Lernen auf E-panio / Klavier

J
JohnnyBo
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.03.18
Registriert
13.03.18
Beiträge
3
Kekse
0
Hallo!

ich möchte mir das Klavier spielen selber beibringen (bitte keine Diskussion diesbezüglich, ich will kein Meister werden sondern einfach Spaß haben).
Jetzt frage ich mich, wie gut man das Klavierspielen auf einem Keyboard lernen kann, denn diese haben ja einige praktische Vorteile. Allerdings bin ich mir ein wenig im Unklaren, wie ich da am besten vorgehe.
Besonders stellt sich mir die Frage, wie wichtig es ist, dass die Tasten gewichtet sind. So könnte ich mir ein gebrauchtes Yamaha DGX-505 für 200€ kaufen, was ein ganz guter Preis zu sein scheint. Allerdings frage ich mich, ob ich dann Probleme haben werde wenn ich mal auf einem richtigen Klavier spielen will.
Ich denke ein richtiges Klavier kommt aufgrund der Stimmungskosten erst mal nicht in Frage.

Vielen Dank schon mal und viele Grüße,
Jonathan :)
 
Eigenschaft
 
Hallo Jonathan,

willkommen im Musiker-Board! :)

Ich gehe mal davon aus, dass Du auch auf dem Keyboard "richtig" klavierspielen willst, Sachen wie 1-Finger Akkorderkennung und Begleitautomatik bleiben beim Üben also außen vor.

Das Problem an der DGX 505 Tastatur ist die fehlende Hammermechanik, die z.B. das später erschienene DGX 650 in einfacher Form mitbringt (GHS Tastatur).
https://de.yamaha.com/files/download/other_assets/0/334010/dgx505_de.pdf
Wie ich aus meiner Zeit allein auf dem Synthie weiß, ist die Umstellung auf das Tastengefühl an einem akustisches Klavier gewaltig.
Man kann die Finger zwar korrekt bewegen, aber es fehlt dabei an Kraft und Tonkontrolle, entsprechend bescheiden klingt das Ergebnis.

Bleibt man bei Yamaha, wäre das Yamaha P 45 ein einfaches Digitalpiano mit ausreichender Tastatur (GHS).
Etwas besser ausgestattet sind das Yamaha P 115 (gleiche GHS Tastatur, aber mehr Features), oder die Wettbewerber Roland FP 30 und Kawai ES 110.
Die Preise machen bei Neugeräten schon mal Wellenbewegungen, die ganz erheblich sind. Das P 45 ist aktuell für ca 360 EUR zu bekommen und das P 115 für ca 520 EUR.

M.E. lohnen sich bei solchen Geräten Gebrauchtkäufe nur in Ausnahmefällen, die meisten Angebote wären mir zu teuer.
Außerdem spielt sich gerade eine recht einfache Tastatur über die Jahre auch ab, wenn sie weidlich benutzt wird.

Gruß Claus
 
Danke für die Antwort! Das mit der Hammermechanik habe ich schon befürchtet. Ich denke es wird aus Preisgründen schon ein gebrauchtes werden, da einfach nicht mehr als 300 drin sind.
 
Naja, bei Ebay habe ich gerade ein neues P 45 für 339 EUR inkl. Versand gesehen, Händler ist Rockshop Karlsruhe. Bei diesem Händler habe ich vor Jahren meine Strat gekauft, korrekter Laden.

Wie gesagt, Gebrauchtgeräte sind selten günstig - eher entweder zu teuer oder zu abgerockt.

Gruß Claus
 
Wenn ich mir das P-45 auf Kleinanzeigen anschaue ist das schon Lustig, denn viele sind tatsächlich teurer als der NP...
 
Das P-45 ist irgendwann im Preis gefallen. Es war eigentlich relativ lange preisstabil bei knapp 400,00. An der Empfehlung als preisgünstigstes Einstiegsinstrument hat sich allerdings nichts geändert. Bei 340,00 für ein Neugerät kann man eigentlich nicht viel falsch machen.
 
Casio cdp Reihe sei noch genannt.
 
@JonnyBo
Rockshop ist bei mir quasi um die Ecke.
Dort habe ich auch schon gekauft.


LG Nathaly
 
Man sollte grundsätzlich eins beim Keyboard bedenken: Ein Keyboard kann ein Klavier imitieren - es macht die gleichen Töne wie ein Klavier. Aber es wird immer nur eine Simulation bleiben, "Touch Response" hin oder her.
Anders ausgedrückt: Ein Klavierspieler kann stets auch am Keyboard spielen - ein Keyboarder jedoch selten auch am richtigen Klavier.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hi,
Das P45 ist nicht schlecht. Korg B1, vielleicht noch, wobei man da schon teurer wird. Casio-Instrumente kenne ich nicht, die sollen aber qualitätsmäßig deutlich aufgeholt haben. Hatte sie aber nie unter den Fingern.
Das von Claus erwähnte DGX 650 finde ich ebenfals gut. Stand mal ne zeitlang in dem Musicaltheater, in dem ich gespielt habe. War ok.

Eine Idee, wäre noch, falls du ein I-Phone oder I-Pad besitzt. Hole dir ein Masterkeyboard (z.b. M-Audio Keystation MKII) und nutze eine APP zur Tonerzeugung. Manchmal ist bei der M-Audio-Keystation sogar schon ein Stativ + Software mit im Bundle dabei. Neupreis zusammen, unter 200,- Euro. Bei steigenden Ansprüchen kannst du entweder/und Tastatur oder Sounds upgraden. Nachteil, nicht alles kompakt in einem Gerät.

Gruss Mark

P.S. Braucht man ein Klavier/Digital Piano oder tut es auch ein Keyboard? Wenn du magst, hier hab ich einiges dazu geschrieben.
 
Das Korg B1 hat allerdings keine Möglichkeit der MIDI-Anbindung an einen Computer, das schränkt m.E. die Verwendung im Vergleich zum Yamaha P-45 mit seinem USB to Host ein.

Gruß Claus
 
Man sollte grundsätzlich eins beim Keyboard bedenken: Ein Keyboard kann ein Klavier imitieren - es macht die gleichen Töne wie ein Klavier. Aber es wird immer nur eine Simulation bleiben, "Touch Response" hin oder her.
Anders ausgedrückt: Ein Klavierspieler kann stets auch am Keyboard spielen - ein Keyboarder jedoch selten auch am richtigen Klavier.

Da hast du recht :)

Ich will den Autor trotzdem hier mal in seiner Entscheidung unterstützen! Habe lange Gitarre gespielt und irgendwann hatte ich einfach lust auf was neues. Ein richtiges Klavier kommt da aus Kosten- und Platzgründen oft nicht in Frage. Leider hah!
Und gerade als "blutiger Anfänger" der ein Instrument erst mal bisschen ausprobieren und damit rumspielen will, sollte man nicht direkt mit einem zu großen Investment reinstarten. Passiert wohl nicht selten, dass Leuten nach wenigen Wochen bereits der Spaß daran vergeht.

Meiner Meinung nach macht man mit einem Keyboard also alles richtig! Kaufempfehlung kann ich keine geben, da mein Kauf einige Jahre zurück liegt und nicht mehr so relevant ist. Aber eines ist wichtig, wie ich erfahren musste: Kauf dir ein Keyboard mit genügend Tasten, um nicht eingeschränkt zu sein und einige tolle Titel nicht spielen zu können :D
 
Ich habe auch vor etwa 10 Jahren angefangen mit einem Keyboard.

Es hat mir den Einstieg für jetzt mit dem Klavier gebracht.
Im Gegenteil es waren dadurch schon Grundkenntnisse mit der Tastatur und Akkordgriffe vorhanden die mir jetzt durchaus sehr hilfreich sind.
Probleme mit der Betonung Handhaltung usw. hatte ich keine dann am Klavier.
Fang an egal mit was. Alles andere ergibt sich dann von alleine.
Viel Spaß.
 
Hallo!
Ich fange auch gerade mit Klavier an, von Hause aus Akkordeonist.

Ich hab mir gestern ein Yamaha P85 geholt für 150,- und bin voll zufrieden für den Einstieg.

Eher stellt mir sich die Frage nach net brauchbaren Klavierschule zum Selbststudium. Unterricht ist für später vorgesehen.

Grüßle
 
Klavierschule für Autodidakten wurde hier schon einige Male angesprochen.
M.E. ist Heumann, Klavierspielen mein Hobby, ein guter Tip. Das war vor über 20 Jahren mein eigener Einstieg.
Die Schule hat 2 Bände, ist stilübergreifend angelegt und wenn man will gibt es weitere Ergänzungsbände mit ausgesucherter und passend arrangierter Spielliteratur.
https://www.thomann.de/de/schott_klavierspielen_mein_schoenstes_hobby_klavierschule.htm

Wenn man weniger Erklärungen will gibt es z.B. Emonts, Europäische Klavierschule. Die umfasst 3 Bände, ist eigentlich auf Unterricht ausgelegt und musikalisch mehr Richtung Klassik und etwas Folklore.
https://www.thomann.de/de/schott_europaeische_klavierschule_band_1.htm

Puristisch auf Klassik und slawische Folklore ausgerichtet ist die Russische Klavierschule in 2 Bänden, in der Ausgabe mit Begleit CDs ein Genuss.
Erklärungen sind kaum darin enthalten, man sollte "didaktisch" dank Ausbildung und Erfahrung auf anderen Instrumenten bereits sicher sein.
https://www.thomann.de/de/sikorski_verlag_russische_klavierschule_2.htm

Will man mehr Folk, Blues, Pop Songs und Anregungen zum Improvisieren gibt es Margit Feils, Play Piano.
Die Stücke stehen als MP3 auf der Homepage der Autorin.
https://www.thomann.de/de/gerig_musikverlag_play_piano.htm
http://www.play-piano-play.de/index.php/die-klavierschule.html
http://www.play-piano-play.de/index.php/die-klavierschule/song-download-slowdown.html

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
An deiner Stelle würde ich sofort mit einem E-Piano beginnen, wie mit dem bereits vorgeschlagenen P 45.

Ich hab - wie Nataly - auch mit Keyboad angefangen, allerdings habe ich schnell gemerkt, dass mir etwas dabei fehlt. Für mich war die Umgewöhnung von Keyboardtasten zu Klaviertasten seht hart, auch mit dem Pedal musste ich mich sehr lange anfreunden... ok man kann Pedale auch an Keyboards stecken.
Geh in den Musikladen und probier mal die low cost Instrumente aus,
 
Hallo Musiker. Durch meinen Beruf spiele ich beides Keyboard und E Piano.Es ist natürlich ein grosser Unterschied ,wenn Du auf dem Keyboard oder einem Piano spielst.Durch die Anschlagdynamik am Klavier,was ein Keyboard einfach nicht hat.ist der Spassfactor viel grösser.Man kann da viel mehr Gefühl hineinbringen.Und Musik ist eine Gefühlssache.Es gibt auch neuwertige preisgünstige E Pianos.Ich würde das Geld investieren.Es gibt ja auch schon schöne gebrauchte Geräte.
 
Manni, du meinst Hammermechanik, Anschlagdynamik hatte schon mein Keyboard von 1988, yamaha psr 6300.

Das dgx hat eine hammermechanik, etwas wabbelig aber schon ordentlich. Besser als manche runtergespielte echte Klaviertastatu.
 
Ich bin derzeit ungefähr alle 2 Monate mal 2-3 Wochen nicht zuhause.

Muss da immer notgedrungen auf so einem 61 Tasten Masterkeyboard üben. Einerseits fehlen da natürlich ein paar Tasten, andererseits ist der Anschlag nicht besonders gut, aber das mit dem Anschlag finde ich recht verkraftbar, solange man überwiegend auf einem Klavier übt glaube ich nicht, dass man sich da großartig was durch Keyboard spielen versauen kann, aber ein Nachteil ist es schon, daher möchte ich mir auch demnächst für mobile Einsätze so ein leichtes Digi wie ein Yamaha P45 ect anschaffen.

Ich hab aber auch mit einem Klavier angefangen und darauf meine gesamte Ausbildung genossen, wenn man jetzt mit Keyboard anfängt und nicht so geübt ist bzw nicht oft auf einem Klavier spielen kann, kann ich mir vorstellen dass der Umstieg da etwas schwerer ist.
 
Der Umstieg geht schon, wenn man vorher schon eine gute Handhaltung hatte.

aber ich werd zb keon Klassikmeister mehr, will ich aber auch gar nicht.

sowas wie Mondscheinsonate bekomme ich aber hin, da hilft mir mein Denken in Akkorden.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben