Unterschiede Fender Standard, Squier, Made in *** ....... und überhaupt ?

eli23
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*Edit by C_Lenny: Mit Wirkung vom #74 und unter Bezug auf #28 / #31 / #63 aus der Beratung in den Biergarten verschoben*

Habe vor mir eine E Gitarre zu kaufen.
Könnte mir jemand die unterschiede zwischen Fender Standart, Squier und Made in Mexiko erklären.
 
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Es gibt Fender USA, Fender Mexico, die unterscheiden sich im Herkunftsland, und es gibt Squiers, die in Fernost produziert werden.
Je teurer die Gitarre wird, desto eher erwarte ich, dass sie gut gebaut ist, es gibt aber sehr gite Squiers (Classic Vibes), sehr gute Mexikanerinnen, uns sehr gute Amerikanerinnen.

Wenn Du auf eine bestimmte Serie oder Modell abziehst, kann man sicher besser helfen ;)
 
Ich werde mir wahrscheinlich eine Fender Telecaster kaufen.
Hat die Herstellungsweise nur auf das Aussehen oder auch auf den Klang Wirkung?

Ich habe nähmlich eigendlich gedacht, dass nur die Pick ups und die Saiten auf den Klang wirkung haben.
 
Hat die Herstellungsweise nur auf das Aussehen oder auch auf den Klang Wirkung?
Das Aussehen ähnelt sich, bis auf den Schriftzug am Kopf, meistens doch sehr. Das verwendete Holz, und die Hardware sind das, was anders ist.
Verarbeitung soll je teurer auch besser sein, da gibt es aber in beide Richtungen Ausreißer.
Ich habe nähmlich eigendlich gedacht, dass nur die Pick ups und die Saiten auf den Klang wirkung haben.
Dann wärs denkbar günstig, eine gute Gitarre zu bauen ;)

Neben Pickups, Saiten, Saitenabstand und anderen Einstellungssachen, Mensur, haben auch die Materialien in Art und Qualität massiv Einfluss auf den Klang und das Handling einer Gitarre.

Man kann nicht einfach sagen, das eine sei besser, oder das andere.
Deswegen mein Rat: Gehe in ein Musikgeschäft, und spiel mal alles an. Schau, was Dir gefällt, und welche Unterschiede Du überhaupt merkst.
 
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Erstmals Danke für deine Antworten, aber es ist ist für mich schwer zu verstehen, wie der Körper und das Holz auf den Klang Auswirkungen haben sollen.
Natürlich sind das Material der Bridge und allem wichtig für das Handeling, aber es ergibt doch keinen Sinn, dass so etwas Auswirkungen auf den Klang haben soll.

Oder???
 
Dann ab in den Baumarkt, ne Sperrholzplatte besorgt, einen Hals drangeschraubt, Pickups rein, Saiten drauf und bäääm, für 150€ fertig ist das Trauminstrument :great:
 
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Die Büchse der Pandora ist geöffnet :D.
 
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Eine Saite schwingt, diese Schwingung wird vom Tonabnehmer aufgenommen. Die Saite ist, einfach ausgedrückt, an der Gitarre festgemacht, einmal am Kopf, einmal am Korpus. Damit überträgt sich die Schwingung der Saite auf den Rest der Gitarre, der schwingt dann eben auch. Wie die Saite fest gemacht ist, hat somit schon mal Einfluss auf den Klang, eine Tune-o-matic (z.B. bei Les Paul oder SG) überträgt die Schwingung anders als ein Vibrato-System auf z.B. einer Stratocaster, es gibt auch Floyd Rose Vibratos und Wraparounds... einfach mal googlen. Die Schwingung kommt also irgendwie ins Holz, das schwingt und mit dieser Schwingung natürlich auch wieder Einfluss auf die Saiten nimmt. Es liegt eine Wechselwirkung vor. Holz ist unterschiedlich, von der Dichte her zum Beispiel. An diesem Punkt scheiden sich die Geister, aber es ist davon auszugehen, dass leichtere Holzsorten anders schwingen als schwere. Holz ist ein Naturprodukt, also kann das gleiche Modell aus dem gleichen Holz auch nochmal unterschiedlich klingen. Dazu kommt es wohl auch drauf an, ob der Hals verleimt oder geschraubt ist, da ja Hals und Korpus schwingen und an dieser Stelle die Schwingung unterschiedlich übertragen wird. Tritt mal gegen eine Straßenlaterne und dann gegen den Kotflügel von Nachbars Auto. Beides Metal, klingt aber total unterschiedlich. Bei Gitarren ist es ähnlich (nicht gegen die Gitarre treten:D). Das ist jetzt mal ein winziger Denkansatz. Du könntest bei der gleichen Gitarre auch mal die winzigen Saitenreiter in unterschiedlichen Materialien spielen. Sogar da hörst Du/hört man/hört mancher Unterschiede... das führt aber für den Anfang zu weit. An einer Gitarre beinflusst sehr vieles das Endergebnis.
 
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Erstmals Danke für deine Antworten, aber es ist ist für mich schwer zu verstehen, wie der Körper und das Holz auf den Klang Auswirkungen haben sollen.
Natürlich sind das Material der Bridge und allem wichtig für das Handeling, aber es ergibt doch keinen Sinn, dass so etwas Auswirkungen auf den Klang haben soll.

Oder???

Über diese Frage streiten sich bereits Generationen von Gitarristen. Diese Frage ist also nicht objektiv zu beantworten:)


Fender hat im Prinzip drei "Leistungsklassen"

Squier: Von Fender lizensierte budgetfreundliche Einstiegsmarke (Auf der Kopfplatte steht dann Squier statt Fender)

Fender Mexiko: Von Fender in Mexiko hergestellt

Fender America: In Amerika hergestellt.


Gute Gitarren gibt es wie @crazy-iwan schon geschildert hat in jedem dieser Bereiche, Anspielen hilft da meist am ehesten, damit Du als Anfänger ein Gefühl für die Gitarre bekommst. Paßt die Ergonomie für Dich etc.
Der Klang war für mich als Anfänger damals eher sekundär. Mir musste das Ding gefalllen und gut in der Hand liegen, das war mir für die ersten zwei Jahre genug:)
 
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Grob gesagt:

Du bekommst für wenig Geld schon wirklich brauchbare bis gute Gitarren, die man durch einige Modifikationen schon zu ziemlich guten Instrumenten aufwerten kann.

dann bekommst du weiter oben im Preisregal sehr gute Gitarren und noch weiter oben kannst du endlos Geld ausgeben. Dabei werden die Gitarren zwar je nach Ausstattung anders, aber nicht zwangsläufig besser.

Ich kann es Dir persönlich nur anhand von Squier / Fender Modellen erklären, ähnlich sollte es aber auch bei anderen Herstellern sein.

Ich habe Squier Classic Vibes, also Modelle die in der unteren Kategorie angesiedelt sind. Also gehobene Einsteigerklasse. Ich persönlich finde nicht, dass sie schlechter sind als die Mexico Fenders, tendentiell finde ich sie sogar besser. Denen habe ich in Sachen Pickups ein Upgrade spendiert. Das hat dazu geführt, dass eine American Special die ich hatte verkauft wurde, da mir die Squiers besser gefallen haben.

Jetzt habe ich kürzlich die Squiers mit Modellen eines Gitarrenbauers verglichen, dessen Modelle gut beim
4-fachen der Squiers ( ohne Upgrades ) liegen. Obwohl mir die Squiers wirklich gut gefallen, war dort aber nochmal ein deutlicher Sprung festzustellen. Interessanterweise konnte ich zwischen der Gitarrenbauer-Geige und den Fender Customshop Modellen die er im Showroom hatte, keinen Unterschied feststellen, obwohl diese dann nochmal das doppelte kosten. Mit anderen Worten: Ich denke, dass preislich irgendwann Schluss ist was die Verbesserung betrifft, persönliche Vorlieben mal außen vor.

Anderes Fender Beispiel:

Ich habe mir einen Fender Replacement Hals made in Mexico gekauft. Der ist super verarbeitet und ich konnte keinen Unterschied in der Qualität feststellen zu dem Hals der auf meiner US Fender war. Eine Gemeinsamkeit haben beide: Das Bundmaterial ist nicht für die Ewigkeit gemacht. Schon nach kurzer Zeit konnte man bei beiden einen Abrieb feststellen. Dazu muss man sagen, dass die American Special auch die günstigste US Variante ist.

Die Qualität der Einzelteile spielt eine Rolle für die Summe des Instrumentes. Sowohl preislich als auch qualitativ. Es ist eben eine Frage der eigenen Anforderungen. Man bekommt ein günstigeres Modell durch Upgrades durchaus in die Region der gehobenen Mittelklasse und kommt dabei preislich besser weg.
Darüber hinaus muss man dann wohl doch zu einem teureren Modell greifen, wenn man will.

Noch eine Randnotiz:
Es gibt klangliche Aspekte, die einem erst so richtig auffallen, wenn man einen entsprechend guten Verstärker zur Verfügung hat. Dabei kann einem dann erst auffallen, wie gut oder schlecht ein Instrument ist, denn bestimmte Dinge werden schlicht auf einem 8" Brüllwürfel für 50 € akustisch nicht dargestellt.
 
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...es ist ist für mich schwer zu verstehen, wie der Körper und das Holz auf den Klang Auswirkungen haben sollen.
Natürlich sind das Material der Bridge und allem wichtig für das Handeling, aber es ergibt doch keinen Sinn, dass so etwas Auswirkungen auf den Klang haben soll.

Oder???
Die Büchse der Pandora ist geöffnet :D.
Ganz genau...also dann mal rein ins Getümmel :-D

Dann ab in den Baumarkt, ne Sperrholzplatte besorgt, einen Hals drangeschraubt, Pickups rein, Saiten drauf und bäääm, für 150€ fertig ist das Trauminstrument :great:
Das sind oft die ersten reißerischen Stellungnahmen dazu aber so eine verkürzte Denkweise führt dazu dass die Differenzierung verloren geht, es entstehen Missverständnisse und aus Missverständnissen die lage genug in Umlauf sind werden dann Mythen.
Dieses Statement ignoriert völlig dass das verwendete Holz noch andere Auswirkungen hat, als nur den Klang.
In der Tat wurden schon diverse Tests im Zuge der Tonewood Debatte gemacht. Es wurden Gitarren aus Pappe und alten Küchenarbeitsplatten gebaut. Man wird immer leute finden die behaupten zu hören bei wieviel Grad Temperatur eine Gitarre gespielt wird, ich bin davon überzeugt dass das verwendete Holz keinen bis geringen Einfluss auf den Klang hat. Wenn dann nur geringfügig und bei weitem nicht konsistent genug um zu behaupten, Holz A klingt klar und hell und Holz B klingt bassig und warm.
Theoretisch KANNST du also in den Baumarkt gehen und dir ne Gitarre aus Sperrholz bauen. Die Gründe warum du das nicht tun SOLLTEST liegen aber nicht am Klang sondern schlicht darin, dass Fichtenholz zu weich ist um den Strapazen einer Gitarre auf längere Zeit zu trotzen. Die Saiten üben einfach eine mechanische Spannung auf das Holz aus, dem weiches Fichtenholz nicht gewachsen ist. Es würde schnell anfangen sich zu verziehn, die Schraublöcher der Brücke könnten ausleihern und somit die Brücke instabil werden lassen, usw. Deshalb sollte man lieber zu Laubhölzern greifen, die etwas bis viel härter sind als ihre Nadelholzkonkurrenten aus dem Baumarkt.

Eine Saite schwingt, diese Schwingung wird vom Tonabnehmer aufgenommen. Die Saite ist, einfach ausgedrückt, an der Gitarre festgemacht, einmal am Kopf, einmal am Korpus. Damit überträgt sich die Schwingung der Saite auf den Rest der Gitarre, der schwingt dann eben auch.
....
Die Schwingung kommt also irgendwie ins Holz, das schwingt und mit dieser Schwingung natürlich auch wieder Einfluss auf die Saiten nimmt. Es liegt eine Wechselwirkung vor.
Würde ich schon ein Veto einlegen. Zu aller erst liegt die Saite auf der Brücke und dem Sattel auf. Dies sind die direkten Kontaktpunkte der Saite. Je nach Material, Masse und Bauweise kann an diesen Bauteilen viel oder wenig Schwingungsenergie absorbiert werden oder nicht. Das die Schwingung von der Saite, durch die Brücke in den Korpus, teilweise als akustische Energie an die Luft abgegeben, zurück, wieder durch die Brücke in die Saite kommt ist hochgradig fragwürdig. Es ist eher davon auszugehen dass die Schwingung schon so viel Energie auf diesem Weg verloren hat dass da von keiner nennenswerten Wechselwirkung gesprochen werden kann.

Tritt mal gegen eine Straßenlaterne und dann gegen den Kotflügel von Nachbars Auto. Beides Metal, klingt aber total unterschiedlich.
Was für ein Vergleich :er_what:
Spiel mal auf einer Geige und dann auf einer Oboe. Beides aus Holz, klingt aber total unterschiedlich. Damit wäre bewiesen dass das Material den Unterschied macht (NICHT!).
 
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@vegan , Du hast absolut Recht, bei beiden Einwänden. Ich wollte nur einen ersten Denkansatz geben:) wobei bei Geige und Oboe ja die total verschiedene Spielweise zum Tragen kommt. Wenn man in die Geige bläst... ich werde albern, lassen wir das. Trotzdem hören manche große Unterschiede, wenn gleiche Bauarten aus verschiedenen Hölzern gemacht sind. Man muss es eben probieren. Da schreiben ja manche Doktorarbeiten...
 
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Fender hat im Prinzip drei "Leistungsklassen"

Squier: Von Fender lizensierte budgetfreundliche Einstiegsmarke (Auf der Kopfplatte steht dann Squier statt Fender)

Fender Mexiko: Von Fender in Mexiko hergestellt

Fender America: In Amerika hergestellt.

Mexiko liegt auch in Amerika ;)
Gemeint ist USA. Dann gibt es noch Fender Japan, USA Special/Highway One, die in USA aus Mexiko–teilen zusammengeschraubt werden –soweit ich weiß–, und Fender custom Shop aus USA, da wiederum teambuild und masterbuild.
 
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Habe vor mir eine E Gitarre zu kaufen.
Könnte mir jemand die unterschiede zwischen Fender Standart, Squier und Made in Mexiko erklären.
Es fehlt ein einfaches „Bitte“. Im Übrigen kannst du diese Frage ganz einfach googlen.
 
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Mexiko liegt auch in Amerika ;)
Gemeint ist USA. Dann gibt es noch Fender Japan, USA Special/Highway One, die in USA aus Mexiko–teilen zusammengeschraubt werden –soweit ich weiß–, und Fender custom Shop aus USA, da wiederum teambuild und masterbuild.

Haha, stimmt:) Ich meinte natürlich USA:D:great:
 
:coffee::mampf:;-)
 
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Ich nehm' sportlich: Das Sommerloch kommt und die WM ist vorbei... :-D
 
Wie hoch ist denn dein Budget? Möchtest du einfach ne Tele oder soll sie irgendwelche speziellen Features haben?
Ein Freund hat ne Mexico Tele und die ist ihr Gelt auf jeden Fall wert! Bei Squier hatte ich bis jetzt nur
die ganz billigen in der Hand und die würde ich keinem antun... Mechaniken waren nicht benutzbar und die
Tonabnehmer hören sich schrecklich an, waren aber von den Bullet und Affinity Serien.
Die teuren Squier haben einen sehr guten Ruf. Ich persönlich würde nicht mit einer teuren USA anfangen und wenn dann nur
gebraucht. Generell ist der Gebrauchtmarkt voll von Fender Modellen. Da kann man auf jeden Fall ohne Verlust zugreifen wenn man
ein gutes Angebot findet.
 
Danke für die zahlreichen Antworten.

1:Also kann ich jetzt davon ausgehen ,dass das Holz auf den Klang nur minimale Auswirkungen hat.
Hat mich nämlich echt verwirrt wie das Holz das beeinflussen sollte.

2:Da ich jetzt seit 5 Jahren Gitarre spiele und das auch intensiv, war mein Plan mir eine gebrauchte Telecaster zu kaufen.
Telecasters sind meiner Meinung nach gut zu spielen und schauen echt gut aus.
Ich wollte mir jetzt also eine gebrauchte Mexikanische kaufen und wenn mir etwas zu schlecht ist (z.B.: Mechaniken ...), dann würde ich mir einfach neue kaufen und einbauen.

Das ist jetzt mein Endergebnis
danke für die Hilfe
 

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