Fingersatz Knopf B-Griff

  • Ersteller !Ambrosius!
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Hallo Herbert,

ich habe gerade nicht soo vie Zeit für eine Antwort - nur kurz:

Der Fingersatz bestimmt den Klang und hängt von der persönlichen Hand ab.
3 Reihen sind "roadtauglich", unempfindlicher gegen Erschütterungen, die Fingerstellung ist senkrecht und bietet die Möglichkeit, ein gesamtes Stück zu transponieren.

Wenn man sich darauf beschränkt, nimmt man sich aber viele Erkenntnisse und Vereinfachungen, was die Sequenzierung betrifft (kleinere ähnliche Teile innerhalb eines Stücks) ... wurde ja schon oft gesagt, dass gleiche Stellen auch mit gleichem Fingersatz gespielt werden können und damit nur einmal gelernt werden müssen und damit dann auch gleich klingen. Spielst Du nur auf drei Reihen, nützt das nix. Eine an sich gleiche Sequenz ist für die Hand neu (Wenn sie nicht gerade eine kleine Terz höher liegt).

Daher böte theoretisch ein "Unendlichreiher" die größte Flexibilität, denn nirgends ist die Tastatur zuende, an der Du einen Kompromiss machen mußt.
Der Nachteil ist aber auch klar, riesiges (unendliches) Brett, die Stabilität der Hand ist am äußeren Ende am größten.


Lehrkonzept?
Fehlanzeige. Ist immer individuell. Auf jeden Fall beschränke ich die Schüler nicht auf 3 Reihen, obwohl ich sie oft auf die vorderen Reihen zurück holen muss. ;)
 
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Daher böte theoretisch ein "Unendlichreiher" die größte Flexibilität, denn nirgends ist die Tastatur zuende, an der Du einen Kompromiss machen mußt.
Der Nachteil ist aber auch klar, riesiges (unendliches) Brett, die Stabilität der Hand ist am äußeren Ende am größten.

das erinnert mich an: http://www.youtube.com/watch?v=1pqnXR4U9w8 Pixar Kurzfilm "Lifted"


@Sylvia:
Zugegebenermaßen fängt man mit der C-Griffart an.

Warum? ich moechte aber B-Griff lernen.


Noch eine Frage zum Transponieren: die Bass-Seite transponiert sich ja nicht so besonders leicht: wie transponiere ich dort?
Ich gebe zu, ich bin nicht die Schnellste, darum begreife ich das jetzt erst: leichtes Transponieren kann sich am Knopfakkordeon
ja nur auf die Diskantseite beziehen, aber ich moechte gern links und rechts spielen. Wei geht dann Basseite transponieren?
Oder ist das eine dumme Frage?

Noch eine Frage zum Transponieren (rechts): wenn ich gewohnt bin, mit dem Daumen zu spielen, dass wuschelt der auf den vorderen
Knoepfen herum, wenn ich auf Reihe vier und fuenf spiele, dann muesste ich mir angewoehnen, den Daumen senkrechter einzusetzen,
oder? Dann wird aber meine ganze Hand verkrampft. Wie macht Ihr das?

Gruss,
Sylvia
 
Der Quintenzirkel im Bass ist von jedem Punkt aus gleich (temperierte Stimmung und Oktavknick vorrausgesetzt) Du mußt Dich beim Transponieren also eigentlich auch im Bass um nichts kümmern. Lerne Deinen Fingersatz und versetze die Hand. Die einzige Einschränkung ist auch hier das begrenzte Manual. Bei einem Unendlichreiher gäbe es keine Einschränkung. In der Praxis ist das Manual aber irgendwo zu Ende und Du mußt einen Kompromiss machen und dort eben 12 Reihen springen ...

Die Haltung des Daumens in der rechten Hand sollte schon passen - senkrecht ist aber übertrieben. Die Verkrampfung mußt Du lockern. Weiß aber auch gerade nicht wie... Ist ne Bewußtseins - und Aufmerksamkeitsfrage.



p.s.

Reedfan meinte mit "C Griffart" einfach den Fingersatz, den man für irgendetwas benutzt, wenn man C als gedanklichen Mittelpunkt hat und sich auf drei Reihen beschhränkt. Dann gibt es noch F oder G auch mit drei Reihen. Das hat nichts mit den Griffsystemen zu tun, sondern nur mit den drei Fingersätzen (für Tonarten) von jeweils einer der 3 Grundreihen aus.

Wie gesagt, ich arbeite so nicht, das sind mehr oder weniger theoretische Spielchen.

Grüße!!
 
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Hallo Klangbutter,

ich wollte eigentlich zu eurem Thread (B-Griff) nichts beitragen. Es ging halt ums transponieren und dachte, dass ich meine praktische Erfahrungen, und nicht theoretische Überlegungen, mitteilen sollte. Wenn dies so geklungen hat tut es mir leid.

So richtig beschäftige ich mich etwas mehr als 2 Jahre mit dem Akkordeon. Ich würde gerne weiter sein, bin aber zufrieden mit meinen kleinen Fortschritten. Mein Musiklehrer der blind ist (er selbst spielt Piano-Akkordeon), wir kommen in unregelmäßigen Abständen zusammen, sieht natürlich nicht wie ich spiele und hat sich auch schon überlegt ob ich alles so richtig angehe. Die letzte Übung waren die erste acht Takte der Sonate A-Dur von Mozart (für mich in C-Dur:0)) mit Terzbässen. Er spielte mir das Stück vor und ich war dann selbst überrascht, dass dies bei mir ganz gut geklappt hat. Die Noten habe ich mir dann später gesucht, und in MuseScore die Begleitung für das Akkordeon dazu notiert.

Jedenfalls macht es mir Spaß mich mit meinem kleinen 48-Bass Akkordeon zu beschäftigen, und hier im Forum die vielen nützlichen Beiträge zu verfolgen.

PS. Hab mich eigentlich sonst noch gar nicht so richtig vorgestellt.

Viele Grüße
 
Hallo e-maier,

bitte nicht falsch verstehen. Natürlich kann das auch praktisch sein. Aber es gehört eben eine Entscheidung dazu, bestimmten Dingen die nötige Disziplin angedeihen zu lassen, damit der eine oder andere Vorteil ausgeschöpft werden kann. Die Transponierung hat zumindest bei mir nicht Priorität bei der Auswahl des Fingersatzes. Deswegen bleibt es für mich eher theoretisch. Sorry, das kann bei Dir natürlich anders sein.

Aber ehrlich gesagt, kenne ich niemanden, der wirklich eisern auf drei Reihen spielt, vielleicht ein Stück zuerst sogar auf den inneren drei Reihen lernt, um dann irgendwann auch auf die äußeren Reihen transponieren zu können.

Beispiel:
Wenn also ein Stück in D Dur steht und mit einer D Leiter beginnen sollte, dann müßte man (um bei dem Begriff "C-Griffart" zu bleiben) auf der 5. Reihe mit dem zweiten Finger beginnen und konsequent auf der 5. 4. und 3. Reihe spielen. ... Machst Du das so? Dann kannst Du locker nach C# Dur transponieren (Reihe 4, 3 und 2) oder nach C Dur (Reihe 3, 2 und 1).
 
Hallo Klangbutter,

mir geht es natürlich nicht ursächlich um das transponieren, sondern um das zurechtfinden auf dem Griffbett. Die Begrifflichkeiten sind mir nicht ganz so geläufig, und habe mich deshalb vielleicht auch etwas unglücklich ausgedrückt.
D-Dur auf dem C-Griff-Akkordeon spiele ich wie F-Dur oder H-Dur von Reihe 3, 2, 1 so wie die anderen auch, C-Dur von
Reihe 4, 3, 2 G-Dur von 5, 4, 3. Über die 3 Reihen heraus spiele ich auch, wenn es aber eine bequemere Lösung gibt auf
den 3 Reihen zu bleiben nehme ich diese. Hier spielen bestimmt auch subjektive Empfindungen eine Rolle, z.B. Finger vorwärts, oder seitlich bewegen (senkrecht und waagrecht zu Tastatur). Wenn ich mich irgendwann umorientieren muss, weil ich nicht mehr weiterkomme werde ich dies natürlich auch tun, und berichten.

Viele Grüße
 
Hallo Zusammen,

seit etwa einem Jahr hab ich angefangen, auf einem Knopfakkordeon(B-Griff) zu spielen. 35 Jahre zuvor hab ich mein Pianoakkordeon in die Ecke gestellt, weil ich keinen Bock mehr drauf hatte. Jetzt, nachdem mich der Akkordeonvirus völlig unvorbereitet erwischt hat, haben sich in meinem Zuhause binnen kurzem eine beachtliche Menge an Akkordeons angesammelt. Spielen aber tu ich eine Atlanta 145P. Seit Monaten übe ich fast täglich gerade mal 4 Stücke aus dem Heft "Accordeon Progression" aus der Edition Helbling (von "Musette" bis "Largo- Allegro). Trotzdem kommen immer wieder Unsicherheiten vor, als hätten meine Finger ihren Platz vergessen.
Nun kommt noch mein anderes Problem hinzu, nämlich, daß ich mich in meiner "ersten" Akkordeonphase nur halbwegs mit den Noten anfreunden konnte. D.h. ich muß eigentlich nochmal fast von Vorn die Noten und dazu den richtigen Platz auf dem (diesmal) Knopfakkordeon lernen. Zudem hab ich einen wahren Horror vor all den Vorzeichen die man auf einem Notenblatt so finden kann, geschweige denn, ich mir merken können sollte...

Wie auch immer: Gibt es sinnvolle Übungen, Tonleitern in verschieden Tonarten für Knopfakkordeon die man als "Aufwärmübung" machen kann bevor man sich an die eigentlichen Stücke heranmacht?


Grüße und vielen Dank erstmal,
Woodshock
 
Wie auch immer: Gibt es sinnvolle Übungen, Tonleitern in verschieden Tonarten für Knopfakkordeon die man als "Aufwärmübung" machen kann bevor man sich an die eigentlichen Stücke heranmacht?
C-Dur, F-Dur und G-Dur mit fuenf und mit drei Fingern ueber zwei Oktaven und zurueck. "Aufwaermen" waere ein anderes Thema.
Durch die Tonleitern festigen sich aber Finger-Toene-Knoefe im Rueckenmark (kann nicht genau sagen was da passiert) aber die
Orientierung wird laaaangsam besser. Und dann eben auch leichte, kurze Stuecke in den Tonarten.
Langsam erschliesst sich die Welt...
Mit von Noten spielen habe ich auch Probleme (bzw: kann ich gar nicht), aber am Knopfakkordeon faellt es mir leichter, weil die Finger eben nicht
alle in einer Linie sind, vielleicht hast Du auch diesen Effekt. Ich wollte dem dadurch begegnen, dass ich mir meinen fetten Schinken
mit Volks- und Kinderliedern schnappe und diese einfachen Noten langsam abspiele. Dieses Buch nicht, weil ich voll auf Kinder- und Volkslieder
stehe, sondern, weil ich die alle kenne und sofort merke, wenn ich falsch bin. Beim Verspielen den letzten Takt nochmal wiederholen und dann
von vorne und wenn das Lied durch ist, das naechste und am naechsten Tag ein neues und das alte wiederholen. Damit werden Leute, wie ich,
die nicht vom Blatt spielen koennen, sicher nicht gut darin, aber langsam wird es sicher besser.
 
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Hallo Sylvia!

Vielen Dank erstmal! :)(Hab gelesen, wie es Dir im Augenblick geht und kann das voll und ganz nachvollziehen!!!)

Manchmal geht es mir so, daß ich erst beim Formulieren der Worte merke, was ich wirklich will...Mir geht es um Kontrolle der Hände/Finger, bewusstes Handeln, zu Verstehen was auf den Notenblättern geschrieben steht und dieses gezielt umsetzen können. Tonleiterübungen brauche ich sowohl sichtbar in Notenschrift vor mir als auch in der von Dir bzw. in diesem Thread genannten Übungsformen. Vielleicht muß ich mir die notfalls selber in Notenschrift aufschreiben (nach dem Montessori-Prinzip), das wäre dann noch eine zusätzliche Auseinandersetzung mit der Materie.

Die bislang einzig "bewusste" Spielmethode, die ich für mich entdeckt hab, ist die "Ein-Finger-Spiel"-Methode mit der ich alle (Dikant-)Töne eines Stückes nur mit einem (z.B. Zeige-) Finger zu treffen versuche. Das hilft mir den Platz der Töne und die Abstände zueinander besser zu visualisieren.
Wenn ich mit allen Fingern spiele, stellt sich zwar schnell ein gewisser Mechanismus ein aber ich kann dann oft gar nicht mehr sagen, was bzw. welchen Ton ich in dem Augenblick drücke! Vielleicht ist das auch der/ein Grund, weswegen die Finger so schnell wieder orientierungslos herumirren.

So wie früher erschließt sich mir ein Stück viel eher, wenn ich es zumindest einmal gehört habe, oder mich daran erinnern kann. Man kann sich damit sicher eine ganze Weile durchmogeln, aber das will ich eigentlich nicht (mehr)! Dann kann es passieren, dass ich nur nach Gehör spiele und nicht nach den Noten! :redface:
Bevor ich zusammen mit meinen Kindern nochmal das kleine und große Einmaleins durchgepaukt habe ging es mir ähnlich...:rolleyes:
Wenn die Grundlagen bei mir nicht sitzen, brauch ich gar nicht mit der höheren Mathematik anzufangen, sonst bin ich mit viel zu vielem gleichzeitig beschäftig!

Dann fange ich mal an, meine Hausaufgaben zu machen: 1x2 macht 2, 2x2......

Grüße,
Woodshock

Ps:
Ich fühl mich oft wie der kleine Alien und meine Knöpfe sind für mich wie die vielen Schalter auf Bedienpult...(Danke für den Video-Tip!!!:))
 
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Hallo Woodshock,

Wenn ich mit allen Fingern spiele, stellt sich zwar schnell ein gewisser Mechanismus ein aber ich kann dann oft gar nicht mehr sagen, was bzw. welchen Ton ich in dem Augenblick drücke! Vielleicht ist das auch der/ein Grund, weswegen die Finger so schnell wieder orientierungslos herumirren.
Das war bei mir auf dem Pianoakkordeon zwei Jahre lang so. Seit zwei Monaten lerne ich Knopf und kann vor dem Schlafen im Geiste ein Stueck spielen: summe stumm die Melodie und
sehe sie Knoepfe dazu. Bei Stuecken, die ich noch nicht so gut kann, schaut mein inneres Auge an den "duennen" Stellen zumindest in die richtige Richtung. Am Piano hatte ich das nie probiert, vermutlich weil die Vorraussetzungen dazu fehlten: Mechanismen ohne Orientierung. Diese Mechanismen sind nicht sehr lange haltbar, wie ich bemerkt habe. Ueber die Haltbatkeit am Knopf
kann ich noch nichts sagen. Am Piano war das Gedaechtnis scheinbar nur in den Fingern, die wussten, wann sie wohingreifen, wie weit usw (so was konnte ich mit den Fingern auf der bettdecke machen)
Umd am Knopf kenne ich besser und besser die Knoepfe... und die Finger? hm, ich wuerde sagen, die muessen sich umgewoehnen, dass nicht alles schnurstracks geht und brauchen etwas laenger: ich weiss, welcher Knopf aber die Finger wissen nicht wer von ihnen dran ist.

So wie früher erschließt sich mir ein Stück viel eher, wenn ich es zumindest einmal gehört habe, oder mich daran erinnern kann.

Ja, das ist bei mir wieder aehnlich. Aber mit dem Liederbuch ist es so, dass ich die Melodien gar nicht so lange spiele, dass ich sie komplett aus dem Gedaechtnis
spiele, weil ich das nach paar mal spielen ohnehin kann, lege ich den Schwerpunkt darauf, anhand der Noten durchzukommen und es kommt genau nur auf die
Noten und Tasten an. An einer Phrase haengen bleiben ist dann nicht mehr die gleiche Uebung :)


Ich fühl mich oft wie der kleine Alien und meine Knöpfe sind für mich wie die vielen Schalter auf Bedienpult...
[/QUOTE]

hehe, ja daran muss ich auch oft denken ;-)
 
Hallo Sylvia,

ich dachte, Du quälst Dich schon länger, als die zwei Monate...(dann hab ich Dir zumindest zeitlich was voraus :redface:)

Zugegeben, ich hatte es durch meine Vorbelastung etwas einfacher, wieder reinzukommen, aber eigentlich geht es mir wie einem, der die Klasse nochmal wiederholen muß.
Das tut man nicht, weil man so viel Spaß gehabt hat am Unterrichtsstoff! Irgendwie kommt einem alles bekannt vor, muß aber nochmal von Vorn anfangen. Das fühlt sich nicht so doll an:(!

Zitat (Sylvia):
"Und am Knopf kenne ich besser und besser die Knoepfe... und die Finger? hm, ich wuerde sagen, die muessen sich umgewoehnen, dass nicht alles schnurstracks geht und brauchen etwas laenger: ich weiss, welcher Knopf aber die Finger wissen nicht wer von ihnen dran ist."


Das ist bei mir genau umgekehrt!:D Praktisch wäre, wenn wir diesbezüglich unsere Mentalen Stärken via Datenstreaming austauschen könnten...

Deine Methode des Visualisierens vor dem Einschlafen hab ich auch schon mal versucht, nur nicht so konsequent wie vielleicht Du das exerzierst! Das werde ich nochmal versuchen, Danke!

Liebe Grüße,
Woodshock
 
Hallo liebe B-Knopfte;),

hab vor einiger Zeit mal die Frage nach Aufwärmübungen oder sowas in der Art gestellt. Hatte auch an sowas wie Etüden, die es z.B. für Klavier oder klassische Gitarre gibt, gedacht. Dabei hat mir mein Akkordeonlehrer (glaube ich!:redface:) mal sowas mitgegeben, was sich "Schule der Geläufigkeit" von Karl Kühn, erschienen im Schott Verlag, nennt. Das sind hilfreiche Übungen zum Vertrautmachen der einzelnen Töne auf dem Diskant und dem Bass. An denen arbeite ich seit ein paar Wochen, nach Möglichkeit täglich, bevor ich mit den eigentlichen Stücken anfange.
Parallel dazu hab ich mir die Noten als Orientierungshilfe einfach selber in einen Noten- Collegeblock reingeschrieben und benannt. Dann die einzelnen Reihen für sich jeweils auch mit den entsprechenden Vorzeichen. Zunächst mal nur für den Diskant, später mache ich das auch noch für den Bass. Mal sehen wie weit ich damit komme.
Hat schon einer von Euch mit der "Neue Knopfgriff-Akkordeonschule" von Rodolf Würthner (B-Griff-Ausgabe) gearbeitet? Überlege mir die Anschaffung dieses Werkes.

Grüße,
Woodshock
 
Ein alter Thread aber ich denke er ist am geeignetsten.

1-3 Hier sind die Fingersätze für zuerst C-, G- und F-Duren.
4-9 Dann A-Moll melodisch, harmonisch, dann dasselbe für E-Moll und D-Moll.
10-12 Kurzen Arpeggio für C-, G und F-Dur.
13-15 Für A-, E- und D-Moll.
16-18 Gebrochene Arpeggio für Duren.
19-21 Für Mollen.
22-33 Akkorde Dur, Moll
Im Fingersatz bei den Bassnoten steht manchmal ein "В", das heist dass die Note in der Hilfsreihe gegriffen wird.

Hier sind Fingersätze für Terzen und Sexten und noch anderes (mir sind jetzt die ersten wichtig).
- C-Dur
- B-Dur ist ja bei Knopfakkordeon mit G-Dur identisch
- E-Dur ist ja bei Knopfakkordeon mit F-Dur identisch
Im Fingersatz bei den Bassnoten steht manchmal ein "V", das heist dass die Note in der Hilfsreihe gegriffen wird.

Das übrigens ist die Quelle.
 
Das übrigens ist die Quelle.

der guckt aber, als ob er keinen Spaß versteht... zum Glück spiel ich nicht B-Griff, sonst würde ich mich jetzt vor dem strengen Komandanten und dessen Sanktionen fürchten, wenn ich nicht genug geübt habe...:eek:


Mir scheint es im russischen Bereich gibt es jede Menge an Lehr- und Notenmaterial zu entdecken - ein wahrer Quell an Material... zu blöd, dass ich leider von der Sprache rein gar nix verstehe...ich bin da leider immer wieder auf freundliche Menschen angewiesen, dei mir da ab und an was aufbereiten.
 
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Hallo liebe Mitglieder des Forums!

Frage:

spielt man ein Akkordeon mit b-griff mit drei oder fünf Fingern?
Ich habe gehört man würde mit drei Fingern anfangen zu lernen und später kämen die restlichen Finger hinzu!?
 
mit nur drei Fingern zu spielen, habe ich noch nie gehört.
Es gibt zwei "Schulen", die eine spielt mit 4 Fingern, die andere nimmt noch den Daumen dazu. Wobei die 4-Finger-Schule die ältere ist und eher im Verschwinden begriffen.
Außerdem gibt es zwei "Schulen", die eine beginnt erst mal auf 3 Reihen und nimmt die Hilfsreihen später dazu, die andere beginnt gleich auf allen Reihen zu spielen. Wenn du auf drei Reihen beginnst, musst du 3 Fingersätze für die Tonleitern lernen und üben, je nachdem, in welcher Reihe der Anfangston liegt. Spielst du über alle Reihen, ist das nicht unbeding nötig, also die "faulere" Methode. Vertreter der 3-Reihen-Methode sagen, wenn du auf nur 3 Reihen klarkommst, kannst du jedes Instrument (deines Griffsystems) spielen, weniger als 3 Reihen gibt es (bei chromatischen Akkordeons) nicht. Ich bin Vertreter der faulen Methode und sage, die Wahrscheinlichkeit, dass ich mal über ein Instrument meines Griffsystems stolpere und meine Noten (von denen ich leider abhängig bin) dabei habe, ist so gering, dass ich nicht bereit bin, deshalb auf die Vorteile des Über-alle-Reihen-Spielens zu verzichten.

Disclaimer: ich lerne C-Griff, das sollte sich aber analog auf B-Griff übertragen lassen.
 
Vielen Dank für die Antwort!!!
Ich hatte letztes Jahr ein paar Stunden Unterricht in b Griff und der Lehrer meinte, dass ich erst einmal mit drei Fingern üben sollte.
Deine Argumentation/ Meinung finde ich plausibel.
 
Ich hatte letztes Jahr ein paar Stunden Unterricht in b Griff und der Lehrer meinte, dass ich erst einmal mit drei Fingern üben sollte.

Das könnte auch nur eine Einschränkung für die ersten Stunden gewesen sein, um eine Grundorientierung für die Reihen zu verankern. So kann man den Fingern Positionen zuordnen und der Schüler schwimmt erstmal nicht völlig orientierunglos über die Knopftastatur, sondern hat eine gewisse Grundordnung als Ausgangsbasis, anhand derer man sich drum rum orientieren kann.

Wenn das Stück das zulässt, kann man tatsächlich mit 3 Fingern auf den 3 Grundreihen komplett spielen - jedem Finger eine Reihe zugeordnet. Aber es kommen Stücke, das passt das dann einfach nicht mehr, da muss man die Grundhaltung auflösen und den Fingersatz umsetzen...und auch mehr Finger ins Spiel bringen.
Im Allgemeinen spielt man heute meist mit 5 Fingern unter Verwendung aller 5 Reihen.

Aber um da eine gewisse Systematik reinzubringen muss man am Anfang eben auch mal reduzieren, so dass das Grundgerüst das dieser Knopfanordnung zugrundeliegt besser verinnerlichen zu können.
 
Das ist keine Einschränkung für die ersten Stunden! Da muss ich mal widersprechen.

Das nennt sich Spielen in der ersten Position, mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger sozusagen von oben (die Handhaltung) auf drei Reihen vorwärts krabbeln. Damit kann man verdammt viel, v. a. Verdammt bequem auf B-Griff spielen! (Auf C-Griff soll es nicht funktionieren, habe ich zwar nicht ausprobiert, kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass es klappt.)

Es gibt immer wieder Passagen, bei denen ich in die erste Position wechsele, weil es viel einfacher und bequemer zu spielen ist. Voraussetzung ist hier, dass Einzeltöne gespielt werden.

Und weil es so schön bequem und auch intuitiv zu spielen ist, kann man sehr gut damit anfangen, das habe ich auch so von meinem Lehrer, der in Russland studiert hat, gelernt. Aber es ist auch später noch einsetzbar! Und es ist einfacher, wenn die Finger noch nicht so recht flexibel sind!

Natürlich kann man in 2. oder 3. Position mit 4 oder 5 Fingern spielen. Aber obwohl ich anfangs nach meinem Umstieg von Taste auf B-Griff den Daumen rege eingesetzt habe, ist er jetzt eher unterrepräsentiert, weil 4 Finger i. d. R. schneller sind als wenn der Daumen noch mitmischt.
 
Danke für die Antworten!!!

Laienhaft komme ich zu dem Schluss, dass es im b Griff im Vergleich zum Piano kein System zu geben scheint!?
 

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