Einschätzung einer geige

[Analog.88]

Hallo zusammen

Ich Besitze seit knapp 30 Jahren eine geige die meine Oma seit ihrer Kindheit hatte und auch veerbert bekam.also ist sie seit weit über 100 Jahren in Familien Besitz.

Ich habe allerdings keine Ahnung wie alt sie tatsächlich ist.einmal war ich bei einem geigen Bauer der sie nichtmal ansehen wollte.somit hatte ich auch keine Lust mehr mich weiter damit zu beschäftigen. Evtl weiss hier jemand genaueres.

 

[andiu]

Wenn die wirklich von 1713 ist, wäre sie uralt Die Gestaltung der Signatur könnte aber dazu passen.

Ich hab das Logo mal durch die Google-Bildersuche geschickt, bin aber nicht fündig geworden. Kannst Du das mal besser hochladen bzw. mehr Angaben machen was auf dem Zettel innen steht /stehen könnte?

 

[Analog.88]

Laut zettel ist es eine stradivarius von 1713

Ich gehe ma nicht davon aus das es sich um eine originale handelt allerdings ist der zettel doch recht alt und kein druck.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Jüngere kopien bzw nachbauen haben meist andere Merkmale zudem ich sicher weiss das sie seit ca 100 Jahren in meiner Familie exestiert

 

[adola]

Moin,

sowas habe ich auch daheim (ohne Stradivari-Zettel)... Habe mal gelesen, dass die Form des ´Headstock´ (seitl. betrachtet) und der F-Löcher Aussagen über die Geigenbauer/Epoche (bzw. deren Nachbauten) machen kann. Weiß ich aber nicht mehr. Müsstest du mal googeln.

Mein Vater war vor 30 Jahren mal für eine Einschätzung im Musikinstrumenten-Museum. Die meinten wohl, dass es stark vom Zustand des Instruments abhinge. Es hieß, wenn der super ist und das Ding ´klingt´, könne es schon in Regionen eines Kleinwagens gehen

Im dem Zustand unserer Exemplare wäre es aber nur Wandschmuck. Auf ´gut Glück´ müssten die Geigen wohl von einem Geigenbauer komplett zerlegt, restauriert und wieder zusammengeklebt werden. Was dabei rauskommt ist dann vermutl. Glückssache...

Zudem sieht es aus, als hätte die Decke deiner Geige einen langen Riss!? Das wäre natürl. noch zus. blöd. Aber, wenn es ne echte ´Stradi´ ist, wird dein Glück wohl nur mäßig getrübt!?

Wenn jmd. mehr weiß, wie man sich solch einer Frage nähert, lese ich gerne mit. Es ist auch irgendwie ein Jammer diese Instrumente jahrzehntelang rumlungern zu sehen...

 

[spikke]

hmm spannendes thema!

diese stradivarius zettel scheinen nicht ganz selten eingeklebt worden zu sein..

wikipedia:
"Irreführende Verwendung
Im Laufe des 19. Jahrhunderts und der zunehmenden Produktion von Streichinstrumenten in Manufakturen wurden oft Zettel alter Geigenbaumeister wie Stradivari und Stainer in großem Maße gefälscht und in billige Manufakturinstrumente geklebt. Dies führte dazu, dass man auf Dachböden unzählige vermeintliche Stradivari-, Guarneri- und Stainer-Geigen findet. Diese Zettel beziehen sich in der Regel auf das Modell, nach der die Geige gefertigt wurde. Während in deutschen Manufakturgeigen (aus Sachsen) häufig Stainerzettel zu finden sind, findet man in den französischen Geigen aus Mirecourt hauptsächlich die Namen italienischer Meister. Weitere Namen, die oft auftauchen: Guarneri, Amati, Klotz, Gasparo da Salo, Giovanni Paolo Maggini, Tecchler. Es gibt in Deutschland Zigtausende von Geigen mit solch einem Zettel. So wurden z. B. in Böhmen, Sachsen und anderswo gerne solche Zettel eingeklebt. Oftmals wollte man sich mit dem berühmten Namen schmücken, oder es handelte sich um ein Instrument, das mehr oder weniger in Anlehnung an das Stradivaris Modell gebaut wurde."

 

[Analog.88]

Allerdings sehr spannend. Wenn man davon ausgeht das es eine Kopie ist, was ich mal tue..Dann ist der zettel gefälscht allerdings aus einer Zeit das diese geige trotzdem antik ist.leider ist meine Oma vor meiner Geburt gestorben und meine Vater bewarte diese auf.ich durfte die geige als Kind nie anfassen.AllerDings lebt mein Vater auch nicht mehr und kann mit somit nichts zu der geige sagen.ich weiss wie gesagt nur das diese geige meine Oma als kleines Mädchen schon besaß sie ist mit ende 70 gestorben und ich bin 30..so kommen schon mal 100 Jahre zusammen
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Moin,

sowas habe ich auch daheim (ohne Stradivari-Zettel)... Habe mal gelesen, dass die Form des ´Headstock´ (seitl. betrachtet) und der F-Löcher Aussagen über die Geigenbauer/Epoche (bzw. deren Nachbauten) machen kann. Weiß ich aber nicht mehr. Müsstest du mal googeln.

Mein Vater war vor 30 Jahren mal für eine Einschätzung im Musikinstrumenten-Museum. Die meinten wohl, dass es stark vom Zustand des Instruments abhinge. Es hieß, wenn der super ist und das Ding ´klingt´, könne es schon in Regionen eines Kleinwagens gehen

Im dem Zustand unserer Exemplare wäre es aber nur Wandschmuck. Auf ´gut Glück´ müssten die Geigen wohl von einem Geigenbauer komplett zerlegt, restauriert und wieder zusammengeklebt werden. Was dabei rauskommt ist dann vermutl. Glückssache...

Zudem sieht es aus, als hätte die Decke deiner Geige einen langen Riss!? Das wäre natürl. noch zus. blöd. Aber, wenn es ne echte ´Stradi´ ist, wird dein Glück wohl nur mäßig getrübt!?

Wenn jmd. mehr weiß, wie man sich solch einer Frage nähert, lese ich gerne mit. Es ist auch irgendwie ein Jammer diese Instrumente jahrzehntelang rumlungern zu sehen...

Es kein riss ( zum Glück ) nur ein Schaden im Klarlack bzw der Oberfläche
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Achso, du meintest die letzte Saite auf dem Bild die wie ein riss aussieht..

 

[fiddle]

Hi,

Bilder viel zu groß, unscharf und Perspektive grauenhaft.

Ich kann nur soviel erkennen, daß das hier sicher keine Stradivari ist.
Vermutlich eine sächsische Manufakturgeige kurz nach der Jahrhundertwende, die zu tausenden gebaut und in alle Welt verkauft wurden.

Zustand unklar, da schlechte Bildqualität.
Größe unklar, da keine Maße angegeben sind (Korpuslänge, Gesamtlänge), Preisrelevant.

Tip:
- weißer Hintergrund
- Streulicht
- frontale Ansicht des Korpus von vorne, von hinten, von der Seite
- Seitenansicht Schnecke rechts, links, von vorne
- Dateigröße max 1 MB + vernünftige Kamera.

Sächsische Manufaktur-Geigen aus dieser Zeit laufen auf ebay, abhängig vom Zustand, etwa zwischen 80 - 450 Euro.
Wenn´s n Franzose ist, kann da auch mehr drin sein, aber einen vierstelligen Bereich sehe ich da aktuell nicht.


cheers, fiddle

 

[Analog.88]

Werde gleich mal bessere Bilder machen. Und ja das es keine original ist habe ich auch schon vermutet soviel Glück hat man dann doch nicht