Reibungsloser Ablauf bei Festivals - klappt leider selten...

Info war vom Veranstalter so gedacht, aber scheinbar an keinen Musiker weitergegeben worden. Resultat: wir selbst konnten erst nach ca. 1h Verzögerung anfangen...gar nicht auszudenken, was mit den Bands war, die viel später im Laufe des Tages dran waren.
Aus meiner Sicht sind unprofessionelle Veranstalter genau so schlimm (schlimmer vielleicht sogar?) als unprofessionelle Bands. Mit einem Minimum an Planung und Koordination und klaren Ansagen am Tag selbst kann man das alles organisieren. Notfalls muss sich dann jemand unbeliebt machen und den Saft abdrehen, damit der Zeitplan eingehalten werden kann. Stattdessen will keiner Verantwortung übernehmen, die "Verantwortlichen" trinken entweder entspannt ihr Bierchen weil "läuft ja jetzt", rennen wichtigtuend herum und suchen vorgeblich irgendwas, oder sagen freundlich-nett "ja mei is halt immer so".
 
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mehrere Bands auf einer Bühne

In dieser Richtung habe ich schon sehr, sehr viel erlebt. :)
Vor wenigen Jahren machte ich die Moderation, mein Soloprogramm mit der Geige und die Bühnenkoordination bei einem Landeserntefest.
Als ich das Programm in die Hände bekam, fiel ich vom Glauben ab: Es waren 29 Acts in ca. 12 Stunden; davon im Abendprogramm 17 junge Amateurbands im halbstündigen Wechsel. Spielzeit pro Band 20 Minuten.

Vorab gab es ein von mir gefordertes eindeutiges Briefing der Bands durch den Veranstalter in Zusammenarbeit mit der Technikcrew: 1 Drumset für alle, 1 Bassverstärker für alle, 1 allgemein akzeptierte Gitarrenverstärkung ...PA, FOH, Monitore, Bühnenmixer stellte der Veranstalter
Wer Sonderwünsche hatte,musste sie in den 5 Minuten Umbau selbst umzusetzen, z.Bsp. eigene Fußmaschine oder Becken, eigener Combo, eigenes Mikro usw. Alles was längeren Umbau bedeutete ging von der knappen Spielzeit ab. Zugaben waren untersagt.

Was ich nicht für möglich gehalten habe, wurde wahr: Wir blieben im Zeitplan (bis auf 5 Minuten!) trotz einem 15 minütigen Stromausfall.

Trotz aller Absprachen und der im allgemeinen sehr guten Kooperationsbereitschaft der Bands war mein wichtigster Mann ein altgedienter Techniker, der die Bühne betreute und auch den Bühnenmix machte. Wer zu viele "Sonderwünsche" hatte, wurde von ihm regelrecht abgeschmettert, wenn trotzdem gefagt wurde, ob die Leute noch eine Zugabe wollten, kam von ihm ein riesiger Brüller NEIN!!!, wer zu langsam war beim Abbau, dem drückte er die Gitarre persönlich in die Hand... kurzum, ohne ihn hätten wir nächsten Mittag noch dort gestanden.
Übrigens: RIP Gerald.

Leider vergessen bei Festivals oder anderen größeren Veranstaltungen Künstler und Bands gerne, dass sie nur ein Teil der Veranstaltung sind.
Diese Veranstaltungen sind immer ein gewisser Kompromiss.
Es ist eine Frage der Disziplin, Absprachen und besonders Zeitpläne einzuhalten. "Problembären" werden schnell erkannt und aussortiert; d.h. nicht mehr gebucht.
Wer bereit ist, Kompromisse einzugehen, bekommt dafür oftmals ein Publikum, das er alleine nicht erreichen würde und kann auf großen Bühnen Erfahrungen sammeln, die weit über Clubgigs hinausgehen. Auch die Kontakte, die man auf solchen Veranstaltungen schließen kann, können absolut wichtig sein.
 
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Leider vergessen bei Festivals oder anderen größeren Veranstaltungen Künstler und Bands gerne, dass sie nur ein Teil der Veranstaltung sind.
Diese Veranstaltungen sind immer ein gewisser Kompromiss.
...
Wer bereit ist, Kompromisse einzugehen, bekommt dafür oftmals ein Publikum, das er alleine nicht erreichen würde und kann auf großen Bühnen Erfahrungen sammeln, die weit über Clubgigs hinausgehen. Auch die Kontakte, die man auf solchen Veranstaltungen schließen kann, können absolut wichtig sein.
Sehr richtig!
Und das mit der Koordination habe ich auch so erlebt. Jede Veranstaltung braucht seinen 'Gerald'! Zumindest sollte man einen Bühnenchef benennen, der die Koordination übernimmt und auch die Macht hat, Entscheidungen zu treffen.
 
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Zumindest sollte man einen Bühnenchef benennen, der die Koordination übernimmt und auch die Macht hat, Entscheidungen zu treffen.

So sollte es sein.

Von Veranstalterseite aus ist es manchmal schwierig, da sie selten über genügend Erfahrung in der Umsetzung verfügen. Kompetenz in Sachen Veranstaltungen kann man weder in einer Stadtverwaltung noch in einem Großkonzern erwarten.

Meist wird die Zeitdauer der technischen Realisierung völlig falsch eingeschätzt.
Manchmal denke ich, dass sie zu viele Fersehshows gesehen haben und denken, dass man das mit ein, zwei Mann und nur einer Bühne genauso schafft. Unzählige Male habe ich völlig unrealistische Ablaufpläne bekommen, manchmal erst vor Ort.

Bin ich "nur Geiger" und Mitwirkender, ist mir das egal und ich halte mich zurück.
Wenn ich zusätzlich noch moderiere, fühle ich mich automatisch auch dem Ablauf verpflichtet, zumal man dadurch das "Gesicht" einer Veranstaltung wird und automatisch Ansprechpartner; (abgesehen davon, dass ich auch einigermaßen pünktlich nach Hause kommen möchte) ;)

Mittlerweile habe ich zu sehr vielen Veranstaltern ein Vertrauensverhältnis aufgebaut, dass mir meist auch die Bühnenkoordination übertragen wird, da sie erkannt haben, dass ich meine Entscheidungen im Sinne ihrer Veranstaltung treffe. Manchmal lasse ich mir auch einen Mitarbeiter zur Seite stellen, der sich mit den örtlichen Gegebenheiten besser auskennt.

Bis vor einiger Zeit habe ich eine Veranstaltungsagentur geleitet, deshalb kenne ich beide Seiten bestens. Ich habe zig Großveranstaltungen organisiert oder war Mitwirkender.
Dieses Wissen führt aber auch zu einer Akzeptanz bei Veranstaltern und Akteuren. ...und einem Cowboy muss man nichts mehr vom Pferd erzählen.... ;)
 
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Uh, der Changeover auf Konzerten ist ja immer ein heikles Thema mit dem ich mich mit meiner Band auch oft auseinander gesetzt habe.
Dabei haben wir einige Szenarien und Setups durchlaufen die am Ende darin resultierten, dass wir versucht haben dem Techniker nahezu keine Arbeit mehr zu machen und dennoch mit drei In Ear Strecken zu spielen.

Unsere Herangehensweise sind dabei Splitter die nicht an der Stagebox, sondern am jeweiligen Instrument eingerichtet werden. Dazu gesellen sich Boxensimulationen und zusätzliches Mikrofonieren vom Schlagzeug.

Das hört sich in zwei Sätzen viel an, ist letztlich aber viel weniger als man denkt. Ich verdeutliche mal wie wir dabei vorgehen:

Rahmenbedingungen/Planung:
-Wir sind eine fünfköpfige Band mit Zuspielern.
-Monitoring teilen sich die beiden Gitarristen, ich und der Bassist, der Drummer hat eine eigene Strecke.
-Unser Monitorrack besteht aus den In-Ear Strecken, einer Funkstrecke für Mikrofon und einem QSC Touchmix 16 (klein, keine Fader, digital, wird im Proberaum eingestellt)
-Wir haben zwei mal Backing Vocals und eine Leadstimme (Funkmikrofon)
-Das Bassrack ist mit einer Funkstrecke fertig verkabelt und bietet zwei identische XLR Ausgänge (Monitor-Pult und FOH)
-Die beiden Gitarrenracks sind ebenfalls fertig mit Funkstrecken verkabelt, werden an jeweils einen H&K Grandmeister angeschlossen und ggfls. ohne Box betrieben. Aus dem Rack geht jeweils 1x XLR mit Speakersim (AMT Pangaea) raus

Vorgehensweise:
-Die beiden Backingmikrofone werden direkt am Mikrofonstativ gesplittet und gehen ins Monitorpult
-Bass hat 2x XLR out. Geht an den FOH und ans Monitorpult
-Die Gitarren gehen über XLR ins Monitorpult. Hier hat der FOH die Wahl ob er die Box mit Mikrofon abnehmen will (dann gehen die Amps zusätzlich an die Boxen) oder das Signal mit Speakersim aus dem Pult kriegen will
-Zuspieler werden über die Playbackfunktion im Monitorpult abgefeuert und gehen Mono XLR AUX aus dem Pult raus.
-Funkmikrofon geht am zweiten AUX vom Monitorpult raus.
-In die Kick wird eine Grenzfläche geworfen und an die Snare ein Mikrofon geklemmt. Mehr Drummikros kommen nicht ans Set


Unterm Strich heißt das, dass der FOH nichts umbauen muss, wir nicht die Stagebox auseinander reißen und er letztlich nur zwei XLR Signale (Funkmikrofon und Zuspieler) von uns bekommt. Außerdem braucht er sich nicht um die Monitore zu kümmern, außer sie abzuschalten.

Wir selber haben minimalen Aufwand da wir alles vorher in Racks verkabelt haben, jedes Rack stationär in sich geschlossen und autark ist und wir zu fünft beim Aufbau sieben Kabel zum Monitorpult ziehen müssen, die farblich kodiert sind (2x Gitarre, 1x Bass, 2x Backingmikrofone, 2x Drums). Außerdem stellen wir nichts neu an der In-Ear Mischung um, sondern leben dann mit dem was wir auf den Ohren haben und das Preset aus dem Proberaum hergibt. Zumindest die Gitarren, Bass, Zuspieler und Vocals sind aber immer wie im Proberaum da wir die Situation direkt auf die Bühne 1:1 mitnehmen.



Zu Anfang hatten wir es auch mit Splittern an der Stagebox versucht, aber das war oft nicht möglich da sie nicht zugänglich war oder sich der FOH Mann geweigert hat. Ich kann das auch voll verstehen. Oft ist die Stagebox unter Kabeln begraben in der hinterletzten Ecke. Da sieht es der FOH nicht besonders gerne wenn man auch noch Kabel abzieht und neu steckt.

Lediglich für die Drums muss ich mir noch was einfallen lassen wie wir das fixer hinbekommen. Unser Drummer ist beim Aufbau nicht der aller schnellste, will sich aber auch nicht helfen lassen. Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben was die Geschwindigkeit angeht.
15 Minuten für den gesamten Rest inkl. Linecheck sind aber in der Regel absolut kein Problem mehr.


Es sei denn die Band die vor uns spielt lässt sich sehr viel Zeit...
Erst letztes Jahr original erlebt, dass die Band vor uns 15 Minuten überzogen hat, danach von der Bühne runter gegangen sind und sich da mit den Leuten unterhalten haben. Wir standen mit allen Sachen fertig bereit, fragen den Mischer was los ist und er meinte, dass wir warten sollen bis die andere Band komplett fertig ist. Danach haben wir dann endlich schnell aufgebaut und er hat mit uns noch einmal einen komplett eigenen Soundcheck gemacht. Sehr entspannter Typ, aber durch diese gesamte Aktion mit Spielzeit überziehen, Band unterhält sich mit Fans und FOH macht nochmal Soundcheck, sind ca. 50 Minuten Zeit drauf gegangen in denen nichts gespielt wurde.

Will sagen: Eine Band kann enorm schnell aufbauen. Es hilft aber nichts wenn alles andere nicht mitspielt.
 
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Ich kenne die Situation ja von beiden Perspektiven aus - als Musiker sollte man mMn sein Setup so optimieren, dass man mit einer vorbereitet herumliegenden Steckdose sein gesamtes Equipment verstromen kann (soll heissen, dass man alle weiteren Stromverteiler selbst mitbringt und diese bereits so weit wie möglich fertig verkabelt hat) und dem Techniker ein oder zwei XLR-Signale zurückgibt. Diese sollten optimalerweise klanglich so aufbereitet sein, dass der Tech gar nicht mehr viel schrauben muss, bis es im Zusammenhang gut klingt. Dazu vielleicht noch ein Gesangsmikro pro Person und gut. Dieses Optimum streben meine beiden Bands unabhängig voneinander an. Als Bassist komme ich dem schon ziemlich nahe, ich stelle meine Anlage in beiden Bands grade um auf Effektboard plus Aktivmonitore, bei der einen Band einen, bei der anderen zwei. Auf dem Effektboard wird der Strom für die Monitore verteilt und jeweils der gesamte Sound gemacht, so dass der Tech mir nur Strom und ein XLR-Kabel geben muss, um den Rest kümmere ich mich selbst.

Okay, bei Drummern ist es naturgemäß etwas ausgiebiger, aber da lässt sich evtl. durch Absprachen im Vorfeld ein Set festlegen, zu dem jeder Drummer nur noch die eigene Snare und sein Blech mitbringt.

Als Tontechniker sollte man alle verfügbaren Infos wie Technical Rider o.ä. rechtzeitig eingesammelt haben, um Umbauzeiten und Personalbedarf incl. benötigter Kompetenzen planen zu können (soll heissen: brauche ich einen Helfer, der sich mit Gitarren- und Bassamps auskennt, oder soll der dem Drummer beim Aufbau helfen?). So der Regelfall. Einmal im Jahr aber hatte ich (und ab diesem Jahr habe ich zweimal pro Jahr) ein Festival zu betreuen, bei dem ich keine Rider bekomme, die meisten Musiker allerdings inzwischen kenne (wobei es inzwischen aber immer öfter "XYZ and friends" heisst, so dass wieder alles möglich ist), wo immer null Umbauzeiten eingeplant werden, wo aber alle Beteiligten incl. des Veranstalters bei bester Laune den Zeitplan eher als so eine Art Guideline betrachten denn als gottgegeben, wo aber auch fast jeder Musiker bereit ist, ein paar Minuten seiner eigenen Spielzeit zu opfern, um dem nächsten Künstler einen ungefähr pünktlichen Anfang zu ermöglichen. Meine Yoga-Freaks, durch absolut nichts aus der Ruhe zu bringen - da muss man sich dann auch erstmal drauf einstellen, was mich zwar einige Jahre gekostet hat, inzwischen aber gut funktioniert. Inzwischen habe ich alles so vorbereitet, dass ich mit ca. zehn bis fünfzehn Minuten Umbauzeit für drei bis fünf Musiker gut hinkomme.

Nur dieses Jahr war eine Band dabei, die erstmals auf dem Festival mitspielte. Die kannten das so noch nicht, hatten aber auch einen etwas komplexeren Aufbau und dementsprechend schon öfters schlechte Erfahrungen gemacht. Da habe ich zwar den Rider eine halbe Stunde vor der Aufbauzeit bekommen, hätte mir dann aber doch gewünscht, ihn früher erhalten zu haben, denn dann hätte ich meine gesamte Kanalplanung noch etwas variiert. So hatte ich ein paar Sachen zu ändern, Kabel neu zu ziehen, die Monitore schnell umzuverkabeln und endete letztlich mit einem etwas chaotischen Kanallayout. Mit entsprechender Vorbereitung hätte ich "mein" Layout bereits im Vorfeld passend aufgebaut, so dass ich nichts mehr hätte ändern müssen und mit einem besser organisierten Kanalplan hätte arbeiten können. Aber okay, es lief, die Band war über die 35 Minuten für Aufbau und Soundcheck positiv überrascht (dauert sonst wohl länger), und vor allem mochten sie den Bühnensound. Nach dem Gig wollten sich mich kidnappen, um mit ihnen auf Tour zu gehen :) Letztlich also ein gelungener Abschluss des Abends.
 
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Hi zusamm,

puh ja, als "Old-Rocker" mit vielen Gigs auf solchen Veranstaltungen hab ich da auch schon meine Erfahrungen gemacht...die sich mit vielem decken was hier berichtet wurde.

Im Endeffekt geht`s dabei um Verantwortungsbewusstsein!
Ist doch ganz einfach: je komplexer dein Setup und deine Ansprüche, desto mehr Verantwortung hast du.
In der Praxis bedeutet das, dass du die ganze Sache so im Griff haben musst, dass anderen daraus kein Nachteil entsteht.
Das heißt auch: spielen zB. 5 Bands mit je 4 Mitgliedern bist du nur ein 20stel des Programms usw...werde diesem Anteil gerecht!

Habe jahrelang mit nem Drummer gespielt, der sein Riesenset immer halb zusammengebaut im Van stehen hatte und innerhalb von 20 Minuten komplett mit Mikrofonierung (war schon dran) auf der Bühne stehen hatte.

Ich habe immer ziemlich viel Gitarrengeraffel, kann das Zeug aber auch in ca. 20 Minuten mit Ausladen komplett aufbauen, wenn ich`s vormontiere abseits brauch ich 5Minuten.

Natürlich darf man über seinen eigenen Amp spielen (meistens zumindest) aber dazu bedarf`s halt auch dieser Verantwortung den anderen gegenüber!


Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass der Ablauf von Festivals auch doch oft an ner gewissen "wenig Bock"-Haltung von Technikern/Stagehands kränkelt(die oft noch dazu die Wahrheit mit Löffeln gefressen haben...), die schlicht keinen Bock drauf haben dir überhaupt Sachen auf`n Monitor zB. zu geben...
Was auch nervt ist die Tatsache, dass ich in über 30Jahren Musikmachen vielleicht ein oder zweimal auf sowas spielte wo nicht alle Gewinde sämtlicher Mikroständer komplett locker waren...wenn ich 15 Minuten brauche für mein Setup, dann brauche ich noch mal 5 Minuten um den Mikroständer der vor meinen Amp steht richtig festzuziehen und das sch.... Kabel so hinzulegen dass keiner drüberfliegt-das ganze wiederholt sich dann oft mit dem Gesangsmikroständer....muss hier mal gesagt werden!

Dazu kommt noch ne kleines Zahlenspiel: 30Gigs mit Fremdmischer(egal ob Festival oder alleine)...du bekommst davon 20mal vom Mischer gesagt "dein Gitarrenamp ist zu laut" also 20mal runtergedreht. Bei diesen 20 Gigs höre ich mich dann schlecht, weil alles, vorallem Drum und Gesang vom Sänger(!!!!) viel lauter ist auf der Bühne...und: das sind die 20 Gigs wo nachher Leute zu dir kommen und sagen man hätte zwar gesehen dass ichn Solo spiele aber fast nix davon gehört...!:ugly:

Klar muss man als Musiker auch diszipliniert sein, aber lass dir von niemand sagen dass du aufm Egotrip bist wenn du möchtest dass man deine Gitarrensoli hört...weil dann kannst du ja auch zuhause bleiben!


Gruss,
Bernie
 
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...und Müchenmixer:

klar ist schon dass es auffällt wenn ein Techniker so nen Job gut macht, auch den Musikern...und nachvollziehbar finde ich dann auch was dir passiert ist.
Wir haben unseren langjährigen Stammmischer (Mitch Meister aus Stuttgart) auch bei so ner Aktion kennengelernt...und ihn dann quasi für die nächsten Gigs verpflichtet.

Gruss,
Bernie
 
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...
Dazu kommt noch ne kleines Zahlenspiel: 30Gigs mit Fremdmischer(egal ob Festival oder alleine)...du bekommst davon 20mal vom Mischer gesagt "dein Gitarrenamp ist zu laut" also 20mal runtergedreht. Bei diesen 20 Gigs höre ich mich dann schlecht, weil alles, vorallem Drum und Gesang vom Sänger(!!!!) viel lauter ist auf der Bühne...und: das sind die 20 Gigs wo nachher Leute zu dir kommen und sagen man hätte zwar gesehen dass ichn Solo spiele aber fast nix davon gehört...!:ugly:

Klar muss man als Musiker auch diszipliniert sein, aber lass dir von niemand sagen dass du aufm Egotrip bist wenn du möchtest dass man deine Gitarrensoli hört...weil dann kannst du ja auch zuhause bleiben!...

Das ist etwas, was mir auch immer wieder erzählt wird - meist nach dem Gig, beim Abbau, kriege ch entweder begeisterte Erzählungen, oder die Musiker heulen sich bei mir aus: "Mensch, ich konnte mich endlich mal hören heute, sonst höre ich mich nie auf dem Monitor!" Sinngemäß höre ich sowas nach jedem zweiten Konzert mit einer Band, die ich erstmals betreue. Oder von Zuhörern (original so geschehen vor ein paar Jahren): "Früher konnte man nie die Gitarren hören, heute habe ich sogar den Bass raushören können."

Ich habe viele Jahre darüber nachgedacht, woran das liegen mag, dass manche Mischer mit so einer Null-Bock Haltung bei der Sache sind. Möglicherweise sind es Metal-Fans und "müssen" plötzlich Indie-Rock oder Folk-Pop oder (noch schlimmer) Worldmusic oder sogar Sprachbeschallung abmischen? Auch ich habe meine Richtungen, für die ich lieber einen Kollegen zum Mischen schicke (Punk oder extremen Metal z.B., aber auch Zwölftonmusik und "Neue Musik" - ist halt nicht meins). Am wahrscheinlichsten noch ist mir folgendes vorgekommen: Ich habe mich mit einem Mischer unterhalten, der einen sehr lustlosen Mix abgeliefert hatte, um zu ergründen, wieso der so drauf war. Dabei kam raus, dass er 30 Tage am Stück - also ohne Pause - jeden Tag zwei andere Bands zu mischen hatte auf einem Fest in München. Okay, dafür habe ich Verständnis, bei 30 Tagen Arbeit ohne einen einzigen Tag Pause bist Du nur noch im Survival-Modus. Sowas darf eigentlich nicht sein, das müsste man mal mit dem Inhaber der Firma klären, der da einen seiner Jungen geschickt hat. Auch wenn eine VA die andere jagt - Abbau bis vier Uhr früh und am nächsten Tag um neun Uhr morgens auf der nächsten "Baustelle" sein müssen - fordert sehr hohen Tribut, was Motivation und Leistungsvermögen angehen, insbesondere, wenn das mehrmals hintereinander vorkommt. Zum Glück habe ich sowas nur an maximal sechs Tagen im Jahr, da kann man dann was organisieren - Aufbauteam ungleich Abbauteam oder ein paar Leute für die Frühschicht, andere Truppe für Spätschicht, etc. pp.
 
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Die eleganteste Lösung, die ich mal gesehen hab, war nicht bei einem Festival (wie Wacken oder Hurricane), sondern bei einem vierstündigen Indoor-Konzert mit insgesamt fünf Gruppen, von denen keine eine Rockband war, sondern das ging mehr Richtung Soul, Funk und Disco. Das waren überwiegend große Namen von Anno Tobak plus eine Tributeband von einem Ex-Bandmitglied eines großen Namens. Bei vier der fünf Kapellen reden wir also obendrein von ganz anderen Mannstärken und mehr Mikros (Hörner, bis zu viermal Vocals).

Was man gemacht hat? Man hat zwischen den Sets einen Vorhang geschlossen und dahinter umgebaut. Das, was aufwendiger auszutauschen war (Drums, Keyboards), stand auf Risern mit Rollen (!). Man hat dann kurzerhand jeweils den ganzen Riser ausgetauscht.

Die dritte der fünf Gruppen war ein überwiegend elektronisches Trio, das mit Halbplayback fuhr. Die haben ihr relativ kurzes Set mit entsprechend kleinem Besteck (Sänger, Gitarre, Keyboards, alle drei mit IEM) vor dem geschlossenen Vorhang gespielt, hinter dem derweil die Stagehands von der zweiten auf die vierte Band umbauten.


Martman
 
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...das mit dem Mischer der seit 30 Tagen arbeitet ist zwar in der Situation nachvollziehbar, insgesamt jedoch bestenfalls unprofessionell seitens des Veranstalters oder der Beschallungsfirma.

Aber das wird wohl ne Ausnahme sein.
Ein krasses Beispiel war der monatlich in einem grossen Club bei Stuttgart stattfindende Gig in der Art. Die Veranstaltung hat sehr lange Tradition und so war es auch üblich, dass doch durchaus auch in der Region bekanntere Acts dort als eine von fünf Bands ihren 45Minuten Gig abzogen-war auch immer recht gut besucht und "die" Donnerstag-Abend Veranstaltung des Monats.

Insgesamt bin ich zweimal dabei gewesen. Der Mischer war beide male der selbe-komplett lustlos, bekam krach mit jedem Gitarristen des Abends wegen dessen Amplautstärke, alle Mikroständer komplett locker, Monitor null oder irgendwas viel zu laut (ich habe mir eh schon wegen sowas angewöhnt den Monitor komplett wegzudrehen und darauf zu verzichten mich bei Gesangsparts hören zu wollen).
Sound außen dementsprechend: schlimmster "Din A 4" Sound, Stimme viel zu laut, Gitarren fitzelig und leise, Bass klapperdröhnig und "biffbiff"-Bassdrum mit "tschitschik" Snare....

Nach der Veranstaltung war dem launischen Mischer noch zu entnehmen, dass ihn Rockmusik ankotzt und er auf Irish Folk steht...

Ein weiterer Beweis dafür, dass der limitierende Faktor in Sachen Klang nicht das Equipment sondern dessen Bediener darstellt...denn die selbe Anlage durfte auch schon ua. bei Porcupine Tree zeigen wie gut sie klingen kann-natürlich mit anderem Mischer;).
 
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Vor Jahrzehnten hatte die Band, in der ich mittlerweile spiele – bevor ich da spielte – ein noch ganz anderes Problem mit dem Sound. Eins, das es eigentlich erst recht nicht hätte geben dürfen.

Das war ein Stadtfest, somit mit mehreren Bands auf einer Bühne. Wohl auch um Geld zu sparen, hat der Veranstalter für besagte Bühne keine PA nebst Personal bei einem Backliner gemietet, sondern als Headliner eine Top40-Band nebst eigener Anlage und eigener Crew gebucht. Deren Vorgehen als "unprofessionell" zu bezeichnen, wäre noch untertrieben.

Bei allen Bands, die vor dem Headliner spielten, machte der Toni einen kurzen Soundcheck, und wenn er der Ansicht war, das stimmte, begab er sich an irgendeinen Getränkestand, bis die nächste Band dran war. Während der einzelnen Gigs – so auch dem der Band, in der ich heute spiele – war der FoH-Platz also unbesetzt.

Wäre der Sound passabel gewesen, wäre das auch nicht weiter schlimm gewesen. Aber der Sound war grauenvoll. Nur mulmig, kaum etwas stimmte. Mehrfach hat man versucht, den Toni an seinen Arbeitsplatz zu zitieren, damit er das korrigiert. Tat er nicht. Er blieb weiter am Getränkestand und trank sein Bier.

Na ja, vielleicht ging der immer so vor, vielleicht war er wirklich so gleichgültig. Vielleicht war auch die Anlage scheiße. So oder so: Schön war es nicht.

Die Überraschung kam, als dann der Headliner auftrat. Auf einmal war der Sound 1A. Und der Toni war auch die ganze Zeit am Platz. Die Anlage konnte also und der Toni auch. Warum klang es dann bei allen anderen Bands so scheiße?

Meine heutigen Bandkollegen erfuhren dann später, daß dahinter Vorsatz steckte: Die Top40-Band hatte ihren eigenen Toni angewiesen, alle anderen Bands absichtlich schlecht zu mischen, damit sie selbst viel besser dastanden.

Im Vergleich zu ihnen, den Profis, sollten alle anderen Bands wie irgendwelche grottigen, unfähigen Krauter-Kapellen klingen. Und auf gar keinen Fall sollte irgendeine Band vorher die Sympathien des Publikums auf sich ziehen – das Privileg gebührte ausschließlich dem Headliner – oder gar irgendwie dem Headliner die Show stehlen. Dafür mußte die Konkurrenz sabotiert werden. Nur daß man als Konkurrenz nicht andere Top40-Bands des eigenen Kalibers ansah, sondern alle anderen Bands.

Soweit ich weiß, halten wir uns seitdem von Veranstaltungen fern, wo wir wissen, daß eine andere Band die Anlage stellt.


Martman
 
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Auf den Festivals, wo ich gespielt habe, lief eigentlich meistens alles rund. Motivierte Techniker und Helfer, die ihren Job korrekt und gewissenhaft erledigt haben. Der Stress ging eher von genervten Musikern aus, die zu unvorbereitet oder zu abgehoben ankamen.
Die Idee für diesen Thread kam mir allerdings mehr aus Sicht des Zuhörers, also wie ich es nicht als Musiker erlebe, sondern wie solche Abläufe beim Publikum ankommen. Ich habe als Musiker natürlich vollstes Verständnis dafür, dass ich auf der Bühne möglichst optimale Voraussetzungen erfüllt haben möchte und eigentlich auch haben muss, um meinen Job zu erledigen. Ob das Publikum dafür allerdings in solchen Situationen Verständnis hat, ist eine andere Frage. Die möchten natürlich so viel Konzert wie möglich und keine langweiligen und nervigen Umbauphasen, während sie vor der Bühne stehen und auf die nächste Band warten. Wer nur auf seinem eigenen Equipment spielen kann, keinerlei Kompromisse eingeht, nur nach ausgiebigem Soundcheck startet, ist dann für Festivalbühnen nicht geeignet, weil genau diese Voraussetzungen dort kaum umsetzbar sind. Die wenigsten Festivalbühnen (zumindest die, auf die die meisten semi-prof-Bands kommen) sind so ausgestattet, dass man komplette Riser neben/hinter der Bühne vorbereitet und für den Changeover einfach komplett tauscht, so wie @Martman das oben beschreibt. Manchmal hilft es halt, wenn man seinen eigenen Mixer dabei hat,d er die Band kennt, versiert genug ist, um auch mit unbekannter Technik zurecht kommt, und in kürzester Zeit den gewohnten Bandsound mixt. Natürlich muss auch das vorher abgesprochen sein.
So blöd es klingt, aber anstelle die Songs zu proben, sollte man als Band auch durchaus mal einen Probeabend damit verbringen, solch einen Aufbau zu simulieren und die nötigen Handgriffe durchspielen. Schnell bekommt man dann auch das Gefühl, wo man etwas optimieren kann. Ein paar Tipps sind ja schon geäußert worden, wie Bodentreter auf einem Pedalboard vorzuverkabeln, Stromverkabelung vorzubereiten, um später so wenig wie möglich mit Stöpseln zu verbringen. Hilft auch Fehlerquellen zu vermeiden, deren Suche gerade im Stressfall unnötig Zeit kostet.
 
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Vollste Zustimmung. :great:
Schnell bekommt man dann auch das Gefühl, wo man etwas optimieren kann.

Nur als kleines Beispiel: Eine Geige nach meinen speziellen Vorstellungen abzumischen ist nicht jedermanns Sache. Als ich die Sounddiskussionen leid war, hab ich das Ziel verfolgt, mein Signal so aufzuarbeiten, dass es nur noch linear verstärkt werden muss.
Jetzt ist alles im Effektboard fest verkabelt, auch der Funk und ich brauche nur noch 1x Strom und mein XLR-Kabel in die Stagebox stecken. Aufbauzeit: keine 2 Minuten mit Geige stimmen; der Tonmensch muss nur noch laut machen und freut sich, wie herrlich unkompliziert es doch gehen kann.;)
Selbst für nebenstehende Gitarristen habe ich noch Stromanschlüsse frei.

Je komplizierter der Aufbau desto mehr Fehlerquellen kann man sich einbauen, um so länger dauert es und nervt die anderen.
Ich sage meinen Kollegen immer: Was ihr alles aufbaut, müsst ihr auch wieder abbauen und evtl. sogar selber schleppen.
Wer sich keine Gedanken mehr um die Technik machen muss, hat auch den Kopf frei für die Performance.
 
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Ups, das kann aber auch nach hinten losgehen, wenn man nicht genau weiß, was man tut. Ein Kumpel von mir, spielt Saxofon und singt, war es auch leid, immer wieder die Diskussion mit dem Soundmenschen zu führen. Er wollte immer ein ganz besonderes Delay für sein Sax und auch die Stimme - genau wie sein Sax - wurde natürlich immer viel zu leise abgemixt. Da hat er sich ein kleines Mischpult sowie ein effektgerät gekauft, hat das zusammen mit dem Empfänger für sein Sax Mikro in eine dieser kleinen silbernen Werkzeugkoffer, die es beim Baumarkt gibt, eingebaut, und war nun der Meinung, er drückt dem FOH Mann nun auch nur noch ein XLR Kabel in die Hand: "Brauchst nur laut zu machen, Klangregelung und Effekt hab ich schon erledigt!"
Das hat nie funktioniert. Mal abgesehen, dass man wenn überhaupt, Sax und Vocal getrennt an FOH schicken müsste, funktioniert es auch meistens mit der Klangregelung nicht wirklich, weil das zum großen Teil von Anlage und Raum abhängig ist, und schon gar nicht mit voreingestellten Effekten. Immer wenn dieser Koffer zum Einsatz kam, hatten wir nur Probleme mit Feedback, Brummschleifen und Rauschen. Und jedesmal, wenn der Mixer runterregeln musste hat mein Kumpel an seinem Koffer nachgeregelt ;)

Ich will natürlich nicht behaupten, dass man nicht mit etwas Verstand vorarbeiten kann, es ist aber auch nicht die immerfunktionierende 100% Lösung. Aber ja, es kann zumindest, richtig angewendet, einiges an Zeit beim Auf- und Abbau sparen.
 
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Da stimme ich meinen Vorrednern voll und ganz zu: Aufbau sollte geübt und auch der Riser sollte auf dem neusten und aktuellstem Stand sein (und natürlich frühzeitig den weg zum Stagemanager/Techniker gefunden haben). Aber auch dann kann es ab einer gewissen größe schwer werden - ich darf regelmäßig bei einem Festival als Stagehand bereitstehen - und habe somit schon für einige große Bands Backstage geholfen....Ab einer bestimmten Größe muss man als Band auch Aufgaben verteilen können. Vor allem wenn es Stagehands gibt, sollte man sich im Vorfeld überlegen und planen, welche Aufgaben (z.B. Backdrop aufhängen) ohne Probleme in die Hände dritter gegeben werden kann und was man selber machen MUSS. Ich habe es schon oft erlebt, dass wir Stagehands einfach keine Aufgaben bekommen haben und die Band gestresst alles selbst gemacht hat.
 
Und jedesmal, wenn der Mixer runterregeln musste hat mein Kumpel an seinem Koffer nachgeregelt ;)

Daran erkennt man den Amateur. ;)

... funktioniert es auch meistens mit der Klangregelung nicht wirklich, weil das zum großen Teil von Anlage und Raum abhängig ist, und schon gar nicht mit voreingestellten Effekten

Man sollte schon wissen was man da macht. Schon beim ersten Ton höre ich, ob und wo ich an der Klangregelung meines Preamps eingreifen muss. Restliche Anpassungen kann dann der Toni vornehmen, sofern sie noch erforderlich sein sollten.
Es hängt sogar von der Besetzung der Band ab, welche Klangregelung ich fahre. Fette Keyboardsounds und verzerrte Gitarren sind regelrechte Frequenzräuber, gegen die man sich nur durchsetzen kann, wenn man seinen eigenen Ton "schlanker" gestaltet.

"Voreingestellte Effekte": Übliche Effekte bei der Geige sind Hall, Delay, Chorus und gaaaanz selten mal das Wah. Wenn die Lautstärken aufeinander abgestimmt sind, kann man da auch wenig falsch machen.
 
Fährt hier jemand ein ähnliches Monitoring-Konzept wie wir, und Erfahrungen, ob und wie das trotzdem bei kurzen Umbauphasen funktionieren kann?

Wir fahren exakt das gleiche Setup seit zweieinhalb Jahren und es ist jedesmal ein Glücksspiel. Wir haben leider häufig die Erfahrung gemacht, dass trotz mehrfacher Kontaktaufnahmeversuche unsererseits angeblich nie ein Rider angekommen sei. Das passiert in etwa 2/3 der Fälle. Da ich für die Technik verantwortlich bin nervt mich das enorm. Unsere Rider sind immer up-to-date und auch nicht zu üppig. Wir müssen 8 Signale splitten, dazu kommen noch 2 Einspieler. Letzten Freitag hat der Technik hierzu 45 Minuten benötigt, da er vollkommen überfordert war. Auf unzählige E-Mails und Nachrichten auf der Mailbox reagierte er nicht. :mad: Für so etwas habe ich auch als Hobbymusiker absolut kein Verständnis und es ist mir ein absolutes Rätsel, wie man mit einer solchen Minderleistung ein Unternehmen führen kann.

Beim übrigen Drittel klappt unser Setup vorzüglich. Ein Beschaller hat die gewünschten Signale selbst in einen eigenen Splitter umgesteckt, sodass wir uns nur dort einklinken mussten um die Signale ins Rack zu bekommen. So kann man es natürlich auch machen. Da hat halt jemand den Rider gelesen, nachgedacht, eine Lösung gefunden mit der wir arbeiten konnten --> gar kein Problem. In solchen Fällen sind wir nach 10 Minuten einsatzbereit. Das zeigt uns, dass es mit diesem Setup prinzipiell möglich ist und es in den Fällen leider immer am Techniker lag.
 
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Läuft doch normalerweise. Siehe Foto.
 

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...sieht aber immerhin nach überdachter "Bühne" aus
 

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