Harley Benton User Thread

  • Ersteller The_Horseman
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Mir gefallen die neuen Modelle eigentlich recht gut. Aber ich würde mir wünschen, dass man an den Tonabnehmern etwas macht. Die HBZ Custom Wound Dinger waren so mit das Übelste was ich an Tonabnehmern bisher gehört habe Und gerade bei den schräg angeordneten Tonabnehmern ist der Tausch auch ein klein wenig schwerer. Dann lieber etwas teurer verkaufen aber gleich mit einem guten drin.

Aber ist das nicht immer so bei billigen Gitarren ?
Gerade die PUs sind da oft die Schwachstelle und dort lässt sich meist etwas verbessern, zwar in Maßen, aber i.d.R. wird dort gespart.

Ich habe letztens gesehen, dass hier - und auch bei den anderen Metallkomponenten - gerne mit
"Metallabfall", also Recycling gearbeitet wird, so dass man dort kein reines Kupfer verwendet, sondern eben den Kupferanteil gerade so hoch hält, dass noch ausreichende Induktion stattfinden kann. Klar, bei schrägen PUs hat man es dann etwas schwerer, weil dort die Replacementauswahl generell noch kleiner ist.

Ich habe keine Ahnung, was Kupfer kostet oder was diese ganzen Furniere für die Decken kosten.

Aber ich finde auch, dass man lieber auf Optik verzichten sollte ( die gaukelt sowieso bei Budget Modellen eine Wertigkeit vor, die es bei diesem Preis gar nicht geben kann ), und das Geld lieber in die PUs stecken sollte

Edit: mit Wertigkeit war nicht gemeint, dass eine 300 € Gitarre nicht auch wertig sein kann, sowohl vom Grundsound als von der Haptik. Ich halte nur diese ganzen "Fake Decken" für Blender - dann verzichte ich lieber darauf. Abgesehen davon dass mir eine "normale" Decke besser gefällt als Riegel- oder Quilted Ahorn.
 
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Ex84
Ich weiß, ich habe damals - völlig zurecht - die beidseitigen MDF-Aufleimer und die falsch angegebene Holzart (hier wohl Pappel oder vielleicht Birke!) angeprangert :gruebel::nix:
Trotzdem habe ich sie ja dann behalten (Thomann war kulant) und dann war es auch letztendlich gut. Was erstaunlicherweise bis heute noch hier ist, auch wenn ich sie nicht sehr oft spiele, ist die EX84.
Sie bot aufgrund der verwendeten Materialien und des geringen Preises eine super Modding-Basis, da konnte man sich austoben. Der Sound und die Bespielbarkeit sind nach den Eingriffen einfach herrlich!
Nehmt's mir bitte nicht übel, dass ich ein Gibson Decal drauf gepappt habe, ich fand's zu dem Zeitpunkt einfach lustig.
Irgendwie hänge ich dran, auch wenn die MDF Beschichtung an den Seiten (da, wo die Gurtpins angebracht sind) durch die Lackierung schimmert.. :prost:

HB-Chibson84-Explorer.jpg
 
Evtl. sollte für die Diskussionen zu Prototypen / zukünftige Modelle ein neuer Thread gestartet werden? Immerhin hat Harley Benton ja einen eigenen Bereich in den "Marken-Foren" bekommen und da könnte man das etwas auffächern.

OK, I'm in.

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Ich konnte mir die Harley Benton TE-52 als "Deko" ergattern. Damit war klar, dass das Ding definitiv defekt ist; aber nicht, WAS defekt ist.

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Beim ersten Trockentest war ich sehr zufrieden. Die G-Saite hat leer gespielt einen leichten Sitar-Effekt, was bedeutet, dass ich den Sattel etwas nachfeilen muss und die Oktavreinheit muss noch justiert werden. Ansonsten sieht das Teil super aus. Am Halsansatz und an der Korpusrückseite wurde je ein kleines "D" (Deko? Defekt?) eingeschlagen. Nichts Gravierendes.

Der Korpus besteht aus tatsächlich drei Teilen; auch wenn ich erstmal dachte, es wären nur zwei. OK: Wer findet den dritten Teil?

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Ja, das ist so ein dünner Streifen, knapp neben dem Gurtpin. :D Das habe ich bisher noch nicht gesehen gehabt. Aber hey - fällt, wie gesagt, kaum auf.

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Und der Hals ist auch ausgesprochen schön für ein fast geschenktes Instrum... einen fast geschenkten "Dekoartikel". :)

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Was ist denn der Schaden? Bei Deko-Instrumenten kann es ja quasi alles sein; vom Bananenhals bis zu toten Tonabnehmern. Nachdem ich äußerlich also keinen Mangel feststellen konnte, habe ich die Gitarre angestöpselt. Bridge-Position und... Amp hochdrehen... noch höher... ergo: tot. Switch in die Mitte: WOW! Amp runter drehen! Switch an den Hals: tot. Am Schalter wackeln: Doch nicht tot. Da kommt was. Zurück in die Mitte: Alles voll da; definitive Mittenposition und nicht nur der Hals. Also zurück an die Bridge: tot. Wackeln: tot. Fest drücken: Knacken und ja - da ist ein Bridge-Ton!
Fazit: Vermutlich ein defekter Schalter. Bridge ist fast nicht zu kriegen ohne dauerhaften Druck auf den Schalter; die Mitte funktioniert und der Hals ab und an nach einem Rütteln. Klingt doch nach einem annehmbaren Defekt.

Der nächste Schritt dürfte hierüber gehen:



Damit wäre dann auch gleich eine größere klangliche Flexibilität erreicht.

Bin zufrieden. :) Bis ich die Zeit zum Basteln finde, spiele ich noch etwas in der Mittel-Position. :D
 
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Ich bin zwar kein Tele-Fan (vllt kommt das erst im Alter;)) aber rein optisch finde ich die Bentons da richtig klasse.
 
:great: Hey Jiko, Glückwunsch zu der schönen 52! Das klingt sehr nach einem Schnapper :D
Danke!
Das definitiv - ich sitze jetzt schon eine ganze Weile dran und habe meinen Spaß damit; wenn ich gerade auch noch auf die Tele-typische Bridge-Position verzichten muss. :D (bzw. klemmt gerade ein kleiner Schraubenzieher am Schalter, um den dauerhaften Druck auszuüben; jetzt funktioniert er gerade, schaut aber seltsam aus :D)
Sind sogar D'Addario-Saiten drauf; die gehen noch etwas, bevor ich sie wechseln muss.
Dabei werde ich dann aber auch die Bünde polieren; da schaben die Saiten etwas dran. Aber nichts Wildes.

Bin hier schon gemütlich am Einstellen. Ganz interessant: Bisher habe ich bei meinen Gitarren die Tonabnehmer eher heruntergeschraubt, um mit dem Klang zufriedener zu sein - bei der TE-52 habe ich den Hals-PU gerade etwas hochgeschraubt und bin gerade begeistert, wie er anfängt zu singen.
Und jetzt.... der Bridge-PU... vorher hat er relativ zahm geklungen; jetzt bekommt er etwas mehr mittigen Growl beim Hochdrehen. Für meine Verhältnisse jetzt aber auch sehr nah an den Saiten.

OK, bin erstmal soweit zufrieden. :D Leer gespielte Saiten haben am ehesten ein gewisses Sustain-Problem; da könnte ein Sattelwechsel evtl. helfen. Der Hals ist aber sehr schön und die Bünde haben keine scharfen Enden. Der Skunk-Stripe ist zwar optisch schön, hätte aber technisch nicht sein müssen - das Griffbrett ist aufgeleimt.

Whatever - mal sehen, wann ich sazu komme, den Schalter auszutauschen. Die vierte Schaltung wird jedenfalls auch interessant. :D

EDIT: OK, habe jetzt auch die Saitenlage noch etwas verbessern können; muss jetzt eine Weile ausprobieren, ob es noch auf der guten Seite des Schepperns ist, oder ob ich wieder einen Hauch hoch muss. ;)
 
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Hi,
Habe mir nach meiner HB 35 jetzt noch die SC 450 Plus geholt.
Leider hat sie ein paar unschöne optische Fehler und zudem auch noch eine sehr hohe Saitenlage... Die muss leider zurück. Dabei hatte ich mit dem Herrn aus der Gitarrenabteilung / Werkstatt eine optische Durchsicht und das Setup vereinbart.
Hab mir schon Ersatz bestellt.

Grundsätzlich muss ich aber sagen: eine tolle Gitarre, die sich auch gegen wesentlich teurere nicht verstecken muss. Ich bin erstaunt, was Harley Benton hier für 159 € Endpreis liefert.

Gruß
harbster
 
cainsew
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Crosspost
Ich liebäugele mit ner Harley Benton HB-35 (Semi-Hollow) und würde gerne wissen, ob ein Riss im Korpus entstehen kann, ohne dass man sie fallen lässt / falsch mit ihr hantiert (meine, das gelesen zu haben), ob, wenn ja, das von der Garantie abgedeckt ist und wie schwierig die Elektrik zu reparieren ist.
 
C_Lenny
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt
Hi,
ich habe eine HB 35. Könnte mir vorstellen das es bei total falscher Lagerung (häufiger sehr große Temperaturschwankungen, evtl. mal sehr feucht und dann wieder sehr trocken) zu Rissen im Holz kommen kann, aber das verarbeitete Holz ist so dick, das es im Normalfall nicht passieren sollte. Meine hat keine Risse. Inwieweit da die Garantie greift, ist sicher auch die Frage, ob da Eigenverschulden vorliegt.
Die Elektrik auswechseln ist schon sehr fummelig, da alles über die F-Löcher passieren muss. Im Gegensatz zur echten ES 335 sind dazu noch der PU-Wahlschalter und die Klinkenbuchse für solche Zwecke ungünstig platziert. Auf YouTube gibts einige gute Anleitungen...
Gruß
harbster
 
Immerhin hat Harley Benton ja einen eigenen Bereich in den "Marken-Foren" bekommen und da könnte man das etwas auffächern
Ich finde die Marken-Foren nicht - wo soll ich suchen :confused:?!?
 
Whatever - mal sehen, wann ich dazu komme, den Schalter auszutauschen. Die vierte Schaltung wird jedenfalls auch interessant. :D
Sooo - das genannte Set liegt jetzt vor - auch die Potis sind recht groß und ich überlege gerade, ob ich diese gleich mit wechsle, oder ob ich mir die für irgendwas Anderes aufhebe... Werde aber erst nächste Woche dazu kommen; das Wochenende ist zeitlich zu voll. ;)

Weitere Eindrücke zur TE-52:
Ich mag den Hals. Wirklich. Farblich ist er zwar etwas... orange? Also der (dünne, matte) Lack ist definitiv nicht farbneutral, sondern soll dem Holz einen gealterten Teint verleihen, was aber etwas nicht 100%ig gelungen ist. An den Bundkanten ist der Lack etwas abgeschliffen; daher ist da eine leichte helle Kante. Aber gefühlsmäßig und strukturmäßig ist der Hals klasse. Nicht zu dünn; kräftiger als bei meiner Spade, liegt aber sehr gut in der Hand und flutscht schön - man bleibt nicht so hängen, wie bei Hochglanzlack. Und ich merke immer wieder (wie zuvor schon bei meiner Line6 Variax), dass ich auf Ahorngriffbretter stehe. Bei der Spade habe ich auch das Gefühl, dass der Hals in den oberen Lagen zu dünn wirkt im direkten Vergleich.
Dasselbe Phänomen ist mir quasi 1:1 aufgefallen, als ich die Fender Standard Mexico Strat gegen die Fender Mexico Deluxe Strat getestet habe. Die Deluxe hatte den etwas fetteren Hals, der aber auch besser in der Hand lag. Und sie hatte das Ahorn-Griffbrett; die andere Pau Ferro. OK, die gäbe es auch mit Ahorn, aber wahrscheinlich mit demselben Halsprofil.
OK, wieder weg von Fender. :D


Ganz werteneutral und markenunabhängig habe ich jetzt noch festgestellt, dass meine ganzen (im Alltag gespielten) E-Gitarren "Zweihörner" sind; die Framus Diablo Pro, die Spade FS-112, die Line6 Variax. Und ich greife die Gitarren tatsächlich beim oberen Horn, um sie zu bewegen und seltener am Hals. Das geht bei der TE-52 nicht, da sie kein "oberes Horn" hat. Daran muss ich mich gewöhnen. :D

Insgesamt bin ich mit dem Schnäppchen außerordentlich zufrieden. Bin mal noch gespannt auf den neuen Schalter und die 4. Position. (Und natürlich die aktuell nur schwer zugängliche erste. :D)
 
Ich bin jetzt zum Löten gekommen; hat ganz schön Nerven gekostet. Beim Schalter-Set war eine nicht korrekte Anleitung dabei und da waren die ersten beiden Versuche, das zu interpretieren, irgendwie fehlerhaft. Dann habe ich im Internet gesucht und bin hierauf gestoßen: https://www.premierguitar.com/articles/22357-mod-garage-telecaster-series-wiring
Das hat dann gepasst.
Immerhin habe ich jetzt ein paar größere Potis in der Gitarre; ein Treblebleed-Kondensator lag auch im Wiring-Set und ist jetzt mit eingelötet und der 4-Weg-Schalter funktioniert.

Was ich nicht verwendet habe, ist die Buchse; da habe ich keinen Sinn darin gesehen - die habe ich lieber als Ersatzteil rumliegen, falls mal eine kaputt geht. Und was bei mir auch komplett zur Seite geflogen ist, das sind die ganzen Tele-Schalterknöpfe. Habe jetzt einen schwarzen Strat-Knopf auf den Schalter gemacht. Der gefällt mir einfach besser, weil er kleiner und unauffälliger ist, als diese Tele-Klötze.

So - dann haue ich mal meinen Pod an und spiele zu später Stunde noch etwas über die Kopfhörer. :)

EDIT: Und evtl. habe ich den original verbauten Schalter repariert. Habe ihn wieder aus dem Müll gefischt, aufgehebelt und bemerkt, dass ein Kontakt verbogen war. Habe ihn zurückgebogen und das Gehäuse wieder verschlossen bekommen. Das 'Problem' ist, dass ich jetzt natürlich das bessere Elektrozeug in der TE-52 habe und das will ich natürlich nicht zurückbauen. Außerdem müsste ich erstmal verifizeiren, dass das Problem behoben ist und das wäre schon mit einem gewissen Aufwand verbunden... der ist jetzt erstmal in der Schublade gelandet neben den Potis. :D
 
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Die blaue CST-24 mit P90s gefällt mir - hier würden mir aber, glaube ich, Creme-Cover besser gefallen. Aber das ist ja nur ein Detail - ansonsten sehr schön!
 
 
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Der Titel des Videos ist ein wenig irreführend, aber jeder HB-Fan (und vor allem die, die noch keine Fans sind) sollte es kennen:



lg!
 
Bei der 22bündigen Amber Superstrat HSS könnte ich trotz Überzahl von Bestandsgitarren und klammer Kasse wegen Haussanierung schwach werden obwohl ich eigentlich nicht mehr so auf Gitarren mit FR-Systemen stehe.

Käme die noch mit einem Wilkinson WVS50 ähnlichem Vibratosystem oder mit Fix-Bridge dann würde ich sehr wahrscheinlich ganz ganz schwach werden...
 

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