Kaum noch Lern-Fortschritt (gefühlt seit Jahren auf dem selben Level)

hmm....weiß nicht. Zeit ist ja das eine aber was nützen einem 2h am Abend (sagen wir von 20:00 - 22:00) wenn man seit früh 4:30 auf den Beinen ist. Da ist man doch die Konzentration im Eimer und es wird eher zum Kampf.
Geht mir zumindest so. Ok ich bin jetzt vielleicht nicht gerade als Beispiel sonderlich gut geeignet weil bei mir noch ein sehr zeitintensiver und auf kraftintenisver Belastungsfaktor dazu kommt den die meisten anderen nicht oder nicht in dem Ausmaß haben.
Und bei vielen sieht der Tagesableuf ja auch nicht viel besser aus. Wenn Kinder dazu kommen verschieben sich die Prioritäten ja auch wieder.
Und gerade bei Anfängern ist das üben ja auch irgendwo ein akustischer Nerventest aller Mitbewohner. Also ich denke schon das bei vielen der Faktor "Zeit" und "Nervenkapazitäten" die zusammenspielen müssen schon ein Grund sind.

Ich bin Wissenschaftler, heißt 10h im Labor sind für mich normal und auch am Wocheende mal dort zu hocken ist üblich. Körperliche Belastung geht bei mir gegen 0, aber dafür ist es halt Kopfarbeit. Be mir läufts auch auf 19-23 Uhr raus, was mir zum üben bleibt, aber das ist ok. Effektiv nutze ich 1-2h von der Zeit gerade mal und mache immernoch deutlich Fortschritte, obwohl ich auf so anstregenderes Zeug stehe. Ich denke das Limit wo mich die Zeit dann wirklich begrenzt ist ziemlich hoch.

Wie motiviert ich nach einem Tag auf dem Bau wäre, kann ich nicht sagen. Vermutlich würde ich da auch anfangs erstmal nur halbttot nach Hause kommen, da die Jungs dort unmengen an Kraft brauchen. Kann ich nur schwer einschätzen wie aktiv mein Gehirn danach noch wäre.

Ich bin einfach gewohnt nie von der Arbeit abzuschalten und immer neue Ideen zu entwickeln auch außerhalb vom Labor. Kreativität hält sich halt nicht an Arbeitszeiten. Vielleicht hilft mir die Eigenschaft auch lang konzentriert zu bleiben speziell bei der Musik, was dann meinen anderne Strandpunkt erklären könnte.
 
Ich bin kein Wissenschaftler, kenne aber beide Seiten. Also sowohl die eher Kopf bzw. nicht körperliche Arbeit als auch das fast Gegenteil.
Ich sagte ja ich bin da evtl. ein unglücklches Beispiel, da ich durch den Hausbau in Eigenleistung eine Beschäftigung habe die Notwendig ist,weil man ja auch irgendwann mal einziehen muss um wieder wie "normale" Menschen leben, als auch sehr Zeitintensiv. Da muss ich halt einfach sagen das die Gitarre nur mein Hobby ist und auch Pflichten Vorrang haben.
Dazu kommt meine Arbeit in Schichten. Wenn ich zum Beispiel Frühdienst habe werde ich freundlich 4:15 von Pink Floyd geweckt. Daheim bin ich gegen 14:15 , dann erstmal Kaffee damit das Herz nicht stehen bleibt umziehen und weiter machen. Je nach Wetter, bei gutem Wetter draußen bei schlechtem drin. Abends dann duschen und Abendessen da bin ich dann so ca. 15h auf den Beinen und froh evtl. abschalten zu können. Je mehr schichten ich am Stück habe um so weniger bin ich am Abend zu gebrauchen. Hin und wieder tun einem dann auch einfach die Knochen weh oder man hat sich mal wieder ganz geschickt selbst verstümmelt, je nach dem was gerade zu machen war.
Nebenher muss ich mir halt auch noch einige an wissen aneignen und versuchen über alles den Überblick zu haben (Termine, Baupläne,Abläufe, Material bestellen usw., bin quasi Planung,Durchführung und Überwachung in einem. Dachte damals das ist ne gute Idee...:ugly:)
Wenn ich mir überlege wie meine Frau arbeiten war, 7:45 das Haus verlassen, meist erst 20:30 wieder da. Essen duschen und dann wartet ja auch noch etwas Hausarbeit. So geht es inzwischen ja vielen.
Jeder kommt mit "Stress" anders klar...und zum Teil kann ich dann beim Gitarre spielen auch entspannen und abschalten. Aber das hat dann auch nicht viel mit Üben zu tun. Da bewege ich mich eher in meiner Komfortzone oder leicht darüber. Entsprechend ist der Fortschritt auch eher gering.
Da ist dann der Spass im Fordergrund, wobei man bei dabei immer mehr Routine entwickelt was Fingersätze angeht man also immer weniger nachdenken muss was passt jetzt wo ist der Satz was kann ich nutzen.
Aber egal, Zeit in Kombination mit Leistungsreserven des Hirns war mein Gedanke. Da bringt ja auch jeder andere Voraussetzungen mit.
Wie gesagt, es kann durchaus sein das ich durch meine recht spezielle Lage einen anderen Blick auf die Dinge habe und mir denke bei allen anderen ist das nicht viel anders. Und da ist (noch) kein Kind im Haus.

Letzten Endes kann man nur das beste daraus machen und darauf achten das der Spass nicht auf der Strecke bleibt. Dennoch bin ich der Ansicht das,sehr individuell, irgendwann der Punkt erreicht ist wo die zur Verfügung stehende Zeit kaum eine Steigerung mehr möglich ist weil man mit der Übungszeit sein Niveau einfach hält.
 
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an dieser stelle würde ich gerne mal was über sinn und Unsinn vom kopieren
von soli diverser anderer Gitarristen sagen.
@lujo will ja auch vom Nachspielen wegkommen und in der Improvisation und Entwicklung eigener Soli weiterkommen.
Und nicht jeder Gitarrist spielt jedes Solo jedesmal anders. Blackmore ist ein Paradebeispiel für einen Gitarristen, der ein Solo fast nie zwei Mal gleich spielt. Andere - nicht weniger gute Gitarristen - spielen oft das Solo gleich. Ich hab auch meine Soli, die nach einer Entwicklungsphase mehr oder weniger fertig sind und sich kaum noch ändern. Was aber durchaus nicht heißt, dass es jedes Mal gleich klingt, selbst wenn die Töne die gleichen sind, bring ich es manchmal routiniert und leblos und ein anderes Mal klingt es wieder so, als hätte ich mir das gerade ausgedacht. Ist halt auch Stimmungssache.
Und für sowas ist das Spielen mit anderen Musikern sehr wertvoll, denn die können einen auch stimmungsmässig sehr mitreissen. Oder runterziehen.
 
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@Marschjus

Klar Hausbau ist natürlich dann nochmal ein ganz anderer zeitintensiver Faktor muss man echt sagen.

Für mich ist Gitarre tatsächlich eine Art von Stressabbau. Wenn ich ernsthaft übe bekomme ich von der Welt nichts mehr mit und das ist tatsächlich entspannend für mich :D

Mich fragen auch immer Leute: "Wie schaffst du es soviel Zeit in die Gitarre zu investieren?" Mein Tag hat ja auch nur 24 Stunden, irgendwas leidet darunter immer. Sozialleben, Schlaf, andere Hobbys etc..

Eigentlich müsste man ja den Fehler bei der Arbeitszeit suchen. Für viele ist ja mitlerweile normal deutlich Überstunden anzuhäufen, die nie abgebaut werden. So wird dann aus work life balance die work balance :D
 
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Oder du suchst den Fehler bei der Effektivität der Arbeit...wie viel hier während der Arbeitszeit geschrieben wird;)
 
Was aber durchaus nicht heißt, dass es jedes Mal gleich klingt, selbst wenn die Töne die gleichen sind, bring ich es manchmal routiniert und leblos und ein anderes Mal klingt es wieder so, als hätte ich mir das gerade ausgedacht. Ist halt auch Stimmungssache.
Jap , so gehts mir auch , manchmal hat man Muße und manchmal spielt man einfach mechanisch , oder wieder ein anderer Tag und man hat keinen zugang /Ideen /Bock ..
Kunst und Mensch ist halt nicht immer Produktiv ,weil es keine Ware oder Produkt ist sondern eine Idee und etwas filigranes .
Ein Stück musik wachsen zu lassen und festzuhalten ist die Kunst :)
will ja auch vom Nachspielen wegkommen und in der Improvisation und Entwicklung eigener Soli weiterkommen.
Ja , je mehr man weiss wie Solo´s /Leads funktionieren , desto weniger hat man das bedürfnis , Soli seiner Helden Nachzuspielen , obwohl es schon Sinn macht hier und da mal etwas zu Studieren und herauszufinden welche Intervalle oder Lieblingsnoten /Licks verwendet werden und gut die jeweiligen Mode zu betonen , oder welche Noten bei Akkordwechseln .

Momentan hab ich angefangen mich etwas intensiver mit Allan Holdsworth zu beschäftigen ..und da steht noch ein BERG vor mir (Mindestens ein 4000 er :D)

Was der Mann für Musik gemacht hat auf der Gitarre ist UNGLAUBLICH Genial , Virtuos und Kreativ ohne Ende , Wenn das Solo anfängt (Ab 1:50) ....:eek: WAS für Melodien und Intervalle /Harmonien ...
Einer dieser Musiker , dessen Sachen man erst Jahrzehnte Später versteht ..
Und dann dieses Flüssige Spiel ..Mein Gott ..das ist der Beste Gitarrist aller Zeiten Technisch gesehen zumindest 100% (Versucht mal die ersten 3 Akkorde von "Looking Glass" ...viel spass beim Scheitern :ugly:)
Seit Wochen bin ich völlig vernarrt in diesen Sound und beschäftige mich mit der Diminished Scale und der Whole Half Diminished ...stupides Lernen von Mustern wieder mal und versuchen die ersten Melodien , noch langsam und zaghaft zu finden , deshalb nehm ich mir doch schon noch mal hier und da ein Solo vor und schaue wie er da vorgeht .
Allan Holdsworth Flasht mich wirklich total gerade

Das BESTE was ich je an Modern Jazz gehört habe ..dagegen klingen andere Jazzer VÖLLIG gewöhnlich und easy
Wie er sich beim Solo mit der Gitarre bewegt ist ebenfalls Bewundernswert und unterstüzt das Spiel (Ich schau mir das ab ..der Mann war GROSSARTIG , ein RIESEN Genie )
 
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wie viel hier während der Arbeitszeit geschrieben wird;)
So ein Quatsch...hier schreibt niemand während der Arbeitszeit im MB irgendwas:whistle:
Ja , je mehr man weiss wie Solo´s /Leads funktionieren , desto weniger hat man das bedürfnis , Soli seiner Helden Nachzuspielen , obwohl es schon Sinn macht hier und da mal etwas zu Studieren und herauszufinden welche Intervalle oder Lieblingsnoten /Licks verwendet werden und gut die jeweiligen Mode zu betonen , oder welche Noten bei Akkordwechseln .
Das Bedürfnis habe ich schon teilweise, aber das scheitert dann meist an dem Tempo das meine Helden an den Tag legen. Und ich verliere extrem schnell die Freude daran wenn ich tab für tab nachspiele und das erstmal auswendig lerne, bis dann mal ein paar Takte drin sind dauert das und klingt immer noch kacke.
Ich hab aber festgestellt, das man bei improvisieren irgendwie auch auf bekannte Intervalle stößt und sich bestimmte Muster herausentwickeln die MIR gefallen. Das wiederholt man irgendwie zufällig und mit der Zeit findet sich dann etwas. Daran hab ich wirklich freude.
Hab heute ca 3/4h nur zu Autum Leaves gespielt,und mich mit dem Timing, Zieltönen usw. beschäftigt. Hätte ich sicher noch länger gemacht wenn ich dann nicht los gemusst hätte.
 
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Warum muss man sich immer an den Besten orientieren wenn man(n)/frau nur gerne das Gitarrenspiel erlernen möchte?

Es kommt vieleicht darauf an was will ich überhaupt
Kann ich das überhaupt alleine erlernen
Spielt nicht auch das evtl fortgeschrittene Alter eine (große) Rolle.
In welchem Alter fange ich an

Klar es gibt kaum Grenzen des Alters ein Instrument zu spielen, nur sind den meisten Menschen irgendwann körperliche (auch teilweise geistige) Grenzen auferlegt

Meine Finger machen das schnelle spielen und extreme Dehnen nicht mehr mit.
Dennoch schaue ich gerne sehr guten Gitarrusten auf die Finger (wenn möglich), bin mir aber bewusst, dass ich auch bei noch so viel Zeitinvestition so manches nicht und nie mehr hinbekomme. also konzentriere ich mich auf Stücke, die ich meine mit meinen (Arthrose)-Fingern hinbekomme.

Dennoch muss ich mir eingestehen, dass ich auch manchmal (oder sogar sehr oft) zweifle und denke ich stehe seit Jahren auf der Stelle.

Ich denke, es liegt auch ein wenig am mangelnden Selbstbewustsein (mir jedenfalls).

Es ist auf jeden Fall erwiesen, das sehr junge Menschen spielend spielen lernen, egal ob es nun ein Instrument oder eine ander Art von Fingerfertigkeit, Körrperbeherschung oder das Gehirn im allgemeinen zu trainieren.
 
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Vielleicht verliert man auch einfach den Blick für die Fortschritte? Wenn ich bedenke was ich am Anfang alles nicht konnte und wie locker das heute geht, aufgrund fleissigen Übens, dann ist da schon signifikanter Fortschritt. Bloss gestaltet der sich zuweilen zäh und wenig wahrnehmbar. Gut Ding will halt Weile haben....;)
 
Die Gitarre ist ein sehr vielseitiges Instrument. Vielleicht hilft es sich auch mal sich mit ganz anderen Stilen/Techniken zu beschäftigen,
(z.B. Country, Chicken Picking, Flamenco, spanische Gitarrenschule). ich z.B. habe mit 16 angefangen und bin jetzt 56 und war noch nie so geschickt
und schnell wie jetzt (obwohl ich noch weit davon entfernt bin gut spielen zu können).
 
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Das Zauberwort , bei solchen selbstzweifeln ist Beständigkeit und Disziplin (ok Wörter..) , soll heissen wenns in einer bestimmten geschwindigkeit nicht geht , dann zurückschalten und alles langsamer angehen , btw. so spielen dass es zu einem Passt ..nicht jeder kann ein Allan Hodsworth oder Eddie van Halen (beliebige andere Idole ..) werden , der es gerne möchte ;):nix:, dafür kann man aber doch einiges erreichen , sogar als Autodidakt wie ich , der erst mit 22 so richtig mit der Gitarre angefangen hat wenn man dafür Leidenschaft und VIEL Zeit investiert (alles relativ ..)
Vielleicht verliert man auch einfach den Blick für die Fortschritte? Wenn ich bedenke was ich am Anfang alles nicht konnte und wie locker das heute geht, aufgrund fleissigen Übens, dann ist da schon signifikanter Fortschritt. Bloss gestaltet der sich zuweilen zäh und wenig wahrnehmbar. Gut Ding will halt Weile haben....;)
Auch , also , ja , das kenn ich auch und hab das auch selbst so analysiert , also dass ich doch sachen kann die ich vor zehn jahren nicht für möglich gehalten habe
Auf der Akustikgitarre kann ich mittlerweile sehr gut Fingerstyle , also "Jerry´s Breakdown" den Song hab ich WIRKLICH 2 Jahre einstudiert ,weil ich das Ding echt spielen können wollte , sogar schnell :rolleyes:(angeber)
Anfangs dachte ich "omg ..das schaff ich nie" da sind Breaks drin ...(deswegen wohl "Breakdown"..) aber einfach das Stück langsam , Stück für Stück lernen , den richtigen Fingersatz , ergonomisch so bequem und locker wie möglich bleiben und sich "durchbeissen" bei jedem Fehler immer und immer wieder Langsam und Richtig spielen und mit dem Kopf dabeisein (diese Stimmung ..nur DU und deine Gitarre ..evtl das Metronom ) den Ablauf richtig ins Hirn bekommen etc. irgendwann ist man überrascht zu was man fähig ist ..
Hat aber auch alles seine Grenzen , auf einer Strat..meinem E-gitarren Lieblingsmodell werde ich nie 4 note per strings Patterns und melodien mit dementsprechend grossen intervallen flüssig spielen können langsam ok , da geht schon was aber ab einer gewissen geschwindigkeit steht die Physik im weg (a´la holdsworth ..ich weiss ich weiss :D)
Mit Gibsons geht das dann eher und ich muss mich mal wieder an die SG mehr gewöhnen (Gibson =kürzere Mensur fall jemand das nicht weiss gerade ;))

Man könnte da bestimmt ganze Bücher mit dem Thema füllen und an manchen Musikinstituten gibt es sogar eigene Studiengänge dafür , Lernpädagogik nennt sich das , ich hab mir da auch so einige Aussagen und weisheiten von allen möglichen Musikern zu Herzen genommen , sowohl aus Interviews in Printmedien (6 komplette Jahrgänge "Gitarre & Bass" und Guitar World Interviews mit der Gitarrenprominenz und da gab es wirklich gute Momente oder Kuriose ..Am Witzigsten fand ich als Eddie van H. inj einem Interview mal gesagt hat dass er zum TV schauen(Ton Weggedreht) die "trockene" E-Gitarre auf dem schoss rumklimpert /sachen übt , Licks perfektioniert , was ich dann auch übernommen habe (wenn ich alleine bin) oder zu Filmmusik spielen ,das hab ich auch manchmal gemacht wenn meine Frau Akte X geschaut hat früher (als das noch aktuell war) , Delay an und D moll arpeggio :D

An Büchern zu dem Thema kann ich Abi van Reininghaus (weiss nicht ob der name richtig geschrieben ist )- "In Vivo Guitar" Sehr Empfehlen ..Jahrelange "Gitarre & Bass" Kolummne , über genau solche Themen schreibt und Philosophiert er über das dasein von uns Saitenzupfern , sehr unterhaltsam , intelligent und ungewöhnlich , das Buch gibt es bei Thomann :great:
 
Ich dachte auch eine Weile, ich würde keine Fortschritte machen, dann habe ich ein Video von mir gefunden aus 2012, als ich mit meinem JAMVOX das Solo von Stairway to heaven nachgespielt habe.

2012 dachte ich, dass ich das ziemlich gut hinbekommen hatte. Heute wurde mir bewusst wie schlecht das eigentlich war:)

Dich selbst aufnehmen und Jahre später das gleiche nochmal spielen kann Dir sehr deutlich machen wie und wo Du Dich verbessert hast. Du merkst das vor allem im Kleinen, also bei Bendings oder Akzentuierungen.

Momentan ist es mir auch relativ egal wie sehr ich mich verbessere, da ich ein anderes Projekt "Renovierung" habe, das sowohl mehr Kopf-, als auch mehr körperliche Energie braucht. Der Sommer läd auch oft ein einfach mal zu entspannen. Normalerweise spiele ich immer zu einer festen Zeit, so von 20:00 bis 23:00 Uhr, aber derzeit mache ich durchaus auch mal zwei Tage nichts. Werde ich dadurch besser? Nein! Entspannt mich das Ganze? Ja.

Es tut auch einfach gut, nur mal einen Film zu schauen, statt verkrampft an Technik oder Tonleitern zu arbeiten. Work - Life - Guitar Balance quasi:)

Mein derzeitiges Ziel ist es, meine Cover-Songs für die Bands perfekt drauf zu haben, daran arbeite ich hauptsächlich. Solange ich da keine Rückschritte mache, ist derzeit auch nichts anderes nötig:)
 
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Ja, nen guten Lehrer hatte ich auch ne Weile.
Den :engel:wieder zu bekommen wäre schon was:hail:
 
Ich dachte auch eine Weile, ich würde keine Fortschritte machen, dann habe ich ein Video von mir gefunden aus 2012, als ich mit meinem JAMVOX das Solo von Stairway to heaven nachgespielt habe.
https://soundcloud.com/thrashr0c/stairway-solo
zufällig noch auf dem soundcloud Account gefunden ..
bei zwei bends muss ich schmunzeln und der lezte ganzton bend war wohl etwas kraftlos :D
Ansonsten aber nicht schlecht , oder ? :rolleyes:
Nach 20 Jahren üben und Led Zeppelin verehrung ..
Die schwierigste stelle ist dieses repeating pattern , ganztonbend /release 14. ter Bund 6 x und dann nächste saite Ganzton bend halten und dann melodie abwärts ...(oder so :D, ich glaub ihr wisst welche stelle ...)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Sehe ich genauso. :great: Nimm einfach mal ein paar Stunden und wenn da nichts Neues und Inspirierendes kommt, probier einen anderen Lehrer aus.

Oder sich mal mit anderer Musik beschäftigen , schauen was machen die mit diesen 12 Noten :)
Ganz einfaches Beispiel ..Bluespentatoinik oder eben Modes über Dom 7 akkorde ...die übliche herangehensweise ...ist in der Musik aber schon sooo oft gemacht worden , dass es halt einfach schwer wird da noch wirklich neues zu entdecken ..:nix:(was solls , macht trotzdem Spass und zum herumdudeln geht das schon , btw. improvisieren zu solchen Songs )
Dann könnte man einfach mal versuchen diese Modes / Pentatoniken mit symetrischen Skalen zu mischen , etwa Half Diminisched Scale (ganz einfach , wie der name schon sagt , einen halbton und dann ganzton immer gleich )
Klingt ziemlich :cool: , man muss halt dann herumprobieren was gefällt und muster /dreiklänge finden , weil ...über skala rauf und runter sind wir doch schon hinaus ..:)
 
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Ich habe regelmäßig neue Schüler , die das Gefühl haben schon lange zu stagnieren und es ist häufig dasselbe. Sie haben -auf den ersten Blick- langweilige oder komplexe Themen wie z.B. Harmonielehre, Skalen etc. vernachlässigt. Wenn man vom Unterricht lebt investiert man natürlich mehr Zeit in diverse Themen und hat auch einfach mehr Zeit sich mit Musik zu beschäftigen, als jemand, der den ganzen Tag einem anderen Job nachgehen muß. Ich bin permanent damit beschäftigt neue Unterrichtsinhalte zu erarbeiten oder zu verbessern und bekomme natürlich auch von meinen Schülern ständig neue Inspirationen, da ihr Geschmack von Klassik über Schlager, Rap, Pop und Blues bis Dark Metal reicht und auch ihre Anforderungen an den Unterricht sehr vielfältig sind. Das reicht von Musikklausur in der Schule über Band bis Aufnahmetechnik etc. Selbstverständlich kann man sich auch Alles selbst erarbeiten, aber das liegt nicht jedem und ist wesentlich zeitintensiver als zu einem Lehrer zu gehen, der das und vieles andere schon fertig hat.
 
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(...) Garde was Schnelligkeit in den Fingern angeht und auch gerne Theorie um Improvisation etc zu verbessern, außerdem würde ich gerne von den Tabs wegkommen wenn ich versuche ein Lied nachzuspielen.

Die Farge ist nur wie? Da ich nun mal keine Zeit mehr habe mich täglich 5 Stunden hinzusetzten und zu spielen...

Bin für jeden Tipp dankbar..

mit freundlichen Grüßen!
Lu

bei der Schnelligkeit finde ich Guitar Pro unglaublich Hilfreich.
Tabulaturen kannst du dir auf https://www.ultimate-guitar.com/ runterladen.
Geschwindigkeit Vorgehensweise:
1. Nimm ein Lied das du bestenfalls auf 80% der Originaltime spielen kannst
2. Schalte die Spur die du spielen möchtest auf Stumm und spiel das Lied, bzw. einzelne Loops nach (Backingtrack und Metronom in Guitar Pro Aktiviert)
3. nehm den Tempotrainer, Starte mit einer Geschwindigkeit die du beherrscht und lass die Steigerungen automatisch bis an einen Punkt fahren den du nicht mehr beherrscht (z.B. Starte bei 70% der Spielzeit Steiger bis 100% jeder Durchlauf plus 2%)

Nach einer Gewissen Zeit wirst du merken, dass du schnelle Sachen deutlich sauberer spielst und sich deine Geschwindigkeit allgemein steigert.
Was man langsam nicht spielen kann, das kann man schnell erst recht nicht spielen, viele fangen bei originaltime an und spielen halt bis es irgendwie klingt, aber der lerneffekt ist da quasi sehr gering bishin zu negativ (z.B. allgemein unsauberes spielen)

Geschwindigkeit Alternative
mit Metronom spielen, wenn du keines hast einfach eins aufs Smartphone laden für Android z.B. das hier: Metronom (das kann von Zähler von 1-12 Nenner von 2 bis 16, von 10 bis 310 bpm, Subbeats, etc. ) und mit dem Metronom dann vom Prinzip genauso wie oben bei Guitar Pro beschrieben vorgehen.

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für Musiktherorie helfen dir nur Bücher und Lehrer (teilweise gibts auch Software)

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Techniken:
für Plektrumhaltung, Fingersatz etc. wirst du um einen Lehrer nicht rumkommen, man kann auch online Tutorials oder Kurse durcharbeiten, das funzt aber halt nciht bei jedem, da muss man ausreichend Selbstkritisch sein, da dir ein Video kein Feedback geben kann wie es e3in Lehrer tut.
 
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Es gibt drei Zonen, in denen man sich bewegt.
1. Komfortzone: Dinge, die man schon kann und einem leicht fallen. Hier ist neben Wohlfühlen auch die Langeweile zuhause.
2. Herausforderungszone: Neues, Unbekanntes, Unsicherheit. Hier passiert der Fortschritt!
3. Panikzone: Überforderung und Frustration - schadet und bringt einen nicht weiter. Wenn man hier landet, schnell einen Gang zurückschalten.


Das ist mega zusammengefasst.

Ich denke aber, man muss erst mal herausfinden, wo seine Herausforderungszone liegt und Fortschritt auch messbar machen. Beispiel aus meiner Gitarrenkarriere:

Meine Lieblingsband ist Lamb of God. Es gibt ein meinen Augen keine Band, die ähnlich geile und zeitgleich verwirrende Riffs schreibt. Bei mir was es immer so, das ich es nie wirklich fertig gebracht habe, die Songs von LoG zu spielen und habe sie schlichtweg ignoriert und stattdessen anderen Mist wie Metallica & Slayer gespielt (In Deckung geh:evil:). Das ganze ist etwa 1 Jahr her. Vor ein paar Wochen habe ich dann mal wieder versucht ein paar Songs von ihnen zu spielen: 512, descending, blacken the cursed sun, engage the fear machine etc. pp.
Und siehe da - es hat geklappt. Nicht auf anhieb, aber mit etwa einer Stunde Übung pro Song war es mir auf einmal möglich, Lieder zu spielen, bei denen ich vor einem Jahr noch in Zone 3 gewesen wäre. Im Moment irgendwo zwischen 1 & 2.
Das war für mich der Punkt an dem ich gemerkt habe: Hey, du hattest zwar immer den Eindruck keine Fortschritte zu machen, aber meine Fresse...

Bedeutet: sucht euch etwas, was Erfolg messbar macht. Nicht immer wenn ihr meint, euch nicht zu verbessern, steckt ihr tatsächlich fest
.
Und wenn ich jetzt mal zum Spielen komme Endet es meisten so, dass ich doch immer wieder die selben paar Lieder spiele oder ein bisschen zu Backingtracks improvisiere was aber auch alles gleich klingt..

Ums mit den Worten von keinem geringeren als Paul Gilbert zu sagen: Das nennt sich: "einen eigenen Stil finden."

Und auch hier ein kleines Ding aus meinem Musikerdasein:

Genau dieses gleich klingen war etwas, was mich immer tierisch angek... hat. Lag aber hauptsächlich daran, dass ich immer versucht habe, wie die Bands zu klingen die ich gerade so gehört habe. Und dann gings immer so: "Meine Fresse, warum klingt das nicht wie..." - "Kann doch nicht so schwer sein..."

Doch, kann es. Es hat einen Grund, warum diese Bands groß sind, und ich in meinem Homestudio sitze. Ganz einfach. Kreativität ist ein langer Prozess den man nicht erzwingen kann. Man muss einfach im "flow" sein. Ich habe es inzwischen geschafft, Soundtechnisch in die Richtung zu kommen, in die ich möchte. Wenn ich wie Ministry klingen möchte, klappt das, wenn ich wie Metallica oder Slipknot klingen möchte auch. Nur Black Metal bekomme ich noch nicht auf die Reihe. Aber - 90% von dem was ich schreibe, bin einfach ich. Das ist mein Sound, das ist meine Art, Riffs zu schreiben. Fertig. Take it or leave it. Und wenn du mal ganz ehrlich bist wirst du vermutlich irgendwann feststellen, dass dein eigener Style gar nicht so übel ist. Wichtig ist nur - nicht jedes Riff, nicht jeder Song ist geil. Einfach mal aufnehmen, einen Monat liegen lassen und wieder anhören. Was dann noch gefällt, taugt i.d.R. auch.

Um nochmal zum Üben zurückzukommen - Ich würde versuchen, mir Songs aus Level 2 zu suchen und diese zu üben. Reines Techniktraining erfordert unheimlich viel Disziplin und ist, wenn man eh frustriert ist, nicht der Weg zum Erfolg, sondern wird im meinen Augen die Frustration nur erhöhen. Versuch einfach ein paar Songs zu üben die Tricky sind und evtl. gefallen: Hangar 18 oder als besondere Challenge: technical difficulties.

In diesem Sinne - Einfach weiterrocken, nicht aufgeben. Fortschritt kommt, braucht nur ab einem gewissen Level etwas länger.
 
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