Zwei Telecaster einer Serie, unterschiedlicher Klang

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Schnucky Guter
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Hallo allerseits. Ich habe mir in diesem Monat zwei Fender Telecaster Professional gegönnt, eine in Butterscotch Blonde und eine in 2-Tone Sunburst. Ich bin von beiden sehr sehr begeistert. Bei der blonden musste ich zwar ein wenig den Hals festziehen, der hatte ein klitzekleines bisschen Spiel, die Sunburst war dafür vom Werk aus perfekt eingestellt. Nun spielte ich beide im Wechsel und stellte fest, dass sich beide in ihrem Sound unterscheiden. Nicht im Grundsatz, aber ein geschultes, jahrelang spielendes Ohr bekommt da schon den kleinen aber feinen Unterschied mit.
Die Butterscotch Blondine ist einen ticken dünner und schneidet ordentlich, sehr funky. Die Sunburst hingegen hat mehr Fundament untenrum und klingt insgesamt um einiges ausgewogener und zeigt sich mit mehr Tiefen.
Nun die Frage, ist meine Beobachtung normal? Kann das eventuell mit dem Hals zu tun haben, welcher ja noch nachgezogen wurde? Die Pickups liegen augenscheinlich auf gleicher Höhe, könnte da was den Unterschied machen? Beide haben einen Ahornhals, beide sind aus einer Serie mit den gleichen Specs. Ist es am Ende das Holz, die Farbe, der Lack, die Psychoakustik oder gar der sonst so hoch beschworene Voodoo? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich finde das ist ein spannendes Thema.
 
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Es ist 100% normal!!!
Selbst 50.000 Euro Konzertflügel einer Marke und Serie klingen nicht gleich!

Es wird hauptsächlich am Holz liegen.
Ist die Blondine minimal schwerer? Selbst wenn nicht, spielt auch die Holzstruktur eine Rolle.

Deshalb sollte man auch die Gitarre kaufen, die man im Geschäft für optimal hält und keine baugleiche, originalverpackt!

Eine Serienstreuung im Klang ist völlig normal.
Die Instrumente können sogar 100% identische Specs und aufeinanderfolgende Seriennummern haben!
 
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Jetzt wird es wohl spannend. Die blonde habe ich tatsächlich aus vielen im Laden selektiert. War dann von der so begeistert, dass ich mir einfach blind bei Hans eine zweite bestellt habe. Das diese nun in meiner Welt ein bisschen besser klingt, war nach meinem persönlichem Anspiel und meiner Auslese quasi gar nicht vorhersehbar. Aber ich denke auch eher ans Holz und an deren unterschiedliche Struktur und Beschaffenheit.
 
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Ich hab die selbe Erfahrung mit meine beiden Standard Strats gemacht, die sich auch deutlich vom Gewicht unterscheiden. Die eine, schön leicht, klingt hell und höhenreich, die andere, etwas schwerer, klingt eher mittig und rockig. Der Unterschied ist so deutlich, daß man es wohl auch mit ungeschulten Ohren hören würde. Da alle Bauteile gleich sind, muß es wohl zwangsweise am Holz liegen, sowohl vom Korpus, als auch vom Hals. Allerdings ist die eine Strat von 2009, die andere von 2016.

Kann es eigentlich sein, daß Fender bei den Telecaster Professionals sowohl welche aus Erle, als auch welche aus Esche anbietet? Bei den American Standards war das wohl so, wenn ich mich richtig erinnere.
 
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Selbst 50.000 Euro Konzertflügel einer Marke und Serie klingen nicht gleich!

Werd´mir morgen mal zwei bestellen um das zu überprüfen - muss man ja nich Klavier spielen können...
 
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Kann es eigentlich sein, daß Fender bei den Telecaster Professionals sowohl welche aus Erle, als auch welche aus Esche anbietet? Bei den American Standards war das wohl so, wenn ich mich richtig erinnere.

*such*
American Professional:
Blonde > Esche
2T SB > Esche
3T SB > Erle (er hat aber die 2T SB)

@Bassturmator
War vor viele Jahren ein toller Beitrag über einen Hersteller von Klavieren und Flügeln im Fernsehen.
Da sah man, wie die Massenware in China gefertigt wird und dagegen ein 50.000 Euro Konzertflügel.
Es wurden zeitgleich 5 Flügel gebaut, die dann gleichzeitig von echten Fachleuten in einem Konzertsaal getestet wurden. Drei waren sehr gut und fast gleich. Einer hatte einen ganz besonderen Klang - und bei einem überlegte man, ihn nicht "gut zu geben". Tat man dann aber doch, da auch die "besondere Färbung" etwas hatte (hatte nichts mit: "wir verkaufen alles", zu tun!). Er ist aber nur was für "ausgewählte Kunden, die etwas spezielles suchen"...
 
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Danke für deine Antwort. Ja, beide Instrumente sind aus Esche. Dann liegt es also mit großer Wahrscheinlich am Tonholz.
Nur als Gedankenexperiment, angenommen, ich würde bei beiden Instrumenten die komplette Elektrik tauschen, dann wäre es demzufolge möglich, dass beide Gitarren so wie zuvor klingen? Also die blonde etwas dünner und die Sunburst unten rum etwas voller? Vorausgesetzt, es liegt am Holz. Da aber vermutlich auch die Pickups Streuung haben, wird das Experiment wohl nicht ganz aufgehen. Was denkt ihr dazu? Die Sache mit den Klavieren und Flügeln klingt plausibel.
Ich werde heute mal die Ladys wiegen.

Ich bin sehr gespannt auf andere Meinungen und neue Ansichten. Danke bisher :)
 
Ja das ist vollkommen normal. Habe ich selbst auch erfahren.
Ich hatte bei einem bekannten die Raygerold Telecaster Bourbon #1 angespielt und da wars um mich geschehen... es war nur schwer an eine ran zu kommen.
So habe ich über Umwege doch den Kontakt zu Rainer Gerold herstellen können und habe meine eigene Telecaster erhalten, diese klang nicht ganz wie die die ich angespielt hatte, eher noch toller. Es war ja auch eine extra für mich gebaut, die klingen immer besser :)

Ist natürlich jetzt ein kleiner Unterschied, da es kein Massenprodukt ist. Aber auch wenn das Holz und die Elektrik identisch sind, gibts kleine aber feine Unterschiede.
Holz lebt eben und alles was lebt unterscheidet sich irgendwo voneinander. :)

Ich finde es gut, dass es so ist. Umso schöner ist es, "seine" Gitarre zu finden mit der man Spaß hat.
 
Nur als Gedankenexperiment, angenommen, ich würde bei beiden Instrumenten die komplette Elektrik tauschen, dann wäre es demzufolge möglich, dass beide Gitarren so wie zuvor klingen? Also die blonde etwas dünner und die Sunburst unten rum etwas voller?

Am Grundcharakter wirst du imho auch mit PU Tausch nichts ändern.
Das einzige was du machen kannst um hier einen gewissen Angleich vorzunehmen ist mit der PU Höhe zu spielen.
Ist der Bass zu dünn, kann man an der Stelle etwas nach oben schrauben. Dadurch hast du zwar nicht mehr Bass, er ist aber etwas lauter und umgekehrt. Das gleiche für die hohen Saiten.

Aber: Das heißt nicht, dass es dann auch insgesamt ausgewogen und gut klingt. Es heißt nur, dass der Bass oder die Höhen jetzt lauter oder leiser sind.
 
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Nun die Frage, ist meine Beobachtung normal? Kann das eventuell mit dem Hals zu tun haben, welcher ja noch nachgezogen wurde? Die Pickups liegen augenscheinlich auf gleicher Höhe, könnte da was den Unterschied machen? Beide haben einen Ahornhals, beide sind aus einer Serie mit den gleichen Specs. Ist es am Ende das Holz, die Farbe, der Lack, die Psychoakustik oder gar der sonst so hoch beschworene Voodoo? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich finde das ist ein spannendes Thema.

Vergiss das Holz und den Lack.
Nimmst du den Klang auch auf und vergleichst die Aufnahmen?
Die Saiten sind bei beiden Gitarren hoffentlich frisch aufgezogen?
Teste am besten mit Capo, um die Schnitzkunst am Sattel als Ursache ausschließen, oder spiele mit Barree Akkorden.
"Augenscheinlich" liegen die Pickups auf gleicher Höhe? Richtig nachmessen und ggf. anpassen.
Da es immer noch zwei Gitarren sind, wird die Brücke bestimmt nicht bei beiden gleich eingestellt sein, das macht bei einer Tele immer einiges aus (Halslage, insbesondere Winkel, daraus resultierend Saitenhöhe/Bundreinheit etc.).
Nun rechne dir noch die Variablen durch die, in ihrem Widerstandswert immer etwas schwankenden, Potis hinzu und, falls du den Tone Poti auch benutzt, dass die Kapazität des Kondensators auch noch gestreut ist.
All das sind Dinge, die bei beiden Gitarren mit Sicherheit nicht identisch sind, aber hörbaren Einfluß auf den Klang haben können. Der Wichtigste bist du jedoch selbst, das mag dir nicht unbedingt bewusst sein, was völlig normal ist. Um das auszuschließen, müsste man einen Blindtest machen oder andere Leute spielen lassen.
 
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...Blindtest hin oder her....(sind wir hier bei den Hifi-Maniacs?:eek::D)...es wäre ein Wunder wenn die zwei Gitarren gleich klingen würden...!
Selbst wenn ihr Ton sehr sehr nahe beieinander wäre, hättest du subjektiv dieses Gefühl der Unterschiedlichkeit doch recht stark, weil selbst kleine Abweichungen in Klang und Handling dich zu etwas anderen Spielweisen bei den Gitarren hinführen würden...und du dann ihre Unterschiede unbewusst durch etwas anderen Anschlag und andere Tonformung und Phrasierung noch etwas betonen würdest.

Stell dir vor die eine ist nen Ticken leichter, hat etwas knurrendere Höhen und fühlt sich bissle "knochiger" an--schon bist du mit der mehr am Rumfetzen, holst das mehr raus als beim Spiel der anderen, die dich schon durch ihr Gewicht n bissle runterholt und du dann die Töne mehr schwingen und weniger bratzeln lässt...selbst wenn der Unterschied nur gering ist.

Das ist so, weil Holz nie gleich ist, und die Kombi Holz/Hardware/Spieler/Amp sehr komplex.
Und: das ist gut so!...und macht die Sache doch unglaublich spannend!?

Wenn du nun feststellst, dass du zB. Live die eine deutlich lieber spielst obwohl du den Klang und das Spielgefühl alleine eigentlich fast als gleich gut empfindest, dann kannst du versuchen die andere leicht zu modifizieren....gibt ja genug Möglichkeiten dazu, um ihr einen eigenen Platz in deiner Musik zu geben.

Teles reagieren übrigens sehr auf die Einstellungskombi aus Halswölbung und Saitenlage! Am meisten knallt's mit geradem Hals und dementsprechend höherer Saitenlage...das ist teilweise extrem hörbar!

Die ersten Gitarren von Aristides Guitars durfte ich mal testen....die waren aus nem High-Tech Material mit Alu und Kohlefaseranteilen und kamen aus ner Gussform-alle Einheiten eines Modells quasi zu 100% identisch. Die dürften dann auch gleich klingen.
Bei Holz geht sowas nicht!

Prinzipiell ist das Entstehen und "Bereitstellen" von Klängen allgemein ein extrem komplexer Vorgang, der von einer Unmenge Faktoren beeinflusst wird...Wenn man sich dessen bewusst ist, ist`s sogar logisch warum zwei eigentlich identische CD-Spieler oder Lautsprecherboxen nicht genau gleich klingen!

Warum sollten sonst eigentlich gleiche Röhren, Potis, Kondensatoren, Mikrofone und selbst Widerstände (uvm!) auf möglichst hohe "Gleichheit" selektiert werden?

Und wie weit weg bist du von solchen Gesichtspunkten mit zwei "Low-Tech" Fender Klampfen, die auch noch aus Holz sind, dessen einzige Gemeinsamkeit die Biologische Bezeichnung ist!?

Gruss,
Bernie
 
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All das sind Dinge, die bei beiden Gitarren mit Sicherheit nicht identisch sind, aber hörbaren Einfluß auf den Klang haben können.

ich denke aber, wenn man bei 2 wirklich baugleichen Gitarren die PUs auf die gleiche Höhe stellt, langt das idR schon. Ich weiß nicht ob Kondensatoren einen so großen Unterschied machen, zumal wenn man alle Potis ganz offen hat.

Im Grunde braucht man die Gitarre auch gar nicht zu verstärken. Man hört den Unterschied oft auch gut, wenn man sie trocken anspielt, zumal es ja um die Unterschiede bei der Substanz geht.

Strats klingen alle nach Strat, genau wie Teles nach Tele. Aber die Bandbreite "von-bis" ist so groß, dass man wohl lange suchen muss um 2 nahezu identisch klingende zu finden.

Ich habe zufälligerweise 2 Classic Vibes 50. Beide habe ich - so weit es mir möglich ist - identisch eingestellt.

Interessanter Weise klingen sie nicht nur total unterschiedlich ( trocken wie verstärkt ),
sie spielen sich auch ganz anders. Die eine hat, trotz gleicher Saitenmarke- und Stärke, eher weiche Saiten und bei der anderenfassen sich die Saiten total straff an. Beide haben ein annähernd identisch eingestelltes Vibratosystem, beides Floating, 6 Schrauben, mit einem ziemlich ähnlichen Neigungswinkel der Grundplatte zum Korpus.

Die eine klingt weicher, runder, mehr Bass, die andere knochiger, schärfere Höhen, weniger Bass.

Beide haben neue PUs bekommen, recht unterschiedliche Sets. Trotzdem ist der grundlegende Charakter beider der gleiche geblieben. Ja, sie klingen anders als vor dem PU Tausch und in meinen Ohren besser - aber es sind jetzt nicht andere Gitarren geworden
 
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Das ist normal, dass die verschieden klingen. Darum ist es auch ratsam, sich bei Instrumenten "von der Stange" aus mehreren "sein" Exemplar rauszusuchen.
Diese Erfahrung habe ich sehr, sehr oft gemacht und auch immer wieder gepredigt und wurde hier im Forum dafür gescholten, weil nicht sein kann, was nicht sein darf...
Dementsprechend sollte man auch nie von einem einzigen Exemplar auf die ganze Baureihe eines Modells schließen, weil die Unterschiede sogar sehr groß ausfallen können (am stärksten ausgeprägt bei meinen Testreihen war das bisher bei den mexikanischen Charvel Gitarren - die würde ich niemals "blind" kaufen).

Selbst, wenn die Gitarren mit aktiven Hi-Gain PUs bestückt sind (in dem Fall die mumpfig sägenden Blackouts), hört man die Unterschiede noch deutlich: https://www.musiker-board.de/thread...nt-teil-2-mb-feldversuch.645865/#post-8003297
 
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Nur mal so als Zwischenfrage: stellt es ein Problem dar, dass die Gitarren leicht unterschiedlich klngen?
 
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1) Nö
2) War ja schon immer so.
3) ohne Blindtest natürlich total unglaubwürdig

(Blindtest ist das neue Jehova hier im MB) :ugly:
 
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Auch menschliche Zwillinge sind immer unterschiedlich.
Selbst Clone (z.B. Rinder) haben unterschiedliche Charaktere!

Selbiges gilt auch für Gitarren und Bässe.
Von fast identisch bis total verschieden sitzt alles drin.
 
Liebe Gemeinde.
Als erstes einen ganz lieben Dank für die wirklich guten Antworten. Ich habe dieses Thema erstellt, weil ich zum ersten mal den großen Luxus genießen durfte, zwei Gitarren kaufen zu können. Ich habe mich dafür von einigen Altlasten befreit um das zu finanzieren, aber das nur am Rande. Durch diesen Umstand, habe ich das zum ersten Mal überhaupt wahrnehmen können. Klar ist, das eine z.B. alte Jazzmaster anders klingt, als eine fabrikfrische. Mich interessieren die Zusammenhänge und Hintergründe, Eure Erfahrungen und warum das speziell in meinem Fall so sein könnte. Ich habe das so wertfrei wie möglich formuliert, höre aber heraus, das es wohl einigen lieb ist, ein in etwa gleichklingendes Instrument zu spielen und dieses sogar dahingehend zu modifizieren, oder andere es gar von Vorteil sehen, das die Instrumente unterschiedlich klingen. In der Custom Fertigung ist das natürlich klar, da ist das oft sehr individuell. Nicht zuletzt war das ja in dem tollen Film vom WDR mit Uwe Schoelch zu sehen und vor allem zu hören. Auch Frank Deimel konnte mir da ein paar Sachen erklären.
Ich freue mich weiterhin über interessante Beitrage, Vermutungen, Fachwissen aber auch über Voodoo und sonst welche Ansichten :)
 
Ich habe das so wertfrei wie möglich formuliert, höre aber heraus, das es wohl einigen lieb ist, ein in etwa gleichklingendes Instrument zu spielen und dieses sogar dahingehend zu modifizieren, oder andere es gar von Vorteil sehen, das die Instrumente unterschiedlich klingen.

Ich spiele aktuell zwei FGN DC-10 Modelle.

Bilder hier: https://www.musiker-board.de/threads/der-fujigen-fgn-guitars-userthread.340249/page-445#post-8263169

Die beiden klangen auch im Werkszustand nicht gleich und ich könnte dir auch ohne Amp schon sagen, wenn man mir die nacheinander in die Hand drückt, welche von beiden welche ist.

Den unterschiedlichen Charakter habe ich durch einen PU Tausch noch hervorgehoben und den beiden Gitarren verschiedene Pickup Sets spendiert: https://www.musiker-board.de/thread...s-whisky-burner-whisky-sour-excellent.668058/

Das macht für mich auch absolut Sinn so.
 
ich denke aber, wenn man bei 2 wirklich baugleichen Gitarren die PUs auf die gleiche Höhe stellt, langt das idR schon.

Damit vergisst du, dass Pickups mit Potis und den über den Pickups teilmagnetisierten Saiten eine Einheit bilden.

Im Grunde braucht man die Gitarre auch gar nicht zu verstärken. Man hört den Unterschied oft auch gut, wenn man sie trocken anspielt, zumal es ja um die Unterschiede bei der Substanz geht.

Das wird häufig geschrieben, macht bei einer E-Gitarre aber überhaupt keinen Sinn. Es zählt ausschließlich das, was "hinten" herauskommt (im Amp ankommt). Was du "unplugged" hörst sind Resonanzen durch das Holz, die du verstärkt nie hören wirst, weil die für die Verstärkung zwingen notwendige Saitenschwingung davon praktisch gar nicht beeinflusst wird.

Strats klingen alle nach Strat, genau wie Teles nach Tele. Aber die Bandbreite "von-bis" ist so groß, dass man wohl lange suchen muss um 2 nahezu identisch klingende zu finden.

Du wirst alleine schon deswegen erhebliche Probleme haben, zwei aus der gleichen Serie zu finden die identisch klingen, weil schon die Bünde bei beiden nie gleich abgerichtet/bespielt sind (wie oben erwähnt, die Hals/Saitenhöhenproblematik), hinzu kommen alle anderen genannten Punkte (nein, noch immer nicht das Holz oder der Lack).
 
Selbst Pickups aus der gleichen Serie klingen oft leicht unterschiedlich
 
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