Welche Kondensatoren für die Gitarren-Elektronik (Selbstbau-Projekt)?

Mann mann mann, da hab ich ja was angefangen ...


1. Ordnung natürlich.

Die 2. Ordnung kommt ja erst mit der Induktivität des Pickups ins Spiel...

So, und nun mußt Du mir mal erklären, wie Du einen Zusammenhang zu den Amplitudengängen erzeugen willst!

An der Stelle muß ich mich geschlagen und einen Denkfehler zu- geben. Werde mir die Sache nochmal in Ruhe anschauen. Fazit für heute: Das RC-Glied alleine anzuschauen hilft wirklich nix.

Danke für die Diskussion soweit!

Gruß Bernhard
 
singlecoil: 22nF
humbucker 47nF

Lötzinn.
Fender verbaut(e) 47nf, Gibson zumeist 22 nF.
beides ist imho zu hoch; in meiner Strat werkeln je 10 nF, und das passt ganz prima. Praktikable Werte für Gitarre sind imho 5 bis 15 nF. Ausprobieren, gute Kondensatoren gibt es ab 60 Cent oder so, da kann man ohne Kleinkredit ruhig ein paar verschiedene Werte durchtesten.


.... und fürs Volumen 220pF

Kann hinkommen, den idealen Wert findet man aber nur durch Ausprobieren. Hängt u.a. vom PU, dem Poti und der Schaltung ab, was ideal ist, und vom persönlichem Gusto.

Tschau
band-o-lero
 
Wo muss ich denn den Kondensator fürs Volumenpoti ransmachen, damit ich beim runterregeln keinen so dumpfen sound bekomme ?

Habe das im Thread hier nicht gefunden.



Danke !
 
Zwischen Pin 1 und Pin 2.
 
Wie zw. 1 und 2

Angenommen ich habe eine Strat mit 5 Wegeschalter und Standaerdverdrahtung.

Wo muss der Kondensator hin ?

Irgendwo ans Volumepoti, aber wo ?
 
Ans Volumepoti an Pin 1 und Pin 2. ;)
 
So ?

***********
 

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Mein Gott, wie konnte aus so einer simplen Frage nur ein so langer (streit-)Thread werden...?:rolleyes:
 
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Oh mein Gott, setzt du überall deine Kommentare dazu? :D

Es gibt nunmal Leute die haben keinen Lötkolben als Rasselersatz im Kinderwagen bekommen!?


Grüße ;)
 
Oh mein Gott, setzt du überall deine Kommentare dazu? :D

Jo gugg ma bis um wieviel Uhr ich gestern geposted hab =P
Da steckt schon ein klein wenig langeweile hinter:)D), aber andererseits versteh ich auch nich, dass man sich SO drüber streiten kann, was fürne Konse da nun in die Klampfe kommt :p
 
ok moment
also ich hab einen humbucker...
da brauch ich mal einen mit 47nF

und fürs Volume Poti einen 220pF?
Was ist dann mit dem Tone? ^^

Bitte um erklärung!

mfg

Habe nun hier 2 Gitarren, eine davon hat einen Kondensator am Lautstärkepoti.

Die Gitte mit Kondensator wird auch nicht dumpfer beim runterregeln, aber das regelverhalten ist sehr schlecht.

Die ohne Kondensator wir dumpf, lässt sich aber gut regeln

Kann ich einen kompromiss erzielen, wenn ich einen kleineren wert verwende, also dann ein bischen dumpfer und dafür ein besseres regelverhalten ?

Oder muss der wert grösser sein ?



Gruß
 
...
Volumenkondensator:

Ein Wert von 220pF ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Als Hintergrundinformation empfehle ich die Lektüre des Artikels "Die Lautstärkeeinstellung in der Elektrogitarre".

"Den" Wert für einen Kondensator gibt es da leider nicht und unglücklicherweise handelt man sich mit so einem Teil auch immer eine Verschlechterung der Volume-Einstellbarkeit ein (aus log wird dann quasi lin).
...

Die knappe Antwort von mak123 war etwas irreführend, da die Platzierung des Kondensators keinen Einfluss auf das 'dumpfer werden' hat. Er kann allerdings auch nur dort platziert werden, das sollte allerdings logisch sein...


Da der Kondensator ja kein Widerstand ist, kann man hier auch keinen direkten Zusammenhang zwischen Kapazität und Widerstand machen.
Haste nicht mehrere Kondensatoren mit verschiedenen Werten gekauft? Dann könnteste nämlich einfach mal ausprobieren...
 
Na, da sind ja mal wieder viele "Halbwahrheiten" zusammengeflossen! ;)...

Daß für Single-Coils ein Wert von 22nF eingesetzt wird und 47nF für Humbucker gelten, ist mir ehrlich gesagt neu.
habs einer, denke doch recht seriösen Quelle entnommen :D
Ich glaube nicht, dass Seymour Duncan oder irgendein anderer Teilehersteller seine Hauptaufgabe darin sieht, ältere Schaltungen daraufhin abzuklopfen, welche Kondensatoren in der "klassischen" Periode verbaut waren. Eher gehe ich davon aus, dass man in allen Zweifelsfällen 47 nF einzeichnet, weil dieser Wert ziemlich genau in der Mitte liegt.

Bevor man dazu übergegangen war, die Werte für Bauelemente der E3- oder E12-Reihe zu entnehmen, wurden gern Kondensatoren mit 50 und 100 nF (=0,1 µF) verwendet. Bei der Strat verwendete Fender zunächst einen Wachspapierkondensator mit 100 nF als Tone-Kondensator. Es handelte sich um einen axialen Rund- oder Flachwickel. Die Broadcaster hatte zunächst keine Höhenblende, sondern nur die Position "deep rhythm", bei der ein Widerstand und ein Kondensator zusammen ein sehr wirksames Dämpfungsglied bildeten. Der Kondensator hatte hier eine Kapazität von 50 nF, entsprach aber ansonsten dem der Strat. Eine ähnliche Lösung fand man auch für die Esquire. Diese hatte im Gegensatz zur Broadcaster/Nocaster/frühen Telecaster auch eine Höhenblende, hier allerdings ebenfalls mit einem 50er Wachspapierkondensator.

Gibson setzte dagegen auf axiale Rundwickel aus dem Hause Sprague, die je nach Aussehen Black Beauty oder Bumblebee genannt wurden und einen Kunststoff als Dielektrikum verwendeten. Meines Wissens war es Polypropylen. Die Kapazität betrug 22 nF. Irgendwelche schaltungstechnischen Finessen wurden (wie auch bei der Strat) nicht verwendet.

Einige Zeit vor der Markteinführung der Stratocaster wurde die Telecaster-Schaltung überarbeitet. Das aus 15 kOhm/50 nF zusammengesetzte Dämpfungsglied wurde durch einen einzelnen Kondensator von 100 nF ersetzt. Das Ganze arbeitete also so wie ein ganz zugedrehtes Tone-Poti bei der Strat. Außerdem bekam die Gitarre eine "Esquire-like" Höhenblende mit 50er Kondensator. 1961 stellte Fender dann von Papier auf keramische Scheibenkondensatoren um.

1967 bekam die Telecaster eine Schaltung, die in ihren Grundzügen heute noch - oder wieder - verwendet wird. Die Stellung "deep rhythm" gab es nicht mehr. Als Tone-Kondensator wurde weiterhin einer mit 50 (oder 47) nF verwendet. Das Lautstärkepoti war mit einem Kondensator von 1 nF Kapazität überbrückt. Noch immer wurden ausschließlich Potis mit 250 kOhm verwendet. Um diese Zeit wurden die Kondensatoren durch eine kleinere Bauform ersetzt, die angeblich schlechter klingt. Etwas später begann man bei der Telecaster mit den Poti-Werten zu experimentieren; dafür wurde dann der Wert für den Tone-Kondensator vereinheitlicht, indem man nun auch bei der Strat 50 nF einsetzte.

In den frühen Siebzigern brachte Fender dann ebenfalls Gitarren mit teilweiser oder vollständiger Humbuckerbestückung auf den Markt. Zumindest bei der Telecaster Deluxe änderte man sowohl die Kondensatortechnologie als auch die Kapazität. Hier kamen Polyesterkondensatoren mit 22 nF zum Einsatz, und zwar radiale Flachwickel, deren Aussehen sich über die Jahrzehnte noch mehrfach ändern sollte. Rund 10 Jahre später löste man sich auch bei den Single-Coil-Gitarren mehr oder weniger von den Keramikkondensatoren. Bei vielen Exemplaren wurden Polyesterkondensatoren eingesetzt, wobei es im Falle der Telecaster mit ihren 2 Kondensatoren auch zu Mischbestückungen kommen konnte. Erst 1983 bekamen auch Strat und Tele einen Kondensator mit 22 nF.

Historisch korrekt wäre also eher 22 nF für Humbucker und 47 nF für Single Coils, nicht umgekehrt. Wobei sich die Frage stellt, ob man von den historisch korrekten Werten wirklich etwas hat. Selbst Werte von weniger als 1 nF können hier noch von Nutzen sein. Greift man z. B. auf ein NoLoad-Poti und einen Kondensator mit 820 pF zurück, dann hat man am Rechtsanschlag einen sehr brillianten Klang und am Linksanschlag eine um etwa einen Tritonus verringerte Resonanzfrequenz. Letzteres klingt dann annähernd so, als hätte man für viel Geld alle Tonabnehmer durch solche mit verdoppelter Induktivität ersetzt. Dafür liegen die beiden Resonanzfrequenzen nun so dicht beieinander, dass die Bedämpfung der Resonanzspitze bei einer mittleren Einstellung des Tone-Potis nun ziemlich gering ausfällt. Je nach Gitarre kann dies aber auch erwünscht sein.

Eine Alternative wäre es, die Resonanzfrequenz durch einen Stufenkondensator (gern unter Missachtung des Warenzeichenrechts als C-Switch bezeichnet, einfach mal nach diesem Begriff suchen) in, wie der Name sagt, mehreren engen Stufen zu regeln und dafür auf eine Regelung der Resonanzhöhe vollständig zu verzichten. Andererseits ist es auch möglich, einen Festwiderstand in Serie zur passiven Höhenblende zu schalten, damit die Resonanzspitze nur in einem bestimmten Umfang abgesenkt werden kann oder zumindest der Wirkungsbereich der Höhenblende soweit eingeschränkt wird, dass sich bei starkem Zurückdrehen keine neue Spitze mehr ausbildet. Die Einstellelemente für Resonanzfrequenz und Resonanzpegel lassen sich also auch bei passiven Schaltungen sauber voneinander trennen. Dies eröffnet auch die Möglichkeit, beide miteinander zu kombinieren (ich glaube, DerOnkel hat das irgendwo schon einmal vorgeschlagen).
 
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Zur Wahl der Kondensatoren...

... ist folgendes zu sagen:

Im Audiobereich (die Elektrogitarre gehört dazu), sollten nur gute Folienkondensatoren verwendet werden. Hier empfehlen sich besonders Polypropylen-Typen. Sie kosten bei Conrad oder Reichelt nicht die Welt und sind auch nichts anderes, als die sagenhafte Orangedrops (Farbe kostet eben)!

Selbst wenn man einen Elko mit 22nF kaufen könnte, sollte man das nicht machen, da diese Kondensatoren gepolt sein müssen. Also Elko + Audio = Igitt!
Also lassen wir die Elkos da, wo sie hingehören: In der Spannungsversorgung!

Keramische Kondensatoren kann man natürlich auch verwenden, allerdings sind hier einige nichtlineare Effekte zu verzeichnen, die zu einem Klirrfaktor und damit zu einer Einfärbung des Klanges führen. In einigen Strats findet man diese "Ceramic-Discs". Im Hinblick auf eine saubere Übertragung gilt hier jedoch das gleiche, wie für die Elkos. Wenn es jedoch um einen Effekt geht... Schließlich ist unser Gitarrenverstärker ja auch nicht HiFi-tauglich und macht Klirrfaktor, daß es nur so kracht! :)

Ulf
Tut mir leid das ich dieses sehr alte Thema wieder aus der Versenkung hole, aber ich hab da ein kleines Anliegen. Da ich heute nach der Arbeit noch ein wenig Zeit überbrücken muss bis ich zum Gitarrenunterricht kann dachte ich mir schnell mal zu Conrad zu flitzen und etwas Kleinkram zu holen. Bei der Gelegenheit war der Gedanke doch gleich noch ein paar Kondensatoren zu kaufen um ein wenig zu testen.
Nun wurde je,wie oben zitiert von Folienkondensatoren am besten Polypropylen gesprochen.
Jetzt wollte ich eher welche mit niedrigeren Kapazitäten haben. 2,2nF ; 4,7nF, 10nF und noch 22 und 33nF.
Die einzigen die ich finde sind 33nF. Ansonsten finde ich in den Kapazitäten nur welche mit Steckanschluss und eher recht große Bauform oder für Leiterplatten (also mit den kurzen Füßen).
Bei Keramikkondensatoren finde ich alle Größen auch in einer Bauform mit der ich in der Gitarre was anfangen kann. Von diesen wird aber eher abgeraten. Ich denke das ich in 2 meiner Gitarren solche drin habe und bei den beiden Gitarren habe
ich ein klangliches Manko was meine dritte Gitarre nicht hat. Daher würde ich das gern mal testen.

Bin ich also nur zu doof zum suchen, gibt es da eine bestimmte Bezeichnung oder gibt es die tatsächlich nicht:nix:

Gruß Marcus
 
Was verstehst du unter Steckanschluss?
172390

Sowas??
 
Ne für Flachstecker...die sind dann für kleinere Motoren. Aber die von deinem Bild nützen mir doch auch nichts...außer ich löte erst noch eine Leitung dran. Davon hab ich aber nirgends gelesen das dass einer macht.
Alle die ich bisher hatte und auch in den Gitarren verbaut waren hatten 2 lange Beinchen dran. Die Orange Drop oder wie die sich schimpfen haben ja auch 2 recht lange Anschlussbeinchen.
Mich wundert es halt nur ein wenig. Immer wenn es um das Thema Kondensator geht wird gesagt das man auch mal andere Kapazitäten testen soll. Bei den einschlägenen Musikalionhändlern bekommt man immer nur 2 oder 3 Standardwerte. Und wenn man das so liest klingt es immer so als geht man einfach bei Conrad in den Shop, oder reichelt halt und bekommt was man braucht. Und ich suche mich seit 2h dusselig und finde nichts passendes.

Gruß Marcus
 
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Die beiden hab ich auch gefunden, das sind aber halt nur 22 und 33nF. Den kleinsten den ich jetzt noch finden konnte ist 0,011mikro also 11 nF.
Hmm...notfalls eben nur die 3 Größen.
 
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