(Wieder) Eine Amateurband mit Mitte 30 finden - ein aussichtsloses Unterfangen?

Rechts links, klappt ja scheinbar bis hier ins Board hinein ( teile und herrsche )
Ich bin ü 50:eek: und trotzdem finden sich immer wieder gleichgesinnte Musiker.
Einfach mehr raus in die wirkliche Welt;) dann klappt's auch mit dem Nachbarn.
Hast du die Möglichkeit einen Proberaum zu stellen? Das erleichtert vieles. Wenn da auch noch eine kleine PA und ein Schlagzeug stehen, wird es bedeutend leichter.
Ich habe damit Erfolg gehabt und wenn die Besetzung auch Mal wechselt, es ist immer wer zum jammen da:)
 
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Hast du die Möglichkeit einen Proberaum zu stellen? Das erleichtert vieles. Wenn da auch noch eine kleine PA und ein Schlagzeug stehen, wird es bedeutend leichter.
Ist vorhanden.

Ich habe damit Erfolg gehabt und wenn die Besetzung auch Mal wechselt, es ist immer wer zum jammen da:)

Bei mir nicht...wie denn auch, wenn in meinem Bekanntenkreis sich niemand dafür interessiert?

Wie erwähnt, habe ich immer wieder Anlaufversuche gestartet. Aber es lässt sich offenbar nicht vermeiden, dass Leute aus Gründen wie Interessensverlust, berufliche oder familäre Änderungen, Umzug, Krankheit... aus so einem Projekt wieder aussteigen müssen. Nur ist das Interesse an solchen Privatbands offenbar derart marginal, dass man immer am seidenen Faden hängt, weil schon der Wegfall eines einzelnen Beteiligten (und nicht finden von Ersatz) mit höchster Wahrscheinlichkeit dafür sorgt, dass die Band komplett zerbricht. Und das möchte ich nicht mehr. Ich habe von diesem ständigen Scheitern die Schnauze voll.
Wie ich im Thread schrieb, bin ich auch in zwei professionell geleiteteten Samba-Percussion-Kursen aktiv. Das läuft absolut stabil. Die oben angesprochene Fluktuation von Leuten ist zwar ebenso da; das ist aber dort nicht schlimm, da die Gruppen so groß aufgestellt sind, dass es nicht so auf den Einzelnen ankommt. Die öffentliche Präsenz (enge Kooperationen mit Musikschule/VHS, Auftritte auf Großveranstaltungen) sorgt darüber hinaus dafür, dass sich immer wieder neue Leute anmelden. Derartige Aggregatoren würden z. B. bei einer kleinen Rock-/Metal-/Indie-/Folk-/Jazz-/Salsa-/Schlager- etc. Band fehlen (wenn sich nicht gerade zufällig der Mega-Erfolg einstellt), und dann ist die Frage, wie man ein schnelles Zerfallen so einer Band vermeiden kann, da man ja wie erwähnt nicht drin steckt, wenn jemand aus irgendwelchen Gründen aussteigen muss.

Vielleicht hat jemand ja noch einen Tipp...
 
Vielleicht hat jemand ja noch einen Tipp...
Thomann-Kleinanzeigen, eBay-Kleinanzeigen und quoka - du schreibst zwar, du hättest keine Lust darauf, aber so habe ich meine letzten drei Bands gefunden. Aushang im Musikgeschäft und im Proberaum (natürlich nur, wenn es ein öffentlicher ist) hat auch schon oft geklappt.

Ansonsten: Komm von deiner Fixierung auf deinen Bekanntenkreis weg! Warum sollen denn deine zukünftigen Mitmusiker unbedingt vorher schon deine Freunde sein? :weird: Ich hab 99% meiner Bandkollegen (frühere und jetzige) übers Musikmachen kennengelernt.

Und - wie hier schon mehrfach angemerkt: Hab Geduld! :) Ich hab Dutzende Anfragen auf meine Anzeigen bekommen und Dutzende Anfragen auf Anzeigen geschrieben. Meistens stellte sich schnell heraus, dass es nichts wird. Mit einigen wenigen von diesen Bands/Leuten hab ich mich zu einer Probe getroffen, um dann auch da zu merken, dass das keine Zukunft hat. Und bei genau dreien (3 von geschätzt 50) kam schließlich eine Band zustande. Ergo: Geduld! :) Und immer weiter suchen und nicht entmutigen lassen, wenn es mal wieder nichts geworden ist!

Und: Geduld! :)
 
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Rundumschlag meinerseits:

1) Es ist in jedem Alter schwierig, ein Bandprojekt am Laufen zu halten. In der Schulzeit hat man viel Freizeit... aber eben auch Eltern, Sportverein, die erste Freundin, ... und die Schulzeit ist begrenzt und nach dem Abschluss gehen alle weg. Gleiches im Studium. Dann der Job, Heirat, Familie, Hausbau, Jobwechsel, Krankheit... "Irgendwas ist immer!"

2) Frage, die man sich selbst beantworten muss: Wie wichtig ist mir Musik? Ist es DAS große Hobby, ist es was nebenbei, ... davon hängt ab, wie viel Commitment auch von Anderen fordern kann. Auch - was will man erreichen? Tanzband mit vollem Kalender oder Proberaum-Band mit 3-4 netten kleinen Gigs im Jahr? Und dann geht die Suche los., mit genau dieser Zielsetzung. Auch das ist nicht einfach - aber lieber sagt man dem versierten Gitarrero au der Suche nach einer konstanten Einnahmequelle direkt ab, wenn man dem nichts Konkretes bieten kann. Spart auf mittlere und lange Sicht Kraft und Energie.

3) Jemand muss ein gewisses Risiko auf sich nehmen, in Vorleistung gehen. Einer muss die Sache ins Rollen bringen und dabei bleiben. Wenn man nichts findet was passt, muss man halt selbst ran.

4) Mobilität. Es ist unwahrscheinlich, dass es auf dem Land klappt (aber nicht unmöglich). Städte haben meist mehr zu bieten.

5) Ohne Strukturen geht es nicht. Es braucht einen Chef/Organisator, einen "Musical Director" ... das muss nicht dieselbe Person sein, das kann man sich auch aufteilen. Aber ohne Leute mit selbst motiviertem "Mehreinsatz" geht es nicht.

6) Es ist schwer, Leute zu finden, die in etwa auf derselben Wellenlänge sind. Gerade im Hobbybereich meine ich nicht nur die Musik, sondern auch menschlich und von der Arbeitsweise/Einstellung und den Ambitionen her. Wie in jedem Hobby das man mit anderen Menschen macht muss man also Geduld mitbringen und etwas Toleranz... aber auch klar sein, wie weit man sich ggf. anpassen/verbiegen kann/will oder eben nicht.


Erfahrungsbericht zur Veranschaulichung:

Bei meiner letzten Bandgründung (und auch da war ich schon jenseits der 30) habe ich mir mit einem Kumpel einen teuren Proberaum in München gemietet. 400 Euro monatlich, das dann durch zwei... teuer! Und weil kein Equipment drin war, haben wir auch noch in eine billige Gesangsanlage/Mischpult sowie Mikros investiert. Ich habe den Organisator/Chef/Finanzminister gemacht.

Dann ging's ab: Untermieter-Band gesucht zwecks Kostenteilung (wir 1-2 Tage, die 1-2 Tage, Miete 50/50), Anzeigen geschaltet auf allen Portalen die wir finden konnten, Zettel am schwarzen Brett aller Musikhandlungen, Anrufe bei Musikschulen/Lehrern, Leute eingeladen zum Reden/bisschen Krach machen/finden ... und auch das hat ne Weile gedauert. Aber es ging was voran.

Von Beginn an haben wir im Rahmen unserer Anzeigen und auch face to face immer klar formuliert, was wir wollen und wo die Reise hingeht: Musiker im Alter von XY, die ein Bandprojekt in grober Musikrichtung YZ mit der Besetzung in Richtung ZA aufziehen. Erwartung ist wöchentliche Probe, ab und an mal nette Gigs, vielleicht Aufnahmen, eigenes Material entwickeln, daheim üben ... aber eben auch "alle haben ein echtes anderes Leben, Jobs, ggf. Familie, Musik ist nicht der einzige Lebensinhalt" - also sowas wie eine "ernsthafte Hobbyband". Nach ein paar Wochen stand eine Rumpfbesetzung, nach ein paar Monaten waren wir wie geplant zu zehnt (Vocals, 2 x Gitarre, Bass, Drums, Percussion, 2 Trompeten, 1 Sax, Keys).

Zum Glück haben wir auch einen sehr erfahrenen und musikalischen Menschen an Bord bekommen, der mal so "richtig" als Musiker unterwegs war (mit Tourneen, Plattenvertrag, usw.), der dann als "Musical Director" fungiert hat und viel Songwriting/Arranging/etc. gemacht hat.

Aber auch hier - in den rund 6-7 Jahren des Bandbestehens hatten wir soweit ich mich erinnere 4 Lead Vocalisten, 2 Wechsel an den Drums, einen an der Gitarre, ... because that's life. Leute ziehen weg, kriegen Kinder, wechseln Jobs, entwickeln sich anders, oder es hakt mal und man trennt sich... isso. Uns hat die hohe Anzahl an Bandmitgliedern echt geholfen - auch wenn mal einer wegfiel, konnten wir immer weiter spielen/proben und dabei halt nach Ersatz suchen. Sowohl bei Proben als auch bei Auftritten ging es dank der sehr fetten Besetzung eben auch mal nur zu sechst wenn es sein musste.

Ging viele Jahre und zwei EP-Aufnahmen und diverse tolle Gigs recht super, aber irgendwann war dann die Luft raus und wir haben uns im Guten und als Freunde aufgelöst.
 
Grund: typos
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Na, den „Geheimtip“, wo Musiker-suchende Bands rumstehen, gibt es wohl nicht. ;)

Natürlich ist es der einzige Weg, Mitmusiker zu finden, auf diese aktiv und ausdauernd zu zu gehen. Heißt: Anzeigen abklappern - klar - aber vor allem: begib dich in die lokalen Szene(n). Jam-Sessions, Konzerte lokaler Bands, Musiker-Kneipen. So, und nur so, lernt man Leute kennen und baut sich einen Musiker-Bekanntenkreis auf. Und dann finden sich doch immer Leute, die Bock haben, mal ein Projekt zu starten. Das finde ich mittlerweile wunderbar. Meine „Jugendband“ hat seinerzeit 12 Jahre gehalten - das brauche ich heute (bin Ende 30) nicht mehr. ich bin der Meinung, dass man, wenn man nicht den Anspruch hat, nochmal durchzustarten, relativ schnell ein paar Leute zusammenkriegt, mit denen man Songmaterial für nen kleineren Gig zusammen bekommt. Ich habe im Frühjahr letzten Jahres ne neue Band gegründet, im Dezember hatten wir den ersten kleineren Auftritt - trotz „Widrigkeiten“ wie Schichtdienste, Freiberuflichkeiten, familiäre Verpflichtungen etc. Ich freue mich über die Zeit, die ich mit dieser Babd habe, aber mir ist klar, dass es wahrscheinlich ist, dass wir nicht zusammen in Rente gehen werden. Aber sollten wir uns irgendwann auflösen, hatten wir eine gute Zeit - und irgendwas oder irgendwer bleibt doch immer. Meine vorherige Band lief 3,5 Jahre, dann ist sie wegen Umzügen und Jobs auseinander gegangen, aber mir dem Gitarristen, den ich vorher nicht kannte, mache ich gerade zwei Projekte... der kannte dann noch Leute, ich kannte dann noch Leute, man kommt in Kontakt und schon vergrößern sich die Optionen wieder. Wichtig finde ich es, sich nicht „auszuruhen“, wenn man eine Band gefunden oder geschaffen hat, sondern dies zu nutzen, um weiter neue potenzielle Mitmusiker kennen zu lernen... wer weiß, wann man das nächste mal wen braucht. Das ist m.E. irgendwann alles ein sehr fließender Prozess (wirkt sich interessanter Weise auch sehr auf die Musik aus, finde ich) - ich habe gelernt, diese Veränderungsprozessen zu genießen und zu schätzen, statt dem hinterherzutrauern, was weiter zieht.
 
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Thomann-Kleinanzeigen, eBay-Kleinanzeigen und quoka - du schreibst zwar, du hättest keine Lust darauf
wenn ich denn über diesen Weg auch wirklich die Leute finden würde, hätte ich dagegen nichts. Nur klappt es einfach nicht.

Habe ich seit Jahren. Ich möchte dann nur, dass irgendwann auch wirklich mal was rum kommt, was nicht wieder so schnell zerfällt. Ich bin ergebnisorientiert.

Ich hab Dutzende Anfragen auf meine Anzeigen bekommen und Dutzende Anfragen auf Anzeigen geschrieben. Meistens stellte sich schnell heraus, dass es nichts wird. Mit einigen wenigen von diesen Bands/Leuten hab ich mich zu einer Probe getroffen, um dann auch da zu merken, dass das keine Zukunft hat.
Und genau das ist es, was ich NICHT (mehr) möchte. Wie gesagt, habe ich Geduld (d. h. es stört mich nicht, wenn es lange dauert), habe aber keinen Bock, Speed-Dating-mäßig viele Leute kennen zu lernen, sondern ich möchte diese Zeit wirklich lieber effektiv in Amateurmusik investieren, und bin bei den Menschen selber nicht wählerisch.

Wie erwähnt, bin ich ja in zwei professionell organisierten Samba-Percussion-Ensembles unterwegs, da habe ich mich einfach angemeldet, Mitgliedsbeitrag bezahlt und läuft. Wenn ich im Klassik-Bereich unterwegs wäre, würde es wohl ebenso einfach gehen. Probleme bereitet mir weiterhin die "klassische" Band-Musik (Folk, Free-Jazz, Punk, Metal, Rock, Funk, Salsa, Schlager...), wo i.d.R. nur wenige Musiker zum Ensemble gehören. Musikschulen, VHS usw. bieten so etwas schlicht nicht an. Sonst wäre ich längst da. Ich würde gerne auch in diesem Bereich ("klassische" Band) aktiv sein, aber eben ohne ständiges Gesuche. Ich würde dann (wie im Samba auch) bereit sein, mir die anderen Mitmusiker nicht aussuchen zu können, sondern eben auf die Leute angewiesen zu sein, die eben vor Ort sind (und ggf. auch einfach nur brav ihren Beitrag zahlen).

Wo könnte man so was finden?
 
Musikschulen haben doch auch öfter mal Bands, die sie aus ihren Schülern und Lehrern zusammenstellen, vielleicht kannst du bei sowas Anschluss finden. Und glaub nicht, dass die immer auf Anfängerniveau spielen...

ja und natürlich Sessions / Open Stages. Ich sprech jetzt mal für die, die ich mitorganisiere: In den letzten Jahren haben sich unter den Gästen Bands, Kooperationen, Bandeinstiege, Aushilfen, Auftrittsvermittlungen, private Ablegersessions, Workshops ergeben und das sind nur Sachen, von denen ich weiß. Aus einem Percussionworkshop im Umfeld der Session wurde eine (Trommel-)Gruppe. Einer hat angefangen, Trommeln zu bauen. Sogar in der regionalen Kulturpolitik wird mitgemischt.
Und sogar ich, der ich wenig extrovertiert bin und nicht jeden anquatsche nach dem Motto "Hey, wir machen mal was zusammen" ergeben sich immer wieder mal Kooperationen und ich hab eigentlich immer jemanden, der mich bei Kurzauftritten begleitet, wenn ich jemanden brauche.
Und wenn ich tatsächlich wieder Zeit und Lust auf 'ne Band hätte, glaub ich, dass ich in diesem Umfeld zumindest mal einen Grundstock legen könnte der ruckzuck erweitert wäre, da unsere Gäste auch aus unterschiedlichen Regionen kommen, die dann wieder jemanden kennen, der jemanden kennt, der ab und zu bei einer open Stage spielt wo man dann mal mitgeht und jemanden kennen lernt, der...
 
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@yuy - Duschen ohne Nasswerden geht halt nicht.

Hier schreiben viele Leute sehr übereinstimmend, dass das Abklappern von Anzeigen/Jamsessions/usw., das Selbst-was-Aufziehen, usw zum Erfolg führt, aber eben viel Arbeit und Aufwand erfordert, nicht einfach ist, Fehlschläge mit sich bringt, es dauern kann bis es passt.

Wenn Du das nicht willst, dann sehe ich exakt folgende Optionen:
1) Du wirst happy mit dem, was du ohne diesen Aufwand hast und hinbekommst (zB die Samba-Geschichten) und gut is'
2) Du bist nicht happy mit dem was du hast und gibst den Standpunkt "ich will den Aufwand nicht auf".
Die Option 3 "ich kriege was ich will ohne all den frustrierenden Kram nebenbei", so schön sie klingt, gibt es schlichtweg nicht.

Ist in vielen Bereichen des Lebens so. Ich bin beispielsweise kein wirklich toller Gitarrist - ich kann, was ich halt kann, in diversen Nischen (Slide) bin ich ganz gut beisammen, aber aus mir wird kein rundum gut ausgebildeter und versierter Gitarrist mehr. Weil? ... naja, weil ich im Endeffekt noch andere Themen im Leben hatte und habe und Gitarre halt nur ein Hobby ist. Ich bin mit dem was ich kann zufrieden. Ich bin happy damit, dass ich nicht mehr sooo viel dazulerne und mich weiterentwickle. Ich habe viel Freude damit, bin was das angeht mit mir im Reinen. Wenn ich jetzt immer rumlaufen würde um mir selbst zu predigen "oooh ich bin so schwach in Musiktheorie" oder "iiih ich habe so wenig Tonleitern gut drauf" oder "aaaah ich verfalle immer in dieselben Muster und bin zu wenig vielseitig", dann wäre ich erstens unhappy und zweitens würde ich aber trotzdem nicht besser werden. Bringt nix, also lassen.

Band wollen ohne viel Energie für Blindleistung und Frusttoleranz und Flexibilität mitzubringen bringt nix.
Wenn andere Musiker Bands finden und man selbst nicht, liegt es vielleicht nicht nur an den Anderen.
 
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habe aber keinen Bock, Speed-Dating-mäßig viele Leute kennen zu lernen

...naja, ohne Leute kennen lernen zu wollen wird das dann aber wohl nichts werden mit Leuten kennen lernen...
 
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Gutes Thema, ich kann das gut nachvollziehen. Meine letzte gigbare Band hat etwa zwei Jahre lang gehalten und ist jetzt seit knapp drei Jahren Geschichte.

In der Zwischenzeit habe ich fortwährend mit unserem Gitarristen weiter gemacht. Wir treffen uns zuverlässig rund einmal wöchentlich und basteln an Stücken, jammen und manchmal quatschen wir auch nur.

Wir hatten mittlerweile eine neue Band mit völlig neuen Leuten und neuem Programm zusammen, die aber vor dem ersten Auftritt an unterschiedlichen Erwartungen und persönlichen Befindlichkeiten gescheitert ist.

Davor hatte ich ebenfalls eine Truppe zusammen. In deren Reihen war ein Bassist, der absoluter Anfänger war. Ging auch, hatte sich aber irgendwann erledigt, weil die musikalischen Präferenzen doch zu weit auseinander lagen.

Es ist wirklich verdammt schwer, eine Gruppe zusammen zu bekommen, die beständig läuft. Wahrscheinlich muss man damit leben, dass es immer wieder Veränderungen gibt.

Im Job muss sich jeder irgendwie zusammen reißen und seine Kollegen so nehmen, wie sie sind. Im Hobby sind die meisten Menschen weniger kompromissbereit. In der Freizeit kann man sich glücklicherweise aussuchen, mit wem man sie verbringt.

Und was man für sich selbst beansprucht, muss man wohl auch den Anderen zugestehen.

Interessant finde ich das Herangehen von @DerZauberer. Ich bin immer davon ausgegangen, dass es einfacher ist, eine kleine Truppe zusammen zu halten. Welche Vorzüge es hat, personell etwas breiter aufgestellt zu sein, ist mir bisher noch nicht in den Sinn gekommen. :great:
 
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und bei Sessions kann man auch mit Leuten Spielen, ohne in einer Band sein zu müssen. Da muss man halt andere Kompromisse machen als wenn man in einer Band ist.
Momentan passt dieses Umfeld der Session/OpenStage super zu mir und meinem Leben. Und wenn's wieder Zeit für 'ne Band ist, hab ich ne gute Grundlage an Kontakten, mit denen ich mal anfangen kann. Mit vielen schonmal gejammt, gequatscht und ihre musikalischen Vorlieben kennengelernt
 
...naja, ohne Leute kennen lernen zu wollen wird das dann aber wohl nichts werden mit Leuten kennen lernen...
So schwer ist das ja auch nicht. Wenn man erstmal mit einer einzigen Band was gemacht hat, dann kommen die anderen Kontakte von ganz allein. Die Bandkollegen kennen wieder andere Musiker, man geht zusammen auf Konzerte, man trifft andere Bands im Proberaum usw.. Das geht ja irgendwann von ganz allein
 
Das ist über VHS und Musikschule organisiert, und dort gibt es diese Probleme nicht. Hier scheiden zwar auch immer wieder Leuta aus, aber durch die Größe des Projektes kommen immer wieder neue Leute nach.
Wenn du einen Proberaum hast, könntest du vielleicht - gegen Bezahlung (!) - Proberaum mit Drummer anbieten und zwar so aufgezogen, dass die Leute sich bei dir melden und mit dir Musik machen können (z.B. 1xWoche für mtl. xx,- €). Das Ganze können sie dann monatlich kündigen. Im Prinzip wie Einzelunterricht mit dem Unterschied, dass deine "Kunden" keinen Lehrer buchen sondern einen Mitmusiker mit Proberaum. Ich könnte mir vorstellen, dass du auf diesem Wege ganz andere Leute erreichen kannst. Ist doch bei der VHS auch so, die Leute buchen dort ihre Mitgliedschaft, fühlen sich jedoch nicht so verpflichtet wie in einer Band (genau dieser Punkt schreckt einige Leute ab, andere denken vielleicht sie wären nicht gut genug für eine Band, würden jedoch auch gerne mit anderen musizieren).

Die Idee ist mir gerade spontan eingefallen, muss also sicherlich noch ausgearbeitet werden. Also, wenn hier in meiner Stadt jemand so etwas anbieten würde, wäre ich dort Kunde. Ich würde z.B. 40/50,- € im Monat bezahlen und darf dafür 2-3 Stunden/wöchentlich mit dir in deinem Proberaum musizieren. Cool. Wer weiß was daraus entstehen könnte....

Manchmal darf man sich nicht verschenken oder zu jedem Preis hergeben, schon gar nicht nach rechts.... Die Menschen schätzen auch die Dinge mehr, wofür sie bezahlen müssen (sofern ein fairer Preis verlangt wird).

Wenn du mit dieser Idee Erfolg hast, kannst du mir gerne einmalig 50,- € überweisen. :D
 
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So schwer ist das ja auch nicht.

Wenn man nicht will - der TE - will das ja scheinbar nicht, ihm sind ja die ganzen Tipps die der hier bekommt zu anstrengend und/oder zeitintensiv - ist es schon schwer...
 
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Vorweg: ich für meinen Teil bin jetzt Anfang 50, spiele Gitarre und stehe auch vor dem Problem...ööööhm....vor der Aufgabe Leute zu finden die Lust und Zeit haben sich auf das Abenteuer Blues(rock)band einzulassen.

Prinzipiell ist es glaube ich problematisch ab einem bestimmten Alter weil man bestimmte Vorstellung hat von denen man sich nur ungern abbringen lassen möchte. In jungen Jahren hat man einfach gesagt: meine Kumpels und ich haben jetzt gerade mal Bock auf Mucke machen, wir können zwar nix aber wir fangen halt einfach mal an, man ist dann auch oft auf einem gemeinsamen Level. In fortgeschrittenem Alter ist man glaube ich in dieser Beziehung oft ein bisschen zurückhaltender, eingefahrener. Da kommen dann Fragen auf wie:

  • Sind die anderen eventuell zu gut/zu schlecht bzw. zu erfahren/unerfahren um mit mir zusammenzuspielen?
  • Passen die musikalischen Schnittstellen? Kann ich mich selbst auf musikalische Experimente einlassen?
  • Passt die soziale Komponente? Gibt es noch andere Schnittstellen/Gesprächsthemen abseits der Musik?
Bei mir ist es auch so dass ich es zudem schwierig finde mich selbst einzuschätzen. Okay, Notenlesen kann ich nicht....aber das Bluesschema und die passende Pentatonik das funzt. Aber reicht es für eine Band? Reicht es den potentiellen Mitstreitern?

Es sieht nun so aus dass ich jetzt erst einmal einen Proberaum suche wo ich meinen Verstärker aufdrehen kann - was zuhause halt nicht geht- und wo ich mir dann die Finger wund spielen werde. Auch eine Gesangsanlage (Mischpult, aktive Box, Mikro) werde ich anschleppen um zumindest mal zu testen ob es gesanglich reicht oder ob nicht doch besser eine Sängerin/ein Sänger her muss. Alles Weitere - Bass, Drums - wird sich dann ergeben...oder halt nicht. Aber für aussichtslos halte ich ein solches Unterfangen nicht...schwierig vielleicht...aber nicht aussichtslos...
 
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Die letzten 2 Wochen war ich kaum hier im Forum, aber jetzt...
Wenn man nicht will - der TE - will das ja scheinbar nicht, ihm sind ja die ganzen Tipps die der hier bekommt zu anstrengend und/oder zeitintensiv - ist es schon schwer...
Ich bin gerne bereit, viel Mühe und Zeit in die Sache rein zu investieren. Das iist nicht das Problem. Jedoch ist es mir wichtig, dass die anderen Beteiligten (genauso wie mir auch) Wert darauf legen, dass so ein Projekt nicht so leicht wieder auseinander bricht.

Vorweg: ich für meinen Teil bin jetzt Anfang 50, spiele Gitarre und stehe auch vor dem Problem...ööööhm....vor der Aufgabe Leute zu finden die Lust und Zeit haben sich auf das Abenteuer Blues(rock)band einzulassen.

Also von mir aus gerne, jederzeit. Wichtig ist mir einzig und allein die Kontinuität; alles andere iist mir egal

  • Sind die anderen eventuell zu gut/zu schlecht bzw. zu erfahren/unerfahren um mit mir zusammenzuspielen?
Zu erfahrene Musiker könnten vielleicht ein Problem sein; auf ein schlechteres Niveau lasse ich mich gerne ein.

  • Passen die musikalischen Schnittstellen? Kann ich mich selbst auf musikalische Experimente einlassen?
Ich bin bereit, mich auf alles einzulassen.
  • Passt die soziale Komponente? Gibt es noch andere Schnittstellen/Gesprächsthemen abseits der Musik?

Auch hier bin ich bereit, mich auf JEDES Thema einzulassen, auch wenn es mich selber nicht interessiert. Hauptsache, die Band zerfällt nicht.
Bei mir ist es auch so dass ich es zudem schwierig finde mich selbst einzuschätzen. Okay, Notenlesen kann ich nicht....aber das Bluesschema und die passende Pentatonik das funzt. Aber reicht es für eine Band? Reicht es den potentiellen Mitstreitern?
Mir würde es reichen.

Aber für aussichtslos halte ich ein solches Unterfangen nicht...schwierig vielleicht...aber nicht aussichtslos...
Wieso klappt es bei mir dann trotz jahrzehntelangen Bemühungen nicht?
 
Wieso klappt es bei mir dann trotz jahrzehntelangen Bemühungen nicht?
Ich versuche mal eine Erklärung zu liefern... was ziemlich schwer ist da ich dich ja nicht persönliche kenne....

Auch hier bin ich bereit, mich auf JEDES Thema einzulassen, auch wenn es mich selber nicht interessiert. Hauptsache, die Band zerfällt nicht.
Kann es sein, dass du ein wenig... "formlos" bist?

Du scheinst dich irgendwie nicht festzulegen und willst es auch jedem recht machen. Auf mich wirkt es charakterlos. Mir ist es lieber wenn sich jemand klar definiert und für etwas steht. Instinktiv denke ich bei dir, nie zu wissen mit wem ich es zu tun habe weil du keine klare Position einnimmst. Das kann auch überfordern. Also jemand der sich klar in einer Richtung definiert und im Notfall auch bereit ist Kompromisse einzugehen ist mir lieber als jemand der sogar bereit ist, Interessen zu teilen die ihm eigentlich am Arsch vorbei gehen. Sowas ist mir suspekt auch wenn bei dir sicherlich eine Portion Verzweiflung dazu kommt.

Du willst andere finden? Gut! Finde erstmal dich selbst und gehen deinen Weg. Die anderen kommen dann vielleicht dazu... (oder auch nicht... aber du bist immerhin deinen Weg gegangen).

Bitte fasse meine Worte nicht als persönlichen Angriff auf, sie sind lediglich mein Eindruck von dir.
Ein persönlicher Eindruck ist grundsätzlich immer richtig aber stellt nicht zwingend die Wahrheit dar.

Vielleicht mal durch den Kopf gehen lassen..
 
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Wichtig ist mir einzig und allein die Kontinuität;
Kontinuität im reinen Hobby/Amateur Bereich ist eine kaum realisierbare Wunschvorstellung!

Zu erfahrene Musiker könnten vielleicht ein Problem sein;
Nicht "könnten" sie "sind" ein Problem. Jemand der schon 30 Jahre Musik auf einem bestimmten Niveau macht hat keinen Löffel dafür, dass "Proben" jedesmal zum "Üben" wird.

Wieso klappt es bei mir dann trotz jahrzehntelangen Bemühungen nicht?
Weil du Ansprüche stellst, die Andere nicht erfüllen wollen/können? Geh' mal auf Jam Sessions und schau wie das abläuft und tut .. so manche kleine Formation hat sich da schon rauskristallisiert.

Finde erstmal dich selbst und gehen deinen Weg.
OMG!
Olle Phrasen aus dem letzten Ayurveda - Motivationsseminar? *LOL*
Gar nicht hilfreich, gar nicht ... :ugly:
 
Olle Phrasen aus dem letzten Ayurveda - Motivationsseminar? *LOL*
Nöö. Nur von einem der nicht mehr auf andere wartet und auch bestimmt nicht bei jedem Thema dabei ist nur um zu gefallen.
...notfalls würde ich sogar eine Rechtsrock-Band nehmen....
...dann doch lieber Ayurveda... ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gar nicht hilfreich, gar nicht ... :ugly:
Doch! Wenn man weiß was man will, wird es einfacher...
 

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