Bass für schwache Finger?

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Systemstoerung
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Ein freundliches Hallo in die Runde!

Ich habe folgendes Problem: Vor ein paar Jahren habe ich angefangen Bass zu spielen und das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Leider wurde bei mir vor kurzem eine seltene Muskelkrankheit diagnostiziert, die die Muskeln der Hände betrifft (im Sinne von Muskelschwäche und -schwund). Stärker betroffen ist meine linke Hand, weswegen ich mittlerweile große Probleme beim Bass spielen habe. Die Handmuskulatur wird sehr schnell müde und ist selbst anfangs oft nicht stark genug, die Saiten ordentlich auf die Bünde zu drücken. Und immer nur ein Schnarren zu produzieren, statt Tönen, ist echt deprimierend.
Ich habe mir in letzter Zeit viele Gedanken gemacht, wie ich wieder ordentlich Musik machen kann. Ein Linkshänder-Bass ist leider keine Alternative. Ein Freund von mir meinte, vielleicht wäre ein Shortscale Bass was für mich. Würde ich demnächst mal antesten, aber unterscheiden die sich sehr von normalen Bässen vom Klang her? Und hat vielleicht jemand noch andere Ideen, was ich ausprobieren könnte?

LG
Systemstoerung
 
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Böse Sache, das...

Ein Shortscale könnte helfen. Die meisten sind auch leichter - und man muss den Arm nicht so strecken.
Wichtig dürften auch die richtigen Saiten sein. Vielleicht hat jemand einen Rat, welche Saiten "weicher" sind...
 
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Hallo Systemstoerung
Herzlich Willkommen im Forum :hat:

ShortScale Bässe haben durchschnittlich eine Mensur von 30-32 Zoll, also ungefähr 76-81 cm. Aber wegen der kürzeren Saitenlänge, leidet das Sustain natürlich darunter. Ein Shortscale muss aber deshalb nicht zwangsläufig schlecht klingen. Ich würde es einfach mal ausprobieren, falls du die Gelegenheit dazu hast.

Und hat vielleicht jemand noch andere Ideen, was ich ausprobieren könnte?
Hmm :gruebel::gruebel:....Vielleicht jetzt ne blöde Idee aber eventuell Fingertraining?.



Könnte vielleicht auch in anderen Alltagssituationen helfen bzw nützlich sein.
ABER BITTE .....Solltest du das in Erwägung ziehen, kläre das bitte vorher mit deinem Arzt, ob sowas sinnvoll oder hilfreich sein könnte.
Es geht hier ja nicht einfach nur um zu schwache Hände bzw Finger, sondern um eine Krankheit. Deshalb bitte nicht meine Idee direkt in die Tat umsetzen,
bevor du mit deinem Arzt nicht darüber gesprochen hast.
 
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Danke für eure Antworten! :)
Dann werde ich wohl demnächst mal zum Music Store fahren und ein paar Shortscale Bässe anspielen, wenn die sowas da haben.
So ein Fingertraininggerät habe ich zwar hier rumliegen, allerdings bringt das leider nix, da nicht speziell die Muskeln das Problem sind, sondern die Nerven, die Impulse vom Gehirn nicht richtig weiterleiten (grob gesagt). Als das anfing, habe ich fast täglich Bass gespielt und war dementsprechend im Training. Aber dei Muskelkraft hat dann schleichend immer weiter nachgelassen, obwohl ich versucht habe, dagegen zu arbeiten. Trotzdem danke für den Tipp ;)
 
In welchem Preisbereich soll denn der Bass liegen?
 
In welchem Preisbereich soll denn der Bass liegen?

Da ich zur Zeit studiere, natürlich am besten so preisgünstig wie möglich...
Allerdings ist mir die Qualität auch ziemlich wichtig, schließlich möchte ich ja auch lange daran Spaß haben ;) Ich werde einfach mal ein bisschen rumstöbern und Probe spielen.
 
Ich werde einfach mal ein bisschen rumstöbern und Probe spielen.
Das wird wohl sowieso unumgänglich sein.
Vielleicht dann doch noch einen Tipp....Solltest du dich für einen Bass entschieden haben, würde ich mal zur Werkstatt-Abteilung gehen und dort Anfragen,
ob sie dir die Saitenlage so flach wie möglich einstellen können, wenn du dein Problem schilderst.
Meist ist die Saitenlage bei einem neuen Instrument sowieso noch nicht optimal und mit Sicherheit, können die dir die Saitenlage bis auf´s Minimum einstellen.
Bezahlen wirst du dafür nichts, da dies an neu gekauften Instrumenten eh gemacht wird.

PS :

Solltest du zum MusicStore mal hinfahren, probiere auf jeden Fall mal diesen Bass aus.....

Ibanez miKro GSRM20B-WNF Walnut Flat

Habe von diesem Bass schon öfter gehört und soll gerade für diesen Preis echt gut sein.
Kann das selber nicht bestätigen aber vom Hören sagen. Antesten kostet ja nix ;)
 
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Wenn ich meine eigenen Bässe betrachte ist die Kraft, die man zum Spielen benötigt nicht von der Mensur sondern von der eingestellten Saitenlage und dem Saitenzug abhängig
So kann ich zum Beispiel meinen 81er Ibanez und meinen Danelectro Bass, beide Longscale und mit Thomastik JF 344 ohne jeglichen Kraftaufwand spielen weil bei beiden zudem noch eine extrem flache Saitenlage möglich ist.
 
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Wie wäre es denn mit fretless? Da besteht zumindest nicht die Gefahr schnarrender Bünde.
 
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Shortscale und Round Core Saiten, damit wird der Saitenzug deutlich weicher. Du kannst auch schauen zusätzlich wenn das nicht reicht möglichst dünne Saiten zu verwenden, das reduzizert den Saitenzug nochmal stark.

Ich drück dir die Daumen das du was findest.

Falls du was besonderes willst kannst du auch einen Shortscale Semi Akustik Bass nehmen, wie z.B. den Hagström Viking Bass. Ich steh zugegeben auf die Optik :)
 
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Von Squier gibt es den Jaguar als Shortscale, der hat nen guten Klang, ist leicht und der Hals ist sehr dünn.
 
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Wie wär's mit einer Bassukulele? Die hat Nylonsaiten, das sollte mit weniger Kraftaufwand spielbar sein. Und klingt ihmo für die Größe ziemlich cool.

 
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Vielen Dank für die ganzen Ideen, ich werde mich da mal durcharbeiten :m_git2:
Vielleicht finde ich ja was für mich, die Hoffnung stirbt zuletzt.
LG
 
Habe ein ähnliches Problem ...

Lösungen für mich war der Ibanez Mikro Bass
Den kann ich nun 2 bis 3 Stunden spielen.

Ist ein Ultra Short Scale mit 28" Mensur
Klanglich echt gut auch wenn ich meinen Nobel Möbeln immer noch hinter her weine

Die hängen jetzt ungespielt an der Wand
Wal, Alembic, JayDee, Moonstone ...
 
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Lösungen für mich war der Ibanez Mikro Bass

Den habe ich mit Handschuhgröße XXL / 193cm auch. Die Fretts laufen gegen Ende doch ziemlich zusammen, was viel Koordination braucht. Die Mechaniken sind grottig - nur zur Warnung, und die Saiten gleich weg damit, respektive gleich neue mitnehmen. Der Hals ist sehr gut, am Rest kann man kaum noch was falsch machen.

Ein shorty hat weniger Saitenzug, aber der dürfte weniger bedeuten. Dünnste Saiten vieleicht für eine kurze Zeit, eine flachste Saitenlage ... . Sich bei der Problemlage über den "Klang" zu sorgen zu machen finde ich ein wenig abseitig.
 
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Ein Schortie ist für kleine Finger nicht für schwache.

Schau dass Du einen Bass mit einer sehr guten Saitenlage bekommst. Billigbässe lassen sich nicht immer so sauber einstellen.

Drücken muss ich bei meinen Bässen nirgendwo. Die 1-3 mm Weg zum Bundstäbchen gehen supersoft und ohne Kraftaufwand.

Favorit wäre der Ibanez Soundgear.
 
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Welche Spieltechnik nutzt du? Ich habe mich vor langer Zeit auf den Rat meines Basslehrers hin von der 1-Finger-per-Bund-Technik verabschiedet, da ich ständig Sehnenscheidenentzündung hatte. Ich spiele bis zum 4. Bund Kontrabasstechnik, das heißt, ich decke nur 3 Bünde ab. Ringfinger und der schwache kleine Finger liegen da zusammen in einem Bund. Man muss halt mehr Lagenwechsel machen, aber meine Probleme mit dem Handgelenk sind seit dem weg.
 
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Welche Spieltechnik nutzt du?

Ich nutze die "Krüppeltechnik" :cool: Sprich: Ich spiele linksseitig nur mit Mittel- oder Ringfinger, je nachdem, welcher Finger gerade will. Ist immer Glückssache; ganz selten klappen sogar beide... Und immer mit Plektrum.
 
Welche Spieltechnik nutzt du? Ich habe mich vor langer Zeit auf den Rat meines Basslehrers hin von der 1-Finger-per-Bund-Technik verabschiedet, da ich ständig Sehnenscheidenentzündung hatte. Ich spiele bis zum 4. Bund Kontrabasstechnik, das heißt, ich decke nur 3 Bünde ab. Ringfinger und der schwache kleine Finger liegen da zusammen in einem Bund. Man muss halt mehr Lagenwechsel machen, aber meine Probleme mit dem Handgelenk sind seit dem weg.

Dann würde ich auch bei dem Verfahren bleiben, denn
  1. Hat es dir ein Profi gesagt (nehm ich bei Gitarrenlehrer mal an),
  2. Scheint es zu funktionieren,
  3. Orientierst du dich an einer alternativen, aber dennoch auch verbreiteten Methode.
Never touch a running system! :p

Sprech sonst den Doc an, der sich mit deinen Händen beschäftigt. Etwas Rückmeldung bei Instrumenten kann nie schaden, es geht schließlich um Gesundheit. Gerade weil sich Folgeschäden durch Musizieren oft schleichend auswirken können.
 
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