Ahornkessel

W
WiederTrommler
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.05.18
Registriert
15.05.18
Beiträge
1
Kekse
0
Hallo Zusammen!

Nach vielen vielen Jahren Pause habe ich nun wieder das Schlagzeugspielen für mich entdeckt. Band ist gefunden, Proberaum auch, nur das eigene Drumset fehlt noch. Die Spielrichtung ist Rock (nicht zu heftig), Pop, Soul.

Bei meiner Recherche hier im Forum und bei diversen Musikfachgeschäften kristallisiert sich ein Ahorn-Kesselsatz heraus. Ich suche ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, kein Billigkram. Es sollte auch mal ein paar Gigs aushalten, aber ich bin realistisch: berühmt werde ich nicht mehr. Also ist der Anspruch auch nicht eklatant. Ich will aber auch nicht in drei Jahren wieder etwas Neues kaufen. Zwar habe ich das eine und andere Set schon gesehen (und angetestet), aber mich interessiert doch auch Eure unbeeinflussten Kommentare und Empfehlungen welche Kesselsets Ihr mir empfehlen würdet und warum.

Besten Dank!
Daniel
 
Eigenschaft
 
Willkommen "WiederTrommler". Schön, dass du wieder trommelst. (der platte Wortwitz musste sein:whistle:)

Interessant wäre die Frage, was du denn ausgeben willst. Ahornkesselsätze gibt es von - sagen wir mal 600€ bis weit jenseits der 10.000 €.

Mittlerweile gibt es im Mittelklassebereich (so um die 1000 € für einen üblichen Kesselsatz) sehr gute Sets. Hersteller ist nahezu egal - ist eher Geschmackssache, qualitativ sind alle annähernd gleich.

Bei den großen Marken hätte man der Vorteil, dass es ein großes Vertriebsnetz gibt und man im Falle eines Falles schnell Ersatzteile bekommt (und das auch nach Jahren).

Welches Kesselmaterial man bevorzugt, ist ebenfalls Geschmackssache. Die Unterschiede sind wohl eher für die Marketingabteilung (zwecks Verkaufsstrategie) interessant. Die wenigsten hören wirklich große Klangunterschiede.
Wichtiger ist die Verarbeitung. Ein "Mischkessel" muss nicht schlechter sein, ganz im Gegenteil. Bei den "großen" Drumsets aus der goldenen Ära der Rockmusik (60er und 70er) gab es die Diskussion bezüglich Kesselmaterial gar nicht. Man nahm, was man bekommen konnte. Erst mit zunehmender Konkurrenz wurde das ein Verkaufsargument (siehe oben).

Ahorn - kann man nehmen, andere Hölzer sind auch nicht schlecht. Eines der bekanntesten und wohl am meisten aufgenommenen Drumsets, ist das Yamaha Recording Custom und das ist aus (genau) Birke.

So viele Faktoren machen den Sound eines Drumsets aus, das Kesselmaterial ist nur EINER davon (und nicht mal der wichtigste). Ist wie beim Auto: warum ist ein Porsche ein Porsche? Sicher nicht nur weil es drauf steht. ;)

Jeder hat so seine Vorlieben und das muss nicht zwangsläufig immer total rational sein. Ich z. B. mag Mapex, weil da seit über 20 Jahren nur positive Erfahrungen gemacht habe. Preis und Leistung passen auch - also bin ich dabei geblieben.

Mit dem Armory kann man (auch noch nach Jahren) sicherlich alle Bühnen dieser Welt rocken. Mit dem Saturn ist man direkt schon in der Profiliga dabei.









Wie sieht es mit Becken aus? Die sind nicht unwichtig. Ein Set klingt immer nur so gut, wie das schwächste Glied in der Kette.

Übel klingende Messingbecken sind auch mit einem 5000 € Shellset nicht zu retten. Andererseits klingt ein Einsteigerset mit guten Becken mindestens schon mal annehmbar.
Ein günstiges Drumset lässt sich mit guten Fellen pimpen, schlechte Becken klingen immer schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo und welcome!

Haensi hat schon viel gesagt.

Das Holz ist nur einer von vielen Parametern. Und was die Setvorschläge betrifft: ohne dass Du einen Rahmen setzt in dem Du dich preislich bewegen willst,
kann man Dir natürlich alles mögliche empfehlen.. von Mapex Armory, über Sonor, Yamaha, DW, Pearl, Tama und wie sie alle heißen - bis hin zu Custom-Drums.

Die sind alle Gig-fähig unnd bei entsprechender Behandlung sehr langlebig. In gleichen Preissegmenten sind es dann meist persönliche Dinge wie das Finish, das Haltesystem und
die Hardware (evtl. Vertrieb und Händler) die eine Entscheidung herbeiführen. Qualitativ tun die sich alle recht wenig.

Von daher: sag uns doch was Du max. ausgeben willst. Und denk dabei auch an die Becken, Hardware und einen vernünftigen Hocker!

Ich ziehe es auch mal noch einer anderen Seite auf und deute deine Frage auch in Bezug auf Kesselgrößen und Zusammenstellung. Für deine genannten Musikrichtungen kommt da
vermutlich keine Ballerburg mikt 2 BDs in Frage. Eher die klassische Zusammensetzung mit BD, Sn, 2 HT und ST, alternativ 1(2) HT und 2 STs . In der Konfiguration kannst jederzeit ausbauen wenn
gewünscht, oder auch weglassen wenn´s eng ist.

Beispiel: ich mache klassischen Rock und spiele 14 Sn, 10 u 12 HT, 14 u 16 ST. Normalerweise. Wenn kuschelig ist nehme ich "kleines Besteck" und lasse die 16er weg oder spiele auch mal mit nur 10 HT und 14 ST.
In der Konfi hast alle Möglichkeiten.

Essentiell sind m.E. die Becken. Hier solltest Du noch besonderes Augenmerk drauf legen. Denn Becken kannst Du nicht stimmen! Schlechte Becken lassen auch ein upper-class Set beschi... klingen und im Umkehrschluss kann/wird ein günstiges Set mit guten Becken durchaus richtig gut klingen. Becken sind auf jeden Fall noch mal ein 2. Thema!

Deshalb, ich wiederhole mich: deine Preisvorstellung ist im Grunde Basis für alle folgenden Empfehlungen hier aus Board.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie sieht es mit Becken aus? Die sind nicht unwichtig. Ein Set klingt immer nur so gut, wie das schwächste Glied in der Kette.

Aha.. @Haensi hat editiert :D:D
 
Hocker ist ein gutes Stichwort. Da beißt die Maus keinen Faden ab: Schlagzeugspielen ist körperlich anstrengend und geht auf den Rücken. Ohne gutes Sitzmobiliar ruinierst du deine Gesundheit.
100 € aufwärts solltest du für einen anständigen Hocker schon ausgeben. Ich empfehle aus eigener Erfahrung das Sortiment von Gibraltar.
Mit z. B. diesem Exemplar lässt sich auch ein mehrstündiger Gig problemlos bestreiten.


Apropos Gigs: da sollte man sich auf die Hardware verlassen können und notfalls ein paar Euronen mehr ausgeben. Nix ist schlimmer, als wenn die Hardware beim Einsatz die Grätsche macht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein, meiner Meinung nach, Spitzenangebot ist ein "Klassiker" aus dem Hause Gretsch: das Catalina. Trotz des geringen Preises alles andere als ein "Einsteiger-Set". Das ist schon ein "erwachsenes" Schlagzeug in jeder Hinsicht.

Beim Onkel Hans jetzt in der umfangreichen 7er-Konfiguration (3 Rack-, zwei Floortoms und die Snare gibt es auch noch mit dazu). Für nicht mal 900 € ein echter Schnapper.
Auch wer nicht alles brauchen sollte hat unzählige Optionen - je nach Geschmack bzw. musikalischer Anforderung.

 
Wenn man ungefähr weiß, was man will, dann wäre der Gebrauchtmarkt auch interessant. Hier gibt es aus meiner Sicht eher ein Überangebot an Sets.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gebrauchtkauf geht natürlich immer. Aber es stimmt, man sollte schon wissen, was man will und auch worauf man beim Kauf achten muss. Gute Kenntnisse von der Materie sind schon wichtig, damit man nicht über den Tisch gezogen wird (oder man nimmt sich jemanden mit, der Ahnung hat).

Nach B-Ware, Versandrückläufern, Auslauf- und Ausstellungsstücke sollte man auch immer Ausschau halten. Da lässt sich auch das eine oder andere Schnäppchen machen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben