Lustige Geschichten aus der Anfangszeit(en) eurer Band(s)

Hat er zum Glück von sich aus alles ersetzt. Sogar gegen etwas hochwertigeres Zeug. Er war finanziell deutlich besser aufgestellt als musikalisch...;)
Wir hätten ihn aber auch sonst nicht angezeigt, irgendwie konnten wir seinen Frust verstehen und unsere wichtigsten Sachen nahmen wir eh immer mit nach hause, zu Schülerbandzeiten waren 2 Setups (eins für zuhause, eins im Übungsraum) völlig illusorisch.:)
 
...bei einem Gig auf der Alb in einer "Disco" war am Anfang absolut tote Hose.

Vorn an nem Stehtisch standen zwei eher gelangweilt schauende Herren, die zwar betont locker erscheinen wollten, aber irgendwie fehlplaziert wirkten...Mein Sänger machte dann via Mikro Witze über den leeren Laden und die zwei Zivil-Drogenfahnder die unser einziges Publikum sind und für die wir nun extra "Roadhouse Blues" spielen...worauf die sich dann pikiert guckend verzogen...

Nach dem Gig (bei dem zum Glück noch einige Leute später kamen) holte uns der Wirt grinsend zur Seite-war wohl ein Volltreffer!:facepalm1:...
 
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Da ich erst seit knapp 10 Jahren in unserer Band mitspielen darf, kann ich nicht viel beitragen. Eine "lustige" Geschichte wiederholt sich aber des Öfteren im Proberaum, keiner ausgenommen: "Boah ist das laut heute...":rolleyes:
 
Viel schlimmer ist`s doch wenn`s keiner mehr hört!
Hatte mal ne Band vor 25 Jahren die "Crossover" machte-war ja damals in. Ich hab dann gesagt dass es zu laut sein könnte (ich war aber der einzige dem das auffiel), wenn ich meine Gitarre im Zahnfleisch spürte...

In unserem Proberaumbunker, lange her!(war ne Riesen unterirdische Anlage in Stuttgart) hatten wir keine Klos. Wir sind immer hoch in die Grünanlagen neben der Treppe wo`s runterging. Eine benachbarte Band (waren recht chaotische Punks) lud uns mal ein in ihren Raum zum Jammen...puh, dort roch es streng!

Als dann der Basser sein Bier nahm rannte er plötzlich wie von der Tarantel gestochen raus...er hatte die Flasche verwechselt und in der Flasche die er schon angesetzt hatte war ne Mischung aus altem Bierrest, Schimmel, Kippen und...Pisse:igitt:...die Punks pissten einfach in ihre überall rumstehenden alten Bierflaschen und ließen das überall rumstehen...zum Glück mag ich kein Bier:D...
 
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in der Flasche die er schon angesetzt hatte war ne Mischung aus altem Bierrest, Schimmel, Kippen und...Pisse
:igitt: Da würde mir auch rasch die Lust aufs Jammen vergehen!
Obwohl ich selbst Raucher bin, bin ich ja froh, dass heutzutage in vielen Proberäumen auch nicht mehr geraucht wird.
 
...da ist uns ja auch die Lust vergangen, zumal Punks nicht gerade die "Jammer" sind:D und das sage ich, obwohl ich schon n Faible für Punkrock habe...
...ohja, Rauchen im Proberaum-wir haben immer so`n Vorraum gehabt in dem geraucht wurde...und vor meinem Luxusproberaum Zuhause gibt`s ne Terrasse. Umso angenehmer ist, dass bei den Gigs deutlich weniger Rauch in der Luft ist...früher roch bei mir die Bude nach Rauch-dabei rauchte ich nie in der Wohnung sondern hatte fast jedes WE Gigs...und dementsprechend stinkende Klamotten...aber oft rochen die nicht nur nach Rauch...:igitt:
Rock`n Roll:D

Mein Basser Bob war bei uns immer der "Bierspezialist" (er ist`s immer noch, aber ruhiger, meistens zumindest).
Er fiel mal bei der After Gig Party mit nem Weizenglas in der Hand geradeaus den langen Weg auf die Fresse-sieht recht spektakulär aus bei nem 2m grossen Typen mit roten Haaren bis zum Hintern... Danach lag er brüllachend mit dem Gesicht auf dem Boden und streckte das Weizenglas nach hinten hoch...es war so gut wie nichts herausgeschwappt! Seit dem hat er bei uns und vielen Bekannten der Band den legendären Ruf als "Beer-Safer", ebenso legendär wie sein früherer Spitzname in der Band: "Beer-please-Bob"...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
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Ach ja, das ist Bob....wenn man mit solchen Typen über 20 Jahre lang Musik macht hat man so einige Stories zu erzählen:D
 
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Gut, dass du dazugeschrieben hast, dass er 2m groß ist. Denn der Bass schaut in seinen Händen recht klein aus. Dabei ist so ein Preci doch ein ziemlicher Prügel (hab selbst einen Preci Nachbau). ;)
 
...er spielt auch Tuba (hat er studiert...), das sieht erst aus...

DSC09628.JPG


...doch normalerweise sind wir eher so unterwegs...war bei einem Trio-Projekt letztes Jahr...

DSC09599.JPG


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
....oh, da bin ich wohl beim Bilder einfügen etwas durcheinander gekommen... *edit by C_Lenny: Gefixt*
 
Grund: Doubletten gelöscht
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Heißt sein Bruder zufälligerweise Warren Haynes? :gruebel: :D
 
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Leider nur mehr oder weniger aus 2. Hand kann ich diese Geschichte beitragen:

Meine erste Band war zum Teil ein "Überbleibsel" einer ganz coolen und angesagten Lokal Band. Doch der Bassist konnte nichtsdestotrotz, so ziemlich alle "Glen Fricker Bassisten Klischees" auf sich vereinigen. Der Typ hatte sich irgendwann ein (in Worten "ein") wildes Slap-Riff draufgeschafft, mit welchem es ihm immer wieder gelang einige Leute nachhaltig zu beeindrucken. In der Realität was der Typ aber sowohl notorisch unzuverlässig und auch unvorbereitet, weshalb sich unsere Wege dann auch schließlich trennten.
Es gelang ihm dann aber, zu einer mindesten semi professionellen Produktion eingeladen zu werden, wo innerhalb kurzer Zeit eine Show einstudiert werden und mit der es dann auch auf Tour gehen sollte. Das motivierte ihn leider aber auch nicht dazu, mehr Zeit ins Üben und Vorbereiten zu investieren. Daher war bei den Proben eine sehr häufig wiederkehrender Satz: "Du, ähm..."; gefolgt von "wie war noch gleich das Intro..?, ...wieviel Durchgänge...? ...welche Tonart noch mal...? ....?
Der Keyboarder hatte schnell die Nase voll davon, hatte aber einen Sampler und damit hat er betreffendes "Du, ähm..." aufgenommen und als Sound abgelegt.... den weiteren Verlauf der dann noch verbliebenen Probentermine kann man sich denken.:) Nein, er ist letztlich nicht mit auf Tour gegangen...
 
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Da fällt mir als erstes unser erstes Konzert vor mehr als 20 Leuten ein.

Es war ne Schulveranstaltung bei unserer Sängerin und wir brauchten am Anfang des Gigs ein wenig Playback :rolleyes: da wir aber keinen Sampler hatten musste jemand im Off mit einstudiertem Timing den CD-Player anmachen.
Da war ich mit meinem Drahtlossystem gut geeignet und marschierte nach dem Einschalten selbstsicher auf die Bühne.
Es hat ein bisschen gedauert, bis ich verstanden hab, warum ich mich so schlecht gehört hab. Das musste wohl damit zusammen hängen, dass ich vergessen hatte Batterien in meinen Sender zu packen...
Gott sei dank haben wir nur diese eine Nummer mit längeren Pausen dazwischen drei oder vier mal an dem Abend gespielt (für immer wechselnde Publika) und nach dem ersten mal war ich dann auch wirklich dabei.


Traurigerweise ist das scheinbar vielen nicht mal aufgefallen, dabei war ich der einzige Gitarrist. :eek:
 
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Meine erste Banderfahrung ist ja erst ein Jahr her, aber lustig war es trotzdem irgendwie:)

Ich habe eine Coverband in der Arbeit gegründet und Mitmusiker gesucht. Bei der ersten Jamsession trafen wir uns dann.

Ein Gitarrist, 20 Jahre alt, 3 Jahre Gitarrenerfahrung
Eine Gitarristin 60 Jahre alt, spielt und singt seit knapp 35 Jahren E-Gitarre, auch in Rock-Coverbands
Ich, E-Gitarrist, 40 Jahre, spiele seit 10 Jahren E-Gitarre
Ein Bassist, der eigentlich Gitarre spielt, aber den Bass in die Hand nimmt, sonst wären wir 4 E-Gitarren gewesen:)
Dazu ein Drum Backing Track vom Band:)

Geplant war natürlich die Frau als Lead Gitarrist. Wir hatten vorher vereinbart "I believe in a thing called love" von The Darkness zu spielen. Wir hatten uns dazu in meinem Büro getroffen, eine HiFi Anlage und 3 kleine Übungsverstärker im Gepäck.
Wir fangen also an zu spielen, da schau ich zu ihr rüber und denke mir...hmm...was macht die da?:)
Irgendwie sahen die Griffe sehr unsicher und akrobatisch aus, eigentlich sollten da aber normale "Powerchords" gespielt werden.

Ich habe sie dann gefragt was sie da spielen würde, woraufhin sie antwortete, dass sie das so aus den Tabs rausgelesen hätte. Ich meinte dann zu ihr sie würde das zu kompliziert machen, sie müsse da nur Powerchords spielen.

Antwort: Was sind denn Powerchords? :eek::D

Sie konnte dann aber tatsächlich Dutzende von Rocksongs spielen, aber keinen einzigen mit Powerchords. Sie hatte ein riesiges Repertoire von Rocksongs die sie mit Lagerfeuerakkorden spielen konnte.

Sie musste als 60 Jahre alt werden um den ersten Powerchord von mir zu lernen:D
 
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Bei der letzten Probe nach Ende eines Songs sagte ich: Ok, jetzt sagt bitte mal jeder, welches Lied er gerade gespielt hat. Die meisten habe ich noch nie gehört. :D
 
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Es begab sich einst, dass eine Gruppe vier junger, ambitionierter Musiker, die bislang kaum aufgetreten waren, mit ihrem Repertoire mal ein bißchen Geld verdienen wollten. Das haben sie auch ganz gut in die Wege geleitet, einen großen Saal neben einer Kneipe in einem der Nachbarorte für lau zur Verfügung gestellt bekommen und vorher sehr fleissig geübt. Einer der "Dauerfans" hatte aus Begeisterung sogar den ganzen Sommer während der Schulferien gejobbt, um sich ein Conga-Set (2 Stck.) leisten zu können, von dem er glaubte, dass ihm dies den Schlüssel an die Hand geben würde, bei uns vieren mitspielen zu dürfen. Unglücklicherweise offenbarte er seine Neuanschaffung nur wenige Tage vor dem vereinbarten Auftritt, so dass er nur 2-3 Proben mitmachen konnte. Congas waren etwas sehr Exotisches zu jener Zeit, in der jemand für den Gegenwert einer solchen Investition von sich behaupen durfte, eine "Anschaffung für`s Leben" getätigt zu haben. Und natürlich war es angesichts von 'Evil ways' und 'Oye como va' auf der einen Seite verlockend, solch ein tolles Accessoire mit auf die Bühne zu bekommen und andererseits auch quasi verpflichtend, denn dieser "Dauerfan" mühte sich redlich, Plakate zu kleben und alles zu tun, was uns weiterhalf. Aaaaber..., nach den angesetzten Proben stellte sich heraus, dass ihm - sagen wir mal so - ein gewisses Rhythmusgefühl fehlte. Weia! Ihm abzusagen war uns allen äußerst unangenehm, denn er war quasi ein loyaler Freund. Was tun?

Die vier Stamm-Musiker kamen überein, jenen Percussionisten kräftig mit Tambourin, Maracas und Holzblocktrommeln (und was wir noch so hatten) auszustatten, um einen optischen Zugewinn für den geplanten Gig zu bekommen und ihm zumindest das Gefühl zu geben, eine Rolle zu spielen, doch welch fieser Trick würde seine tatsächlich ansprechende visuelle Performance durchkreuzen, auch akustisch relevant zu werden? Tja, seinerzeit (Mitte der 70er) spielten wir mit 3 Full Stacks und einem 80Watt Combo (Bass, Gitarre, Gesang und Keyboards) und wirklich fettem Schlagzeug (2 BD, 2 Stand Toms, ein zusätzliches Hängetom plus 2 Roto Drums plus 2 Timbales). Das sah schon sehr eindrucksvoll aus. Also machten wir vier untereinander ab, den lieben Percussionisten einfach zu übertönen, indem wir ihn mit seinen Congas, etc. vor die Bassboxen stellten und hofften, dass er dagegen nicht ankäme.

Und nicht umsonst hatten wir schon einige Jahre der Übung auf dem Buckel, um zu wissen, damit auch Recht behalten zu können....

Koer.jpg


Während und nach dem Konzert, das den ganzen Abend lief, kamen dann einige Rückmeldungen, dass unser "Neuer" supertoll acten würde, er aber nicht zu hören sei. Darauf konnten wir nur mit Achselzucken und der Auskunft reagieren, dass es für einen Umbau während des Gigs zu spät sei. - Aber unser Percussionist hielt vorbildlich durch. Nach dem Konzert und die Tage danach jammerte er jedoch, seine Hände wären total überanstrengt, geschwollen und knallrot. :evil: Tja... Und so stellte er dann wohl aus Einsicht und schmerzbedingt seine kurze Percussionistenkarriere wieder ein und die tollen Congas stehen mahnend selbst nach 45 Jahren als unverkäufliche Dekoobjekte und sehnsuchtserfüllte Erinnerungsstücke an diesen schicksalhaften Auftritt in seinem heutigen Wohnzimmer. :D Mittlerweile weiß er jedoch, wie wir ihm mitgespielt haben, weil wir unseren Auftritt retten wollten.

Freunde sind wir trotzdem geblieben. :engel:
 
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Es begab sich einst, dass eine Gruppe vier junger, ambitionierter Musiker, die bislang kaum aufgetreten waren, mit ihrem Repertoire mal ein bißchen Geld verdienen wollten. Das haben sie auch ganz gut in die Wege geleitet, einen großen Saal neben einer Kneipe in einem der Nachbarorte für lau zur Verfügung gestellt bekommen und vorher sehr fleissig geübt. Einer der "Dauerfans" hatte aus Begeisterung sogar den ganzen Sommer während der Schulferien gejobbt, um sich ein Conga-Set (2 Stck.) leisten zu können, von dem er glaubte, dass ihm dies den Schlüssel an die Hand geben würde, bei uns vieren mitspielen zu dürfen. Unglücklicherweise offenbarte er seine Neuanschaffung nur wenige Tage vor dem vereinbarten Auftritt, so dass er nur 2-3 Proben mitmachen konnte. Congas waren etwas sehr Exotisches zu jener Zeit, in der jemand für den Gegenwert einer solchen Investition von sich behaupen durfte, eine "Anschaffung für`s Leben" getätigt zu haben. Und natürlich war es angesichts von 'Evil ways' und 'Oye como va' auf der einen Seite verlockend, solch ein tolles Accessoire mit auf die Bühne zu bekommen und andererseits auch quasi verpflichtend, denn dieser "Dauerfan" mühte sich redlich, Plakate zu kleben und alles zu tun, was uns weiterhalf. Aaaaber..., nach den angesetzten Proben stellte sich heraus, dass ihm - sagen wir mal so - ein gewisses Rhythmusgefühl fehlte. Weia! Ihm abzusagen war uns allen äußerst unangenehm, denn er war quasi ein loyaler Freund. Was tun?

Die vier Stamm-Musiker kamen überein, jenen Percussionisten kräftig mit Tambourin, Maracas und Holzblocktrommeln (und was wir noch so hatten) auszustatten, um einen optischen Zugewinn für den geplanten Gig zu bekommen und ihm zumindest das Gefühl zu geben, eine Rolle zu spielen, doch welch fieser Trick würde seine tatsächlich ansprechende visuelle Performance durchkreuzen, auch akustisch relevant zu werden? Tja, seinerzeit (Mitte der 70er) spielten wir mit 3 Full Stacks und einem 80Watt Combo (Bass, Gitarre, Gesang und Keyboards) und wirklich fettem Schlagzeug (2 BD, 2 Stand Toms, ein zusätzliches Hängetom plus 2 Roto Drums plus 2 Timbales). Das sah schon sehr eindrucksvoll aus. Also machten wir vier untereinander ab, den lieben Percussionisten einfach zu übertönen, indem wir ihn mit seinen Congas, etc. vor die Bassboxen stellten und hofften, dass er dagegen nicht ankäme.

Und nicht umsonst hatten wir schon einige Jahre der Übung auf dem Buckel, um zu wissen, damit auch Recht behalten zu können....

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Während und nach dem Konzert, das den ganzen Abend lief, kamen dann einige Rückmeldungen, dass unser "Neuer" supertoll acten würde, er aber nicht zu hören sei. Darauf konnten wir nur mit Achselzucken und der Auskunft reagieren, dass es für einen Umbau während des Gigs zu spät sei. - Aber unser Percussionist hielt vorbildlich durch. Nach dem Konzert und die Tage danach jammerte er jedoch, seine Hände wären total überanstrengt, geschwollen und knallrot. :evil: Tja... Und so stellte er dann wohl aus Einsicht und schmerzbedingt seine kurze Percussionistenkarriere wieder ein und die tollen Congas stehen mahnend selbst nach 45 Jahren als unverkäufliche Dekoobjekte und sehnsuchtserfüllte Erinnerungsstücke an diesen schicksalhaften Auftritt in seinem heutigen Wohnzimmer. :D Mttlerweile weiß er jedoch, wie wir ihm mitgespielt haben, weil wir unseren Auftritt retten wollten.

Freunde sind wir trotzdem geblieben. :engel:
Wir haben eine Zeitlang bei einem MC gespielt wo auch so ein begnadeter Conga Spieler war der dann bei unserer Hard and Heavymucke mitdengeln wollte. Zu allen Übel stank der Typ auch noch wie ein nasser Fuchs und wir warfen schon vor jedem Gig dort eine Münze ob er dann links bei mir oder rechts beim Basser auf der Bühne platziert wird wenn es sich nicht vermeiden lies.
 
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Heißt sein Bruder zufälligerweise Warren Haynes? :gruebel: :D
... und sein zweiter Bruder Danny Carey :p

Eine Geschichte, die mir von unserer Band auf ewig in Erinnerung bleiben wird, war unser Auftritt am Eber-Hart Festival in Treuchtlingen - ein kleines, feines Rock-Festival in der Pampa draussen. Sind von Bern aus flockige 500 Km, die wir da mit unserem Nissan Primera (270'000 KM auf dem Tacho) auf uns genommen haben. Wir hatten so viel Equipment und Verpflegung dabei, dass wir zu viert kaum Platz in der Karre hatten. Ganz zu schweigen von der Vorfreude, die wohl am meisten Platz eingenommen hat. Wir hatten so richtig Bock! Am Festival angekommen waren wir dann erstmal ziemlich beeindruckt von der Kulisse, da es gleich angrenzend einen Steinbruch hatte und ohnehin das ganze Gelände ziemlich abgef*cked aussah.
Wir wollten dann mit meiner Cam vor dem Steinbruch ein paar Bandshots machen. Leider war die Kulisse derart ausladend, dass meine 10s beim Selbstauslöser fast nicht ausreichten, um es von der Cam zurück auf's Bild zu schaffen. Getrieben von der Idee und mit ordentlich Öl am Hut, hat es mich beim x-ten Versuch, es doch noch auf's Foto zu schaffen, dann über einen Felsbrocken gewatscht und ich habe mir die Bänder gerissen. Wer sich schon einmal die Bänder gerissen hat weiss, dass man da nicht lange rum überlegen muss um zu wissen, dass das mit dem Gig am selben Abend nichts mehr wird. Vor allem als Schlagzeuger ... :rolleyes: Meine Bandkollegen haben mir von Weitem zugerufen, ich soll den Scheiss lassen und keine Show abziehen, ehe sie dann gemerkt haben, dass da wirklich was nicht ok war. Zurück im Lager hat mir dann mein Bassist mit gewöhnlichem Tape den Fuss verbunden und ich habe mit reichlich Schnaps meinen Frust abgelöscht - Schmerztabletten gab es leider keine. Die anderen Bandmitglieder haben verständlicherweise auch ordentlich zugelangt. Wir haben dann Ad Hoc den Plan ausgeheckt, dass wir mich durch den Drummer einer anderen Band ersetzen und zwar in dem wir ihm unsere Setlist inklusive Songs verbal kommunizieren :ugly: Ergo haben drei Leute auf den armen Kerl eingeredet im Sinne von "Achtung gell, bei der zweiten Wiederholung nur noch einmal Refrain, dafür nachher wieder auf's Ganze! Checkste?" Und das wo er keinen einzigen Song von uns gehört geschweige denn je gespielt hat. Zum Zeitpunkt unseres Konzerts war ich zum Glück schon so hinüber, dass mich einer der dort anwesenden Konzertbesucher auf die Schulter genommen hat und ich mir das Spektakel aus der vierten Reihe angesehen habe - meine drei volltrunkenen Bandkollegen mit nem Schlagzeuger, der keinen Plan von gar nichts hatte ... Aber die Leute haben es gefeiert!

So, und jetzt noch ein paar Eindrücke ...

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In dem Container haben wir gepennt und da ist mir auch der Fuss verbunden worden.

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Unser Basser (Medizinstudent) - mein Held!

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Und jetzt im Ernst: Bei der Kulisse versteht Ihr meinen vollen Einsatz hinter der Cam, oder? ;)

Alles Liebe,

Lim
 
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Klingt vielleicht etwas unglaubwürdig aber war so: Unsere damalige, erheblich begnadete Coverband hatte einen Gig in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Der Termin war lange bekannt, unserem 2. Gitarrist fiel jedoch eine Woche vorher siedend heiß ein, dass er da businessmäßig eine Verpflichtung hat. Mir kam zum Glück der Gedanke, dass ich einen Kollegen kannte, der auch Gitarre spielte. Wie schlecht erfuhr ich erst bei der einzigen Probe vor dem Auftritt.
Beim Gig selbst war ich überrascht, dass der liebe Gerti eigentlich gar keine falschen Akkorde spielte und so überhaupt nicht musikalisch störte. Tja bis ich bemerkte, dass sein Klinkenkabel eben doch nicht im Verstärker drin war.
 
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Wir hatten Ende der 80er ein Open Air Auftritt bei einem Nachwuchsfestival. Wir sollten als erstes spielen. Also alles aufgebaut, Soundcheck, alles gut. Dann kam der Veranstalter und wollte das wir etwas früher beginnen. Wäre auch kein Problem gewesen, nur mein Mitgitarrist war nicht zu finden. Nach längerem suchen haben wir im angrenzenden Wäldchen mit seiner neuen Freundin gefunden. Die haben da ein Schäferstündchen eingelegt. Mit Verspätung und Dauergrinsen bei dem Mitgitarrist haben wir dann losgelegt.
 

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