können. Aber das hält mich nicht davon ab, dein Stück einfach schön zu finden! (egal, ob nun allgemein als authentisch genug anerkannt , oder nicht)
 
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Dein gespieltes Stück hat mir, wie schon erwähnt sehr gut gefallen, dass wir hier aber auch noch ein Buchstabenrätsel am laufen haben, ist mir neu. Wieder einmal muss ich dieses wohl meiner Einfalt zur Last legen. Die folgenden Ratebegriffe lösen bei mir nur Ohrensausen (Tinitus) aus.

* Eines italienischen Herrn F.B
* Eb-Dur-Invention
* Tempo
* dem kanadischen Herrn G.G
* das Spiel von Herrn A.S. (mehrfache Nationalität)
* mit meiner Czernyausgabe
* ersten Allgemeinen Verunsicherung
* Broschüre aus alten Zeiten, "die 3stg. Inv. v. J.S.B".
* Der Autor, Herr J.N.D., (u.a.)
* Komponist österreichischer Provenienz
* Zyklus
* Herrn F.B. (I)
* Ein Fanny-Hensel-Zyklus

Bin ich wirklich so blöd?
 
dass wir hier aber auch noch ein Buchstabenrätsel am laufen haben
das wäre tatsächlich was fürs Musikrätsel im Klassikforum, welches, hört, hört, von lil auf dem Umweg über unser (!) Forum nach mehreren Monaten Bewusstlosigkeit wiederbelebt wurde.
Bin ich wirklich so ...?
ich tippe auf hier in unserem Forum auf mindestens sechs Foristen, die das locker auflösen können. Aber die können vielleicht nix anfangen mit Begunje, einem doppelten Schotstek oder einem R-C-Glied. Prioritäten!

Ich fange mal an, der Aufhänger war besagte Minidiskussion:

* Eines italienischen Herrn F.B
- das ist Ferruccio Busoni, Pianist und u.a. Pädagoge. Aus meiner Kindheit kann ich mich noch an Albernheiten erinnern wie "Verrutscho Busoni", war auf diesem Weg jedenfalls nicht nur im Bildungsbürgertum ein Begriff :)
* Eb-Dur-Invention - das fünfte Stück von fünfzehn in einer Folge von dreistimmigen Stücken, in denen J.S.Bach Anregungen geben will zum Umgang mit drei selbständigen Stimmen, gibt's auch für zweistimmig
* Tempo - ähhh, Geschwindigkeit halt, bpm oder so
* dem kanadischen Herrn G.G - Glenn Gould, Lichtgestalt für Bach-Spiel
* das Spiel von Herrn A.S. (mehrfache Nationalität) - das ist András Schiff, Pianist, geborener Ungar und jetzt noch Brite und Österreicher
* mit meiner Czernyausgabe - Carl Czerny hat tonnenweise Fingerquäler und-verbieger herausgegeben. Schüler von Beethoven und Lehrer von Liszt
* ersten Allgemeinen Verunsicherung - naja, kleines Wortspiel, "Allgemein" als Erinnerung an EAV eingefügt (Ba-Ba-Banküberfall, Küss' dieHand, schöne Frau)
* Broschüre aus alten Zeiten, "die 3stg. Inv. v. J.S.B". - s.u.
* Der Autor, Herr J.N.D., (u.a.) - das ist der Johann Nepomuk David, der sich (u.a.) große Gedanken gemacht hat über z.B. mein eingespieltes Stück
* Komponist österreichischer Provenienz - gschwoin (geschwollen) für Herkunft
* Zyklus - gschwoin für Aufeinanderfolge, irgendwie mehrteilig halt. "Dahoam is dahoam" ist ein Zyklus, "Raumpatrouille Orion" auch :D
* Herrn F.B. (I) - s.o. - (I) = Italien
* Ein Fanny-Hensel-Zyklus - Fanny war die Schwester von Felix Mendelssohn-Bartholdy (Hochzeitsmarsch?), fand Erwähnung, weil wia gsogt keine Mädels in der Story vorkommen. War mir auch bewusst, dass "Zyklus" im Kontext (Zusammenhang) mit Damen grenzwertig ist :redface:.

Sollte reichen als Erklärung, muss im Grunde auch keinen interessieren. Das ist der Vorteil, wenn man einen Faden aufmacht, man kann drin rumschwafeln, ohne dass es OT wird ...

Dankeschön für das Einstellen
mit dem Anhören Deiner Aufnahme verkürzt
vielen Dank, ich bin gerührt

habt alle einen schönen dritten Advent - Werner
 
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Werner! Ich pfeif' auf Wikipedia und wende mich in Zukunft vertrauensvoll an dich. Saug'scheid ;-).

N.B. Tempo und EAV waren mir natürlich bekannt, ebenso wie der Zyklus (in seiner vielfältigen Bedeutung).

Und noch eine schöne 3. Ankunft (lat. adventus = Ankunft)
 
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Ich freue mich immer, wenn ich vom weiten Bildungsspektrum der Forumsteilnehmer profitieren darf. Der Abstand zwischen Profis und Amateuren ist eben auch in der Musik übergroß. Schenk uns noch mehr von Deinem musikalischen Manna - Werner.

Viele Grüße

morino47
 
Ich pfeif' auf Wikipedia und wende mich in Zukunft vertrauensvoll an dich
warum der Umweg :D ?
Abstand zwischen Profis und Amateuren
Wenn schon diese Kategorien, dann bitte die zweite. Ich weiß Anerkennung schon zu schätzen, aber um mich bei ersteren einzusortieren, kenne ich meine Schwachstellen zu gut. Alles relativ, ich weiß.
von Deinem musikalischen Manna
da fragst du am besten beim "Münchner im Himmel" nach (2:15) - Hosianna :engel:

seid gegrüßt - Werner
 
da fragst du am besten beim "Münchner im Himmel" nach (2:15) - Hosianna :engel:

...Luja sog I!

Wenn schon diese Kategorien, dann bitte die zweite. Ich weiß Anerkennung schon zu schätzen, aber um mich bei ersteren einzusortieren, kenne ich meine Schwachstellen zu gut. Alles relativ, ich weiß.

Naja sagen wir mal so dazwischen ist s ja schon.

Und außerdem ist die Klassifizierung eh nicht ganz glücklich, wie z.B,. auc Klangbutter meint. Aber für meine Begriffe bist du zumindest einsehr frotgeschrittener Privatspieler. Denn wenn ich das Resultat des Stücks anhöre und schaue, was da dahintersteckt und dann noch schätze, in welcher Zeit du dir das angeeignet hast, dann bleibts trotzdem dabei: In die Liga komm ich vermutlich in diesem Leben nicht mehr .... Und das Stück ist trotzdem von dir schön vorgestellt worden!

... Und wenn schon nicht Profi, dann eben: Hobbygott! :D:hail:

(so, das haste jetzt davon!:whistle:)
 
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