Lautsprecher schlagen bei neuem Amp stark aus

wassu
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Hallo Leute,

ich habe ein Problem und hoffe, dass mir jemand behilflich sein kann.

Jahrelang habe ich meine 6x10 Warwick mit 6ohm zusammen mit nem Warwick Xtreme 10.1 Topteil betrieben.
Seit ca. 1 Jahr hab ich einen Darkglass Microtubes 900.

Da ich gestern nach ewigkeiten mal wieder den Xtreme gespielt hab, ist mir aufgefallen, dass mit dem Darkglass Top die Lautsprecher ser Box extrem weit ausschlagen, was mit dem Warwicktopteil nicht der Fall ist.

Klingen tut die Box sauber, auch wenn die Speaker weit ausschlagen und kaputt ist nach eine Jahr in dem Betrieb auch noch nichts, aber dennoch kommt mir das seltsam vor.

Weiss jemand woran das liegen kann und ob das ueberhaupt ein Problem ist? Sieht stellenweise schon gefaehrlich aus

Achja, beide Tops auf 4 Ohm ueber das gleiche Speakonkabel an den selben Anschluss der Box.
 
Eigenschaft
 
Hi,

wie sind denn die EQs der beiden Amps eingestellt? Je nach Einstellung kann das schon sehr unterschiedlich aussehen.

Gruß
Golo
 
Relativ aehnlich eigentlich. Beim Darkglass etwas mehr Hoehen.
 
Das ist normal bzw. kann dies vorkommen. Viele Amps besitzen intern einen HPF, um die tiefen unnützen Frequenzen wegzufiltern. Der Darkglass scheint dies nicht zu haben.

Gefährlich kann das für die Box schon werden, wenn die Grenzen dessen, was das Ding verträgt, überschritten werden.
 
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Meiner Erfahrung nach liegt das quasi immer am möglicherweise verbauten HPF. Es gibt einige Verstärker, die alle Frequenzen unterhalb z.B. 30 Hz stark absenken. Das hört kein Mensch und es sorgt trotzdem für arges Boxenflattern. Wenn der Amp die tiefen Frequenzen abschneidet, dann flattern die Boxen erheblich weniger.

Schau dir das hier mal an:
http://sfxsound.com/microthumpinator/

Speziell das Video. Da wird das schon deutlich. Der Thumpinator ist nicht das einzige Teil das sowas kann.

Edit: da war tt-bass schneller :)
 
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Kann mich da meinen Vorrednern nur anschliessen. High Pass / Low Cut Filter bei 30 Hz macht sehr viel Sinn. Hab ich in jedem Sound-Preset voreingestellt (Modelling macht's einem da leicht).

Gruß
Golo
 
Danke! Genau sowas brauch ich! Gibts sowas auch als Alternative bei nem deutschen Store?
 
na klar, Du könntest dir z.B. den VONG Filter selbst bauen, der kann sogar noch etwas mehr.

https://schalltechnik04.de/de/startseite


Sonst fällt mir nur noch der Fdeck HPF-Pre ein. Aber den kannst Du leider auch nicht mal eben irgendwo bestellen.
 
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Neben dem Thumpinator fällt mir nur noch eine weitere Boutique (aus Kanada) ein, die HPF/LPF/Para-EQs anbietet: https://www.broughtonaudio.com/

Das ganze Thema "Filterung" ist heute überwiegend digital und meist als Beigabe in (z.B.) Digitalmischern, Speaker-Management-Systemen, PA-Endstufen ... enthalten. In "klassischen" Bassamps, Preamps oder Stompboxen nach meiner bisherigen Erfahrung kaum zu finden.

Ich hatte mir vor Jahren ein damals schon nicht mehr hergestelltes 19"-Produkt geholt, dass einen 30-Band-GEQ, einen 3-Band-PEQ und einen HPF sowie einen LPF enthält. Damals eigentlich nur, um in einem Proberaum eine Resonanzfrequenz auszugleichen ...

Was Du suchst: als "Boutique"-Gerät / Bausatz: machbar. Als "Produkt von der Stange" bei den großen Retailern: nada. Aber: ich habe nicht den kompletten Marktüberblick, vielleicht hat ja noch jemand einen Geheimtipp parat ...

Bässte Grüße

MrC
 
Verallgemeinerungen / Pauschalaussagen sind immer falsch :D

Nun wieder im Ernst: es ist nicht unüblich, am FoH auch beim Bass einen LowCut zu setzen. Viele Räume haben gerade um die 50 Hz herum eine ordentliche Resonanzfrequenz, und da würde das volle Pfund Bass-Power einfach zu viel des Guten sein. In der Live-Praxis würde ich die Aussage "unter 30 Hz hört kein Mensch" auf den Bass bezogen durchaus unterschreiben, da ist tiefstfrequent noch so viel anderes Gedöhns im Raum unterwegs ...

Der Artikel mit dem Infraschall ist interessant. Ich war in den 80ern auf der HiFi-Video-Messe in Düsseldorf, da hat ein Audio-Magazin eine Super-HiFi-Anlage präsentiert ... und zwar mit der Aufnahme einer Kirchenorgel, die bis (wenn ich mich recht entsinne) 16,4 Hz runterging. Und die Anlage hat das auch rübergebracht! Gut, "gehört" hab ich nix mehr, aber der gesamt Vorführraum fing an zu vibrieren ...

Also: in der Live-Praxis wird in aller Regel kaum jemand mitbekommen, ob der Bass bei 30, 50 oder gar 80 Hz gecuttet wird. Im Gegenteil: viele werden den Bass-Sound eher als "aufgeräumt" charakterisieren, da sich ein wesentlicher Teil des Bass-Sounds in den Tiefmitten abspielt, weniger in den tiefsten Abgründen des menschlichen Hörvermögens. Von daher ist die Verwendung eines Filters zur Verringerung der tiefsten Frequenzen kein Voodoo, sondern durchaus eine ernsthafte Möglichkeit der Soundgestaltung.

Just my 2 cents.

Bässte Grüße

MrC
 
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..schleife doch einfach mal einen guten analogen EQ im send-return-Zweig auf der Rückseite ein (ich hoffe der ist seriell) und senke die 30, 45 und 63 Hz-Bässe ab, dann sollte das Speakerflattern vorbei sein (oder ein digi-Mischpult)

Bin gespannt
 
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