Tonabnehmer für Cello (Apocalyptica-Sound auf Fender)

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Moin!

Meine Tochter (11) spielt seit drei Jahren Cello und wünscht sich für Ihre Cello einen Tonabnehmer, damit mit sie wie eine Gitarre klinken kann.

Der Hintergrund ist wohl, dass sie auf Youtube Apocalyptica gesehen hat und sich jetzt vorstellt so einen Tonabnehmer an ihr Cello zu bauen und in meinen Fender ein zu stecken, um dann mehr nach Gitarre zu klingen. Ich liebe meinen Fender, aber mit dem wird man nie so richtig nach Heavy klingen. Marshall Sound kann er eben nicht ...

Für den Moment würde es sicher reichen, wenn sie mit Ihrem Cello ein wenig lauter und nach Heavy Distortion klingen kann.

Und ich brauche jetzt ein Preiswerte Lösung die so in etwa in die Richtung geht und sich rürchstandsfrei wieder vom leih-Cello entfernen lässt.

Frage: Kann man dafür sowas nehmen

https://www.thomann.de/de/shadow_sh_sc1.htm?ref=search_rslt_cello+pickup_136360_0

Grüße

Thomas
 
Eigenschaft
 
Nimm nur einen. Bei zwei Piezos links und rechts im Steg eingeklemmt gibt es Auslöschungen.
Es wird einiges an Klangbearbeitung nötig sein, damit es halbwegs klingt. Streichinstrumente und Verzerrung sind sehr schwer vereinbar.
Bei zu starker Verzerrung wirst du Rückkopplungsprobleme bekommen und musst lang am Sound feilen, bis es halbwegs klingt.
Bei dem Preis kannst Du sie aber diese Erfahrung auch selbst machen lassen (ich wollte es auch nicht glauben und habe lange mit meiner Geige und E-Geige getestet)
 
Ja, geht aber - zumindest zum Testen - noch billiger: https://www.thomann.de/de/korg_cm_200.htm (oder etwas Vergleichbares). Der ist eigentlich für ein Stimmgerät gedacht, wir nehmen damit aber sogar eine Geige auf der Bühne ab. Der Shadow mag sicherlich besser sein (ich setze andere Shadow-Transducer am Akustikbass ein), aber notfalls könnte man auch damit starten.
 
Noch billiger:


Bei dem Stimmgerät ist gleich so ein Clip-Tonabnehmer dabei. Ob der für den gewünschten Zweck allerdings geeignet ist, kann ich nicht sagen.
 
Meine Tochter nimmt ihr Cello auch mit einem einzelnen Piezo am Steg ab wenn sie mit ihren Brüder in der Band spielt. Das funktioniert ganz gut. Wichtig ist es aber das Piezosignal noch aufzubereiten bevor man damit in einen Amp oder in eine PA reingeht. Sonst klingt es nur schrecklich. Das liegt daran das die Impedanz von so einem Piezo mit ca. 10MOhm viel zu hoch ist für Mixereingänge oder Gitarrenamp. Abhilfe schafft z.B. sowas hier:


Die Kombi von Harley Benton HB-T und ADI21 ist für den Hausgebrauch ganz ok und preislich finde ich durchaus tragbar.
 
Ich traue mich kaum den https://www.thomann.de/de/shadow_sh_nfx_955c.htm zu verlinken, der mit 130€ natürlich sehr teuer ist...
Aber: Er taugt und ist unkompilizert, die dünne Folie der Abnehmer macht kein Nacharbeiten des Steges notwendig und ich hab ihn selbst https://www.musiker-board.de/posts/7818448/
Fuer klaren Celloklang ohne Irgendwas anderes, direkt ueber DI ins Pult, geht super


Der laesst sich auch problemlos an ein anderes Cello spaeter installieren...
 
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Moin!

Zunächt einmal vielen Dank für Eure Hilfe beim Suchen. Projekt 24 ist jetzt abgeschlossen und ich wollte gerne noch mal kurz schreiben was darbei rausgekommen ist.

Der Tonabnehmer von Harley Benton ist es geworden. Eigentlich dachte ich mir mit 15 € kann man so viel nicht falsch machen und der Arbeit hervorragend. Die Wahl der Verstärkers mach aber den Unterschied.

Die Ausgangsleistung von dem Pickup ist recht gering, so dass man den Verstärker jetzt schon recht weit aufdrehen muss. Mit dem Yamaha THR 5 (einer 10W Wohnzimmertranse) funktionierte es nicht wirklich, bzw. habe ich keine brauchbare Einstellung gefunden bei sich keine Rückkopplungen ergeben. Mit dem Fender Vibrochamp XD (5 W Wohnzimmerröhre) kam ich auf einem Zerrkanal mit viel Gain in in einen leicht angezerrten Tonfall, auf dem Tochter jetzt rückkopplungsfrei rumschrammeln kann. Idealer ist wohl ein Booster, Screamer, Overdrive Pedal vor den Amp zu hängen, hammer aba nich. :(

Töne die nicht so ganz sauber gegriffen sind stören jetzt richtig :igitt:

... und Kind hat wieder Spass und spielt wieder mehr "einfach so" (also nicht üben).


Grüße aus Hamburg


Thomas
 
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@Sticky T Versuch mal den Hinweis von mike45 zu beherzigen, ein unbearbeitetes Piezosignal kann einfach klingen. Ohne Impedanzanpassung wird das nix.

Wichtig ist es aber das Piezosignal noch aufzubereiten bevor man damit in einen Amp oder in eine PA reingeht. Sonst klingt es nur schrecklich.
 
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Sorry, ich sehe gerade da einen ganz entscheidenden Fehler:
Es muss natürlich heißen: Ein unbearbeitetes Piezosignal kann einfach NICHT klingen.
(Asche auf mein Haupt, und Lesebrille putzen) ;)
 
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