Saitenreiter bei Vintage Trem macht Probleme...

Zergio
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Hallo Forum,

bei meiner Fender Classic Player habe ich ein Problem mit dem Saitenreiter der hohen E-Saite. Ich muss ihn recht weit vorstellen wenn die Intonation stimmen soll, dadurch habe ich zwei Probleme:
Zum einen ist der Bolzen im Weg (s. Bild), sodass ich die Saitenlage höher stellen muss als eigentlich nötig ist.
Vor allem aber reißt mir die Saite ständig an der selben Stelle, nämlich da wo sie aus der Bodenplatte kommt. Ich denke weil der Winkel umso steiler wird, wenn der Saitenreiter weiter vorne ist, und die Saite zu viel Reibung abbekommt.

Mir würde nur einfallen den Saitenreiter beim Bolzen wegzuschleifen, und die Bodenplatte wie bei der Nut einzukerben... Sind aber Lösungen(?) die ich eigentlich vermeiden will. Hat jemand noch ne Idee? :gruebel:


Beste Grüße,
Zergio
 
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Moin!

Wie wäre es mit neuen Lagerbolzen? Hab bei Rockinger und Göldo nachgesehen, aber da ist derzeit bisschen Ebbe. Aber im Trashcontainer gibt es einige Sorten, die besser passen könnten.

Es wirkt aber schon so, als ob die Grundplatte weiter in Richtung Hals will. Aber das Pickguard wäre im Weg. Könnte man theoretisch auch versetzen, indem man die jetzigen Montagelöcher aufdübelt und neue Bohrt. Dazu müsste ein neues PG her. Aber das ist wohl schon ein wenig sehr drastisch. Bevor ich da aber ran gehe, würde ich alles in Ruhe mal vermessen.

Ich glaube, dass ich persönlich damit leben würde und gut. Man kann ja viel im Spiel kompensieren, gerade bei der dünnen E-Saite. Vielleicht wäre eine andere Saitenstärke besser? Oder eine Saitensorte mit einer anderen Zugkraft. Die kann von Hersteller zu Hersteller deutlich unterschiedlich sein.

Schwer zu sagen... Müsste ich eigentlich erst einmal selbst vor der Nase haben, um mir einen Eindruck davon zu machen. Ich mutmaße da nur gerade so vor mich hin.

Schicken Gruß,
Etna
 
Sitzt der Hals denn richtig in seiner Tasche?
 
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Wenn die anderen Reiter passend für eine Intonation eingestellt sind, kann dort nur das vorliegen, was ish auch schon einmal gehabt habe. Erst einmal messen: Die E6 sollte 64,8- 64,9cm vom Sattel entfernt sein. Die e1 dann 64,6 - 64,7 cm.( Bei einem Standardsatz 9-42/ 10-46 ). Dann schraub doch einmal den Reiter in die andere Richtung!! Es ist fast nicht zu glauben, aber das hat schon einmal geholfen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, das die Bolzen so deplaziert worden sind.
 
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Der Saitenreiter kommt mir tatsächlich bissl arg weit hervorn vor. Sicher, dass an der Position die Intonation stimmt?
 
Undenkbar dass die Intonation stimmt.

Die Differenz zwischen der Kompensation der e- und h-Saite sollte irgendwas im Bereich von 1 mm haben, eher weniger.

Da ist also ganz woanders was faul und danach sollte man suchen bevor man anfängt eine heile Gitarre kaputtzubasteln.
 
Jetzt wär's zunächst mal interessant, wie Zergio vorgeht, um die Intonation einzustellen, und ob die Tonhöhen mit einem Tuner oder mit dem Ohr verglichen werden.
 
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Also rein optisch sieht es so aus, als hätte diese Strat das gleiche Problem wie hier geschildert.

Bei der dort fotografierten Gitarre ist auch die Intonation nicht richtig eingestellt.

Ist ja auch nur ein Foto zur Produktpräsentation und hat nichts mit dem hier zu lösenden Problem zu tun.
 
Moin!

Und wie schaffst du es eine Korrelation auszuschließen ohne betreffende Personen zu befragen? *edit*

Gibson schafft es ja auch defekte Gitarren in deren Onlinepräsenzen zu zeigen, warum denn nicht auch Fender?

Es wirkt jedenfalls so, als ob der Saitenreiter der E-Saite weiter gen Hals wandern mag, aber wegen des Bolzens nicht darf.

Schicken Gruß,
Etna
 
Grund: na, na, na....
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Bassturmator
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht
Hallo Forum,

bei meiner Fender Classic Player habe ich ein Problem mit dem Saitenreiter der hohen E-Saite. Ich muss ihn recht weit vorstellen wenn die Intonation stimmen soll, dadurch habe ich zwei Probleme:
Zum einen ist der Bolzen im Weg (s. Bild), sodass ich die Saitenlage höher stellen muss als eigentlich nötig ist.
Vor allem aber reißt mir die Saite ständig an der selben Stelle, nämlich da wo sie aus der Bodenplatte kommt. Ich denke weil der Winkel umso steiler wird, wenn der Saitenreiter weiter vorne ist, und die Saite zu viel Reibung abbekommt.

Mir würde nur einfallen den Saitenreiter beim Bolzen wegzuschleifen, und die Bodenplatte wie bei der Nut einzukerben... Sind aber Lösungen(?) die ich eigentlich vermeiden will. Hat jemand noch ne Idee? :gruebel:


Beste Grüße,
Zergio

Prüf mal die Sattelkerbe. Es kann sein, dass dort ein Winkel eingefeilt wurde und der Saite die mm zur sauberen Internation geraubt wurde, was der Saitenreiter nicht mehr kompensieren kann.
 
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"Eigentlich" (!) wiederhol ich mich ja nur "ungern" (!), aber:

Es wär zunächst mal interessant, wie Zergio vorgeht, um die Intonation einzustellen, und ob die Tonhöhen mit einem Tuner oder mit dem Ohr verglichen werden.

Ich halte es ähnlich wie Bassturmator zwar vielleicht nicht für
, aber doch zumindest für höchst unwahrscheinlich, dass der Saitenreiter für eine stimmige Intonation so weit nach vorne muss. Das wäre ein zienmlich grundlegender Design-Fehler. Warum Etna dahinter gleich ein Alkoholismus-Problem vermuten muss, ist mir ein Rätsel.
 
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Vielen Dank für eure Antworten! :prost:
Bin sämtliche Vorschläge mal durchgegangen. Hals sitzt perfekt in der Tasche. Die Intonation hatte ich penibelst mit chromatischem Stimmgerät eingestellt. Und trotzdem - aus welchen Voodo Gründen auch immer - @murle1 hatte Recht:
Die E6 sollte 64,8- 64,9cm vom Sattel entfernt sein. Die e1 dann 64,6 - 64,7 cm.( Bei einem Standardsatz 9-42/ 10-46 ). Dann schraub doch einmal den Reiter in die andere Richtung!! Es ist fast nicht zu glauben, aber das hat schon einmal geholfen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, das die Bolzen so deplaziert worden sind.

Den Saitenreiter mal kräftig zurück gedreht, bis die Intonation plötzlich wieder stimmte. Kann aber schwören dass sie vorher auch schon gestimmt hat :confused: jetzt passt alles... Gitarren sind komisch...
 
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Den Saitenreiter mal kräftig zurück gedreht, bis die Intonation plötzlich wieder stimmte. Kann aber schwören dass sie vorher auch schon gestimmt hat
Mitunter hört man was oder in dem Fall sieht man was am Stimmgerät was man sehen möchte. Und wenn man schon einiges probiert hat, ist man dann durchaus schon mal am Holzweg. Ist mir auch schon passiert.
Gut, dass es jetzt geklappt hat, die Intonation stimmt und der Saitenreiter nicht mehr so komisch auf der Schraube vom Tremolo aufliegt. :great:
 
Es ist wirklich so, und habe es schon mehrfach gehabt. Es ist fast eine ganze Oktave falsch, nicht komplett, weil der Reiter nicht so weit in Richtung Hals geschraubt werden kann. Wenn man darauf nicht kommt - kann man schrauben bis die Nacht kommt...
 
Nachfrage des Verständnisses wegen: Heißt das, es gäbe eine zweite mögliche Lage des Saitenreiters (viel näher am Hals als eigentlich korrekt), bei der der Flageolett-Ton im 12. Bund mit dem im 12. Bund gegriffenen Ton übereinstimmt - sprich: Wenn der Saitenreiter schon viel zu weit "vorne" ist, dreht man ihm beim Einstellen der Intonation noch weiter in die falsche Richtung? Wie ist das physikalisch erklärbar? Und müsste bei so einer - mal hypothetisch angenommenen - Einstellung dann nicht jeder andere gegriffene Ton total daneben liegen?

Bitte nicht falsch verstehen: Ich bezeichne das nicht als unmöglich, mich würden nur die Umstände interessieren.
 
Ich bezeichne das nicht als unmöglich, mich würden nur die Umstände interessieren.

Ich wäre da natürlich weniger vorsichtig in der Wortwahl, aber natürlich auch an diesen besonderen Umständen interessiert.

Es ist immer besonders spannend wenn die Physik außer Kraft gesetzt wird.
 

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