Becken mit Fussmaschine bedienen

marcello343
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Hallo
um es vorweg zu sagen, ich bin kein Schlagzeuger, habe aber um unabhängiger zu sein und meine Demos komplett selbst einzuspielen mit der Cajon angefangen und versuche so einem Drumsound so nah es eben möglich ist zu kommen.
Deshalb habe ich mir extra brushes mit nem Gummiring für mehr "attack" oder wie man es nennen möchte gekauft und bin soweit für meine Bedürfnisse zufrieden damit.
Was noch fehlt sind eins zwei crash-Becken um Akzente zu setzen, bei denen ich mir überlegt hatte die mit den Füßen zu spielen, da die ja eh nix zu tun haben bisher und ich beim Spiel mit den Händen keine Abstriche machen möchte, um möglichst flexibel zu bleiben.
Meine Idee war ein Crash und eine Fussmaschine zu kaufen und so zu kombinieren, dass der Klöppel das crash trifft. Inzwischen hab ich rausgefunden, dass es wohl in den 20er Jahren relativ üblich war Becken mit dem Fuß zu spielen.
Da sich da aber nix zu kaufen lässt wollte ich mir einfach etwas basteln.
Jetzt meine Fragen: worauf muss ich achten, wenn ich den Beckenständer selbst bastel, das Becken muss ja vermutlich frei schwingen können?!
Wie muss der Klöppel das Becken treffen, um den Effekt zu erreichen? Den Filzklöppel würde ich entfernen und mit dem Metall darunter das Becken anschlagen, um den Klang nicht zu dämpfen.
Meint ihr das wird oder könnte es Probleme geben, an die ich noch nicht gedacht habe bzw habt ihr Tipps, worauf ich achten sollte?
Oder gibt es vielleicht auch schon Produkte, die drauf abzielen crash becken mit dem Fuß zu spielen?
Bisher habe ich nur gesehen, dass es spezielle Hihats für die Cajon gibt, aber ich würde ja lieber gerne ein crash oder evtl noch ein Ride becken hinzufügen. Sonst findet man zu dem Thema beim googlen nichts.

Danke schon mal für eure Antworten!
 
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Ich sag nun erst mal: Armes Becken...

Mit einer Fußmaschine und Beater angeschlagen klingt ein Becken anders - und die Schlagenergie wird anders an das Becken gegeben. Ich würd einen Holzbeater kaufen und wirklich vorsichtig sein.. Becken sind A teuer und B immer noch Instrumente, die eine entsprechende Pflege bedürfen...
Das Crash wird nicht so Crashen, als wenn du das Becken mit einem Stick anspielst.

Einen Ride-Sound wirst du gar nicht erhalten. Das Ridebecken dürfte mit dem Fuß angeschlagen und entsprechend der Größe des Beaters sehr stark aufschaukeln. Das ist schlicht nicht vergleichbar.

Warum glaubst du, dass entsprechende Ständer nicht existieren? Man nehme einen herkömmlichen Galgenbeckenständer und stelle das Becken vor die Fußmaschine. Ist kein Hexenwerk. den Arm nach unten gucken zu lassen. Das sollte auf einem Teppich auch ausreichend halten, ohne dass die Fußmaschine wandert.
 
Ich sag nun erst mal: Armes Becken...

Ich auch :D, insbesondere wenn das hier

Den Filzklöppel würde ich entfernen und mit dem Metall darunter das Becken anschlagen, um den Klang nicht zu dämpfen.

passiert. Das bitte sein lassen ;), denn das Ergebnis ist ein zerkratzes und kaputtes Becken. Dafür es zu schade und zu teuer. Und obendrein klingt auch noch das kacke.

Das hier:
Das Ridebecken dürfte mit dem Fuß angeschlagen und entsprechend der Größe des Beaters sehr stark aufschaukeln.

halte ich mit einer Fuma für kaum oder nur sehr schwer händel...ähm füßelbar!:confused:

@marcello343 :

Wenn Du komplexere Rhytmen aufnehmen/spielen möchtest, würde ich an deiner Stelle das Pferd genau andersherum aufzäumen:

Eine Fuma für die Cajon (gekauft, oder wenn Du das kannst... auch selber gebaut!) und dazu ein o. zwei kleinere leichte Becken. Alternativ ein kleineres CrashRide. Dann kannst Du mit den
Brushes (Händen) die Becken spielen und kriegst Du auch einen Ridesound hin - sofern gewünscht.

Aus meiner Sicht ist das der bessere Weg und wird von vielen Drummern und Percussionisten so gehandhabt.
Geht dann so in diese Richtung:

GCDCPkit.png


Ein HiHat und /oder Trommel musst da ja nicht dazu nehmen, ansonsten sind da wenig Grenzen.
 
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Ich finde die Idee jetzt soo abwegig gar nicht. Als Schlagzeuger kommt man selten auf die Idee, ein Crash mit dem Fuß zu spielen. Auch deshalb, weil wir da problemlos eine Hand frei machen können, da der Akzent sowieso den durchlaufenden Rhythmus überdeckt. Allerdings werden Kuhglocken oder Jamblocks ja schon mal öfters mit dem linken Fuß getreten. Warum also kein Becken?
Oft wird einfach eine Fußmaschine hingestellt und das zu tretende Percussion-Instrument per Multiklammer an einem vorhandenen Ständer, z.B. HiHat-Ständer, befestigt. Für Percussioninstrumente gibt es auch spezielle Halter, z.B. diesen:
https://www.thomann.de/de/gibraltar_sccbpm_pedal_cowbellhalter.htm

Da könnest du schauen, ob du das L-Stück für die Kuhglocke durch einen günstigen Beckenhalter ersetzen kannst. Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass dieser nicht zu dick wäre:
https://www.thomann.de/de/meinl_mccys8_beckenstacker_8mm.htm

Einziger Nachteil ist, dass du den Abstand von Beater zum Becken und die Beckenneigung nicht einstellen kannst. Dafür bräuchtest du noch ein Zwischenstück.

Dazu dann noch ein eher kleines und dünnes Becken, dass schnell anschwingt und aufgeht.
Und eben noch eine Fußmaschine.

Wichtig wäre auch, wie schon geschrieben wurde, dass du den Beater ersetzt. Filz geht, Metall nicht. Ich habe früher mal einen alten Stick so zurecht gekürzt und geschnitzt, dass ich ihn als Beater verwenden konnte. Das würde ich hier vermutlich auch empfehlen.


Wenn du das ganze Material mal zusammenrechnest, kommst du aber schon auf eine kleine Investition.


Deshalb hier vielleicht ein Alternativvorschlag. Eigentlich sind die Geräte meiner Meinung nach deutlich überteuert. Aber mit den Einzelteilen bist du wohl auch nicht viel günstiger dran.

Du könntest dir mal Roland SPD-ONE Percussion und SPD-ONE Kick angucken.



Vorteil: Alles in einem Gerät, mit dem Fuß spielbar, keine Fußmaschine nötig, mit unterschiedlichen Sounds sehr flexibel (auch ein Ride-Sound vorhanden), Aufnahme ist natürlich einfach.
Nachteil: Für den Livebetrieb brauchst du natürlich eine Box. Die ist aber vielleicht für Gesang sowieso vorhanden...
 
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Ich finde die Idee jetzt soo abwegig gar nicht.
Geht mir ähnlich. :) Ich denke, dass Du mit jedem gewöhnlichen Galgenbeckenständer oder wie Korki schon gesagt hat, per Multiklammer, die Position so hinbekommst, dass Du das Becken vertikal - also der Höhe nach - positionieren und anschlagen kannst. Ausserdem glaube ich, dass es nicht unbedingt ein Holzbeater sein muss. Da Du mit dem Fuss recht schnell viel Energie erzeugst, wäre da ein Filzbeater vielleicht sogar umso ratsamer, um das Becken ein wenig zu schonen. Musst einfach darauf achten, dass der Beater das Becken eher am Rande anschlägt. Dementsprechend würde ich mir ein Becken um die 16" besorgen. Grösser macht in meinen Augen wenig Sinn.

Alles Liebe,

Lim
 
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https://m.youtube.com/results?q=1920 drums&sm=3

Hallo, danke schon mal für eure Antworten, tatsächlich hab ich überlegt ne Fussmaschine mit Holz zu nehmen, bzw den Klöppel durch Holz zu ersetzen und auch die Idee mit dem Galgen hatte ich, wobei ich nicht weiß, ob ich so das Becken tief genug bekomme, um es mit der Fussmaschine auch wirklich zu treffen. Deshalb die Idee selbst etwas zu basteln.
Mein Ansatz ist simpel, ich hab mir bei Ebay für 15 euro ne alte Fussmaschine und für 30 Euro ein 14 Zoll Becken gekauft.
Ich will ehrlich gesagt nicht viel investieren, da es sich ja nur um ein "Nebeninstrument" handelt und meine Ansprüche nicht hoch sind, deshalb auch kein teures Becken. Es geht mir nicht so sehr um den Klang, als darum günstig meine Ideen festhalten zu können und etwas Spass beim Cajonspielen zu haben. Ich friemel mir da was zurecht, wollte nur mal eure Meinung hören.
Wie in dem Video zu sehen wurden Becken in den 20er Jahren oftper Fußpedal gespielt und es kam sogar Metall auf Metall zum Einsatz.
Trotzdem befolge ich euren Rat und werde Holz nehmen. Das mit dem Ride war noch ne Idee, ist aber nicht so wichtig, erst mal reicht für meine Vorstellungen ein Crash-Becken.
Bei Interesse kann ich auch gerne mal schreiben, wie es funktioniert, oder ein Klangbeispiel schicken.
Viele Grüße,
Marcello343
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Achso und Stevie65 , danke für den Tipp, ich bin nur kein Drummer und mit dem Fuß einfach zu langsam, deshalb bin ich ganz froh, bei der Cajon quasi Bassdrum und Snare beide mit den Händen spielen zu können. Sonst hätte ich es auf jeden Fall so versucht, woe du meintest
 
Ich hab jetzt auch n Bild im Kopf, was du meinst. Hab nur kein Bild gefunden. Becken wurden in irgendeiner periode auch mal an die bass drum befestigt. Die fußmaschine hatte außen an der Säule nen kleinen hakenförmigen "stick" aus Metall. Das ist aber auch was anderes als n beater. Allerdings könnte man ein ride mit dem Fuß spielen wenn man nur mit dem beaterschaft spielt. Ohne Kopf. Das dürfte einen ähnlichen Effekt haben. In der Größe wäre es auch nicht mehr so schlimm fürs Becken.

Edith hats gefunden:
57_orig.jpg


8204888_orig.jpg
 
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hier wird's auch mit dem Fuß gemacht; vielleicht als Ideengeber ganz gut
 
habe aber um unabhängiger zu sein und meine Demos komplett selbst einzuspielen

Da stellt sich die Frage: Wie nimmst Du überhaupt auf? Mit einem Mikro, mehreren Mikros auf mehrere Spuren gleichzeitig?

Vielleicht kann man da ansetzen und gänzlich neue Wege aufzeigen.;)
 

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