DIY 2x10" oder 2x12" Bassbox

Oszi, Mikrofon, Audiointerface vorhanden. Aber kein Messmikro, sondern Großkondensator oder dynamische Mikros.

Danke für die Buchempfehlung, habs direkt mal bestellt, da ich noch einiges in Angriff nehmen möchte ;)
 
Schön wärs ;)

so siehts aus (grade schnell mit nem Zoom H2 aufgenommen)
Ansie212_freq_1.jpg


Und so hörts sich an:


Klingt n bisschen nach Furz :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hinsichtlich des Filters muss ich gestehen, dass ich da nicht wirklich ne Verbesserung bemerke:
Ansie212_HPF.jpg
 

Also nach Bass sieht das nicht aus. Kann es sein, dass die beiden Dicken wechselweise verpolt angeschlossen sind?

- Prüfung: Batterie statt Verstärker an die Anschlüsse, es macht kurz "knack", und die Membranen sollen beide gleichsinnig nach aussen oder innen stehen.

Es könnte auch sein, dass die Weiche falsch angeschlossen ist. Mitteltöner und Bässe vertauscht?

- Prüfung: bewegt sich der MT mehr als die Dicken, die Dicken kommen beim Batterietest erst gar nicht in den Quark?

Wenn's keins von beiden ist:

- Hilfe schen bei jemandem vor Ort. Aachen ist doch voll von ehrgeizigen Ingenieursanwärtern.

:)
 
Ich denke, die Weiche sollte richtig angeschlossen sein. Zumindest pumpen die 12"er ordentlich, wenn man aufdreht.
Der Hochtöner ist eher sehr gelangweilt. Der gibt nur einen Hauch Brillianz dazu (bin da mal direkt mim Ohr davor, weil die fühlbare Vibration so gering war, dass die eigentlich auch von den dicken kommen könnte...aber man hört da was).

Ich kann aber gerne trotzdem mal mein Labornetzteil dranklemmen. Bei welcher Leistung/Spannung sollte ich das denn gefahrlos testen können?
 
Bei welcher Leistung/Spannung sollte ich das denn gefahrlos testen können?

So ab 1,5V sollte sich schon eine sichtbare Auslenkung ergeben, 9V ist bei diesen (!) Teilen wohl auch noch o/k.
 
1,5V und 500mA und die Dinger springen förmlich raus (okay, nicht ganz so extrem, aber man sieht deutlich, dass sie sich nen cm nach draußen bewegen).

Beim Bau war mir blöderweise einer der Speaker mal runtergefallen. Am Alu (vorne wo das Dichtungsgummi drauf sitzt) ist seitlich was abgebrochen. Was die Dichtheit anbelangt hatte ich da keine Bedenken - und was die Funktion anbelangt bisher auch nicht, weil der Speaker genrell ja funktioniert.

Kann ich zum Testen einfach mal einen der beiden 12"er abklemmen oder stellt das für die sonstigen Komponenten ne komische Belastung dar?
 
1,5V und 500mA ...

Macht 3 Ohm, passt. Beide in die gleiche Richtung? Auch gut. Aber ein Zentimeter Hub, das ist ein bisschen viel - da habe ich mich wohl geirrt. Meine PHL oder JBL 30er mucken bei der Spannung kaum.

Ich muss leider aufgeben, Dir helfen zu wollen.
 
Darf ich mal fragen wie eigentlich die obigen Kurven gemessen wurden?
Akustische Messungen in dem Frequenzbereich sind nämlich höchst problematisch.

Über die richtige Abstimmung einer BR Box gibt erstmal eine Impedanzmessung (Kurve) Aufschluß.
 
Ich hatte nur die tiefste Saite (C) angeschlagen und den EQ vom Amp (Höhen abgesenkt) aktiviert. Dann habe ich nen Zoom H2 vor die Box gestellt und aufgenommen - quick'n'dirty.

Ich hab mich grade nochmal dran gemacht und ne Testaufnahme gemacht und nachdem ich nach wie vor unschlüssig war, hab ich das Signal vom Bass zum Vergleichen direkt mal über ne DI in Cubase gejagt - und siehe da: Das Knacksen kommt vom Bass!
Als bei der letzten Bandprobe unser Basser mit seinem aktiven LTD gespielt hat, war das zwar auch in der Probe da, aber nicht so extrem wie mit meinem passiven Bass.

Jetzt frage ich mich natürlich, was ich dagegen machen kann, dass n Bass so ein extremes Knacksen von sich gibt. Ich denke mal, es hängt mit dem extremen Dynamikumfang zusammen. Aber meinem Verständnis nach dürfte da eigentlich nichts clippen. Es ist ein Analogsignal ohne begrenzende Bauelemente wie Dioden oder OPAmps, die das Clippen ermöglichen würden.

Auch hab ich bei meiner DI-Box mal das PAD aktiviert und dann später in Cubase das Signal verstärkt - das Knacken ist noch immer da.
Daher vermute ich jetzt, dass das Knacken gar nicht von der Box, sondern vom Bass kommt.
Ich überlege grade, ob ich irgendwie ne Testdatei auf die Speicherkarte von meinen Jamman Solo schieben soll, um die Bassbox zu prüfen. Aber ich wüsste nicht was und bei welchem Pegel (und wie ich den bestimmen kann - evtl. erstmal ne Aufnahme damit machen und dann den Pegel damit vergleichen...).

//Edit: Ich hab jetzt die tiefe C-Saite mal etwas höher gestellt (also mechanisch höher, weiter von den Pickups weg) und das Knacksen ist viiiiel besser geworden.
Ich spiele zwar schon ewig Gitarre, aer Bass ist für mich ne neue Welt - hatte einfach nie nen guten Amp und daher keinen Spaß dran. Aber mit dem ollen Behringer (der pur einfach nur steril und unorganisch klingt...), nem Behringer Bass V-Amp Pro und der modifizierten Ansie macht das so langsam richtig Spaß ;)

Ich denke, ich werd mir die Tage mal ein paar Videos zum Einstellen eines Basses reinziehen - da gibts bestimmt noch was zum optimieren ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

um den Frequenzgang der Box zu testen, kannst Du ein Rausch-Signal (weißes oder rosa Rauschen, vgl. wikipedia) durch die Box schicken und dieses mithilfe von Mikrophon, Soundkarte und Software-Oszilloskop (z.B. https://www.zeitnitz.eu/scms/scope_de , dort Frequenzanalyse FFT einstellen) analysieren.
Das verlinkte Programm kann dieses Rauschen auch selbst ausgeben.

Gruß Ulrich
 
Ich hatte nur die tiefste Saite (C) angeschlagen und den EQ vom Amp (Höhen abgesenkt) aktiviert. Dann habe ich nen Zoom H2 vor die Box gestellt und aufgenommen - quick'n'dirty.
Sorry, aber das ist als "Messung" völlig unbrauchbar.
Aber anscheinend liegt ja das Problem ganz wo anders begründet.
 
Als Messung hinsichtlich der Linearität der Amp/Boxenkombinazion ist das nicht brauchbar, da hast du Recht. Aber das war ja auch nicht meine Absicht ;)

Der schönste Frequenzgang nutzt nonmal nichts, wenn es nach Furz klingt :D

Aber zur Fehlersuche ist es schon Sinnvoll den Sound in die gewünschte Richtung zu formen um zu sehen, wo da Probleme auftreten.
Durch meine Einstellungen wurde das Problem erst viel deutlicher als mit linearem EQ und ohne Ampsimulation.
Aber ohne ist es eben auch hörbar. Nur deutlich subtiler und schwerer ausfindig zu machen.
 
Sorry, aber das ist als "Messung" völlig unbrauchbar.
Aber anscheinend liegt ja das Problem ganz wo anders begründet.

Dem kann man sich nur anschließen. Als Maschinist hat man öfters Sorge mit Unklarheiten. Diese Art vielfach verbogener "Tests" ist nicht Stand der Technik. Eine notwendige Klarheit ist durch echte Messungen etwa des Amplituden- oder Impedanzfrequenzgangs zu erzielen. Vulgo: Endkontrolle. Die sollte nach jedem Selbstbau zum Standard gehören: funktioniert das Gewerk tatsächlich so wie gedacht?! Und gedacht wird in eben objektiven, nicht geschmäcklerischen Kategorien (soll ...).

Ein Messmikrophon kostet um 2 Euro, die software ist für lau, einen PC hat jeder. Danach kann man sich in der Abstimmung nach Geschmack versuchen. Aber doch danach.

In diesem Fall muss ich mich wohl entschuldigen. Die "Messung" hatte nahegelegt, die Treiber wären gegenphasig angeschlossen - NULL Bass mit -30..40dB? Da ist das Rauschen stärker als das Signal. Klar dass der Filter sich nicht zeigt. Es rauscht zu sehr (unhörbar weil zu tief). Der empfohlene Test mit Batterie hätte dann wieder wegen der ganz ungewöhnlich nachgiebigen Aufhängung auch leicht zum Exitus der Treiber führen können. Also möchte ich mich so halb wegen meiner mangelnden Recherche entschuldigen. Die Treiber entsprechen nicht dem, was ich als "guten Standard" angenommen hatte, mein Fehler.

Der Verlauf bestärkt mich wieder darin, da muss man persönlich ran. Eine Beratung über das Netz auf Grundlage unklarer Vorgaben ist zum Scheitern bestimmt.
 
Wo bekomm ich denn ein Messmikro für 2€?
 
Wo bekomm ich denn ein Messmikro für 2€?
Spassvogel! :tongue:

Im Ernst: Man kann "nackige" (Elektret) Mikrokapseln verwenden, die muß man aber ordenlich kalibrieren dann funzt das. Die kosten nur ein paar Cent. Für gewöhnlich bist du aber mit € 80 Aufwärts dabei.

Ansonst, mal durchackern: https://www.spsc.tugraz.at/sites/default/files/BA_Liepins_Messmikrofone.pdf

Halbwegs vernünftige Gesamtsysteme gibts hier: http://www.kirchner-elektronik.de/

Mit dem ATB PC bist du mit einem Hunderter dabei.

Aber vernüftig und valide Messen will auch gelernt sein, mit dem Geraffel alleine ist es nicht getan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

um aber festzustellen, ob in einer Box die Lautsprecher gegeneinander verpolt sind (das war die eine Befürchtung) oder die Frequenzweiche falsch aufgebaut ist (die andere Befürchtung), ist ja nun keine Messung erforderlich, die den Frequenzgang auf wenige Dezibel genau abbildet und hinterher die Box auf das 1,5-2-fache verteuert. Zumal wenn sich dabei das eigentliche Problem gar nicht gefunden hätte.
Ich mag ja Technik, Theorie usw. sehr, aber sie sollte auch irgendwie im Rahmen bleiben.

Gruß Ulrich
 
Ich mag ja Technik, Theorie usw. sehr, aber sie sollte auch irgendwie im Rahmen bleiben.
Und wo ist jetzt das Problem, wenn auf die Möglichkeiten hingewiesen wird?
Ist ja niemand gezwungen sich teureres Equipment anzuschaffen, man kann aber durchaus Gewinn daraus ziehen, wenn man sich der Umstände bewusst ist. Immerhin ist hier im Thread (gelesen?) von tatsächlichen "Tschebyscheff? Butterworth?" Aktivfiltern die Rede, die der TO anscheinen auch gebaut hatte (und wo er nach eigener Aussage noch Einiges vor hat). Deren Wirksamkeit lässt sich halt nur mit validen Messungen beurteilen und nicht mit dem nassen Finger in der Luft.

Ich frage daher nochmals: Wo ist das Problem?
 
Naja, nackte Mikrokapseln (MCE-4000) hab ich hier. Aber das macht noch lange kein Messmikro aus, solange ich deren Frequenzgang und Kalibrierwerte nicht kenne ;)
Der Kommentar mit den 2€ fürn Messmikro kam übrigens nicht von mir, daher hab ich nachgefragt :p

Einmessen von akustischen Anlagen steht noch auf meiner To-Learn-Liste, aber nicht jetzt. Mir fehlt einfach noch die Räumlichkeit, das Wissen und das Equipment dafür.
Erstmal hab ich mich grade gefreut, dass das Filter-Kochbuch angekommen ist. Ich denke, da darf ich noch einiges drauß lernen ;)

Aber wo wir grade bei Mikrofonen und Lautsprechern sind: Ich hab mir vor nem Jahr mal ne TS-1x12er Gitarrenbox gebaut. Die klingt auch irre gut für ihre Größe und den ollen Speaker, den ich verbaut habe. Aber geschafft hab ichs noch nicht da ordentlich n Mikro vor zu positionieren.
Ich hab mal gelesen, dass man die TSP-Lautsprecher wie ne Marshall von hinter der Box schräg oben auf ne Ecke gerichtet mikrofonieren soll...aber hatte bisher nicht die Muße das auszuprobieren.
Da hier grade ne Horde Fachwissen am Start ist: Wie würdet ihr die Mikrofonierung der Box angehen?
Direkt n Mikro davor klingt imemr als wär das Mikro ziemlich weit von der Box entfernt. Ich vermute, dass es durch die Bassreflexbauweise ne Phasenauslöschung gibt. Vielleicht habt ihr ja sogar ne Idee, womit ich Google füttern kann, um die Ausbreitung der Schallwellen in so nem Fall zuv erstehen...
 
Vielleicht habt ihr ja sogar ne Idee, womit ich Google füttern kann, um die Ausbreitung der Schallwellen in so nem Fall zuv erstehen...
Such mal nach "Bassreflex Schallausbreitung/Funktionsweise" oder ähnlichen Begriffen. Das Thema ist in der Tat recht komplex.

Erstmal hab ich mich grade gefreut, dass das Filter-Kochbuch angekommen ist. Ich denke, da darf ich noch einiges drauß lernen ;)
:great: Freut mich, dass ich helfen konnte!
 

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