Akkordeon lernen mit 50 plus

Jetzt weiß ich nur nicht, ob dein Lehrer dich da freier spielen lässt...aber anscheinend hast du die Aufgabe, eigene Vorschläge zu entwickeln.
Ich bin sehr gespannt, was Dein Lehrer zu dem Stück und diesem Rhythmus sagt.
Ich auch... Mittwoch bin ich klüger. Warum ich mich für meinen letzten Ansatz (lieber Himmel, eben schon wieder was Anderes probiert) entschieden hatte, war das Herausstellen von zusammengehörenden Klein-Melodiebögen. Was ich dabei aber schrottig finde, ist dass durch diese Balghektik der träge Fluss der Melodie gestört wird.
 
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Der Chor der Meermädchen

Ich finde den Balgwechsel an diesen Stellen sehr schön.
Ich stelle mir vor, wie das dem Richtungswechsel beim Streicher entspricht und finde es für diesen Melodieverlauf sehr passend, weil die beiden achtel ja auf die lange zu zulaufen und danach immer ein neuer Anlauf entsteht.
Anstatt Balgwechsel könnte man auch tatsächlich immer neu „ausholen“, um dies auszudrücken.
 
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Als Auftakt hatte ich die letzten 2 Töne der jeweiligen Takte ohne Bassbegleitung nicht angesehen.
Ich stelle mir vor, wie das dem Richtungswechsel beim Streicher entspricht
Wenn ich mir nicht sicher bin, wie bzw. wo ich den Balg wechseln soll, dann versuche ich, den Text zum Lied herauszufinden; manchmal schreibe ich ihn dann sogar in die Noten rein. Und versuche dann, Balgwechsel so zu timen, wie ich beim Singen atmen würde bzw. wie es eben dem Satzbau des Textes entspricht. Manchmal ändere ich dann sogar die in den Noten stehende Phrasierung:
upload_2018-2-12_10-40-53.png

im Gegensatz zu den Bindebögen des Notentextes orientiere ich mich am Sprachfluss und binde das letzte Achtel jedes Taktes nicht an die vorhergehenden, sondern setze vorher ab und binde es an die nachfolgenden Töne. Dadurch wird nicht mitten im Wort ("d'amore", "calore", "speranza") unterbrochen. Ok, ich mache hier keine Balgwechsel sondern phrasiere nur anders, aber für Balgwechsel habe ich gerade kein Beispiel parat und dieses hier fällt ja in die gleiche Thematik ...
(jetzt im Moment sehe ich, dass eine Trennung der Phrasierung nicht vor dem letzten Achtel sondern in Taktmitte noch sinnvoller wäre - aber ich glaube, das ändere ich jetzt nicht mehr ... oder doch? ... :-D )
 
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Anstatt Balgwechsel könnte man auch tatsächlich immer neu „ausholen“, um dies auszudrücken.
Ja, ich hatte auch schon begonnen, das ab dem 5. Takt zu probieren: kein ständiger Balgwechsel, sondern eine fast unmerkliche Verzögerung vor dem Spielen der letzten zwei Achtelnoten. Das meintest du wohl mit "ausholen"?
 
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Nachtrag: habe doch noch ein Beispiel für Balgwechsel gefunden (gleiches Stück wie oben):
upload_2018-2-12_11-12-9.png

Das ist ganz ähnlich wie beim Meermädchen: das letzte Viertel des zweiten Takts ist Auftakt zum dritten, also wechsle ich vorher die Balgrichtung. Und am Ende des vierten genauso. Der Eintrag "Balgreserve" heißt, dass ich auf Zug mit leicht geöffnetem Balg anfange, um im vierten Takt auf Druck genügend Luft fürs crescendo zu haben.
 
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Schön, daß Ihr das so echt reinstellt. Besser als nur geschrieben. War für so was Ähnliches in Teilthreat 55 schon gemahnt worden.
Habe aber auch noch zwei andere Sachen. Sind aber andere Themen. Könnte so Mancher aufschreien.
 
Hier werden sie geholfen :D

Ein "Dankeschön" an all die "alten" Hasen und Häsinnen, die mir bei meinem Kampf gegen den Sirenengesang der Meermädchen zu Seite standen.
 
Habe aber auch noch zwei andere Sachen. Sind aber andere Themen. Könnte so Mancher aufschreien.
Wenn Du meinst, dass diese Probleme hier nicht herpassen, dann eröffne doch einen neuen Thread dazu. Wenn dann die Moderation meint, es gehöre doch hierher, dann verschiebt sie es schon. Oder poste es hier und die Moderatoren lagern es, falls notwendig, in einen neuen Thread aus. Oder schicke einem der Moderatoren eine PN, in der Du das Problem erklärst und fragst nach, ob Du es hier oder in einem neuen Thread posten sollst - aber hier im Thread ist ja ein ziemliches Sammelsurium an Fragen und Problemen vertreten, da passt eigentlich (fast) alles hin ...
 
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@Jetzt aber!
Gut, daß Du das Thema hier gebracht hast. Ich hatte einfach da drüber weg gespielt, ohne viel darüber nach zu denken. So kann ich diese Auftaktserie mit den 3 Achteln auch in anderen Stücken wiederfinden.
Ein guter Lehrer ist eben unersätzlich.

Leider habe ich nicht genug Datenvolumen, mich intensiver mit dem Stück ( Text, Klavier?, Geige?) zu befassen. Würde mir Spass machen, aber auch meinen zeitlichen Rahmen sprengen.

Gruß Moricasso
 
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Wenn ich mir nicht sicher bin, wie bzw. wo ich den Balg wechseln soll, dann versuche ich, den Text zum Lied herauszufinden; manchmal schreibe ich ihn dann sogar in die Noten rein
Danke für den Tip! Habe ich fürs "Im Aargäu" befolgt, wo ich zunächst ziemlich verwirrt herumstand. :confused:
 

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Wenn auch OT, hier eine Entdeckung: www.notenbuch.de und dort auf "B-Ware" gehen. Zustand fast wie neu (vgl medimops B-Ware :() und preislich hochinteressant. Notenbeispiele gibt's ja bei Stretta:tongue:.

@dallamè
Herzlichen Dank für diesen Tipp, mein Notenvorrat ist nun um einige (viele.... :D) Notenhefte / - bücher reicher. Wie sagt mein Göttergatte so schön: "Noten kann man(N) nie genug haben."
Ich ergänze: Frau natürlich auch.
:great:

Jetzt muss ich all die Stücke nur noch spielen können. ;) Gut Ding will Weile haben.

Euch allen einen schönen Faschings-/Karnevals-/Fassnachts-/Fasnets...-Dienstag! :)
 
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Nein das habe ich nicht.Bei mir ist weiterhin fleissig üben angesagt.Helfen tun mir dabei meine beiden Aufnahmen von unserer Lehrerin.
 
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Hallo, werde hier mal weitermachen. Habe mich oben im Teilthreat 53 schon vorgestellt. Oben wurde ich schon kritisiert. Vorige Woche mit was Anderem (Meinel&Herold) umgelagert. Ich bin dauernd am Schaffen und Akkordeon spielen. Ich bin eben ein Alter und lerne noch. Man lernt doch aber nie aus.
Oben habe ich schon mal erwähnt. Daß ich drei Notenhefte a 110 Seiten habe. Da drinnen ist aber alles durcheinander. Gefällt mir nicht. Da habe ich kürzlich eine Säge genommen und die Buchrücken abgesägt. Da kann ich die Seiten einscannen, wieder drucken, sortieren und zu Medleys zusammenkleben. Was eben zusammenpaßt. Damit bin ich auch aktiv.

IMG_2074m.jpg


Ja, ja ich bin ein böser Kulturschänder.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und erstaunlich. Das Material liegt jetzt beim Umblättern besser auf dem Notenständer. Die losen Seiten sind nicht mehr so wiederspenstig.
 
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Als Anfängerin habe ich so meine Probleme mit dem Balgwechsel. Ich teile mir ein Stück "als Lied" ein, als würde ich es singen, um so die Bögen "zusammenzufassen". Durch die konzentration aufs Notenlesen verpasse ich aber oft den richtigen Moment zum wechseln, dann geht mir die Luft aus, bevor die Phrase zuende ist. Mein kleiner Trick: an den wechselstellen einen roten Strich senkrecht in die Noten ziehen. Das Rot ist wichtig, ist so'n Psychoding, jedenfalls mir hilft es!
 
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Diesen Trick kenne ich auch, ich bin auch lange so vorgegangen.

Du wirst sehen, wenn das Stück läuft, stimmen auch die Balgwege.

Zum Ausprobieren im Notfall:
Falls du aber am Ende der Luft noch Note(n) hast, kannst du am Anfang den Balg etwas öffnen, das Stück dann mit den Balgwechseln spielen, die du eingetragen hast, und so sollte die Sache an und für sich aufgehen.
So hast du dir am Anfang eine kleine Balgreserve eingebaut, man kann sie nach Bedarf erweitern oder auch einschränken.

Gruss
chnöpfleri
 
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Genau so bin ich auch vorgegangen und manchmal mache ich das heute noch, wenn z.B. ein Lied leise anfängt und die nächste Phrase genauso lang ist, aber lauter gespielt wird. Dann reicht die Luft immer.

Gruß grollimolli
 
Als Wiedereinsteiger spiele ich hinsichtlich der Balgwechsel an manchen Tagen routiniert ohne Nachzudenken. Aber mir ist aufgefallen (auch aufgrund dieses Threads), dass ich manchmal ganz schön abenteuerliche Balgwechsel drin habe - und wenn ich drauf achte, wird's net besser! Bei manchen Stücken werde ich wohl dazu übergehen müssen, mir wieder Balgwechsel einzutragen (egal ob Zug oder Druck; einfach nur nach dem Motto: "letzte Tankstelle vor der Autobahn").
@Jetzt aber! Ich muss gestehen, dass ich deinen Ausschnitt aus Oberons Meermädchen auf meiner alten Concerto II komplett auf Zug/komplett auf Druck gespielt habe (also die erste Zeile). Das sah dann so aus, wie wenn der große Hase dem kleinen Hasen zuruft: "Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?"
iu


Nun ja, wenn ich mit der 96-bässigen spiel und dann auf 120 Bässe wechsele, merke ich jedes Mal, dass es - in Bezug auf die Balgwechsel - meiner Meinung nach schwieriger ist, mit kleineren Instrumenten zu spielen. Außerdem: wenn bei meiner Zupan (96 Bässe) Schluss mit luftig ist, dann kommt auch kein Ton mehr, bei meiner Sinova (120 Bässe) ist da irgendwie noch eine Reserve eingebaut.
 
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@Jetzt aber! Ich muss gestehen, dass ich deinen Ausschnitt aus Oberons Meermädchen auf meiner alten Concerto II komplett auf Zug/komplett auf Druck gespielt habe (also die erste Zeile).

Das ist das Problem beim Akkordeon - der Balgwechsel ist immer auch von der Größe des Instruments abhängig. Je kleiner das Instrument ist, desto weniger "Spieldauer " in einer Richtung hat man zur Verfügung und umso genauer muss man nach den Balgwechseln schauen. Drum kann es schon sein, dass man mit einem kleinen Instrument nicht soviel "Luft im Balg" hat, um einen kompletten Melodiebogen am Stück spielen zu können. Und dann wirds problematisch, denn dann kann man eigentlich nur Kompromisse eingehen.

Im Fall von @Jetzt aber! scheint mir, das es hier nicht ohne Kompromiss geht. Irgendwo muss man da den Melodiebogen unterbrechen um einen Balgwechsel machen zu können. Der Trick hierbei ist das so geschickt zu machen, dass es nicht auffällt. Also sich einen Punkt raussuchen, wo man elegant ein Decrescento einbauen kann, um dann schnell die Balgrichtung zu wechseln und mit einem Crescento wieder den Melodiebogen aufzunehmen. Wenn man da einen geschickten Punkt findet und den geschickt umsetzt, dann fällt das dem Zuhörer meist nicht mal auf.

Abe auch das liest sich hier so locker - ist aber, wenn man noch nicht so wirklich lange spielt, oftmals auch schon recht schwierig, weil einem da noch oftmals das Feingefühl fehlt, das sich halt auch erst richtig ausbilden muss.

... Alles nicht so einfach - aber mit Fantasie und gutem Willen beherrschbar:)
 
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Ich muss gestehen, dass ich deinen Ausschnitt aus Oberons Meermädchen auf meiner alten Concerto II komplett auf Zug/komplett auf Druck gespielt habe (also die erste Zeile). Das sah dann so aus, wie wenn der große Hase dem kleinen Hasen zuruft: "Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?"
Siieht zwar lustig aus, ist aber ziemlich schmerzhaft mit der Arthrose im Schultergelenk dieses alten weissen Mannes.

Im Fall von @Jetzt aber! scheint mir, das es hier nicht ohne Kompromiss geht. Irgendwo muss man da den Melodiebogen unterbrechen um einen Balgwechsel machen zu können
Ich habe den Überblick darüber verloren, wie viele Balgwechsel ich inzwischen probiert habe. Das Notenblatt ist vom Radieren schon ziemlich dünn. Dies ist hoffentlich die letzte Version, sonst schaffen mich die Damen endgültig.

Ich öffne jetzt den Balg vorher schon ziemlich weit und spiele Takt 1 und den Haltebogen von Takt 2 piano auf Zug. Piano geht's dann auf Druck weiter mit h' und g'' (iimmer noch im 2. Takt) und dem f'' im 3. Takt, wo ich dann aber anfange, forte zu werden mit dem g'' im 4. Takt als Höhepunkt des Kreischens. Beim erneuten Durchgang habe ich dann meistens (lach) noch genügend Luft, um das Diminuendo im Takt 4 (2. Durchgang) hinzuschummeln (mit natürlichem Balgstop :D).
 

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