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Künstlervertrag ok oder nicht

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Mucki
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Hallo,

haben hier einen Künstlervertrag vorliegen und es gab schon Knies, weil wir am Ersteklusivoptionsrecht rumgemäkelt haben. Das meint, dass nach zwei Jahren Vertrag eine Erstexklusivoption auf Seiten der Plattenfirma vorliegt. Das heißt wir sollen dann weiter einen Künsltervertrag sowie einen Managementvertrag unterschreiben. Option verstehen wir so, dass wir nicht mal sagen können, dass wir das in zwei Jahren nicht machen wollen. Mündlich erklärt wurde uns, dass nach zwei Jahren Zusammenarbeit kein Vertrag mit anderen zustandekommen darf, dass wir aber bei der Plattenfirma keine Vertragsverlängerung machen müssten, wenn wir nicht wollten. Soweit ich das im Internet erkennen konnte, müsste es juristisch korrekt aber heißen: Erstverhandlungsrecht.

Lizenzen stehen und uns zu - doch davon werden wir realistisch gesehen nichts kriegen, auch wenn genügend Einnahmen daraus entstehen sollten. Klar, die ganzen Promotionskosten, die Plattenaufnahmen sollen erst wieder reingespielt werden. Ab da erfolgt eine Gewinnausschüttung auch an uns. Dazu müsste man aber erst mal wissen, wann es soweit ist. Dazu dürfen wir die Bücher einsehen, allerdings in den Geschäftsräumen mit einem Fachanwalt. Die Fahrt- sowie die Anwaltskosten sind viel zu hoch - also ich ist eh klar, dass wir keine Einsicht in die Bücher erhalten werden.

Was noch unklar ist: gehören die Studioaufnahmen zur Promotion? Denn wenn nicht, dürfen wir die Fahrt dahin und die Übernachtung auch noch selber zahlen...

Hat jemand Erfahrungen und Ideen zu dem Thema? Ich hab' keine Lust mich veralbern zu lassen, nur um zwei CDs im Schrank stehen zu haben oder so...

LG

Mucki
 
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Habe keine Erfahrung aus erster Hand, aber hier seit Jahren viel mitgelesen und eine wichtige Faustregel mitgenommen: Achte darauf, ob im Vertrag ganz konkret beschrieben ist, welche Leistungen der andere Vertragspartner zu erbringen hat. Da trennt sich schon oft die Spreu vom Weizen, wenn etwa ohne Präzisierung von weltweitem digitalen Vertrieb die Rede ist, was im Prinzip ein einziger Webshop auf der eigenen Seite sein kann, die nie beworben wird.
 
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Hallo Mucki,
Verträge soll man nur unterschreiben, wenn man alles versteht.
Es ist natürlich klug und gut, sich schlau zu machen, indem man im Internet recherchiert oder auf Foren fragt, aber ein Anwalt wird man dadurch nicht.

Insofern wäre ein genereller Vorschlag meinerseits - und auf Einzelfälle darf man hier sowieso nicht eingehen, weil dies in das Gebiet einer unzulässigen Rechtsberatung geraten würde:
Man bestehe darauf, sich die EIGENE Beschreibung der Bedeutung eines wichtigen Passus oder bestimmter Begriffe schriftlich bestätigen oder für Euch verständlich darstellen zu lassen. Man mache sie konkret. Heißt xyz, dass wir nach so und so viel Jahren mit niemand anderem einen Vertrag eingehen können, ohne dass Sie dem zustimmen? Sind wir nach Auslaufen dieses Vertrages nach xyz Jahren frei mit jedem zu verhandeln und einen Vertrag einzugehen?

Fallen Studioaufnahmen unter Promotion oder haben wir die Fahrt- und Unterbringungskosten selbst zu zahlen?
Können wir uns das Studio selbst aussuchen?
Wer bestimmt über das Budget für Studio, Gestaltung der cover etc.?

Das sind natürlich nur Beispiele.

Man lasse sich nicht abwimmeln. Wenn es der betreffenden Firma nicht wert ist, potenziellen Kunden den eigenen Vertragsentwurf verständlich zu machen, würde ich mal an dem generellen Wollen einer Partnerschaft auf Augenhöhe zweifeln wollen.

Wenn Du etwas zu Euren Ambitionen sagen möchtest, ließen sich vielleicht die Alternativen dazu besser diskutieren.
Für zwei CDs mit eigenen Stücken muss man nicht unbedingt einen Vertrag abschließen, der erhebliche Einschränkungen mit sich bringt und bei dem man nicht genau weiß, was man für sein Geld bekommt.

Ein genereller Tipp wäre noch, sich von der Firma Ansprechpartner von drei Bands, die die unter Vertrag haben, geben zu lassen und die zu kontaktieren. Eine Firma, die gute Arbeit leistet, dürfte da eigentlich nichts gegen haben bzw. sollte ein eigenes Interesse daran haben, dass positive Mundpropaganda betrieben wird.

x-Riff
 
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Hallo,

mittlerweile ist es wohl so, dass geklärt ist: die Aufnahmen gehören zur Promotion, heißt die Fahrt und die Übernachtung(en) werden von der Firma bezahlt.

Steht da Vorschuss, dann ist dieser nicht rückzahlbar? sonst würde das drinstehen, dass der zurückzuzahlen ist? beim Vorstellungsgespräch (erstes Treffen) wurde uns ohne Vertrag ein Vorschuss gewährt. Vor Ort sollten wir was unterschreiben: kommt kein Vertrag zustande, Vorschuss in 3 Jahren rückzuzahlen. Bei Vertrag, Vorschuss rückzahlen über Gagen, die bei normalen Auftritten anfallen. Es heißt: naja, man müsse das verstehen, die kennen uns ja noch gar nicht usw. Belege haben wir ihnen gegeben über Benzin, Übernachtung etc.

Irgendwie scheinen sie das jetzt doch wie einen nicht rückzahlbaren Vorschuss zu behandeln. Und der Vermittler meinte, dass wir uns da nicht so einen Kopp machen sollten. Könnte gut sein, dass das alles später nur hintenunterfällt und wir gar nichts rückzahlen müssen. Allerdings in drei Jahren weiß keiner, was ist und was unterschrieben ist gilt dann und es steht immer extra in den Verträgen, dass mündliche Nebenabreden als nicht getroffen gelten.

Ein Kollege meinte solange nichts von Konventionalstrafen drin steht, müssten wir uns überhaupt keinen Kopp machen.

Was noch wichtig wäre ist die Formulierung Optionsrecht. Vielleicht hat das schon jemand gehabt. Wir haben das jetzt austauschen lassen durch Erstverhandlungsrecht. Allerdings hat der Vermittler gleich dahinter wieder Optionsrecht in Klammern gesetzt. Es geht darum, dass wir nicht nach den zwei Jahren gezwungen werden wollen, einen weiteren Vertrag, v. a. Managementvertrag abzuschließen. Eine Sperre nehmen wir in Kauf, das ist nachvollziehbar.

LG
 
Ein Vorschuss ist eine Zahlung im Voraus, also vor der Leistungserfüllung durch den, der die Leistung erbringt.
Ein Vorschuss ist weder ein Geschenk noch eine Zahlung, für die keine Gegenleistung erwartet wird. Beispiel: Bekommt ein Schriftsteller einen Vorschuss für einen Roman, den er für den Verlag schreiben soll, dann erwartet der Verlag einen Roman. Wird der nicht geliefert oder als nicht annehmbar empfunden oder zu spät geliefert, kann der Verlag den Vorschuss zurück verlangen. Wird der Roman zur Zufriedenheit des Verlages geliefert, wird der Vorschuss auf das Honorar (also das Geld für den Roman, den der Schriftsteller als Leistungserbringer bekommt) angerechnet, sprich abgezogen.
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorschuss_(Wirtschaft)

Bei Optionen oder Erstverhandlungsrechten kenne ich mich nicht so aus. Besser jemand fragen, der sich auskennt.
Generell bezeichnet es den Tatbestand, dass sich jemand das Recht sichert, als erster einen Vertrag machen zu können. Beispiel: Jemand kauft das Optionsrecht auf die Verfilmung eines Romans. Richtig: Jemand bezahlt dafür, dass niemand vor ihm darüber verhandeln kann bzw. dass der Autor des Romans nicht ohne mit ihm verhandelt zu haben, die Verfilmung seines Romans an jemand anderen verkaufen kann.

Dabei gibt es Fallstricke. Beispielsweise geht es um die zeitliche Befristung. Wenn so ein Optionsrecht beispielsweise 5 oder 10 Jahre eingeräumt ist, kann der, der das Optionsrecht gekauft hat, es durchaus hinbekommen, dass der Film von keinem anderen, der Interesse hat und auch Geld dafür hinblättern würde, gekauft werden kann, mit einer vergleichsweise geringen Geldinvestition (Optionen für die Verfilmung sind bei weitem nicht so teuer wie die Rechte zur Verfilmung selbst).

Heißt: In der Praxis kann das zu einem Fallstrick werden. Denn eine Band ist nur eine bestimmte Zeit lang begehrt.

Allerdings kann das auch eine recht übliche Klausel sein - ich möchte nur in diesem Fall darauf hinweisen, dass es lohnt, da noch mal drauf zu schauen.

Je nach Interesse oder der Summe, um die es geht, lohnt es vielleicht, einen Anwalt da mal drauf schauen zu lassen - das dürfte nicht allzu teuer sein.
In einigen Städten gibt es auch kostenlose Rechtsberatung.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Die wichtigste Frage: Braucht Ihr wirklich HEUTE NOCH eine Plattenfirma ?. Falls ja, es gibt gute und faire Independent Firmen. Man kann aber auch alles selber machen. Unbekannte Bands haben meistens die Arschkarte bei grossen Plattenfirmen. Die hauen das Geld nur so raus und es kommt nichts bei rüber und man verliert die Rechte an den Songs. Ich habe selber schon erlebt, das daran Bands nach wenigen Jahren kaputt gegangen sind. Mein Tipp: kleine Firma mit persönlichem Kontakt aber kleines Budget oder eben alles selber machen.
 
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Naja, das kann halt passieren. Wenn alles im Kasten ist und das Label meint, das wäre doch nicht das, was sie wollten oder bringe nicht die erhofften Einnahmen ... kann alles in der Schublade bleiben. Das ist dann nun mal die Entscheidung eines Geschäfts.
In so einem Fall wäre auch das Optionsrecht betroffen, weil die Band zunächst mal für die vereinbarte Dauer keine andere Möglichkeit hätte, die Sachen zu veröffentlichen.
Ich glaube, das ist nicht unüblich.
 
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Mein Tipp: bevor Ihr das unterschreibt gebt etwas Geld aus und geht zum Fachanwalt! Der kann euch genau erklären, was in dem Vertrag steht und was es bedeutet. Da hilft Internetrechere nur bregrenzt. Insbesondere kann er mit Euch besprechen, was drin stehen müsste, damit auch Eure Vorstellungen berücksichtigt werden.
Ich habe im Bekanntenkreis zwei Leute, die (allerdings in den 90ern) mit ihren Bands große Verträge bei Major-Labes gemacht hatten. Der eine von denen zahlt bis heute seine Schulden von damals ab und der andere ist froh, dass sie damals in der Band einen Fachanwalt hatten, der ihre Anliegen in den Vertrag eingebracht hat. Sobald es hier um mehr sechstelltige Beträge oder noch mehr geht würde ich immer ein paar Euro für eine Erstberatung beim Anwalt investieren.
 
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Hallo x-riff,

danke für die Antwort. Im Musikrecht wird es wohl dann so auch sein. So hatte der, der den Vertrag aufgesetzt hat das auch erklärt. Allerdings hatte ich halt wo gelesen, dass wir nach 2 Jahren verpflichtet sind weiterzumachen, obwohl wir vielleicht gar nichts mehr machen möchten in der Richtung.

Ein gewisser Druck wird natürlich ausgeübt, wenn du 2 Jahre danach nichts mehr machen darfst - danach fragt natürlich keine S.. mehr nach dir. Also ist quasi das Todesurteil - vor allem in unserem Alter ;o) ü 40 Da wird wohl sowieso nichts für den wirklichen Profibetrieb sind... Auch wurschd. Wir möchten nur nicht weiterhin verpflichtet werden. So steht's dann jetzt auch im Vertrag drin - sicher ist sicher.

Achso, wir müssen dann eben Aufnahmen abliefern. Ich denke mal, dass es da kein Problem geben wird. Hoffe mal, dass ich nicht krank bin am Aufnahmetag...
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hallo Yesterday,

ist eine kleine Firma, sehr familiär. Allerdings wenig Ahnung und scheinbar ehr daran interessiert, den persönlichen Musikgeschmack verwirklicht zu sehen, der doch oft nicht so zu unserem Geschmack passt. Also da gibt es bereits jetzt Differenzen, wobei auch (noch) da zugegeben wird, später wird sich das auch ändern und dann weiß ich nicht, ob ich das überhaupt aus diesem Grund schon noch weitermachen möchte.

Schwierig eben die Ziele, die nicht zusammenpassen: kommerziell erfolgreich werden, aber gerne Sachen aufnehmen, die persönlich gefallen. Natürlich liegt es wohl auch daran, dass man davon überzeugt ist, dass er eigene Geschmack ja auch zum Erfolg führt. Mal sehen wie das so weitergeht. Eine Sängerin ist ja bereits abgesprungen, die sie vorher unter Vertrag hatten... Ich seh's so, normalerweise hätt' ich jetzt gar nix, das hier geht bis jetzt ganz gut und wenn man vertraglich eben nicht wirklich bluten muss... Der Herr hat es gegeben, der Herr wird es auch dann halt wieder nehmen...;-)
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hallo mjmueller,

achso, ja, die Sachen schreibt eh jemand anders. Ich kann nur singen und keine Instrumente geschweige denn was selbst schreiben. Wäre das so, vielleicht würde ich das dann selber bei Youtube veröffentlichen oder bei Spotify reinstellen...
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hallo 25204

ja, wäre mir irgendwie auch lieber und ich hatte mir auch verschworen, nie mehr einfach was unterschreiben. Wir haben das, und das war einiges, wo wir uns unsicher waren, einfach rausgenommen. Es steht im Grunde nur überall drin, dass alles was Promotion ist bezahlt wird von der Firma. Es steht nirgends was drin, was wir bezahlen müssen.

Wovor ich aber noch am meisten Angst habe ist, dass wir zusätzliche Wischs, wenn wir unterwegs sind, unter die Nase gehalten bekommen, die wir mal schnell unterschreiben sollen. Da wäre dieser Management-Vertrag, wo dann eben von Auftritten mitkassiert wird, die wir uns selbst besorgen oder, dass eben der Vorschuss doch mit dieser Zusatzvereinbarung zurückgezahlt werden soll.

Nur einmal den Vertrag prüfen lassen kostet ca. 130 Euro. Wird der Vertrag geändert, nochmal Kosten zum drübergucken. Ich werde einfach mal wo anfragen. Mein Mann kennt zwar einen Anwalt, der kostenlos drüberguckt, aber der ist kein Fachanwalt für Musikrecht.

Dann ja noch das ganze Drumherum: also wenn ich mich auf Verlangen nicht nackig auf die Bühne stelle (mal übertrieben), müssen wir dann die Promotionvorschüsse auch wieder zurückzahlen?

Ich hatte schon darüber nachgedacht die Ex-Sängerin mal anzuschreiben und zu fragen, was uns vielleicht noch alles für fromme Wünsche dort erwarten und warum sie nicht mehr dabei ist, aber das ist wohl auch keine wirklich gute Idee.
 
Man sollte wirklich über keinen Punkt im Vertrag im Unklaren gelassen werden. Im Zweifelsfall also immer genau erklären lassen (am besten schriftlich) und gegebenenfalls neu verhandeln, bis alles stimmig ist. Dabei darauf achten, dass man sich nicht mit schwammigen mündlichen Erklärungen zufrieden gibt.

Je nachdem was ihr euch vom Vertrag versprecht, beziehungsweise welches Risiko ihr eingeht, ist eine Vertragsprüfung vom Fachmann sinnvoll. Seriöse Angebote gibt es ab 70 € inkl. Rückfragen. So kann man sich viel Ärger ersparen.

Viel Glück.
 
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Hallo,

ich danke euch sehr für eure hilfreichen Beiträge!!!

Die Verträge sind unterschrieben und wir haben da wohl ziemlich viel raushandeln können, sodass wir nicht zur Kasse gebeten werden, wenn was schiefläuft oder wie auch immer. Also besser geht's nicht mehr. :D Es ist tatsächlich ne kleine familiäre Geschichte. Bin gespannt...

Jetzt sind es noch ca. 4 Wochen bis zum Studiotermin und ich muss sagen, ich bin überhaupt nicht auf der Höhe. Das ist auch so schnell nicht zu machen, dafür brauche ich länger... Daher bin ich sowieso schon mal nicht so gut bei den Aufnahmen. Dazu noch aus der Übung. Hätt' nicht gedacht, dass ich mal wieder so eine Chance kriege. Ich mache mir einfach zu viel Druck, alles auf einmal hinzubekommen, was einfach nicht funktioniert. Ich verzettele mich...

Daher möchte ich gerne noch mal kurz darauf zurückkommen auf den Beitrag von YESTERDAY "Braucht ihr wirklich
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Hallo,

vielen Dank für eure hilfreichen Beiträge :)

Die Verträge sind unterschrieben, also besser ging's dann wohl nicht. Da steht eigentlich kaum noch was drin, außer dass Promotionkosten eben übernommen werden usw.

Nun ist der Studiotermin in ca. 4 Wochen. Ich bin immer noch nicht weiter mit meiner Ernährungsumstellung und daher immer noch extrem müde und schlapp. Hatte mir das anders vorgestellt. Also mit der gesundheitlichen "Sanierung". Dann kam das unverhoffte Angebot und man dachte sich, hey, so eine Chance kriegst du nie mehr. Dann hab' ich mich verzettelt mit den Arbeiten für dieses Projekt und dem was eben sonst noch so erledigt werden muss. Ich bin nicht wirklich auf der Höhe, schaffe das wohl auch nicht mehr bis dahin. Entweder ich kann nicht genug üben (klar, die mangelnde Übung über Jahre geht auch so schnell nicht mehr) oder die Ernährung bleibt auf der Strecke. Ich möchte mich halt ungern blamieren. Und naja, so eine Chance krieg' ich wohl nicht mehr. Eine Vorabaufnahme eines Songs wurde schon an den Produzenten geschickt, der fand's wohl nicht so schlimm :rolleyes: Allerdings ist der andere Titel für mich schwerer und da bin ich mal gespannt wie das dann funktionieren wird.

Deshalb möchte ich gerne nochmal auf den Beitrag von YESTERDAY zurückkommen. "Braucht ihr wirklich HEUTE NOCH eine Plattenfirma?" Naja, wir sind halt nur! Sänger. Dazu braucht es dann eben jemanden, der komponiert, arrangiert usw. Und das kostet nicht wenig - daher die Plattenfirma. Dazu dann noch die Bemusterung an die vielen Radios.

In einer Band kann man sich diese ganzen Aufgaben wahrscheinlich dann auch noch aufteilen, zumal natürlich auch selbst gespielt und komponiert werden kann. Welche reellen Möglichkeiten gibt es denn ohne Plattenfirma?

Bevor dieses Angebot kam dachte ich immer, ach was, wer braucht sowas? "Eigene" Titel, das wird doch völlig überbewertet. Sing was von Helene Fischer bei Geburtstagen usw. und du hast ausgesorgt... (naja, ganz so einfach sicher auch nicht, da es ja viele gibt, die das gleiche denken und tun). Eigentlich ist es ja wirklich so. Aber ich hab' echt tierisch Angst zu versagen, schlechte Rückmeldungen zu kriegen und es würde mich ja schon mal interessieren, wie das da draußen bei den Radios so ankommt... Paradox irgendwie...

LG
 
Hey Mucki,
sehr schön, dass es so befriedigend für Euch geklappt hat und Toi Toi Toi!

Die jetzige Aufregung ist da schon das nachfolgende Luxusproblem, das es ja nur auf der Basis eines Vertrages und dieser Chance gibt.

Laß Dich, laßt Euch aber nicht verrückt machen. Alle kochen nur mit Wasser.
Es reicht, wenn Ihr es so gut macht, wie Ihr jetzt gerade könnt. Habt Ihr das getan, was getan werden kann, ist alles im Lot.

Viel Erfolg - und viel Spaß!
Was immer daraus wird - es wird auf jeden Fall eine höchst interessante Erfahrung und etwas, was man eben nicht alle Tage erlebt. Laßt Euch Zeit, das zu würdigen und voll auszukosten.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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@x-Riff
Dankeschön :):m_sing:
 
Hab's überlebt. War jedoch ziemlich anstrengend für mich :redface:)

Die Frage ist, ob das alles wirklich glücklich macht... Im Umfeld gibt es einige, die richtig scharf drauf sind und nun wohl erwarten oder hoffen, ebenfalls mitmischen zu können :(

Abgesehen davon ist der gefühlvolle Typ heute nicht mehr so gefragt. Heute muss alles knallen und fetzen. Lieber doch Youtube?

;)
 
Huhu...

Hätte da noch eine Frage zum Thema... Ist das so üblich, dass das Management von allen Einnahmen inkl. Lizenzen, Auftritten, Werbung etc. 20 % bekommt? Auch wenn wir z. B. einen Auftritt haben, den wir uns selbst beschafft haben. Wobei das sicherlich so läuft, dass das Management eben über alles die Kontrolle halten möchte und wir nicht einfach mehr tun können, was wir möchten.

Laut Künstlervertrag bekommen wir 15 % von den CD-Verkäufen u. ä. Im Management-Vertrag steht dann drin, dass das Management 20 % all unserer Nettoeinnahmen, auch aus Plattenverkäufen, erhält. Also werden von den wenigen Prozent dann nochmal 20 % abgezogen... Ist das normal so?

Der Management-Vertrag wurde von uns (noch) nicht unterschrieben, aber es ist ja schön schon mal zu wissen, wo der Hase hinlaufen soll, da früher oder später auf Unterschrift gedrängt werden wird, in zwei Jahren. Ich hoffe wirklich nicht, dass wir früher dazu gedrängt werden.

Für die ersten Anreisekosten für das Kennenlerngespräch, sollten wir unterschreiben, dass Einnahmen seitens der Firma solange um 25 % gekürzt werden, bis das Darlehen vollständig zurückgezahlt ist, also sämtliche Einnahmen von uns werden genutzt, um das Geld wieder zurückzubekommen. Wenn das für diese (vergleichsweise läppischen) Reisekosten gilt, dann könnte ich mir vorstellen, dass sie wohl alles, was sie uns jetzt "in den Rachen stopfen" (Reisekosten, Spesen, Produktion etc.) wieder zurückhaben möchten.

Deshalb denke ich, dass es sich irgendwie für uns gar nicht lohnt, in zwei Jahren damit weiterzumachen... Wie seht ihr das?

LG und einen schönen Sonntag noch :redface:)
 
Hallo Mucki,

die ganze Sache ist rechtlich so speziell, dass ich fürchte dass Du hier niemanden finden wirst, der Dir eine wasserdichte Empfehlung geben kann. Auch ich schließe mich den Verfassern der vorhergehenden Beiträge an und raten Dir einen Fachanwalt hinzuzuziehen - auch wenn der erst mal Geld kostet. Aber lieber vielleicht 200 EUR in eine Beratung investiert als wenn man zum Schluß auf ´nem Berg Schulden von ein paar Tausend EUR sitzt. So würde ich das jedenfalls sehen, ohne mich jedoch damit im geringsten auszukennen.

Vor allem muß man sich darüber klar sein, dass die unter dem Strich mit euch einen Gewinn einfahren wollen (müssen). Folglich werden die nicht nur die Kosten reinholen wollen, sondern noch ein bisschen was obendrauf. Dass die euch nichts schenken werden ist also klar.


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Warum wollen die eigentlich mit dem Vertrag 2 Jahre warten ? Was ist in der Zwischenzeit ? Möglicherweise präsentieren die euch in 2 Jahren die Rechnung welche Leistungen sie bis dato erbracht haben und führen an dass ihr mit der Inanspruchnahme der Leistungen, ihre Bedingungen stillschweigend (konkludent) akzeptiert habt (?) Die Unterschrift unter den Vertrag wäre dann nur noch Formsache.

Grüße

Kreissäge
 
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@Mucki
Jetzt passiert genau das, weshalb ich zuerst gefragt habe: Braucht Ihr wirklich heute noch eine Plattenfirma ?.
NIEMAND hat etwas zu verschenken. Jetzt sprichst Du auch von einem Darlehn, das zurück gezahlt werden muß und dass das Management 20% von allem bekommt. Hier muß unterschieden werden 1. Management 2. Booking 3. Merch 4. Sonstiges Und hierbei ist zu beachten Booking 20% ( absolut OK) ABER nach Abzug der Kosten und das nur für tatsächlich erbrachte Leistung. D.h. wenn Ihr selber Auftritte organisiert, hat der Booker KEINEN Anspruch ( wofür auch ? ). Management hat KEINEN Anspruch auf 20 % von allen Einnahmen.

Da spielen aber viele Faktoren eine Rolle und wenn ich das richtig verstanden habe, seid ihr keine "richtige" Band sondern wurdet von dem Management zusammen gestellt. Und wenn Ihr das Geld ( Darlehn ) zurück zahlen müßt, solltet ihr auch ein Mitspracherecht haben WOFÜR das Geld ausgegeben wird, schließlich wird EUER Geld ausgegeben. Ich meine das jetzt nicht böse, aber auf mich machst Du einen ziemlich naiven Eindruck.

Alles das, was eine "kleine Plattenfirma / Management / Booker" heute so machen, kann man auch selber bzw. in Zusammenarbeit mit mehreren Leuten machen. Kostet aber Zeit / Arbeit und Geld. Man kann auch Teilbereiche an Profis abgeben. Momentan seid Ihr dabei alles aus der Hand zu geben.

Für diese spez. Situation hilft wirklich nur ein Fachanwalt.

In den 1990ern habe ich Management und Booking für Bands gemacht und es wurde mit Bandübernahmeverträgen mit Independent Firmen gearbeitet. Ich habe erlebt, wie zu der Zeit div. befreundete Bands von den grossen Plattenfirmen "gekauft" wurden. Alle waren immer begeistert, weil es auf einmal ein Video für DM 150.000,00 gab, das auf MTV gezeigt wurde ein Album wurde für DM 250.000,00 produziert, die Band wurde durch die Gegend geschickt für Werbung etc. etc. und

ALLE Kosten wurden natürlich mit den Einnahmen verrechnet und nach 2 bis 3 Jahren Hype um die Band wurde festgestellt, das es kaufmännisch für die Plattenfirma keinen Sinn macht und die Band wurde gefeuert. Glücklich waren sie, wenn sie die SCHULDEN nicht zurück zahlen mußten. Es gibt auch Fälle, in denen die Musiker noch Jahre das Geld zurück zahlen mußten.

Ich habe diese Bands immer als "Abschreibeprojekte" der grossen Firmen gesehen.

Da Du von der Sachlage nicht wirklich Ahnung hast, ist Euch dringend eine Beratung beim Fachanwalt zu empfehlen. Auch hier weiter nach Ratschlägen zu fragen, macht wenig Sinn, da es viele Faktoren zu berücksichtigen gibt und man sich in den Fall einarbeiten muß. Lieber jetzt einen guten Fachanwalt, der auch wirklich Ahnung von dem Thema hat einschalten. Der kosten dann aber auch und mit € 200,00 kommt Ihr da nicht hin. Bloß nicht beim Anwalt sparen und einen Termin bei einer Pfeife buchen. Ich habe so einige Anwälte erlebt, die wirklich keine Ahnung haben, aber Rechnungen konnten alle immer schreiben.
 
Hallo,
der Rat, einen Anwalt zu konsultieren, wenn es rechtliche Unklarheiten gibt, ist sicher absolut richtig.

Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass Erfahrungen von Bands hier nicht so richtig greifen, weil es scheinbar eine ganz andere Situation ist.
Bands bauen sich in der Regel etwas auf und suchen dann Unterstützung, um sich am Markt zu platzieren. Sie bringen also schon jede Menge mit.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist bei dir die Situation aber eine andere: Es soll ein Projekt aufgezogen werden, bei der du und ein Kollege oder eine Kollegin "nur" ausführende Sänger/innen seid. Wenn also kein Deal mit der Firma zustande kommt, existiert auch kein musikalisches Projekt. Richtig?
Das ist ja eine ganz andere Ausgangslage. Dann stellt die Firma prinzipiell alles und ihr "lediglich" die Stimmen.
Wenn man sich das klar macht, dann ist schon nachvollziehbar, dass sich die Firma absichern möchte, dass ihr, nachdem etwas gemeinsam erfolgreich aufgebaut wurde, nicht direkt woanders hin wechselt. Auch, dass die gerne ihre eigenen musikalischen Vorlieben einfließen lassen wollen. Sie schreiben und produzieren ja auch die Lieder und wollen das Projekt vermarkten.
Das soll nicht heißen, dass man mit allem einverstanden sein muss. Aber ich würde die Vorstellungen jetzt nicht als unüblich oder gar verwerflich ansehen.
Und dass sie gerne Geld damit verdienen möchten, liegt in der Natur der Sache. Sie stecken jetzt einiges in das Projekt, als Vorleistung, und möchten es in den nächsten Jahren wieder reinholen und dann auch daran verdienen. Ist doch klar. Und wenn es das Projekt nur durch und mit der Firma gibt, dann finde ich es auch ein bisschen verständlich, dass sie an bezahlten Auftritten beteiligt werden möchten. Umgekehrt hieße das ja sonst, dass sie das Projekt zusammenstellen, bewerben, Lieder schreiben und produzieren und ihr dann damit woanders Geld verdienen geht. Das käme mir jetzt irgendwie nicht richtig vor. Man kann sich ja auch nicht vorstellen, dass man z.B. eine der Popstars Castingbands von Pro 7 auch privat direkt buchen kann, ohne, dass das Management beteiligt wird.
Alles unter der Voraussetzung, dass es sich hierbei um eine gecastetet Projekt handelt, wie es mir scheint.

Ich kopiere mal ganz wertfrei ein paar Zeilen von dir aus dem Zusammenhang gerissen zusammen.
ü 40 Da wird wohl sowieso nichts für den wirklichen Profibetrieb sind...
und ich muss sagen, ich bin überhaupt nicht auf der Höhe. Das ist auch so schnell nicht zu machen, dafür brauche ich länger... Daher bin ich sowieso schon mal nicht so gut bei den Aufnahmen. Dazu noch aus der Übung.
wurde schon an den Produzenten geschickt, der fand's wohl nicht so schlimm :rolleyes: Allerdings ist der andere Titel für mich schwerer und da bin ich mal gespannt wie das dann funktionieren wird.
Das klingt für mich als Unbeteiligten jetzt eher nicht so, als wärt ihr kurz vor dem Durchbruch, hättet eine sehr gute Verhandlungsposition oder als würde euch die Firma nach 2 Jahren bremsen oder Ähnliches.

Bitte nicht falsch verstehen, das meine ich nicht abwertend. Ich habe es so verstanden, dass du die Möglichkeit hast, bei einem interessanten Projekt mitzumachen. Das ist toll.

Ich könnte mir nur vorstellen, dass du dir genau das bewusst machen solltest. Du wirst in eine Formation gecastet. Das Projekt besteht nur wegen und mit der Firma. Du bist sozusagen Dienstleister. Die Firma beschneidet deine Möglichkeiten nicht, sondern sie gibt die klar begrenzte Möglichkeiten.
Jetzt musst du dir überlegen, ob du das möchtest. Ich fürchte, dass du der Sache auch weiterhin misstrauisch gegenüber stehen wirst, wenn du die Sachlage für dich nicht gegenüber der einer bestehenden Band abgrenzt. Nicht du suchst einen Dienstleister, der Arbeiten gegen Geld für dich übernimmt, sondern die suchen dich als Dienstleister, der ihr Projekt gesanglich vertritt.

Eventuell habe ich die ganze Geschichte auch falsch verstanden. Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. :)


Natürlich kannst und sollst du auch weiterhin die Klauseln lesen, verstehen und eventuell in Frage stellen. Aber wenn man alles von der anderen Seite aus betrachtet, sieht es schon ganz anders aus.

Viel Erfolg und vor Allem viel Spaß.
 
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Ich kann mir vorstellen, dass man da auch ganz anders rangehen kann.

Zunächst wäre wichtig, zu klären, ob durch das jetzige Verhältnis / den jetzigen Vertrag überhaupt "Schulden" Eurerseits entstehen können bzw. was auf welcher Grundlage verdient / ausgezahlt wird.

Wenn ich es richtig verstanden habe, liegt nun ein Vertrag vor, der in zwei Jahren gelten würde, wenn er unterschrieben würde. Da besteht ja nun noch kein unmittelbarer Handlungsdruck.

Allerdings kann die Zwischenzeit genutzt werden. Beispielsweise indem Musterabrechnungen aufgrund realistischer Werte aufgestellt werden: Ein Gig wurde gemacht - wie würden die Kosten und Erlöse aufgestellt und die Gewinne verteilt, wenn der Vertrag bestünde? Eine Promotion-Tour wurde gemacht: Wie sieht es da aus? Etc.

Man hat also aus meiner Sicht die Chance, sich an das ranzurobben, was der Fall wäre, bevor man es unterzeichnet.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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@Kreissäge

Wir wollten das so, da wir eigentlich eher ein Problem mit diesem Management-Vertrag haben (sprich: die würden also auch Geld kriegen von Auftritten, mit denen sie nun nichts zu tun haben) und auch wenn diese nichts mit den Produktionen zu tun haben sollten. Desweiteren eben die 50 % Abzug, weil sie wohl auch damit liebäugeln, sich die Produktionskosten wieder, wenigstens in Teilen, zurückzahlen zu lassen.

Das mit dem stillschweigend akzeptieren, darüber habe ich auch oft nachgedacht und ich bin immer noch etwas beunruhigt, dass sie uns vielleicht immer noch ein dickes Ding anhängen könnten, wenn sie wollten. Allerdings hoffe ich auf die Regelung, dass mündliche Absprachen als nicht getroffen gelten.

Die Frage, ob das generell so üblich und rechtlich in Ordnung ist, die Produktionskosten vom Künstler wieder zurückzuverlangen - das frag' ich mich schon. Insofern hätten wir dann schlechte Chancen, wenn es heißt: naja, aber das ist doch so üblich.

@Yesterday
Der Vertrag ist ja noch nicht unterschrieben und wohl auch aus dem Grund, was drin stand. Im jetzigen Vertrag steht drin, dass wir nach 2 Jahren einen Managementvertrag unterschreiben. Wir haben uns das aber noch reinschreiben lassen, dass die Plattenfirma das nicht alleine entscheiden kann, ob der Vertrag unterzeichnet wird oder nicht. Das musste geändert werden. So können wir ebenfalls entscheiden, ob ja oder nein. Aus jetziger Sicht würde ich das ganze nach 2 Jahren gerne auf sich beruhen lassen. Denn irgendwie sind die Künstler ja doch immer die dummen, egal wie familiär und welche Versprechungen usw. das daher kommt. Und dann kriechen so viele aus ihren Löchern, die dich abzocken und ausnehmen. Naja, ich denk' mir das so...

So wird eigentlich recht viel "gespart" und auch selber gemacht, was geht. Bisher. Auch in den Preiskategorien, die du nanntest, da sind wir weit entfernt. Trotzdem läppert sich da einiges zusammen. Solange nicht im Vertrag drin steht, dass wir was zu zahlen haben dafür, kann ja eigentlich nichts passieren - denk' ich mir so, hoff' ich mal so.

Und ich wollte das jetzt mal wissen, was denn mit dem Vertrag, der dann eben in 2 Jahren kommen soll, so ist - ob das so okay ist, was da drin steht. Denn das kommt mir halt nicht so gut vor. Eigene Songs hin, eigene Songs her - so schön sie auch sind... Was bringt's einem denn schon?

Da kann wohl etwas Geld verjubelt werden, bevor er der Steuer in den Rachen fällt, aber ob da auch Einnahmen fließen müssen, damit es bei der Steuer keine Probleme damit gibt usw. - das weiß ich jetzt natürlich auch wieder nicht. Ich denke mal nicht. Sie könnten das Geld ja auch einfach so auf den Putz kloppen, da würde ja auch niemand danach fragen. Oder?

Aber wenn du schreibst, dass alle Kosten mit den Einnahmen verrechnet wurden, dann passt das auch hier ganz gut dazu. Sollten wir allerdings keine Aufträge haben, keine Einnahmen, dann müssen wir auch nichts zahlen. Damit kann ich ja noch leben.

Ohne den Managementvertrag haben wir dann keine Probleme, außer dass wir möglicherweise die Songs nicht bei Auftritten singen dürfen...

@Korki
Ja, so könnte man es sehen, dass die jemanden brauchen. So könnte man das immer wieder vertreten. Naja, von außen ist wohl auch nicht so deutlich. Obwohl, es geht um den Aufbau eines Labels.

Dass sie was abkriegen sollen, wenn sie Arbeit haben und investieren ist klar. Aber ob 50 % wirklich okay sind, das frage ich mich halt. Management ja, verständlich, aber Rückzahlung der Produktionskosten bei Auftritten. Ich weiß halt nicht. Dann ist der Künstler ja nur der Gear...te. Er zahlt die Produktionskosten, gibt dem Management und hat nicht mal was von der GEMA. Obwohl letzteres wohl auch eher schwierig wird. Da keine Dienstleister dazwischenkommen, wird einiges in Eigenregie gemacht, was Zeit kostet. Und ob man selber davon letztlich überhaupt was hat - also eigentlich ist es eher Hobby zur Zeit - und bleibt es wohl auch.

Sollte der M.Vertrag nicht zustanden kommen, dürfen wir 2 Jahre nirgendwo anders unterkriechen. Das war verständlich für uns und ist auch so unterschrieben worden.

@x-Riff
Also es ist lediglich vereinbart, dass in 2 Jahren, bei Fortbestehen der geschäftlichen Beziehung, ein Management-Vertrag unterzeichnet werden soll. Wir können aber auch ablehnen, dann passiert gar nichts mehr, da wir auch 2 Jahre nirgendwo anders hin dürfen. Die Bedingungen wurden noch nicht näher erläutert. Diese Zahlen habe ich daher, dass sie uns den Vertrag schon gleich aufdrücken wollten, wir aber ablehnten, wegen anderer Prioritäten (mit irgendwas müssen wir ja auch unsere Brötchen verdienen), und das wurde dann nach 2020 verschoben. Die Bedingungen sind aus dem Vertrag, den sie uns da bereits vorgelegt hatten und werden wohl 2020 wieder so ausfallen.

Wir überlegen sowieso, dass wir wohl in 2 Jahren aufhören, da es eben sich nicht rechnet und sich mit dem Beruf nebenbei schlecht machen lässt bzw. man ja noch Zeit braucht, um sich vom Job zu erholen. Man wird sehen, wie es sich bis dahin entwickelt hat.

So gesehen wäre es wahrscheinlich immer noch lukrativer, sich als Webdesigner oder Buchhalter beim Label anstellen zu lassen als unbeachtete Produktionen rauszuwerfen, die kein Geld einbringen. Selbst wenn wir jetzt selber texten würden, wenn es ja nirgendwo gespielt wird...

LG und vielen Dank für eure Gedanken...:redface:)

Mucki
 

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