Verschiedene E-Gitarrensaiten-Stärken

[Dinkelhuber]

Hey Leute,
ich bin im Thema E-Gitarre noch nicht so versiert und hätte mal eine Frage zu Saitenstärken.
Ich habe auf meiner Gitarre 12-60er Stahl Saiten aufgezogen, da ich vorher dünnere Saiten hatte und mir dadurch mehr output bzw. einen volleren und kräftigeren Klang versprochen hatte(Die Tonabnehmer sind nicht gerade die besten ^^")
Nun spiele ich neben lead auch gerne mal Solos, konnte mich aber trotz Umgewöhnungsphase nicht mit den dickeren Saiten anfreunden.Vor allem beim Solo spielen.
Jetzt zur eigentlichen Frage: Kann ich für die ersten 4 Saiten, dünnere zB. 10-54er aufziehen, auf der 5. und 6. aber die dickeren Saiten lassen?
(<- Die dickeren Saiten wie gesagt, da ich den Klang mag )
Oder würde das zu große Klangunterschiede verursachen?
Zu erwähnen ist auch noch, dass ich mit Amp-Sim software arbeite - also mehr Spielraum habe Bass, Middle, und Treble einzustellen.

Ich bedanke mich schonmal für alle hilfreichen Tipps
LG

 

[Big Daddy]

Die hier wären evtl. was für dich:

GHS GBZW Zakk Wylde

Rotosound DZ10 Dark Zone ​

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​

 

[Stratomano]

12-60 Saiten, das ist aber schon mal ein Wort. Spielst Du Jazz?
Wenn Du Bendings machen willst, da wird das schwierig, essei denn Du hast echt Kraft ine Fingers.... Die Gitarrenhelden mit solchen Stärken, stimmen die Gitarre gerne einen Halbton tiefer.
Wäre das eine Option?
Ist der Sattel dafür eingerichtet?
Und zieht auch ordentlich am Hals. Vielleicht musst Du den Gitarrenhals auch neu einstellen.

 

[Dinkelhuber]

danke für die schnellen Antworten.
ich werd mich mal über die saiten informieren.
Nein ich spiele rock und auch metal. Klar wäre downtuning eine Option, nur die Saiten sind schon auf drop c getuned, noch tiefer ist mit ehrlich gesagt ZU tief und da werden die saiten auch schlackern.Mit dem Hals stimmt alles, habe schon nachschaut.

 

[crazy-iwan]

Man kann Saiten problemlos kombinieren.
Allerdings haben andere Stärken nicht mehr Output, bzw wenn dann kommt es mir immer vor, als wären dünnere Saiten Outputstärker.
Ich befürchte, die Lösung für Deinen Sound muss man hier an anderer Stelle suchen.

 

[Bowhunter]

Dickere Saiten bescheren der Gitarre mehr Output, bzw. eine höhere Induktivität, da mehr leitende Masse im Magnetfeld schwingt, --> da kommen tatsächlich mehr Milliampère aus der Gitarrenbuchse.
Das kommt aber nicht so rüber bzw. kaum hörbar, weil dünnere Saiten höhenreicher und hochmittiger klingen (ein Frequenzbereich, den wir lauter wahrnehmen).
Ich habe auf allen meinen Gitarren einen Standard 10er Satz (010- 046), passt; Meine Gitarren sind einen Halbton tiefer gestimmt (also auf Eb), bei manchen Songs droppe ich die tiefe E-Saite auf C#.
Wenn Du aber doch auf etwas stärkere Saiten stehst, probiere doch mal einen Standard 11er Satz (011-052)! Hatte ich früher 'ne Zeit lang auf meiner Paula, kam auch ganz gut, und mit 11er Saiten kann man noch solieren, sogar in Standardstimmung.
Aber ich denke, 11er Saiten sollten auch für dropped-C passen. Einfach mal ausprobieren, und wenn die 11er doch nichts sein sollten, durchzwicken und weiterexperimentieren!
Und bei dropped-D sollte die Saitenspannung eines 12er Sets (012-054) noch erträglich sein.

 

[MightyZarg]

danke für die schnellen Antworten.
ich werd mich mal über die saiten informieren.
Nein ich spiele rock und auch metal. Klar wäre downtuning eine Option, nur die Saiten sind schon auf drop c getuned, noch tiefer ist mit ehrlich gesagt ZU tief und da werden die saiten auch schlackern.Mit dem Hals stimmt alles, habe schon nachschaut.

für Drop C auf 25,5" Mensur sind sich viele Metalspieler einig das 11-56 so ziemlich das beste ist und einen guten Kompromiss bildet. Bei D'addario gibts den Satz als "EXL117". Hab ich auch früher benutzt, war super. Mittlerweile spiele ich Drop C mit 10-52, weil mir dünnere Saiten besser gefallen.

Als Faustregel nehm ich immer +1 pro Ganzton tiefer.
(vorausgesetzt man spielt 10er in Standard am liebsten)
10er in E standard/Drop D
11er in D Standard/Drop C
12er in C Standard/Drop B
13er in B Standard/Drop A

 

[EricSabi]

Für etwas mehr Output sollen Ernie Ball Cobalts sorgen, sie regen laut Hersteller die Magneten mehr an. Hab ich aber noch nicht getestet, kann ich also nicht beurteilen.
Wenn es dir nur um die Stärke geht und es absolut keine passenden Sätze gibt hilft nur 2 Sätze kombinieren oder Custom Sets bestellen, wenn du keine Saiten rumliegen haben willst, die du nicht nutzt.
Für mehr Output wäre aber meiner Meinung nach ein Pickup Tausch das sinnvollste.

 

[robinBjordison]

Wenn Du schon festgestellt hast, dass die Tonabnehmer nicht so toll sind, dann würde ich entweder eine andere Gitarre kaufen, oder die Tonabnehmer tauschen.
Bei Drop-C würde ich mal den 11-56er oder 11-52er von D'Addario kaufen und die tiefe Saite durch eine einzelne 59er tauschen, wenn dir der 12-60er zunächst gefällt, beim großen T gibt es ja genügend Einzelsaiten von D'Addario.

 

[141082]

Hm... Ich hab die 10er auf der Streamliner gegen 11er getauscht und merke garkeinen Unterschied - 10er statt 9er auf der Tele dagegen machen sich deutlich bemerkbar, die hat die 9er behalten - erstmal.

War da aber auch eine Überlegung bzgl Verstimmungsgeschwindigkeit beim Nutzen des Tension-Bar-Bigsbys - das neigt ein wenig mehr dazu wie n Normales und das Momentengleichgewicht um die Welle kommt damit auf höheres Niveau, ergo hat gleichstarke Reibung relativ gesehen weniger Effekt.

 

[Giusto]

Die Dicke der Saiten ist Geschmackssache. Output ist eigentlich unwichtig, da kann man ja mit dem Gain Regler nachhelfen.
Dicke Saiten verhalten sich aber anders. Der Unterschied zwischen dem leichtesten und dem stärksten Anschlag kann größer ausfallen, da der leichteste Anschlag genau so leicht, aber der stärkste Anschlag heftiger sein kann. Man hat also eine größere Bandbreite. Ich habe lange ziemlich dünne Saiten gespielt, bin aber davon weg. Ich spiele .11-.50 oder .12-.52 Sätze. Damit kann man noch komfortabel benden und ohne Kraftaufwand greifen. Die Saitenlage kann angenehm niedrig sein. Ich spiele normalerweise in Standard E. Je nach Stimmung macht es natürlich Sinn, die ein oder andere saite noch etwas dicker zu wählen. Dass dickere Saiten voller klingen, kann ich nicht bestätigen. Ich habe eher den Eindruck, dass der Klang mittiger wird, je dicker die Drähte sind.

 

[nasi_goreng]

Hi,
ich würde jetzt keine Wissenschaft draus machen. Kauf dir Standard 10er Saiten, entweder Nickel oder Nickel plated steel, da machst Du erst mal nichts falsch.
Feintuning kannst Du dann später immer noch machen.

Irgendwie erinnert mich das an meine E-Gitarren-Anfänge. Wenn mal bei meiner Nylonstring Akustikgitarre eine Saite gerissen ist, bin ich in die Stadt zum Musikhändler meines Vertrauens und hab eine Einzelsaite aus einem "Saitenspender" rausgenommen und gut wars.
Als mir dann bei der E-Gitarre eine Saite gerissen ist, bin ich genau so verfahren. Ich wusste leider nicht, dass die Stahlsaiten, die ich gekauft habe für Westerngitarren waren. So hatte ich dann sehr bald lauter Westerngitarrensaiten auf meiner E-Gitarre. Wobei das klanglich mit den Humbuckern eigentlich ganz okay war.
Als ich aber später eine Stratocaster hatte, und die Originalsaiten durch meine "Standard-Saiten" ersetzt habe, wunderte ich mich über den dünnen Klang.
Bis mich irgendwann mal jemand über die Unterschiede zwischen Akustikgitarrensaiten und E-Gitarrensaiten aufgeklärt hat

PS: Damals war ein ganzer Satz Saiten für mich als Schüler gefühlt extrem teuer. Weiß nicht ob es stimmt aber ich habe noch so bis zu 20 DM im Kopf

 

[Giusto]

ich würde jetzt keine Wissenschaft draus machen. Kauf dir Standard 10er Saiten, entweder Nickel oder Nickel plated steel, da machst Du erst mal nichts falsch.

Sehe ich ähnlich. Man merkt eh erst mit der Zeit, worauf es einem selbst ankommt. Ich würde vielleicht noch Edelstahl ergänzen, gibt ja auch Allergiker.

 

[Mike Vega]

0095

 

[Gast252951]

Noch eine Sache... Dickere Saiten erlauben oft auch eine tiefere Saitenlage, da sie weniger stark schwingen als dünnere.

Zu den Kombis.
Es gibt eine Menge sehr billige Saiten. Davon würde ich mir diverse Sätze holen, kombinieren und wenn du was gefunden hast, kannst du mit "richtigen" Saiten kombinieren. Spart Geld.