C-Dur zum Verzweifeln

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Hallo Zusammen,

ich spiele inzwischen seit einem Jahr Gitarre und verzweifel immer noch am "einfachen" C-Dur Akkord.
Cadd9 und so was ist überhaupt kein Problem. Den C-Dur einfach nur zu greifen klappt auch, nur wenn ich z.B. von einem D-Dur auf C-Dur wechsel, geht das voll in die Hose.

Ich bekomme einfach die Finger nicht schnell und gleichmäßig auf die richtigen Saiten. (hauptsächlich hakt es beim Zeigefinger im ersten Bund)

Gibt es da irgendeine gute Übung, mit der ich dieses Krampfthema evtl. schnell hinter mir lassen kann?

Gruß
Mathias
 
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Hallo mathiasbx,
hallo liebes Musiker Board,

bin ja jetzt ganz frisch hier. Hab schon oft hier Foren durchsucht, weil ich selbst Fragen hatte und dachte......"Jetzt meld ich mich ma an".
Also das mit dem C-Dur war auch schwierig für mich. Ich habe immer den C-Dur gegriffen und immer einzeln die Finger gehoben und gesenkt. Dann mal nur den Zeigefinger drauf gelassen und den Ring-und Mittelfinger gehoben.
Eben verschiedene Variationen.
Dann habe ich immer von G-Dur nach C-Dur und nach A-Moll gewechselt. (C-Dur nach A-Moll geht gut das "C")

und immer geübt
 
Gibt es da irgendeine gute Übung, mit der ich dieses Krampfthema evtl. schnell hinter mir lassen kann?
Üben, üben und noch mehr üben. Und such dir dazu einfache Akkordwechsel, zB von Am auf C-Dur. Da musst du nur einen Finger umsetzen. Dann von E-Dur auf C-Dur etc...

Und wichtig: nicht im Kopf verkrampfen, das hemmt den Lernfortschritt viel mehr als grifftechnische Hindernisse!
 
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Den C-Dur einfach nur zu greifen klappt auch, nur wenn ich z.B. von einem D-Dur auf C-Dur wechsel, geht das voll in die Hose.
Nicht nur Akkorde üben, sondern gerade das Umgreifen aus verschiedenen Positionen auch üben. Dies erst mal ganz langsam in Mikroschritte und dir die einzelnen Fingerbewegungen bewusst machen. Akkordgriffe verlangen schon einiges von der Muskulatur die besser - erstmal - mit Pentatoniken aufgebaut wird. Hier vielleicht noch ein paar nützliche Anhaltpunkte:
- Ist die Saitenlage vielleicht zu hoch?
- Verwendest du - für den Anfang - vielleicht zu dicke Saiten?
- Überprüfe deine Gitarrenhaltung. Erreichst du bequem den ersten Bund? (notfalls mit Kapodaster üben und den C-Griff weiter vorne üben..)
Egal wie, ganz wichtig ist, dass du immer locker bleibst und nicht verkrampfst.
 
Laaaaaangsaaaaaaaam ist auch das Zauberwort. so wie Du es beschreibst, versuchst Du auch einfach schon zu schnell zu wechseln. Wenn es schnell nicht geht, üb es langsamer. Irgendwann geht es dann.

Wenn Du Dir aber einen fehlerhaften/schlampigen Bewegungsablauf angewöhnst, kannst du auch nicht davon ausgehen, dass er irgendwann schnell und fehlerfrei wird.
 
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Mir hilft bis heute, eine Motivation in Form eines Songs zu haben. Irgendwas, was ich hinterher halt "kann". So lernt man eben Akkorde auch in ihrem "natürlichen Lebensraum", sprich vor und nach anderen Akkorden.

Bei C-Dur fallen mir spontan so Sachen wie "Knocking On Heaven's Door" ein, oder auch "Wish You Were Here (Pink Floyd)", oder meinetwegen "The River (Bruce Springsteen), oder "Fast Car" (Tracy Chapman). Allesamt Songs, wo der C-Dur-Akkord eine tragende Rolle spielt, aber eben Songs.
 
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Für mich ist es auch hilfreich/sinnvoll, wenn man von von vornherein beim Akkordwechsel nicht Finger für Finger umgreift, sondern alle Finger gleichzeitig platziert. Auch, wenn das zu Beginn langsamer/schwieriger ist.
 
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Im Prinzip sagt Ihr mir, was ich mir schon dachte... Übung macht den Meister ;) Dann gibt es wohl doch keinen Trick um das ganze zu vereinfachen .....hmmm...... naaaaa guuuuttt.... dann übe ich jetzt einfach bis zu erbrechen die Wechsel, bei denen ich mir auf C-Dur schwer tue (ist ja nicht bei allen.... von nem E oder A ist das ja super einfach)
Selbst ein B7 im zweiten Bund ist einfacher zu greifen als das doofe C. Aber ich werde üben.
 
Für mich ist es auch hilfreich/sinnvoll, wenn man von von vornherein beim Akkordwechsel nicht Finger für Finger umgreift, sondern alle Finger gleichzeitig platziert. Auch, wenn das zu Beginn langsamer/schwieriger ist.

Das ist natürlich optimal. Eine gute Übung dafür ist es, nach jedem gegriffenen Akkord die Greifhand bewusst vom Griffbrett zu nehmen, leicht auf den Oberschenkel zu klatschen (oder was anderes zu machen, damit die Finger "Abwechslung" haben), dann die Finger schon in der Luft in Position bringen, und erst dann die Greifhand mit den vorpositionierten Fingern wieder aufzusetzen. Hört sich etwas bescheuert an, hat mir aber beim Erlernen schwieriger Griffwechsel tatsächlich geholfen, allerdings leider auch nicht über Nacht...

Viel Erfolg,
glombi
 
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Folgende Gegenfragen trotzdem noch nach dem zweiten Lesen...:

Es geht um die E-Gitarre? In welchen Songs brauchst du da den "vollen" offenen C-Dur? Reichen doch 2-3 Saiten normalerweise im Band-Zusammenspiel...
Oder: Wenn der Bm7 klappt, dann kann auch der A-Dur-Shape-Barree am dritten Bund (=C-Dur) doch eigentlich kein Problem sein?

Nicht falsch verstehen - ich bin absolut der Meinung, dass das klassische Akkorde-Beherrschen erstens wichtig und zweitens viel zu wenig beachtet wird (darauf einen Amaj7!) ... aber man "darf" sich ab und an auch mal einer kleinen Abkürzung bedienen, wenn man auch mal "einfach spielen" will und nicht immer nur wiederholen...
 
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Eine gute Übung dafür ist es, nach jedem gegriffenen Akkord die Greifhand bewusst vom Griffbrett zu nehmen, leicht auf den Oberschenkel zu klatschen (oder was anderes zu machen, damit die Finger "Abwechslung" haben), dann die Finger schon in der Luft in Position bringen, und erst dann die Greifhand mit den vorpositionierten Fingern wieder aufzusetzen.

Absolut guter Tipp. Und das Ganze am Anfang auch ruhig in absoluter Zeitlupe, aber eben dafür korrekt machen. Man wundert sich dann oft was


so alles im Hirn passiert und wie viel besser es am nächsten (und übernächsten usw.) Tag dann schon klappt. Fasziniert mich immer wieder.
 
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...immerhin, der Aufwand, das zu üben lohnt sich!
Da das C-Shape so blöd ist, hat es es auch nie geschafft, sich in der breiten Masse als Barre Akkord durchzusetzen.
Alle Welt nutz das E- und A-Shape (gerne auch in der Moll Variante) als Basis für Barre Akkorde.
Dabei ist nur etwas mehr Übung nötig, um auch das C-Shape so zu nutzen und damit kann man sein Akkord Repertoire und die Möglichkeiten Stücke zu begleiten enorm aufwerten!

Also erst das C offen beherrschen und dann die ganze Welt!;)


@DerZauberer ... eben, auf der E-Gitarre ist C-Dur irgendwie der Akkord, den scheinbar kein Mensch braucht ... habe ich selber über 20 Jahre auch so gehalten. "Offener C-Dur klingt auf der E-Gitarre eher immer nicht so toll..." Da liegen die tiefen Terzen wohl schon zu tief. Etwas höher verschoben hört sich das schon ganz anders an.
 
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... Übung macht den Meister ;) Dann gibt es wohl doch keinen Trick um das ganze zu vereinfachen

Meiner Meinung nach ist der einzige Trick es langsam zu üben.
Metronom oder GuitarPro (mit einem Song) auf eine Geschwindigkeit einstellen, die du halbwegs sicher (!!!!!) spielen kannst. Und wenn es 20 BPM sind. Erst wenn es richtig sicher klappt etwas schneller werden. Wenn du holperst und keine Chance hast überhaupt durchzuspielen - die Geschwindigkeit etwas runter drehen
 
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... "Offener C-Dur klingt auf der E-Gitarre eher immer nicht so toll..." Da liegen die tiefen Terzen wohl schon zu tief. Etwas höher verschoben hört sich das schon ganz anders an.

Deswegen habe ich mir gerade vor ca. 2 Wochen auf der E-Klampfe C-Dur mit tiefen G als Standard-C-Dur angewöhnt für Metal-Balladen. Klingt irgendwie voller und ausgewogener.

Für 'nen Anfänger ist C-Dur schon eine kleine Tortur: 3 Finger auf 3 Bünden und das in unbequemer Reihenfolge.
 
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Im Prinzip ist der volle C-Dur von aussen betrachtet sicherlich nicht soooo wichtig. Da ich aber ja erst seit einem Jahr Gitarre spiele, möchte ich die Grund-Akkorde schon gerne richtig beherschen.
Zum anderen komme ich vom Klavier / Keyboard und da spielt sich vieles in C-Dur super einfach. Versteht mich nicht falsch, ich spiele seit über 40 Jahren Klavier und Keyboard und im Prinzip ist mir da die Tonart völlig egal, weil ich da durch die jahrelange Übung grundsätzlich sicher bin. Aber auch die Grundlage dafür wurde schon von meiner Klavierlehrerin vor knapp nem halben Jahrhundert gelegt.
Deswegen will ich auch den doofen C-Dur einfach richtig beherschen.

Ich werde auf jeden Fall eurem Rat folgen und noch einmal ganz langsam anfangen den immer wieder neu zu greifen, bis ich das blind behersche. Ich glaube so ähnlich hab ich das auch mal beim Klavier gelernt.... immer wieder langsam üben üben üben.
Hätte allerdings nicht gedacht, dass der einfachste Akkord am Klavier auf der Gitarre so eine Herausforderung für mich wird ;)
 
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Ich glaub eigentlich ist deine Hemmung im Kopf, nicht in den Fingern. Denn so schwer wie manche hier tun ist der C-Dur Akkord beileibe nicht. Weder muss man die Finger weiß Gott wie weit spreizen, noch ist das Griffbild irgendwie unangenehm. Und es ist eigentlich ein Akkord zu dem man recht leicht umgreifen kann. Meiner Meinung nach.
Also ordentlich üben, dann wird das auch.
 
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Im Prinzip ist der volle C-Dur von aussen betrachtet sicherlich nicht soooo wichtig. Da ich aber ja erst seit einem Jahr Gitarre spiele, möchte ich die Grund-Akkorde schon gerne richtig beherschen.
Zum anderen komme ich vom Klavier / Keyboard und da spielt sich vieles in C-Dur super einfach. Versteht mich nicht falsch, ich spiele seit über 40 Jahren Klavier und Keyboard und im Prinzip ist mir da die Tonart völlig egal, weil ich da durch die jahrelange Übung grundsätzlich sicher bin. Aber auch die Grundlage dafür wurde schon von meiner Klavierlehrerin vor knapp nem halben Jahrhundert gelegt.
Deswegen will ich auch den doofen C-Dur einfach richtig beherschen.

Ich werde auf jeden Fall eurem Rat folgen und noch einmal ganz langsam anfangen den immer wieder neu zu greifen, bis ich das blind behersche. Ich glaube so ähnlich hab ich das auch mal beim Klavier gelernt.... immer wieder langsam üben üben üben.
Hätte allerdings nicht gedacht, dass der einfachste Akkord am Klavier auf der Gitarre so eine Herausforderung für mich wird ;)

Sorry für Full-Quote, aber gerade Du als Tonartenchecker per se hast doch die beste Grundierung zum Üben eines Gitarrenakkords: Nimm einen Song bzw. Riff, was Du schon kennst, transponiere das so, das der C-Dur reinpaßt und übe bis der Arzt kommt.

Damals, als Du am Klavier saßt, haben die Gitarristen meistens House of a Rising Sun geklimpert - UND WIR WAREN ALLE GUT, egal wie schlimm das C gegriffen war, denn das F später war der Grauß danach. Aber auch den ersten Barree-Griff schaffte man irgendwann.

Du wirst das besser schaffen als viele andere, die vor Dir zur Axt griffen.
 
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Denn so schwer wie manche hier tun ist der C-Dur Akkord beileibe nicht.
Ich kann da auch nur sagen "hätte es früher nicht gegeben". C-Dur waren "zu meiner Zeit" genauso wie A-Dur/moll, E-Dur/moll, und D-Dur/moll doch schlichtweg DIE Standard-Akkorde, die man ganz am Anfang gelernt hat. Jeweils als Septakkord oder nicht. Die große Hürde war "damals" der F-Barree ... das war naemlich bevor man auch landlaeufig in Powerchords und Riffs "dachte" und "lernte", da ging's erstmal volle Akkorde schrubben ;)
 
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Bei C-Dur fallen mir spontan so Sachen wie "Knocking On Heaven's Door" ein
Guter Tip, probiere es mit dem Song neben den ganzen anderen hier empfohlenen Technikübungen. Aber auch einen Song mit ins ÜbungsRepertoire mitaufzunehmen macht Spaß und lockert auf. Am Anfang reicht es vollkommen nur Abschläge zu spielen, dann kommst Du auch recht gut mit den Wechseln zurecht.
G - D - C.
So übst Du auch gleich das vermeintlich genauso verzwickte G mit.
Btw. mit Knocking on Heavens Door habe ich mir die 3 Akkorde bleibend „reingehämmert“.
Das schaffst Du-garantiert!!
Ich habe auch irgendwann so wie Du an mir gezweifelt, ein Jahr ist (leider) nix, das dauert noch ein wenig?!
 

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