Marshall AS50: Frage zu XLR Mike-Eingang

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Hallo nettes Forum

Ich habe da eine Frage zum Phantomgespiesenen XLR Mikrofon Eingang meines AS50.

Ich habe eine schöne alte Washburn J28SC Cumberland. Die Gitarre hat nebst der Jack Klinkensteckerbuchse interessanterweise noch einen XLR Ausgang.
Da die Elektronik über den Jackanschluss leider immer ein minimes Brummgeräusch mit sich bringt, welches lautstärkeabhängig ist, wäre die Idee die, dass
ich dies über den XLR Ausgang eliminieren könnte. Nun wird der Preamp der Gitarre über eine 9Volt Blockbatterie gespeist, welche über die Jackbuchse eingeschalte wird.
Dazu müsste ich in jedem Fall irgend ein Jackstecker stöpseln, aber die Frage ist ob ich diese am Verstärker, eigentlich für ein Mike vorgesehene phantomgespiesene XLR Eingangsbuchse auch für meine Gitarre nutzen darf, oder ob ich mit deren Spannung die Gitarrenelektronik schrotte. Ich hoffe Ihr versteht was ich möchte, bzw. mit meinem Geschreibsel meine. Danke schön!

Greetings Urs
 
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Hi Urs,

schwierig zu beantworten wenn man darüber nachdenkt, denn spontan hätte ich jetzt gesagt: ignorier die Phantomspeisung und probier`s aus, denn es spricht nicht viel dafür, dass die Phantomspeisung in stromführende Teile der Elektronik gelangen könnte. Doch dem liegt zu Grunde, dass hier (wie üblich) einfach parallel zur Klinke ein "pseudo-symmetrischer" XLR Ausgang gelegt wurde, der schaltungstechnisch keinen Unterschied zu dieser macht. Doch wenn dem nicht so ist und das Signal tatsächlich (wie bei hochwertigen Preamps) hier symmetrisch anliegt könnte doch was dabei schief gehen!

Lösung: versuch doch erst mal an einem anderen XLR Eingang (ohne oder mit abschalbarer Phantomspeisung, zB. Mischpult oä.) ob der Ausgang überhaupt Vorteile bringt. Meistens entsteht das Brummen entweder bei der Verstärkung im Preamp selbst (interne Masseführung, gealterte Kondensatoren...) oder wird generiert wenn zB. am Stegeinlagenpickup eventuell die Masseführung angebrochen ist, was bei älteren Pickups durchaus üblich ist.

Ich bin mir fast sicher, dass die Gitarre wegen solcher Gründe via XLR genauso brummt. Ist dem nicht so, ist es dann nach diesem Versuch sicherlich für einen Techniker ein Leichtes den XLR Input deines Marshalls von der Phantomspeisung zu befreien. Am Besten wäre sie über einen Schalter abschaltbar zu gestalten, denn vielleicht wird ja mal sonst eine Phantomspeisung benötigt.

Gruss,
Bernie
 
Phantomspannung an XLR Ausgängen von Instrumenten ist mit Vorsicht zu genießen.
Es könnte sein, dass der Preamp geschrottet wird, wenn der die 48V Phantomspannung abbekommt.
Natürlich könnte es sein, dass der XLR Eingang so aufgebaut ist, dass die Phantomspannung geblockt wird. Würde ich aber vorab klären.
Wenn der Preamp mit den 48V Phantomspeisung betrieben werden könnte (gibt es teilweise auch), dann wäre das explizit bei der Gitarre angegeben.

Insgesamt gibt es da keinerlei einheitliche Belegung. Meine Ibanez mit XLR hat einen kleinen Schalter in der XLR Buchse.
Ovation verlangt teilweise eine speziele XLR Buchse, bei der der Masspin (1) mit dem Buchsengehäuse verbunden ist, um den Preamp einzuschalten.
Du hast die Variante mit dem notwendigen Blindstecker ...
 
Es könnte sein, dass der Preamp geschrottet wird, wenn der die 48V Phantomspannung abbekommt.
Durchaus wäre auch interessant, wieviel Phantomspeisung der AS50 überhaupt liefert? :nix:
Marshall schweigt sich darüber komplett aus, ich hab auch nichts im Manual gefunden.

Wer tatsächlich mal eine Phantomspeisung mit 48V braucht (z.B. für den Para DI mit einem passiven Instrument), der steht irgendwie blöd da, wenn der Amp gar nicht so viel liefert.
Mir ist schon öfter aufgefallen, dass die Hersteller bei Akustikamps nur 18V ö.ä. bereitstellen und sich darüber ziemlich bedeckt halten.
Ärgerlich ... :rolleyes:
Das Verschweigen beim AS50 sieht auch verdammt nach "kleiner" Phantomspeisung aus - aber das ist natürlich auch nur Spekulation.
 
Das Verschweigen beim AS50 sieht auch verdammt nach "kleiner" Phantomspeisung aus - aber das ist natürlich auch nur Spekulation.
Für den AS100D sind +15V angegeben. Kann ja sein, dass der 50er gleich gebaut ist. Kann, könnte.
 
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...kann, könnte, ist doch wurscht, vielleicht geht der Pre schon kaputt wenn du 3 Volt draufgibst wenn die mit der Batterie kurzgeschlossen wird....
Gut wäre doch erst mal zu wissen, ob der XLR Ausgang wirklich besser ist!?
 
Vielen Dank für all die interessanten Antworten!
Man scheint sich da an nichts konkretes halten zu können. Jedenfalls scheint die Elektronik dieser Washburn
merkwürdig.

Am Mischpult eines mir bekannten Tontechnikers waren über den XLR, im Gegensatz zum Klinkenstecker keine Störungen mehr zu hören. Ueber mein 8 Kanal Mackie waren hingegen vor lauter Störungen per XLR nichtmal Gitarrenklänge auszumachen. Ich werde aus der Sache nicht gerade schlau. Ich denke, viel falsch kann ich beim anschliessen am Mischpult auch nicht machen. Dazu hab ich ja auch noch in die Anleitung geschaut.

Die Phantomspeisung bein AS15 liegt gerade gemessen bei 15V.

Ein Philips Neodyme Mike welches eigentlich ohne Pahantomspeisung funktioniert habe ich eben auch ausprobiert. Es funktionierte auch mit den 15 Volt ohne Probleme. Die Gitarre traue ich mich trotzdem nicht da einzustecken.

Vielleicht hilft es, wenn ich zunächst mal den Anschlussterminal der Washburn ausbaue um die Verschaltung genau zu ersehen, bzw. abzufotografieren.
 

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