Noten populärer Musik für MIII-Akkordeon gesucht

Bernnt
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Gibt es eigentlich kreative Versuche, mit MIII populäre Musik (bekannte Melodien, U-Musik, Volksmusik verschiedenster Couleur und Herkunft) zu begleiten und dafür Noten und Arrangements zu schreiben? Sollte es Hefte dafür geben, wäre ich für Tipps dankbar. Bisher kenne ich nur Schulen, Rezeptionen aus Barock, Klassik und Romantik sowie eigenständige Werke für MIII-Akkordeon.
 
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Ich glaube das Problem ist das mit dem Copyright. Wenn man es für sich selbst macht, ist es wohl erlaubt, vorausgesetzt man spielt nicht öffentlich.
In der MuseScore Community wird wohl eine Menge für Harmonika angeboten. Musescore bietet wohl wenn man in der Community ist,
viel Hilfe an. Ich bin aber kein Mitglied. Murkse ein bisschen mit dem Programm rum. Bin ja auch blutiger Anfänger. Da kann man das Instrument ja auswählen.
https://musescore.com/sheetmusic?text=Harmonika&sort=relevance
Aber das kennst Du bestimmt.
 
Lieber Bernnt,

meine Antwort wird Dir wahrscheinlich nicht gefallen. Das Einzeltonmanual wurde gerade dazu entwickelt, um die Werke für andere Instrumente mit dem Akkordeon besser geschaffen werden. Daher wird es nur als Hilfe und Spielerleichterung verstanden. Von der Gesamtzahl der Akkordeonisten verwendet MIII nur eine kleine Anzahl von Musikern. Und da die Probleme gerade erst beginnen! Hypothetisches Beispiel:
Vladimir in der Slowakei spielt Pianoakkordeon mit C-Griff MIII
Donald in New York spielt seine Bell, die zwar Piano-Diskant hat, aber MIII mit einem Quintconverter
Ivan in Moskau hat ein Knopfbayan mit dem russischen B-Griff und natürlich mit dem Knopfdiskant.


Die Bearbeitung und Arrangement bestimmt z.B. für eine russische Kiste ist schwer zu benutzen an meiner Dineta mit dem Pianodiskant+MIII-C-Griff. Das wäre besser für mich eher z.B. einen Klavier-Original für meines Akkordeon oder Band wieder zu bearbeiten. Und umgekehrt, was für eines C-Griff bearbeiten ist, ist dem Quintkonverter fremd.

Nein, ich bin nicht skeptisch. Ich betrachte nur die Möglichkeiten realistisch. Und die Notwendigkeit, Werke an mein Akkordeon anzupassen, ist doch eine Chance für mich, die Musik genau „maßschneidern“.

Schönen Sonntag wünscht Vladimir
 
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Ich glaube ich hatte da im falschen Thread gepostet:rolleyes: Sorry!
Hier geht es ja wohl um Stradellabass und Melodiebass.
Bin noch nicht so bewandert wie Ihr Profis.
 
Ich glaube , der kreative Ansatz liegt bei dem Spieler selbst, nicht bei den Verlagen.
Für letztere ist der Markt zu klein, die Vorlieben und das Spielniveau zu unterschiedlich...

Da ich fast ausschließlich mit Noten arbeite ,
lag die Notwendigkeit MIII spielen zu können ausschließlich in dem Wunsch begründet,
einfach ein beliebiges Notenheft aufzuschlagen und vom Blatt zu spielen. Früher habe ich mir viel Material
fürs Standardbass Akkordeon umgeschrieben. Das war oft schwierig und mit einigen Kompromissen behaftet,
leider klang dann manches doch nicht so, wie gewünscht.

Aktuell versuche ich den Jazzklassiker "Autumn Leaves" am Akkordeon und habe mir dazu einiges an Notenmaterial
zusammengesucht , aus den Real+Fake-Books , Orgel+Klaviernoten , aus der Bücherei und bei musescore.
Es dauert ein bisschen, bis sich von dem, was man von dem Stück mag und von dem, was man an dem Akkordeon umsetzen kann
eine gelungene Komposition finden bzw. umschreiben lässt. Die Suche und das Abwägen ist aber Teil dieses kreativen Prozesses
hin zu einem kleinen Repertoire .

Manchmal findet man Kompositionen , die am Akkordeon fast besser klingen, als z.B. am Klavier , für das sie ehemals gesetzt wurden.
Manche musikalischen Ideen laufen aber auch ins Leere , weil die musikalische Umsetzung oder die dem Instrument eigenen Eigenschaften nicht den erwünschten Klang ergeben.

Interessant wäre natürlich eine Tauschbörse mit Noten,
die andere Akkordeonisten für sich entdeckt , oder vielleicht Akkordeonlehrer für Ihre Schüler notiert haben.
Ansatzweise hat Musescore sowas dabei , allerdings wundere ich mich, wie sich das mit dem copyright vereinbaren lässt.
Solch ein Notenpool bewegt sich natürlich nicht mehr in den Bahnen der Legalität
und kann somit nur rein privat geknüpft werden...

Dank+Gruss,

Ludger
 
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Hallo @polifonico,
wahrscheinlich hast du recht. Der Markt ist zu klein und mein Wunsch wahrscheinlich schon ein bisschen speziell. Vielleicht sollte ich noch den Hintergrund meiner Frage offen legen.

Es gibt einfach Sachen, die auf MIII richtig gut gehen - z.B. Bach oder Scarlatti, aber auch der von dir uns vorgeschlagene Franck war ein Volltreffer. Ich habe für mich beim MIII-Kurs im Forum gemerkt, dass manche Begleitschemen sehr gut für das MIII passen und denke, dass da noch mehr geht. Ich suche nach einfacheren, verallgemeinerbaren Arten und Weisen, das MIII "für die einfacher gestrickte Musik" sinnvoll zu nutzen und fruchtbar zu machen. Man muss das nicht mit urheberrechtlich geschütztem Notenmaterial tun, obwohl das ein oder andere vielleicht reizvoll wäre. Ich denke, dass manche internationale Volksmusik, Spirituals und Gospels genug Anregungen bieten könnten. Fingersätze brauche ich übrigens keine - da hat ja @Akkordeonengel recht, dass das wohl schwierig wäre, weil manche mit C-Griff, andere mit B-Griff oder Quintkonverter unterwegs sind.

Natürlich interessiert mich auch Schwereres. Ich habe für mich gemerkt, dass mein zweichöriges MIII schon ziemlich nach Bandoneon. Da liegt doch die Frage nahe, ob man das sinnvoll nutzen kann. Wie schaffe ich es, die Töne zwischen links und rechts so zu verteilen, dass da bandoneonähnliche Akkords-Strukturen entstehen, die man für Tange sinnvoll verwenden kann...
 
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Noten für Tangos
Hallo @polifonico,
vielen Dank für den Hinweis. Das ist nicht genau die Art Noten für Tangos, die ich suche. Ich suche nicht nach diesen Standard-Tangos mit den Standard-Akkordeon, sondern Arrangement mit jazzigeren "krasseren Akkorden" in speziellen Lagen, wie sie Piazzolla mit dem Bandoneon populär gemacht hat. Würde ich zum Beispiel ein Piazzolla-Arrangement nehmen und dort "G7" lesen, würde ich den Akkord so aufbauen, wie man es gemeinhin lernt - also G und dann g-h-d-f- und das dann links spielen. Aber so hat der gute Mann das einfach nicht gemacht und so klingt es auch nicht so gut. Vielleicht muss man ja Bandoneon-Noten für MIII-Arrangements plündern? Aber da kenn ich mich nun mal gar nicht aus und weiß überhaupt nicht, wie man da nach den netten Stücken sucht...
 
Frage eines Unwissenden: hat ein Bandoneon links eigentlich nur Einzeltöne oder auch Akkordschaltungen wie ein MII-Akkordeon?

morino47
 
hat ein Bandoneon links eigentlich nur Einzeltöne oder auch Akkordschaltungen wie ein MII-Akkordeon?
Normalerweise haben Bandoneons, sowohl die "echten", wechseltönigen, d.h. rheinische Tonlage (die "so richtig echten" Tango-Bandoneons, die in Argentinien gespielt werden), Einheitsbandoneons und einige andere Varianten, als auch die gleichtönigen B- und C-Griff-Bandoneons (z.T. mit der angeschrägten Tastatur), auf beiden Seiten Einzeltöne.

Das heißt aber nicht, dass Ausnahmen ausgeschlossen sind. Mir ist das bisher noch nie begegnet, nicht in live, nicht in Literatur oder Internet.

Bei der Schweizer Akkordeonwerkstatt (m.W. am Bodensee?), die seit Jahren versucht, Akkordeons mit Pianotastatur und Bandoneonklang zu bauen, bekommt man selbige Instrumente auch mit MII-Bass-Sytsem.

Gruß, Tobias
 
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Lieber Bernd, wieder forderst Du eine Grenzerfahrung heraus.
Ich empfehle Dir Strawinsky Tango oder Gershwin Klavierarrangements, Noten findest Du sicher irgendwo.
Besser noch wie so oft ... selbst hören, probieren und persönlich einrichten.

Die von Dir gewünschten Voicings bestehen meistens aus Quinten und Sexten links, rechts ebenso, nur eben versetzt zur linken Hand oder etwas enger als links.
Durch die Vielstimmigkeit (4 bis 7) bist Du aber an der Grenze der Beweglichkeit, kannst also nur schwer virtuos dazwischen spielen.
Auf Bandoneons ist das nicht einmal so ausgeklügelt sondern empirisch entstanden. Man greift bequem rein und findet zufällig die begehrten Voicings.
Virtuose Verbindungen sind da natürlich auch schwierig. Man achtet auch nicht wie bei Bach auf konsistente Stimmenzahl. Was gut liegt und gut klingt wird benutzt.

Strawinsky (ich finde das so langsam viel besser)

De Arolas
 
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Hallo Bernnt,

Deine Suche , speziell die nach Tango Noten , hat bei mir was losgerüttelt.
Ich habe vor knapp 25 Jahren viel Piazzolla gehört , eigentlich noch bevor ich selbst Akkordeon gespielt habe.
Das wurde mir dann etwas madig gemacht, durch die eitle Tango Szene, die hier in Berlin recht massiv unterwegs war
und später erst recht durch den Piazzolla Boom , gerade auch auf dem Akkordeon.
Jedes Akkordeon-Orchester und jede CD-Einspielung hatte mindestens 2-3 Piazzolla Titel im Programm.
Auch Noten für MII gibt es mehr als genug.

Leider haben da die meisten Piazzolla nicht richtig zugehört :
Sein Bandoneon selbst spielt nur sehr wenige , klar akzentuierte Töne , manchmal fast Cluster , oft nur Akkordfragmente.
Das alles wird umspült von einem Orchester , bei dem meist Streicher einen weichen Klangteppich legen , ein Klavier und Rhythmusinstrumente
den nötigen Zack dazugeben.

Fast alle auf dem Markt erhältlichen Noten packen diese Elemente alle zusammen in einen Topf :

Bei den Noten für Akkordeon ist genau das ersichtlich, was ich von Dir zitieren darf :
"Würde ich zum Beispiel ein Piazzolla-Arrangement nehmen und dort "G7" lesen, würde ich den Akkord so aufbauen, wie man es gemeinhin lernt - also G und dann g-h-d-f- und das dann links spielen. Aber so hat der gute Mann das einfach nicht gemacht und so klingt es auch nicht so gut."
Die Harmonien werden in das Akkordwerk des Standartbass gelegt und dort staccatoartig angeschlagen, was zunächst ja dem Tango an sich zu Gute kommt.
Doch wird da die Melodieführung , die Piazzolla selbst spielt , meist zugematscht. Der Klang ist zu voll , weniger Töne wären mehr...

Bei den Noten, die es für Klavier von Piazzolla gibt, ist das Problem oft ein anderes.
Zum einen ist hier notentechnisch auch extrem viel los. Die Melodie ist meist in der rechten Hand , die Linke versucht neben dem Tangorhythmus
auch noch den Klangteppich zu simulieren, den Piazzolla bei seinen Einspielungen den Streichern überlässt.
Hier kommt es auch zu einer technischen Auffälligkeit. Bei Piazzolla spielen die Instrumente oft fast unisono , mit leichten Tonverschiebungen,
aber oft in der selben Lage . Das Klavier oktaviert all dies im Bass nach unten , sonst müssten die Hände ja ineinander greifen.

Da ist natürlich das MIII Akkordeon dem Bandonen näher , als das Klavier es seien könnte ,
enge, oder sich überlagernde Tonfolgen sind hier kein Problem !
Also da wäre durchaus noch Platz für Arrangeure , Piazzolla fürs MIII zu erschließen.

Ich habe reichlich Noten gewälzt , die gefundenen Klaviernoten sind oft technisch nicht spielbar,
oder der Bass ist zu laut (ich kann ihn ja nicht , wie beim Klavier , leiser anschlagen...)
Fündig wurde ich bei einem Heft von BOOSEY&HAWKES , 12 Piazzolla Tangos for easy Piano.
Die Stücke sind durchweg mit MIII vom Blatt spielbar , leider machmal zu rudimentär , so daß nicht alle
Klangfarben mit drin sind, bzw. sich manche Titel nicht so ganz wieder erkennen lassen.
Aus dem selben Verlag gibt es noch ein Piazzolla Heft mit 40 Piazzolla Tangos , das werde ich mir auch noch zulegen.
(Beide Hefte lassen sich bei https://www.stretta-music.com mit Seitenbeispielen ansehen)

Der Lerneffekt ist enorm !
Bei Klassik spielt ja Dynamik und Akzentuierung auch eine Rolle,
doch beim Tango wird das im Extrem abverlangt.
So komme ich bei meiner 15kg Victoria auch bei so wenigen Tönen reichlich ins Schwitzen
(und wünschte mir so ein handliches Ding, was auf den Knien gespielt wird...) ,
der riesige Balg braucht richtig Kraft , um das tangohafte raus zu quetschen .

Ich hänge hier mal eine kurze Phrase mit an,
die verdeutlicht , wie sowas klingt :







Bildschirmfoto 2018-06-22 um 11.40.37.png
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Für etwas Fortgeschrittenere, bzw Musiker, die Mitspieler zur Hand haben ist auch
Richard Galliano interessant , es gibt eine Ausgabe von 1995 , die für Jazz Musiker arrangiert ist.
Manche Titel sind so direkt am Akkordeon oder Klavier spielbar ausnotiert ,
manche mit Gitarre und Melodie+Klavier , andere Melodie + Akkordsymbole.
Scheint vergriffen , gibt es aber aktuell bei ebay .
Bildschirmfoto 2018-06-22 um 12.37.51.png


Also, da geht was !
Schönen Gruss,
Ludger
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...das Notenbeispiel ist jetzt zwei Mal drauf ,
kann ich nicht mehr löschen, da bei MAC der Bearbeiten Button nicht funktioniert...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier noch einmal mein Tonbeispiel als Musescore Datei
 

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  • piazzolla.mscz.zip
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Also da wäre durchaus noch Platz für Arrangeure , Piazzolla fürs MIII zu erschließen.
Genau das glaube ich auch.

So komme ich bei meiner 15kg Victoria auch bei so wenigen Tönen reichlich ins Schwitzen
Hihi, das geht mir mit meiner Scandalli ähnlich, obwohl die doch etwas leichter ist. Außerdem kriege ich irgendwann das Problem mit dem linken erlahmenden Arm, um den es andernorts auch schon ging.

(und wünschte mir so ein handliches Ding, was auf den Knien gespielt wird...) ,
Hähä, zum Beispiel mit Knöpfen rechts. Knopfkonverter sind kleiner, aber das führt wieder in ein anderes Fahrwasser.

Willkommen im Tango-Club mit seinen Wehwehchen. Übrigens: Ich habe hier noch nichts Gescheites zuwege gebracht. Mir fällt grade der Zugang, den Diskant und den MIII-Melodiebass so kreativ zusammenzusetzen, dass diese schepsen Akkorde rauskommen, auf die @Klangbutter uns hingewiesen hat. Interessant ist das trotzdem, weil man überlegen muss, was man da links und rechts registriert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wunderbar, da sieht man gleich, dass mehr möglich ist.:great:

Leider kommt man in der Tat schnell an die Grenzen. Die Sache klingt zwar piazzollesker, gleichzeitig wird es aber schwerer, dann noch einen schönen Kontrabass auf der linken Seite zu imitieren, was den Wert der Versuche wieder beschränkt. Zumindest wäre das mein Ziel - ein drei Instrumente imitierendes Akkordeonstück mit den schönen Piazzolla-Akkorden, einer Melodielinie, die sich gewaschen hat und einen stumpfen Zupfbass. Und das alles gleichzeitig - Uff.:spicy::stars: Da sind ja die Jazz-Standards einfacher zu realisieren.
 
Strawinsky (ich finde das so langsam viel besser)
Der Strawinsky ist echt krass. Ich finde ihn eine Klasse für sich. Und ich mag, wie du ihn spielst. Vor allem gefällt mir dein Tempo. Super. :great: :hail:

Für die Fußgänger: Wieviele Spuren hast du eingespielt? Drei? Könnte man das auf einem Knopfakko alle Stimmen auf einmal einspielen? Oder ist das unmöglich?
 
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Das sind keine Spuren. Alles Live.

Das E Piano ist einfach gelayert.
Die Bassdrum wollte ich aber nicht mit dem Bass koppeln, deshalb hatte ich sie auf nem Pedal. Aber eben alles gleichzeitig gespielt.

Hab den Tango übrigens auch schon einige male auf Taste gehört.
 
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Das sind keine Spuren. Alles Live.
Ups. Wow. Ich höre eine wunderbare eigenständige Melodie plus ein unabhängig davon agierenden Bass. Darum die Vermutung. Das hätte ich nie gedacht. Respekt.

Hab den Tango übrigens auch schon einige male auf Taste gehört.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Konverter so einen Klang zaubern kann. Die Scandalli klingt zart, auch im Bass und nicht so schön verzweifelt rauh, wie dein Instrument auf mich wirkt. Trotzdem ist das Stück natürlich der Bringer.
 
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Das E Piano reagiert dynamisch ganz anders als das Akkordeon. Man kann auch Velocity und Balg trennen und zusammen mit Artikulation wirkt es recht unabhängig.
Dann hatte ich noch einen Lowpass auf dem Balg, der mit zunehmender Balgspannung die Helligkeit des Diskants erhöht, auf dem Bass jedoch nicht.

(Ich sage aber gleich dazu, dass Bass und Diskant vom Instrument hart gepannt waren, der Filter war also auf einem Monokanal Outboard und das EPiano kam von einem Modul. Im Pult hat alles wieder eine normale Panoramaposition bekommen. Intern wäre das so nicht möglich)

Mir hat es großen Spaß gemacht. In Konzerten spürte ich jedoch, dass es dem Publikum zu schräg war. Deshalb spiele ich den Tango schon lange nicht mehr. Ähnlich geht es mir mit der Disko Toccata von Makkonen oder vielen russischen Sonaten (Semjonov, Kusjakov u.a.)

Schau mal bei Hussong in der Diskographie nach, er zieht solch Stücke ja dann trotzdem durch.
 
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Mir hat es großen Spaß gemacht. In Konzerten spürte ich jedoch, dass es dem Publikum zu schräg war. Deshalb spiele ich den Tango schon lange nicht mehr.
Schade, also mir ist es nicht zu schräg. Klar, du musst davon leben. Ich kenne das von den Profis, die um mich wohnen. Mit Schlager verdient man sein Geld und die Aggressionen davon werden dann in der Funk-Jazzband abgebaut. Die Stücke dort sind genial, aber leider will sie keiner hören.

Man kann auch Velocity und Balg trennen und zusammen mit Artikulation wirkt es recht unabhängig.
Ok, das klingt nach Roland. Würde das Stück auf deiner Jupiter auch funktionieren?
 
Ok, das klingt nach Roland. Würde das Stück auf deiner Jupiter auch funktionieren?

Es war ein Cavagnolo Odysee (Midi).
Auf dem Jupiter war es nicht ganz so plastisch. Vor allen die hohen MIII Töne fügten sich nicht so ins Geschehen wie die Bandoneonsounds hier.
 
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