Vergleich leichte Bass Zerre - welcher Overdrive für Bass. Erfahrungsbericht.

Was ist deine beste LEICHTE Bass Zerre?

  • Caline CP12 Blue Sky Overdrive / Timmy

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  • Caline CP18 Orange Burst Overdrive / Xotic BB Preamp

    Stimmen: 0 0,0%
  • Boss Bass OBD-III

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hugheskettner
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Hallo,

ich möchte kurz beschreiben mit welchen Erfolgen oder Misserfolgen ich eine Zerre für Bass suche.

Mit dem Thema Bodeneffektgeräte beschäftige ich mich erst seit kurzem.
Ich spiele einen Bass namens Schecter Stiletto Studio mit den Fingern und habe -mitunter- einen starken Anschlag.
Die Box ist eine FMC Pro 2128 und der Amp ein Warwick Protube V, das ist ein Amp mit einer Röhrenvorstufe und einer Transenvorstufe.
Der Amp ist erst seit einem halben Jahr bei mir, ich finde ihn schon sehr gut, mit vielen Regelmöglichkeiten, aber meistens betreibe ich ihn relativ flat.
Und ich betreibe ihn in der Röhrenvorstufe.
Dabei reiße ich aber Gain nicht weit auf.
Der Amp färbt leicht.
Er hat einen Zusätzlichen Crunch Regler, mit dem schon Ampseitig Zerre eingestreut werden kann.
Weil ich aber grundsätzlich einen annähernd cleanen Sound habe, möchte ich -wenn ich es will- Zerre verwenden können, eben über Tretminen.

Ich suche nur eine leichte Zerre. Es soll trotzdem mein Ton noch identifizierbar sein. Low Gain, cremig soll es sein ; )

Bei Vergleichen finde ich persönlich es sinnvoll zwei "gegeneinander" zu testen.
Ich habe dann Vergleiche, was zu viel oder was zu schlecht kommt.

Die ersten beiden waren Nachbauten:
Ein Caline CP18 Orange Burst Overdrive. Das ist ein Nachbau und das Original soll sein Xotic BB Preamp von Xotic Effects (rund 200€).
Und ein Joyo JF-02 Ultimate Overdrive, das Original soll sein ein OCD Fulltone (rund 160€)
Beim Vergleich dieser Pedale stand für mich sofort fest:
Einen brauchbaren Zerrton haben beide, und auch wenn sie günstig sind funktionieren die Pedale ohne zu Knacken oder andere Eigenarten.
Aber das Joyo JF-02 ist für mich viel zu dolle. Auch das CP 18 Orange Burst ist heftig.
Aber erstgenanntes zerrt bei gleicher Reglerstellung etwa doppelt so viel, oder auch bei halbem Regelweg ähnlich viel.
Das JF-02 war somit raus.

Ich testete den Boss Bass OBD-III gegen den Caline CP 18 Orange Burst.
Der Boss war für mich vorbehaltlich brauchbar wenn ich den Grad des Effekt um etwa 7 oder 8 Uhr einpegelte.
Ein unglaublich schmaler nutzbarer Bereich, der viel zu früh da ist. Für mich falsch bestückt.
Ich frage mich bei solchen Effekten was das Ding auf Zwei Uhr macht, wenn es bei 12 Uhr alles zermatscht. Bei 14 Uhr zermatscht es dann erst recht alles?
Und der Ton wirkt auf mich nicht gerade authentisch.
Der Boss wurde noch zwei weitere Mal in verwendung gebracht, um sicher zu sein: Der ist sowas von raus.

Ich gab dem Caline CP12 Blue Sky Overdrive eine Chance. Der soll ein Klon sein vom Timmy Overdrive (ca. 160€).
Auch den Blue Sky verglich ich mit dem Orange Burst-
und voilà:
Jupp ich mag Stoner Mucke sehr gerne, besonders wenn sie wie selbstverständlich aus meinen Händen kommt.
Level ein Viertel auf, Bässe minimal angehoben, Höhen leicht angehoben, und schon klingt alles nach black-sabbath ; ) sehr geil!
Dann habe ich nur noch gespielt, und gespielt, und keine weiteren Fragen gestellt was die Güte oder Authentizität des Effektes angeht. Der Caline Blue Sky gefällt mir sehr. Und er übertreibt's eben nicht völlig. Auch Regelbarkeit war jetzt nicht das Thema, schließlich habe ich nach zwei Dreh eine Einstellung gefunden die mir passt.

Es gibt Ausrüstung, welche die weitere Kreativität fördert, weil sie zum Spielen anregt und technisch einfach gut ist. Der Blue Sky gehört für mich dazu.
Ich werde nochmal genauer reinhören, ob mir an der Tonbildung noch irgendwas aufgefallen war.

Und weil das alles so schön ist kommt demnächst ein Guma Drive zum Einsatz, das ist ein Klon vom Microtubes Darkglass BK3 Overdrive. Davon erwarte ich mir nun wirklich "das Tier".
Bis dahin dauert's aber noch ein bisschen.

Weiterhin würde mich -nach einschlägiger Recherche- noch interessieren der EBS Multidrive wegen dem cremigen Sound.

Hoffe es war ein bisschen interessant und brauchbar.
 
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Ich nutze für einen leicht angezerrten Grundton den Darkglass Vintage Microtubes.

Den kann man sehr feinfühlig einstellen und er erhält den Originalsound des Basses sehr gut, was auch am überaus sinnvollen Blend Regler liegt.
 
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Wenn der Blue Sky wirklich ein Timmy-Clone ist, dann sind Treble und Bass "cut only", da ist nix mit "anheben". ;)
Was cremigen Low Gain zum günstigen Preis angeht, kann ich noch den MXR FET Driver empfehlen. Der neue TC Tube Pilot dürfte in ne ähnliche Kerbe schlagen.
Der Darkglass B3K und seine Derivate können zwar Low Gain, aber "cremig" würd ich das nicht nennen. Die Zerre klingt eigentlich immer sehr "transparent" und offen (OD-Buzzwords: check :D).
 
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Wenn der Blue Sky wirklich ein Timmy-Clone ist, dann sind Treble und Bass "cut only", da ist nix mit "anheben". ;)
Was cremigen Low Gain zum günstigen Preis angeht, kann ich noch den MXR FET Driver empfehlen. Der neue TC Tube Pilot dürfte in ne ähnliche Kerbe schlagen.
Der Darkglass B3K und seine Derivate können zwar Low Gain, aber "cremig" würd ich das nicht nennen. Die Zerre klingt eigentlich immer sehr "transparent" und offen (OD-Buzzwords: check :D).

Yo hast Recht, der BK3 ist ganz sicher nicht cremig, eher das Gegenteil, angemacht hat mich daran der Grunt.

Ansonsten ist MXR sowieso schon immer gut. Den hatte ich aber noch nicht auf der Liste.
Den Tube Pilot von tc schaue ich mir gerade an, weiß aber noch nicht was ich von dem halten soll.
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Ich nutze für einen leicht angezerrten Grundton den Darkglass Vintage Microtubes.

Den kann man sehr feinfühlig einstellen und er erhält den Originalsound des Basses sehr gut, was auch am überaus sinnvollen Blend Regler liegt.

der Vintage Microtubes ist mir auch aufgefallen
 
Der Era Regler ist hier vielleicht interessant, da es entweder einen mittenbetonten Sound oder einen eher basslastigen (leichte Mittenlücke) Zerrsound gibt. Bzw. Sich die Mischung beider stufenlos regeln lässt.

Den MRX kenne ich leider nur vom Namen, wobei ich immer mal wieder den Chorus von MRX haben wollte.
 
Meine Standard-Empfehlung ist auch von MXR, aber der M80 d.i.+

Ermöglicht eine simple, aber vielseitige und sehr individuelle Anpassung des Zerr-Sounds an die eigenen Bedürfnisse. Hatte ihn jahrelang in Benutzung und hätte ihn immer noch, wäre ich nicht aktuell effektlos unterwegs. ;)

Da isser:

 
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Meine Standard-Empfehlung ist auch von MXR, aber der M80 d.i.+

Ermöglicht eine simple, aber vielseitige und sehr individuelle Anpassung des Zerr-Sounds an die eigenen Bedürfnisse. Hatte ihn jahrelang in Benutzung und hätte ihn immer noch, wäre ich nicht aktuell effektlos unterwegs. ;)

Da isser:


hab mir eben ein Video dazu angeschaut,

und finde ihn einerseits vom Grundklang nicht interessant, außerdem gefällt mir persönlich Distortion für den Bass nicht, somit ist es ein Feature was ich nicht brauche,
auch die Anzahl der Knöppe fand ich erstmal reizend, aber dann kam in dem Video nichts raus wo ich mich angesprochen fühlte.
Wäre für mich Überforderung für nothing.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich nutze für einen leicht angezerrten Grundton den Darkglass Vintage Microtubes.

Den kann man sehr feinfühlig einstellen und er erhält den Originalsound des Basses sehr gut, was auch am überaus sinnvollen Blend Regler liegt.
Der interessiert mich schon sehr.
 
Joa, der Sound im Video kommt schon recht gut hin. Man muss halt viel mit allen Reglern arbeiten, da der Einfluss untereinander bzw. zueinander doch nicht zu vernachlässigen ist.

Außerdem hat der Output des Basses gut Einfluss auf den Treter, was man mit dem Level Regler aber gut angleichen kann, wobei das Signal dann lauter wird, was man wiederum mit dem Blendregler bis zu einem gewissen Grad kompensieren kann.

Zusätzlich kommt es aber auch sehr auf den Bass bzw. die Saiten an... mit meinem J Bass mit Nickel Rounds ist's anders als mit Stahl Saiten und Humbuckern....

Bei Bedarf an mehr Features kannst du dir ja auch mal die großen Brüder des VMT anschauen, den Ultra und den Deluxe....

Den Alpha Omicron wollte ich auch gern testen, hab aber noch keinen in die Finger bekommen :/
 
Bei Bedarf an mehr Features kannst du dir ja auch mal die großen Brüder des VMT anschauen, den Ultra und den Deluxe....

Den Alpha Omicron wollte ich auch gern testen, hab aber noch keinen in die Finger bekommen :/

Das Vintage Ultra hat für mich zuviele Einstellungsmöglichkeiten, und nach den Reglern kommen noch die speicherbaren Presets.

und mit 419,-€ im Fachhandel ist für mich deutlich zu teuer ; )
 
Hi,

bevor ich auf Modelling umgestiegen bin, hab ich den

als "Always-On"-Pedal für ein bisschen Dreck benutzt. Ist natürlich Geschmacksache, aber ich fand's gut :D.
Ist vielleicht einen Blick wert.

Gruß
Golo
 
Ich nutze für den leichten Dreck gerne meinen Ashdown LoMenzo Hyperdrive. Die Zerre lässt sich über einen Mix-Regler zum Originalsignal dazu mischen und über einen Frequenzregler lässt sich bestimmen wo die Zerre denn greifen soll. Also eigentlich eine gute Allround-Waffe in Sachen Zerre, wenn auch etwas tricky einzustellen auf den ersten Blick. Aber da sollte man dann einfach seine Ohren nutzen ;)
 
Das Vintage Ultra hat für mich zuviele Einstellungsmöglichkeiten, und nach den Reglern kommen noch die speicherbaren Presets.
Dass der speicherbare Presets hat, wär mir neu. :p

Der MXR FET Driver kommt dem VMT vom Charakter her schon recht nah. Im direkten Vergleich ist der VMT nochmal ne Ecke transparenter und auch deutlich flexibler, aber mittenlastigen Charakter-Rocksound machen die beide sehr gut.
 
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Zumindest was den VMT betrifft kann ich Vindsvalr Erfahrung nur unterstreichen.
 
Dass der speicherbare Presets hat, wär mir neu. :p

Der MXR FET Driver kommt dem VMT vom Charakter her schon recht nah. Im direkten Vergleich ist der VMT nochmal ne Ecke transparenter und auch deutlich flexibler, aber mittenlastigen Charakter-Rocksound machen die beide sehr gut.

it's new, Mann ! :tongue:
Dann hab ich mich überlesen ..
 
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ich benutze dafür den Bass Soul Food... für leichte Zerrsounds find ich den mega gut :)
 
Und ein Joyo JF-02 Ultimate Overdrive, das Original soll sein ein OCD Fulltone (rund 160€)
Beim Vergleich dieser Pedale stand für mich sofort fest:
Einen brauchbaren Zerrton haben beide, und auch wenn sie günstig sind funktionieren die Pedale ohne zu Knacken oder andere Eigenarten.
Aber das Joyo JF-02 ist für mich viel zu dolle. Auch das CP 18 Orange Burst ist heftig.
Aber erstgenanntes zerrt bei gleicher Reglerstellung etwa doppelt so viel, oder auch bei halbem Regelweg ähnlich viel.
Das JF-02 war somit raus.


Ich nutze seit kurzem für eine leichte durchgehende Zerre (Preci --> BBE Comp --> Zerre --> GK 1000RB --> FMC 2x12 Neo in einer HC Band) den Harley Benton AC True Tone (HB ist der deutsche Vertriebsname der Joyo Pedale) und bin sehr sehr zufrieden. Musste am Amp etwa Bass nachregeln, aber dafür gibts ja n EQ, nech? Für den Preis für mich unschlagbar. Habe schon deutlich teurere Zerren gespielt die (für meine Zwecke und Ohren) viel schlechter geeignet waren.

 
Ich nutze für den leichten Dreck gerne meinen Ashdown LoMenzo Hyperdrive. Die Zerre lässt sich über einen Mix-Regler zum Originalsignal dazu mischen und über einen Frequenzregler lässt sich bestimmen wo die Zerre denn greifen soll. Also eigentlich eine gute Allround-Waffe in Sachen Zerre, wenn auch etwas tricky einzustellen auf den ersten Blick. Aber da sollte man dann einfach seine Ohren nutzen ;)
Habe mir dazu ein Video angeschaut,

und ich finde der sägt stark, auch bei gering eingestellter Zerre. Erinnert mich an den Boss.

Edith sagt:
Jetzt müsste ich versuchen zu definieren was Sägen beim Overdrive für mich ist.
Ich empfinde Overdrive als Sägen, wenn die Amplitude gleich ist und die Häufigkeit und auch die Intensität im gleichen Abstand kommt.
M.M.n. kann man Raushören, wann es gleichförmig kommt und wann nicht.
Meinungen dazu?
 
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Unser ehemaliger Bassist hatte etliche Zerrer auf seinem Board.
Das Problem bei den ohne Blendregler war aber, dass der Bass-Sound durch die Zerre immer etwas schwammig/undefinierter wurde und der eigentliche Druck des Basses unten rum weg war. Dies war gerade im Bandcontext gut zu hören. Deshalb meine Empfehlung auf einen Blendregler zu achten.
 
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Für angezerrte Sounds habe ich einiges ausprobiert und kann nur zustimmen wenn es heißt: "Ohne Blendregler verliert der Bass an Druck."
Deshalb habe ich aktuell:
Auf dem einen Board: Palmer Übertreiber (i.V. mit MusiMan Stingray 2Bd. - recht aggressiver Rock, Blues-Rock)
Auf dem anderen Board: Boss BB-1X (i.V. mit Sandberg California passiv - druckvoll, aber nicht so aggro)

Davon abgesehen nutze ich die Drive-Einheit meines Glockenklang Blue Rock recht häufig.
 
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Ich hatte für Bass vieles getestet und mein Favorit war der Digitech Bad Monkey mit Bass Mod (Bass Monkey mod).
Richtig schöner knurriger Ampeg Sound selbst über einen Transistor Amp.
 

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