[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

Ist doch ganz charmant sowas...

Wenn Du dann irgendwann Musikgeschichte geschrieben hast und in einem Satz mit all den großen Meistern genannt wirst, werden die Leute los rennen und ihr schnöde perfektes Inlay am 21. Bund durch ein vergilbtes ersetzen lassen. Gibson würde Limited Runs raushauen, bei denen das vergilbte Inlay mit Absicht verbaut wird. Und diesmal lassen sie sich das richtig gut bezahlen. :D
Naja charmant... ich würds eher Schlamperei nennen. Ich hab wegen der Mängel nen Nachlass rausgehandelt, weil ich sie trotzdem unbedingt haben wollte ;)

Auch wenn das aller Wahrscheinlichkeit nach nie passieren wird, solange die mich am Erlös beteiligen, dürfen sie gern einen limited Run produzieren. Dann aber bitte auch mit dem ungewöhnlichen Halsprofil das sie hat, dem fehlenden Plättchen vom Neck-Volumeregler, das nach rund einem Jahr abgefallen ist und ein paar anderen Änderungen.
 
Naja charmant... ich würds eher Schlamperei nennen. Ich hab wegen der Mängel nen Nachlass rausgehandelt, weil ich sie trotzdem unbedingt haben wollte ;)

Auch wenn das aller Wahrscheinlichkeit nach nie passieren wird, solange die mich am Erlös beteiligen, dürfen sie gern einen limited Run produzieren. Dann aber bitte auch mit dem ungewöhnlichen Halsprofil das sie hat, dem fehlenden Plättchen vom Neck-Volumeregler, das nach rund einem Jahr abgefallen ist und ein paar anderen Änderungen.

Unter Sammlern aller Couleur sind Fehlprägungen, Fehldrucke, Fehlpressungen, etc. am allermeisten wert - nur die Gitarristen mit ihrem religiös praktizierten Perfektionismus finden in jedem Lack nen Haarriss... :tongue:
 
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- nur die Gitarristen mit ihrem religiös praktizierten Perfektionismus finden in jedem Lack nen Haarriss... :tongue:
Nur wenn sie zu viel Kohle haben möchten sie, dass die pipifeine, makellose Gitarre hinterher so aussieht: :twisted:
Dan kann man schon einmal € 10,367.54 für die exklusiven Kratzer investieren :eek:
Sozusagen "Sperrmüllperfektionismus"!

imgrc0072511867.jpg


https://global.rakuten.com/en/store/g-shop/item/gtk-web-20170309-2-4/ :D
 
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Nur wenn sie zu viel Kohle haben möchte sie, dass die pipifeine, makellose Gitarre hinterher so aussieht: :twisted:

Und wer dann noch Geld übrig hat lässt sie nochmal "makeovern" (oder "overmaken"?). ;)

Ich nicht, ich bin so ein praktizierender Perfektionist.
 
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Unter Sammlern aller Couleur sind Fehlprägungen, Fehldrucke, Fehlpressungen, etc. am allermeisten wert - nur die Gitarristen mit ihrem religiös praktizierten Perfektionismus finden in jedem Lack nen Haarriss... :tongue:
Das hat nichts mit religiösem Perfektionismus zu tun, sondern damit, dass ich für den Preis einer Gibson auch ein makelloses Instrument erwarte. Und es ist ja mitunter nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern schlicht Unbespielbarkeit, die offenbar das Werk in Nashville verlässt. Und das geht halt gar nicht.
 
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@stoffl.s Weiß ich doch... Ich hab zu Unterhaltungszwecken überspitzt. Tut mir leid, dass du das nicht lustig fandst. :)
 
Kann ich nicht so beurteilen, meine 3 Gibson sind schon älter und waren in Ordnung.

Allerdings ist es, genau betrachtet doch so, dass die besten jemals von Gibson gebauten Gitarren, nächstes Jahr ihren 60. Geburtstag feiern. Was haben die 60 Jahre lang (nicht) gemacht? ;)


Hier muss ich einfach mal die Lanze für Gibson brechen! Ich hatte bisher 5 Gibson Gitarren, vom unteren Preissegment (Tribute) über Mittel (Traditional) hin zu höher (Historic) und hoch (True Historic). Ich würde behaupten extrem viele Gibsons getestet und gespielt zu haben. Im Ernst, da war keine Gurke dabei! Ich weiß nicht woher immer solche Aussagen kommen. Es gibt Einzelfälle, klar - so wie überall, aber hier einen Zusammenhang zwischen Qualität und der derzeitigen Situation herzuleiten ist hanebüchen.
 
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Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen und weiß deshalb nicht, ob das schonm aufgegriffen worden ist.

Ich denke Gibson hat einfach den Lauf der Zeit verpasst. Sich zu lange auf ihre Tradition berufen und dabei nicht neues probiert.

Gibson ist eine klassische Marke für Rockgitarristen. Nur sterben die klassischen Rockgitarristen so langsam aus.

Die neuere, jüngere Genaration an Rockgitarristen spielt viel mehr Metal, Metalcore, Deathcore, usw. Viele jüngeren Gitarristen wollen keine Traditionsgitarren mehr.

Nicht mehr Slash und Angus Young sind ihre Vorbilder, sondern Tosin Abasi und Jason Richardson. Blöd, dass von denen niemand mehr eine Gibson spielt.

Sie wollen moderne Gitarren mit ergonomischen Hälsen, perfekter Bespielbarkeit, 7, 8 oder 9 Saiten, Headless Designs, Stainless Steel Frets, Luminlay Side Dots, 5, 7, 9 teilige Hälse. Blöd, dass sich Gibson gegen solche Trends wehrt und weiterhin darauf versteift, was vor 20, 30, 40 Jahren im Trend lag.

Welchen jüngeren, einflussreichen Gitarristen sieht man noch mit einer Gibson? Sie spielen alle Ibanez, Kiesel/Carvin, Schecter, Strandberg. Vergleicht man diese Marken mit Gibson dann liegen da Welten dazwischen.

Andere Traditionshersteller schaffen es auch auf die Wünsche der "neuen Virtuosen" einzugehen. Jackson mit der Misha Mansoor Serie. PRS mit der Mark Holcomb Serie. Ibanez mit ihrem halben Lineup. Schecter mit der Keith Merrow Serie. MusicMan holt sich Aushängeschilder wie Jason Riochardson an Bord. Und Gibson? Fehlanzeige.

Neuere Trendmarken wie Strandberg oder Carvin/Kiesel haben eine Endorsementpolitik, die sie binnen weniger Jahre zu absoluten Trendfirmen gemacht haben. Gerade in der Metal und Core Szene spielt gerade gefühlt jeder nur noch Kiesel. Das kommt nicht von irgendwo her. Kiesel hat mittlerweile z.B. 3(!) Headless Modelle im Angebot. alle als 6, 7, oder 8 Saiter. Haben ihren Ruf und ihre Modelle im Vergleich zur alten Marke Carvin binnen weniger komplett verändert. Und Gibson? Fehlanzeige.

All das kann man auch über Fender sagen. Fender hat sich jedoch in der jungen Indie und Alternative Szene eine feste Fanbase aufgebaut. Jede junge Indie Band spielt eine Telecaster, Jaguar oder Jazzmaster. Ich würde sagen fast ohne Ausnahme. Und Gibson? Wieder mal kaum vertreten.

Außer ihrer Tradition spricht meiner Meinung nach nichts mehr dafür einer Gibson zu kaufen. Traditionen ändern sich aber und alte Traditionen sterben aus. Was bleibt ist nichts.
 
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Ich hab wegen der Mängel nen Nachlass rausgehandelt, weil ich sie trotzdem unbedingt haben wollte
warum willst du unbedingt eine schlechte Gitarre haben :confused:
oder ging es nur um den Nachlass
 
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Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen und weiß deshalb nicht, ob das schonm aufgegriffen worden ist.

Ich denke Gibson hat einfach den Lauf der Zeit verpasst. Sich zu lange auf ihre Tradition berufen und dabei nicht neues probiert.

Gibson ist eine klassische Marke für Rockgitarristen. Nur sterben die klassischen Rockgitarristen so langsam aus.

Die neuere, jüngere Genaration an Rockgitarristen spielt viel mehr Metal, Metalcore, Deathcore, usw. Viele jüngeren Gitarristen wollen keine Traditionsgitarren mehr.

Nicht mehr Slash und Angus Young sind ihre Vorbilder, sondern Tosin Abasi und Jason Richardson. Blöd, dass von denen niemand mehr eine Gibson spielt.

Sie wollen moderne Gitarren mit ergonomischen Hälsen, perfekter Bespielbarkeit, 7, 8 oder 9 Saiten, Headless Designs, Stainless Steel Frets, Luminlay Side Dots, 5, 7, 9 teilige Hälse. Blöd, dass sich Gibson gegen solche Trends wehrt und weiterhin darauf versteift, was vor 20, 30, 40 Jahren im Trend lag.

Welchen jüngeren, einflussreichen Gitarristen sieht man noch mit einer Gibson? Sie spielen alle Ibanez, Kiesel/Carvin, Schecter, Strandberg. Vergleicht man diese Marken mit Gibson dann liegen da Welten dazwischen.

Andere Traditionshersteller schaffen es auch auf die Wünsche der "neuen Virtuosen" einzugehen. Jackson mit der Misha Mansoor Serie. PRS mit der Mark Holcomb Serie. Ibanez mit ihrem halben Lineup. Schecter mit der Keith Merrow Serie. MusicMan holt sich Aushängeschilder wie Jason Riochardson an Bord. Und Gibson? Fehlanzeige.

Neuere Trendmarken wie Strandberg oder Carvin/Kiesel haben eine Endorsementpolitik, die sie binnen weniger Jahre zu absoluten Trendfirmen gemacht haben. Gerade in der Metal und Core Szene spielt gerade gefühlt jeder nur noch Kiesel. Das kommt nicht von irgendwo her. Kiesel hat mittlerweile z.B. 3(!) Headless Modelle im Angebot. alle als 6, 7, oder 8 Saiter. Haben ihren Ruf und ihre Modelle im Vergleich zur alten Marke Carvin binnen weniger komplett verändert. Und Gibson? Fehlanzeige.

All das kann man auch über Fender sagen. Fender hat sich jedoch in der jungen Indie und Alternative Szene eine feste Fanbase aufgebaut. Jede junge Indie Band spielt eine Telecaster, Jaguar oder Jazzmaster. Ich würde sagen fast ohne Ausnahme. Und Gibson? Wieder mal kaum vertreten.

Außer ihrer Tradition spricht meiner Meinung nach nichts mehr dafür einer Gibson zu kaufen. Traditionen ändern sich aber und alte Traditionen sterben aus. Was bleibt ist nichts.

Sorry, aber deine Aussage ist nicht faktisch genug und daher nicht zahlenmäßig belegbar. Es gibt doch keinen Beleg dafür, dass junge Leute eher moderne Gitarren spielen. Die Leute, die du erwähnst sind ja eine ganz andere Klientel, die mit ihrer Kaufentscheidung ja Gibson kein Stück Marktanteil wegnehmen, da sie eh keine Gibson gekauft hätten. Gerade Bands wie Greta Van Fleet, etc. zeigen vermehrt, dass der klassische Rockgitarrist keineswegs ausstirbt. Im Gegenteil, es setzen viele eben auf traditionelle Werte, Looks und Technologie, die sich bewehrt hat. Die Problematik bei Gibson liegt sicherlich nicht in den fehlenden Innovationen - im Gegenteil, vielen waren die Ausflüge in die Moderne ein Graus, der eher Image schädigend war.
 
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Außer ihrer Tradition spricht meiner Meinung nach nichts mehr dafür einer Gibson zu kaufen.

Doch, der Sound. Wer beim Spielen die Töne regelrecht formt, weis was ich meine. Gibsons Paulas sind da fast konkurrenzlos.
Oder vielleicht auch nicht.:evil:
 
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Ich denke Gibson hat einfach den Lauf der Zeit verpasst. Sich zu lange auf ihre Tradition berufen und dabei nicht neues probiert.

Nein, sie haben uns Henry's 'Innovationen' aufgezwungen, kaum einer wollte das 'neue' Zeug....

aber die 'Schieflage' kommt hauptsächlich vom größenwahnsinnigen Zukäufen auf Schuldenbasis

Hätten die sich auf ihre Tradition berufen, und das optimiert was sie jahrzehntelang gut gemacht haben, wären sie heute möglicherweise nicht da wo sie sind
 
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Die Leute, die du erwähnst sind ja eine ganz andere Klientel, die mit ihrer Kaufentscheidung ja Gibson kein Stück Marktanteil wegnehmen, da sie eh keine Gibson gekauft hätten.

Theoretisch hätte Gibson hier auch versuchen können ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Ob es funktioniert hätte? Keine Ahnung. So 'n bisschen 'Markenjünger' sind wir glaub ich alle. Der klassische Rocker guckt halt nicht als erstes bei ESP/Jackson/Schecter, der "Djentleman" nicht zuerst bei Gibson.
ESP Eclipse bzw. LTD EC - Unzählige dürften ihren Weg zu Metalcore-Fans gefunden haben. Sieht man über die EMGs hinweg, was haben wir? Eine Les Paul (Custom) Lite. :D Okay, die Verfügbarkeit war/ist hier geringer, aber ob Gibson mit ihrem Traditions-Image diese ebenso erfolgreich an genannte Musiker hätte verkaufen können?
 
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Traditionen ändern sich aber und alte Traditionen sterben aus. Was bleibt ist nichts.
doch, es bleibt wunderbare Musik die auf Gibson eingespielt wurde
Die neuere, jüngere Genaration an Rockgitarristen spielt viel mehr Metal, Metalcore, Deathcore, usw
für die ist eine LP nicht gedacht
Nicht mehr Slash und Angus Young sind ihre Vorbilder, sondern Tosin Abasi und Jason Richardson.
für wen sind die Vorbilder, sicher nicht für Musiker die eine LP spielen und einen wunderschönen Klang damit erzeugen
die alte Generation ist noch nicht tot und das freut mich sehr
 
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aber ob Gibson mit ihrem Traditions-Image diese ebenso erfolgreich an genannte Musiker hätte verkaufen können?

Ja...hätten sie. Mit der Flying V oder der Explorer hat Gibson Gitarren herausgebracht die es nicht nur durch ihre berühmten Spieler sondern auch durch ihr Aufgreifen in Serien/Filmen für viele Nicht-Musiker zum Sinnbild der Rock-Gitarren geschafft haben. James Hetfield hat mit einer Flying V begonnen und spielt nun hauptsächlich Explorer-Gitarren. Auch andere Metal-Ikonen wie Dave Mustain spielt hauptsächlich Flying V-Gitarren. Der Name auf der Kopfplatte ist zwar ein anderer, aber letztlich haben ESP/Jackson/Dean usw. alle nur kopiert und zT auch verbessert. Irgendwo im Thread hieß es, dass Gibson auch mit den Strats gescheiter sei und das Hinterherrennen nach den Trends nichts bringt. Das mag sein, aber das Potential überhaupt das Bild der modernen Gitarre selbst zu formen hätte Gibson sicherlich immer gehabt, ohne dabei die Tradition zu vernachlässigen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
 
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Mal ne kurze Frage, was ist denn bitte so hinderlich am Traditionsimage und was ist das Sinnbild der „modernen Rockgitarre“? Floyd Rose, Baked Maple Neck, 7 Saiten? Sorry, ich verstehe nicht wo die Diskussion hinführt. Muss ich wohl etwas verpasst haben. Gibson hat Geschichte geschrieben, da gab es sicherlich nicht den Anspruch die moderne Gitarre zu prägen, oder hält hier etwa jemand E-Tune und Firebird X für solche versuche?
 
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Genau! Gibson hat Geschichte geschrieben...und das mit viel Innovation. Beim Rest hast du mich wohl missverstanden.
 
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Ja...hätten sie. Mit der Flying V oder der Explorer hat Gibson Gitarren herausgebracht die es nicht nur durch ihre berühmten Spieler sondern auch durch ihr Aufgreifen in Serien/Filmen für viele Nicht-Musiker zum Sinnbild der Rock-Gitarren geschafft haben. James Hetfield hat mit einer Flying V begonnen und spielt nun hauptsächlich Explorer-Gitarren. Auch andere Metal-Ikonen wie Dave Mustain spielt hauptsächlich Flying V-Gitarren. Der Name auf der Kopfplatte ist zwar ein anderer, aber letztlich haben ESP/Jackson/Dean usw. alle nur kopiert und zT auch verbessert. Irgendwo im Thread hieß es, dass Gibson auch mit den Strats gescheiter sei und das Hinterherrennen nach den Trends nichts bringt. Das mag sein, aber das Potential überhaupt das Bild der modernen Gitarre selbst zu formen hätte Gibson sicherlich immer gehabt, ohne dabei die Tradition zu vernachlässigen.
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Das stimmt! Eigentlich beziehen sich 99% der Gitarren anderer Marken auf die Bauform eines Gibson-, bzw. Fender-Modells.
 
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Welchen jüngeren, einflussreichen Gitarristen sieht man noch mit einer Gibson? Sie spielen alle Ibanez, Kiesel/Carvin, Schecter, Strandberg. Vergleicht man diese Marken mit Gibson dann liegen da Welten dazwischen.

Ich denke schon, dass du nicht Unrecht mit der Richtung deiner Argumentation hast.

Ich war im September beim Metallica Konzert in Köln und kam mir vor, wie auf einer Gitarrenvernissage. Hetfield und Hammett haben gefühlt nach jedem Song die Gitarren gewechselt, natürlich samt und sonders ESP, in erster Linie ihre eigenen Signature Modelle. Die verschiedenen Gitarrenhersteller würden den Markt auch sicher nicht mit unzähligen Signature Modellen überschwemmen, wenn sich sowas nicht verkaufen würde.

Als Metallica die aktuelle Tour begannen, kam Hammett mit 'ner lila Gitarre auf die Bühne und im Internet wollten direkt X Leute wissen, welche das war und wo man die bekommt. Es war die ESP KH-602, die wenig später auch offiziell vorgestellt wurde. Aber allein die Tatsache, dass die Leute proaktiv losgehen und das Ding suchen, finde ich bemerkenswert. Da erübrigt sich die Notwendigkeit, für teures Geld TV-Werbung zu schalten.

Und wer ist Gibsons offizieller Markenbotschafter? Slash. Versteht mich nicht falsch, ich hab hier eine ganze Reihe Guns n' Roses Vinyl im Schrank, Erstpressungen, und die werden regelmäßig gehört. Ich frage mich aber, wieviele Schüler zwischen 14 und 18 Jahren heute die Frage beantworten könnten, wer Slash ist. Ich bezweifle, dass im Jahr 2018 sonderlich viele Jugendliche ihren Eltern in den Ohren liegen, unbedingt eine Gibson haben zu müssen weil Slash sowas spielt.

Allein durch die Wahl des Markenbotschafters ist doch schon klargestellt, welche Altersgruppen man mit seinen Produkten ansprechen will.
 
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