Tipps für stimmstabile Jazzmaster Mechaniken (replacements) erbeten

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Hallo,

ich spiele eine 2008er Jazzmaster (Crafted in Japan), sie ist meine Haupt-Live Gitarre. Ich muss immer recht viel nachstimmen nach den Songs, was z.T. wohl am eher heftigen Anschlag, und bei manchen Nummern am Tremolo -Gebrauch liegen wird. Meine Frage: Welche Replacement- Mechaniken könnt ihr mir empfehlen, die die Gitarre stimmstabiler machen?

Danke!
 
Eigenschaft
 
Mechaniken sind so gut wie nicht dafür verantwortlich ob eine Gitarre sich verstimmt oder nicht.

Gründe mMn

1) schlecht aufgezogene Saiten
2) schlechter Sattel
3) Tremolo schlecht eingestellt

Gerade die Jazzmaster soll ja da anfällig sein .....?
 
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4) Saiten beim Aufziehen nicht ordentlich gedehnt
 
5.) Die Bridge liegt auf und kann nicht frei schwingen.
 
6) Federkraft des Tremolos nicht optimal eingestellt

Ansonsten:
Damit leben lernen. Ist leider ein Stück weit so, vor allem, wenn ich viel mit dem Trem spiele.
Beim Aufziehen der Saiten darauf achten, dass die wirklich nur kurz gewickelt sind.
Am besten funktionieren bei mir immer noch die vintage Tuner, wo man die Saite im Schlitz/Schaft arretiert.
 
Die Feder lässt sich in Maßen nachstellen, aber bei heftigem Tremolo-Gebrauch wird das nicht viel helfen. Entscheidend sind tatsächlich die anderen Komponenten (Sattelkerben, Saitenverlauf) - die Mechaniken sind völlig ok bei den Modellen. Eher würde ich über eine "verbesserte" Brücke nachdenken - wenn sicher ist, dass die Saiten nicht im Sattel hängenbleiben. Staytrem oder Mastery (letztere ändert allerdings den Sound). Sind nicht billig, aber machen das ganze etwas stabiler.
 
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Vielen Dank mal für die Antworten! Das das Tremolo bei fordernderem Gebrauch dei Stimmung beeinflusst ist mir klar, ist kein Floyd Rose, allerdings nutze ich es nicht durchgehend, insofern gehts mir mehr um Stabilität unabhängig vom Trem. Daher meine Fragen:
@Dr Dulle Was verstehst du unter "schlechtem Sattel" ?
@kypdurron: an die Brücke hab ich auch schon gedacht, hast du Erfahrung mit den angesprochenen (bzw. mit beispielsweise einem Rollensattel?)[/USER]
 
1) Sattel mit schlechten Saitenkerben - zu eng, zu weit, falscher Winkel usw all das führt zu schlechterer Stimmstabilität
2) Sattel aus minderwertigem Kunststoff

Für möglichst hohe Stimmstabilität würde ich mir ein Knochensattel oder einen aus Tusq von Graph Tech einbauen lassen.
 
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Naja, der Haupteffekt ist, dass die Saiten nicht mehr aus den Reitern springen und die Brücke eine fixe Position hat. Die schwebende Aufhängung der Brücke entfällt. Die finde ich persönlich nicht problematisch, aber es gibt viele Gitarristen, die das anders erleben. Rollenbrücke wäre ja eine TOM-mäßige Konstruktion. Meine Erfahrung: Ebenso wie die Mastery Bridge hast Du dann einen fetteren Ton mit mehr Sustain, aber dem typischen Jazzmaster-Charakter schadet das natürlich eher. Je nach gespielter Musik mag das stören oder nicht. Was man bedenken sollte: Es wird wohl keine (?) TOM geben, die einen Vintage-Fender-Radius hat. Das heißt, die äußeren Saiten liegen dann ziemlich hoch (oder die in der Mitte auf dem Bund auf).

Natürlich kann es sein, dass die Gitarre sich dann weniger verstimmt. Weil die Bewegung der Brücke entfällt, bei der sich auch die Saite bewegt. Die dürfte aber ohne Trem-Gebrauch nicht auftreten, oder nutzt Du extrem leichte, dünne Saiten? Ich würde die wahrscheinlichste Ursache auch beim Sattel sehen.
 
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Hallo,

ich spiele eine 2008er Jazzmaster (Crafted in Japan), sie ist meine Haupt-Live Gitarre. Ich muss immer recht viel nachstimmen nach den Songs, was z.T. wohl am eher heftigen Anschlag, und bei manchen Nummern am Tremolo -Gebrauch liegen wird. Meine Frage: Welche Replacement- Mechaniken könnt ihr mir empfehlen, die die Gitarre stimmstabiler machen?

Danke!

Hallo,
neben den vielen Antworten bisher: Es ist ein Aberglaube die Stimmstabilität an Mechaniken fest zu machen. Eine schlechte, oder billige Mechanik kann kratzen zu leicht oder zu stramm
gehen, aber bewegen wirst Du ein Planetengetriebe nicht schaffen. Der Grund für eine eine mangelnde Stimmstabilität wird IMMER woanders gesucht werden müssen! Oft auch durch falsches aufziehen der Saiten. 80% aller Gitarren die ich zum Service bekomme, haben die Saiten "falsch" aufgewickelt.
Versuch es einmal mit den Kluson Backlock Mechaniken.... Bei denen kann nicht falsch aufgewicklet werden..
 
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nutzt Du extrem leichte, dünne Saiten?
Zu dünne Saiten können gerade bei einer Jazzmaster ein Grund für(Stimm)probleme an der Brücke sein. Leo Fender hat sie ja als Jazzgitarre konzipiert und an 13er Flatwounds und noch dickere Seile gedacht. Ich sollen tatsächlich sehr unproblematisch sein. Leo konnte ja nicht ahnen, dass irgendwelche Verrückten seine Premiumgitarre derart zweckentfremden, wie wir es heutzutage bei der Jazzmaster fast ausschließlich erleben :eek:;).

Bei meiner Offsetgitarre mit Masterybridge, Masteryvibrato (wie das Jazzmasterding nur überarbeitet) und Vintagemechaniken mit Schlitz verstimmt sich mit 10er-Saiten nur die G-Saite bei kräftigem Vibratogebrauch. Ich muss mal frische Saiten aufziehen. Der Erbauer meint, es dürfte eigentlich keine Probleme geben. Da muss ich noch ein bisschen rumprobieren beim Aufziehen der Saiten, bei den Vintagemechaniken finde ich das Aufziehen und vor allem das Abpassen der perfekten Umwicklungslänge der Saite schwierig. Da fehlt mir noch Erfahrung.
Lockingmechaniken, bei denen man nichts falsch machen kann, minimieren jedenfalls Fehlerquellen, aber eben nicht die häufigsten Ursachen für Stimmstabilitätsprobleme: Sattel und Brücke.
 

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