Amp Modeling im Metal

  • Ersteller JhonnieKnight
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multieffekte a la boss gt oder zoom g3/5 können das auch recht gut und kosten nur einen bruchteil....

Bringen aber auch nur einen Bruchteil des Klangs.....Line 6 HD500x, Boss GT 8/10, Digitech GTX iwas, irgendein Zoom, Boss ME auch probiert. Diese ganzen typischen Modellerboards klingen im Highgain im Vergleich mit einem richtigen Amp einfach nur schei*e. Highgain war schon immer das große Problem der Modeller, und da merkt mans bei jedem. Wüsste ich, dass ich einen Fireball habe, und müsste jede Probe über ein HD500x oder sowas spielen.....ich würde innerlich jedes mal weinen.

Heißt nicht, das Modelling nicht geht. Aber kostet um entsprechend gut zu sein eben auch sein Geld. Alternativ und günstiger gehts noch mit Software + IR, wenn man denn entsprechende Geräte dafür bereits besitzt, oder eben eine Hybrid-Lösung in Form von Preamp + IR-Loader.
 
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wenn man denn entsprechende Geräte dafür bereits besitzt, oder eben eine Hybrid-Lösung in Form von Preamp + IR-Loader.

Genau das werde ich demnächst machen. Ich spiele ein GT-100 und höre im Vergleich zu den üblichen Verdächtigen (Helix, Axe *X, ...) schon einen deutlichen Unterschied (wenn letztere auch nur via YouTube). Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Unterschiede im Amp Modelling wesentlich geringer sind als die zwischen algorithmisch simulierten Cabs und IR-Cabs. Statt (wie bisher angedacht) ein AX-8 oder Helix zu kaufen werde ich erst einmal die Endstufen- und Boxensimulation im GT-100 abschalten und ein Mooer Radar dranhängen. Das könnte das ganze ja durchaus schon ein Level hochbringen...
 
Die Cabs haben auf jeden Fall einen großen Einfluss auf den finalen Sound, vllt noch mehr als der Amp; Ist nicht zu unterschätzen. Ich wollte auch mal eine Hybridlösung ausprobieren mit physischen Röhren-Head und einem Two Notes Torpedo. Am Ende war die komplette Modelling-Lösung aber praktischer und hat gleich viel gekostet. :)
 
Hi,

ich spiele seit Jahren eine Rectifier mit einer 4x12er Engl Box und ich kann das Argument nicht mehr schleppen zu wollen sehr gut nachvollziehen.
Vor drei Monaten habe ich mir ein Helix LT zugelegt und muss sagen, dass ich für Gigs nichts anderes mehr haben möchte ( allerdings mit Ownhammer IRs). Koffer auf, XLR Kabel rein, fertig.
Kann ich nur empfehlen.
 
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...werde ich erst einmal die Endstufen- und Boxensimulation im GT-100 abschalten und ein Mooer Radar dranhängen.

Schlappe 4 Monate später habe ich das jetzt auch mal gemacht und: bin glücklich. Das Radar hebt das GT100 in eine andere Liga, selbst mit den Standard Cabs. Da kann man bestimmt noch mehr rausholen (Ownhammer etc.), aber der Sprung von GT100 "pur" zu GT100 + IRs ist immens...
 
Es geht hier aber eher darum, [...] soundmäßig schnell ready zu sein. Was ja der große Vorteil von den Mods ist, die werden angemacht und fertig ist.

Ich bin seit Juni Helix-LT-Spieler und natürlich voreingenommen. ;) Aber gerade in diesem Punkt kannst du mit dem richtigen Modeller richtig punkten! Ich hab mich mit meinem Helix einmal für ein paar Stunden hingesetzt und meine wichtigsten Sounds eingestellt. Damit meine ich erstmal die Grundsounds aus Amp + IR (teilweise auch Stockcabs) und ggf. Effekten, wo sie essentiell sind. Dadurch, dass man vollparametrische EQs beliebig an jeder Stelle der Signalkette platzieren kann, kann man seinen Sound soweit vorbereiten, dass man dem Tonmann ein nahezu perfektes Signal liefert. Mir ist es die letzten Male IMMER so gegangen, dass mein E-Gitarrensoundcheck nach maximal 5 Sekunden vorbei war. Da bin ich irgendwie stolz drauf. :D
 
Ich spiele momentan einen Line 6 POD HD500X, aber auch einen Röhrenamp (Marshall JCM 900 MKIII). Der Line 6 ist ganz klar praktisch und leicht zu transportieren. Im Vergleich zum "real Thing" (Röhrenamp) hört man allerdings schon gewaltige Unterschiede. Von Daher spiele ich mit dem POD momentan einfach, wenn ich nicht laut sein kann.
Im Vergleich dazu habe ich vor kurzem Kemper, Positive Grid und einen DV Mark Multiamp Stereo gespielt, mit dem Ergebnis, dass der Kemper nah an einen Röhrenamp rankommt (kein bis kaum Unterschied), alles andere finde ich auch nicht wirklich besser als den POD (Helix habe ich leider noch nicht gespielt, Headrush hat mich nicht überzeugt). Kemper hat natürlich auch den Vorteil, dass du dir deinen Fireball modeln könntest.
 
Ich habe vor allem Erfahrung mit dem Pod HD 500, was soweit ich weiß nicht nennenswert anders klingen soll als das 500x. Clean gut, Crunch ok, aber Highgain bin ich da wirklich kein Fan von. Da geht heutzutage echt einfach viel mehr. Wobei es ggf interessant sein könnte, das Cab-Modelling auszuschalten und ein IR-Loader ranzuhängen. Das dürfte so einige ältere Modeller-Boards kräftig aufwerten. So ein Mooer Radar kriegt man ja bspw schon für 125 neu und kann soweit ich weiß 3rd Party IRs.
 
Wobei es ggf interessant sein könnte, das Cab-Modelling auszuschalten und ein IR-Loader ranzuhängen.
Hab da mal Demos zu gehört, klang beeindruckend. Selbst die erste Bohne war auf einmal hörenswert.
 
Glaub ich gerne. Ich habe ja die Bias Amp Software, die Cabsims mitbringt. Die machen durchaus auch Spaß. Aber in der DAW zusätzlich IRs einzuschleifen bringt das ganze dennoch auch auf einen anderen Level.
 
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Wahrscheinlich kann man es nicht vergleichen, aber im Mooer GE100 und dem Digitech RP 360 klingen die Ampsimulationen einfach nur schlecht, zumindest bei allem was Crunch und Gain betrifft. Da finde ich zB Amplitube besser.

Für mich entscheidet der Crunchsound darüber, ob eine Ampsim. gut ist oder nicht. Clean können alle die ich bisher gehört habe ( das waren nicht viele und immer im Budget Bereich ) Highgain können auch viele, zumindest wenn es in den modernen Highgain Bereich geht.

Bei Crunch oder dem was man als ACDC Sound bezeichnen könnte, sehe ich die größten Defizite, vielleicht weil dort die Dynamik die größte Rolle spielt ?
 
Highgain können auch viele, zumindest wenn es in den modernen Highgain Bereich geht.
Da würde ich eher noch widersprechen. Die Highgainsounds von den modellingkisten sind immer n Riesenproblem gewesen und lange Zeit nur irgendwas zwischen Mist und akzeptabel.
 
Da würde ich eher noch widersprechen. Die Highgainsounds von den modellingkisten sind immer n Riesenproblem gewesen und lange Zeit nur irgendwas zwischen Mist und akzeptabel.

Da hätte ich präziser sein sollen. Ist immer die Frage wie man Highgain definiert. Ist es ein schöner, runder Leadsound oder ist es eher so ein Sound wie Pantera, der ja glaube ich auch ein Transistorsound war.

Ich finde, diese "Brett-Sounds" klingen über Modelling realistischer als "fragile, bröckelige" Crunchsounds.

Zumindest sind die für mich in den Billigteilen ( die ich kenne ) annehmbarer als Crunch
 
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Da hätte ich präziser sein sollen. Ist immer die Frage wie man Highgain definiert. Ist es ein schöner, runder Leadsound oder ist es eher so ein Sound wie Pantera, der ja glaube ich auch ein Transistorsound war.

Ich finde, diese "Brett-Sounds" klingen über Modelling realistischer als "fragile, bröckelige" Crunchsounds.

Zumindest sind die für mich in den Billigteilen ( die ich kenne ) annehmbarer als Crunch

So ähnlich sehe ich es auch. Für Crunchsounds ziehe ich meinen Marshall vor, für (modernen) Metal nutze ich oft den POD. Allerdings nehme ich da nicht einfach ein Preset, sondern layere verschiedene Presets, schneide DI mit für Softwareamps usw. Und ich nehme viel Das HD Metal Amp Set mit nem 5150 Big Block Sound. Ich gebe zu, die Presets sind bei Werkseinstellung nicht so geil, aber durch anpassen (Mikrofon, Cabs...) bekommt man auch mit nem POD einiges hin. Die Zeiten vom Line 6 "Insane" Sound sind Gott sei Dank vorbei. Übrigens gilt das gleiche auch selbst für den Kemper: Die Werkseinstellungen / Presets sind nicht unbedingt so toll. Live allerdings hat sich der POD nicht wirklich gut durchgesetzt meiner Meinung nach.
 
Also ich nutze nen Line6 Helix und das Teil kann alles wunderbar. Vom classic Rock bis modern Metal ist da alles mit wirklich gutem Sound realisierbar. Für mich gibts geinen Grund mehr >30kg Equipment herumzuschleppen.

Zumal man mehr Einfluss auf seinen Live Sound hat. Mit Amp und Box toll eingestellt kann so manches billig Mikro zur Abnahme den Sound schnell zerstören. Auch Intefferenzprobleme im Raum sind nichtmehr so problematisch.
 
So wie es verstehe, geht es Dir um den Live- und Probenbereich. Dafür kann ich Dir den Helix empfehlen, denn Du kannst sehr schnell die nötigen Patches erstellen und hast alles zur Verfügung, was Du brauchst. Entsprechende Effekte, wie ein Noise Gate, EQs, Reverb, Delay usw. sind auch mehrfach in einem Patch nutzbar und bei den Amps und Cabs findest Du auch eine ausreichend gute Auswahl, um die Sounds zu kreieren, die Du brauchst. Der Global EQ bietet zusätzlich die Möglichkeit, die eigenen Patches so zu belassen, wie sie sind und Deinen Sound an unterschiedliche Räumlichkeiten anzupassen. Das Routing der Signale ist so vielfältig, so dass Du zum Beispiel ein Signal auf die PA geben kannst und eines auf einen eigenen Monitor. Scooped Sounds sind genauso möglich, wie Clean- oder Crunchsounds mit mehr Mittenanteil.

Also insgesamt ein sehr gutes Praxistool, welches auch in der Studioumgebung ohne Weiteres besteht.

Das geht alles so auch mit dem AXE, jedoch zu einem anderen Preis. Der Kemper geht auch, aber für den und das AXE brauchst Du wahrscheinlich zusätzlich noch Floorboard und Volumen- bzw. Expressionpedal...

Und glaube mir, im Bandkontext hört niemand den Unterschied zu einem Amp, wenn Du einen Modeler verwendest. Was sich unterscheidet sind die Hörgewohnheit eines Amps mit Box und etwas das Spielgefühl. Der Rest wird nur von der Musikerpolizei bemerkt.

Ray
 
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So wie es verstehe, geht es Dir um den Live- und Probenbereich. Dafür kann ich Dir den Helix empfehlen, denn Du kannst sehr schnell die nötigen Patches erstellen und hast alles zur Verfügung, was Du brauchst. Entsprechende Effekte, wie ein Noise Gate, EQs, Reverb, Delay usw. sind auch mehrfach in einem Patch nutzbar und bei den Amps und Cabs findest Du auch eine ausreichend gute Auswahl, um die Sounds zu kreieren, die Du brauchst. Der Global EQ bietet zusätzlich die Möglichkeit, die eigenen Patches so zu belassen, wie sie sind und Deinen Sound an unterschiedliche Räumlichkeiten anzupassen. Das Routing der Signale ist so vielfältig, so dass Du zum Beispiel ein Signal auf die PA geben kannst und eines auf einen eigenen Monitor. Scooped Sounds sind genauso möglich, wie Clean- oder Crunchsounds mit mehr Mittenanteil.

Also insgesamt ein sehr gutes Praxistool, welches auch in der Studioumgebung ohne Weiteres besteht.

Das geht alles so auch mit dem AXE, jedoch zu einem anderen Preis. Der Kemper geht auch, aber für den und das AXE brauchst Du wahrscheinlich zusätzlich noch Floorboard und Volumen- bzw. Expressionpedal...

Und glaube mir, im Bandkontext hört niemand den Unterschied zu einem Amp, wenn Du einen Modeler verwendest. Was sich unterscheidet sind die Hörgewohnheit eines Amps mit Box und etwas das Spielgefühl. Der Rest wird nur von der Musikerpolizei bemerkt.

Ray

Das hier könnte dir weiter helfen: FractalForum
 
@Vicious6circle,

wie immer, hat jeder seinen Geschmack und wählt, was er favorisiert. Eines der anderen Geräte auf dem Markt anzufeinden, liegt nicht in meinem Interesse. Das sind alles hochwertige Musikmaschinen und z.B. der/das AXE hat im Detail noch mehr Möglichkeiten der Parametrierung. Meine Entscheidung war praxisorientiert, weil ich am Helix, ohne Probleme, direkt im Gerät Patches erstellen oder anpassen kann und soundtechnisch zufrieden bin, nicht Mehr und nicht Weniger.

Ray
 
Hey,
ich bin schon etwas länger auf der Suche nach einem Plugin von dem Diezel VH 4 und dem Peavey 6050. Habe aber leider bisher keinen Erfolg gehabt. Weiß jemand ob es Plugins für diese Amps gibt und wenn ja wie ich die bekomme?
Ich hoffe ich bin hier richtig für diese Frage.
Gruß
Benedikt
 

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