Praktische Frage zu Safeties

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Hallo zusammen,

mal ein praktische Frage zu Safeties. Ic will eine Winzige-Lichtanlage zusammenstellen. Pro Seite soll hinten ein Stativ mit winziger T-Bar (für zwei Elemente) stehen. Dadurch, dass ich von oben wie von unten etwas an die Bar montiere, möchte ich das ganze kompakter gestalten.

Dies ist die (der, das?) T-Bar, so ziemlich das einfachste vom einfachen:




Diese Pin-Spots sollen von oben daran montiert werden (diese sollen noch bestellt werden):




Diese LED-Strahler sollen von unten an die Bar montiert werden - beachtet, dass die mit 1,9 kg relativ schwer sind für LED-Scheinwerfer:




Das ganze soll jetzt paarweise mit diesen Safeties gesichert werden (auch die sollen noch gekauft werden):



Die Idee war, dass ich diese Safeties doppelt um den Bügel eines Pin-Spots, um den Bügel eines LED-Scheinwerfers und natürlich um die T-Bar winde. Doppelt, damit, wenn denn eine der Lampen fallen sollte, der Fallweg relativ kurz ist und sich dadurch keine so hohe Fallgeschwindigkeit aufbauen kann - wie gesagt, die LED-Scheinwerfer sind ziemlich schwer, daher dieser Gedanke. Da ergeben sich natürlich einige Fragen:

Geht das so?
Wenn nein, wieso nicht, und wie müsste es dann richtig gemacht werden?
Ich bräuchte wohl irgendwo in der Konstruktion ein "Auge", in dem ich die Safeties gegen seitliches Abrutschen sichere.

Sorry für diese möglicherweise sehr einfältigen Fragen, aber alles, was ich bislang in Sachen Licht gemacht habe, waren ein paar LED-Scheinwerfer, die ich auf ihren zwei Bügeln auf den Boden gestellt habe. Da gab es nix zu safen, da sie eh bereits auf dem Boden waren. Wie andernorts schonmal gesagt, mein Metier ist laut-leise, mit hell-dunkel fange ich grade erst an.

Gruß
Jo
 
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Lass mich lügen, aber ists nicht so definiert dass Du schlicht und einfach eine zweite Sicherung/Befestigung brauchst für den Fall dass die erste ausfällt? Wenn das so ist würd ich einfach zwei Schrauben pro Lampe nehmen (und im Notfall mit ner Bohrmaschine nachhelfen) und das Problem ist gelöst. Bin natürlich nicht ausgebildet in dem Thema aber so ein wenig Pseudowissen hat man ja ;)
 
Mehrfach wickeln ist völlig in Ordnung, manchmal sogar notwendig. Der Fallweg darf maximal 20cm betragen. Die besten Safeties sind die Saveking von Major, diese haben eine "Bremsschlaufe" um die Fallenergie aufzunehmen und sind dementsprechend bei gleichem Querschnitt deutlich höher belastbar als die der Konkurrenz. Auch sieht man durch eine Markierung sofort, wann die Dinger ablegereif sind.

Die Forderung nach einer Sekundärsicherung kann im Übrigen entfallen, wenn die Verbindung nicht ohne Werkzeug lösbar ist. Also den Scheinwerfer mit selbstsichernden Muttern an der Bar montieren, dann hast du in der Hinsicht kein Problem. Das wäre quasi adäquat dazu, den Scheinwerfer "normal" anzuschrauben und am Bügel nochmals zu safen. Nun ist aber eben genau die Frage, ob Letzteres denn überhaupt eine wirkliche Sicherheit bringt. Was ist, wenn sich beide Schrauben am Scheinwerfer selbst lösen? Dann bleibt zwar der Bügel brav an der Bar, aber der Scheinwerfer verabschiedet sich trotzdem nach unten. Diese Gefahr sehe ich ob der erfahrungsgemäß sehr kurzen Rändelschrauben als viel größer an, wenn die Scheinwerfer oft neu ausgerichtet werden.

Das einzig Sinnvolle ist somit eigentlich die Anbringung des Safeties am Scheinwerfergehäuse selbst, sofern dieses eine entsprechende Öse aufweist.
 
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Danke für die Antworten! Die Bastelarbeiten würde ich mir zwar zutrauen, habe aber derzeit keinen Raum, den ich als Werkstatt missbrauchen kann, daher hätten wir hier wohl dann die Eisenspäne in der Wohnung. Mit einem höchst neugierigen Hund als kleinstem Familienmitglied würde ich das nur ungern riskieren, daher wird es wohl auf konventionelle Nutzung von Safeties hinauslaufen. Wir hatten grade erst den Tierarzt hier, weil sie draussen was vom Boden gegessen hat, bevor wir einschreiten konnten. Normalerweise tut sie das gar nicht, aber was ist heutzutage schon noch normal?

Mein Frontlicht hat zum Glück direkt am Gehäuse so eine Öse zum Sichern. Das sind auch die deutlich größeren Oschis. Die Pinspots und die farbigen LED-Leuchten dagegen kann ich nur am Bügel sichern. Darüberhinaus muss die Verbindung der Bügel zum Gehäuse bei jedem Aufbau und nach jedem Ausrichten überprüft werden.
 
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Servus,
zunächst einmal Hallo allerseits - ich bin neu hier und mag mich ein wenig einbringen ;)
Ich habe keine Ausbildung als VA-Techniker o.ä., jedoch durch Hobby und intensives mich-auseinandersetzen mit einem Haufen Dinge habe ich mir vieles angelesen und angeeignet.
Hier würde ich folgendes vorschlagen, wenn die Befestigung einer separaten Öse (zur Zeit) nicht in Frage kommt (aber ich würde es auch sonst so machen..):
Ersetze eine der seitlichen Rändelschrauben durch eine etwas längere, so dass innen genug Gewinde für eine Stoppmutter verbleibt oder ersetze sie schlicht durch eine "normale" Maschinenschraube ausreichender Länge. Diese befestigt dann die eine Seite des Bügels "noch eben drehbar", wegen der Reibung gern mit Kunststoff-U-Scheibe. Von innen im Gehäuse einfach eine Stoppmutter drauf. Thermisch ist das hier ja gar kein Problem.
Die Einstellbarkeit bleibt auch in der zweiten Variante durch die andere Rändelschraube erhalten.
Die Verbindung Bügel - Leuchte ist damit jedoch werkzeuglos nicht mehr lösbar; damit darf ganz entspannt am Bügel gesafed werden. Dies hat sich über Jahrzehnte bei den großen und typischen PAR-Kannen etabliert und bewährt; kaum eine der Kannen hat separate Safety-Punkte.
Grüße Andy
 
Halo zusammen,

kann denn die Bar und das Stativ den erwarteten Fall-Stoß überhaupt abfangen? ;)

Ihr merk, das kann man ewig spinnen. Ich empfehle die Kirche im Dorf zu lassen, die PARS wie weiter oben beschrieben mit Schrauben zu montieren. Safetys bei solchen Aufbauten weglassen. Die Schrauben eigensicher auslege (Festigkeit 10x Gewicht Scheinwerfer bei bekanntem Material, 12x bei unbekanntem Material) mit zwei Muttern und Werkzeug kontern, dann ist auch der BGV zu genüge getan. Wer es praktisch haben möchte, kontert mit einer Flügelschraube
 
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Das Thema ist alt, nun aber auf der Startseit gelandet. PAR64 auf Bars, die Situation habe ich manchmal. Safeties wären Pflicht, aber auch nur halb safe, denn wie schon oben geschildert: Die Schrauben an den Seiten der Scheinwerfer sind von Hand zu betätigen ohne Werkzeug und könnten komplett rausgedreht werden.

Was anderes ist es mit vielen moderneren Scheinwerfern, die extra eine Safety-Öse am Gehäuse haben. Ob dann das Gehäuse ausreisst an der Stelle, nunja. Oder meine neuzeitlicheren Theaterscheinwerfer, die haben einfach so eine Öse an einem Stück Blech ausgestanzt, also ich bezweifle, dass diese Öse einen Sturz aus 20cm sauber fängt ohne aufzureissen.

Also entweder alles mit Werkzeug, oder ausreichend dimensionierte Safety-Ösen an den Scheinwerfern. Der Rest ist nur Alibi-Sicherheit.
 

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