Gold-hardware, die nicht abnutzt?

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Way2Blu
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Ich meine bei günstigen Modellen (<200€)
 
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Gibts nicht ... es sei denn, du lässt dir welche aus (massivem) Gold machen, die wäre aber dann zu weich ...

Alle "Gold-Hardware", die ich kenne und die verbaut wird, besteht aus Metall mit Goldauflage (meist galvanisch sehr dünn vergoldet), die sich durch
Reibung, Anfassen und Hautabsonderungen (Schweiß) anlöst und i-wann abblättert. Man kann sie mit entsprechendem Aufwand neu vergolden,
aber diese Schicht wird - wenn das nicht mit entsprechendem industriellen Aufwand gemacht wird - sich im Zweifel schnell wieder abnutzen.

Fazit: freu dich an der Goldhardware, solange sie golden ist und lebe dann damit, dass sie mal golden war ;)
 
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Die Gleichung ist ganz einfach: Je günstiger die Gitarre/der PU, desto dünner und desto schwächer legiert ist die Goldauflage - und umgekehrt. Gold hat nun mal seinen Preis. Ich habe eine Gitarre, die mit einem Epi- und einem Gibson-Classic bestückt ist. Rate mal, wo das Gold noch 1A drauf ist und wo nicht mehr ;)
 

absolut richtig !! Goldhardware kann einfach nie und nimmer mit Chrom u.ä. mithalten,
was die Haltbarkeit angeht.
Und was das optische angeht ist bei Gold immer ein overthetop/Las Vegas Faktor im Spiel :igitt:
 
Muss es denn echte Gold-Beschichtung sein? Würde es nicht reichen, wenn die Farbe einfach in Richtung Gold gehen würde, also eine gelbliche Metall-Farbe? Eine Messing-Legierung oder was weiß ich... Sollte dann ähnlich lange halten wie Chrom oder Schwarz oder was auch immer... Ich habe ja selber vor kurzem "goldene" Mechaniken und Einzelbrücken für mein laufendes Projekt eingekauft und lese diesen Thread mit Besorgnis. Naja, in meinem Fall wäre es nicht so schlimm, weil der Rest von mir sicherlich nicht besser verarbeitet sein wird, weil quasi mein erstes Bauprojekt zumindest als Komplettbau, aber trotzdem unschön das zu lesen...
 
Messing ist keine Lösung, weil es anläuft. Ich habe bei meinen Eigenbauten in den 80ern Messinghardware verwendet. Die ist jetzt zwischen Bronze und Braun.
Kann man aber auch als natürliches aging mit eigenem Charme sehen. Ich könnte die Teile ja abbauen, polieren oder sonst wie wieder glänzend machen, aber dann verliert das Stück seine Ausstrahlung.
Man sieht, dass sich die Rockinger Bridge, die offenbar vergoldet ist, besser gehalten hat, als die übrigen Messingteile, aber da war auch nicht das Schweiß-Problem aufgrund der Position. Was man ständig angreift, oder wo man ständig seine Hand abstützt, leidet unweigerlich.

Custom Fretless Bass 03.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Teile sind galvanisch beschichtet. Je nachdem wie sorgfältig und aufwändig gearbeitet wurde ist die Haltbarkeit der Beschichtung.
Bei den Mechaniken würde ich mir erst mal keine große Sorgen wegen Abnutzung machen, denn die werden ja nicht permanent angefasst.
Bei der Brücke oder Trem sieht es da schon anders aus. Die kommen, je nach Technik mit Schweiß in Berührung und sind dann auch der reibung ausgesetzt. Da nutzt es sich schneller ab.
Aber das ist auch nicht so wild.
Bei Bedarf geht man damit zum Goldschmied und der bearbeitet das für ein paar Euro nach .
Muss ja nicht einmal im Monat gemacht werden .
Oder man kauft sich die benötigten Sachen selbst ein und galvanisiert selbst....
 
Für Mechaniken gibt es eine alternative: Sperzel-Mechaniken bestehen aus Aluminium und die kann man unter anderem auch in Goldfarbig bekommen. Dabei handelt es sich um eine Eloxierung. Es ist also gar kein Gold im Spiel weswegen die Farbe auch etwas anders ist.

Das beste ist allerdings man ändert seinen Geschmack in einen guten und verwendet keine goldene hardware...
 
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Gut, dass du hier den Geschmack der User überwachst ... :rolleyes:
 
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Messing ist keine Lösung, weil es anläuft. Ich habe bei meinen Eigenbauten in den 80ern Messinghardware verwendet. Die ist jetzt zwischen Bronze und Braun.
Kann man aber auch als natürliches aging mit eigenem Charme sehen.
Ja, es werden ja Teile auch neu verkauft, die wie angelaufen zwischen Bronze und Braun aussehen, z.B.:

Montreux 227- 70/80ties Strap PinSetRel


Auf jeden Fall besser, als wenn die Beschichtung abblättert, finde ich. Naja, an der Gitarre vielleicht nicht so gut. Ich denke da jetzt eher an Bässe. Für meinen Bau hätte ich z.B. auch schwarze Hardware nehmen können, aber ich habe schon Bässe mit Chrom- und mit schwarzer Hardware, und wollte jetzt zur Abwechslung mal Gold, zumal der Korpus und die Kopfplatte aus afrikanischem Padouk werden sollen, und dazu würde Gold m.E. gut passen. Schwarz wäre aber natürlich auch gegangen, wäre dann halt dezenter.

Im Moment ruhen die Hölzer wieder...
http://michael-burman.de/bassbau_1.htm
Habe aktuell ein anderes Projekt reingeschoben:
http://michael-burman.de/rack_1.htm
Was auch gut ist, weil ich hier z.B. zum ersten Mal Beize und Hartwachsöl ausprobiert habe, und so Erfahrungen sammeln kann und aus Fehlern lernen kann, bevor ich das auf ein Musikinstrument anwende. Wobei beizen habe ich den Bass eigentlich nicht vorgehabt, weil Padouk und Ahorn ihre natürlichen Färbungen inkl. Ölung oben drauf beibehalten dürfen.

Diese Hardware habe ich für den Bassbau eingekauft:





Die sind übrigens nicht gleich gelb. Die Mechaniken sind mehr gelblich, die Einzelbrücken mehr weißlich. Aber nicht so wichtig, weil meine Fähigkeiten im Bassbau auch alles andere als perfekt sind, von daher... ;)
 
Hi,

Geschmack hin, Geschmack her...Gold-Hardware ist nicht nur Geschmacksache, sondern ist auch eine Sache der Stimmigkeit!

Bei Westerngitarren zB. ist es so, dass eine bestimmte Ausführung (Palisanderkorpus, Hochglanzfinisch) bei einem klassischen, "Martin-like" Stil, einfach Gold Hardware als Standard hat. Selbst wenn man Gold Hardware nicht mag, ist sie auf ner D-45 einfach Pflicht.
Selbst Martin Seeliger von Lakewood hat erkannt, dass zwar die meisten seiner Kunden eher abgeneigt sind, er aber seine 32er Serie zB. nur mit Gold Mechaniken absetzen kann...
Ich finde, man muss Hardware immer im Zusammenhang mit dem Instrument sehen-und dann muss es eben manchmal Gold sein!

Oder was wäre ne schöne alte ausgebleichte Les Paul Custom in weiß oder schwarz ohne die gealterte Gold-Hardware?:gruebel:

Gruss,
Bernie
 
Schlechtes Beispiel, weil noch auf einer D-35 Chrom einfach Pflicht wäre, obwohl sie die gleichen Hölzer und Oberflächen hat, nur eben keine kitschigen Perlmutteinlagen zu denen das Gold dann widerum passt.

Auf der schwarzen Les Paul Custom würde ich, der ich den guten Geschmack überwache, Chrom bevorzugen, aber auf einer weißen muss ich gestehen sind goldene einfach Pflicht und ich würde mich kein bisschen schämen damit auf die Bühne zu gehen - allerdings sollte der Rest des Kostüms dann auch stimmen...;)
 

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