HB T-Type Bausatz - ein erster Versuch

[skerwo]

....
Den Belly-Cut habe ich grob angezeichnet - ich bin mir grad gar nicht so sicher, ob ich den überhaupt machen möchte.
Würdet ihr?

......

Ähnlich sieht es bei den Mechaniken aus. Da gäbe es die teurere Variante von Sperzel oder Planet Waves oder die Günstige von ML oder HB. Beides Locking und ebenfalls schwarz. Könnt ihr mir dazu vielleicht auch was sagen? Also zu den günstigen Modellen. Taugen die, oder ärgere ich mich nachher mit hoher Wahrscheinlichkeit?

Viele Grüße,
Ingo

Belly-Cut finde ich schon sehr praktisch, zwei meiner drei Teles haben den und ich möchte nicht darauf verzichten. Ist definitiv ein Komfortgewinn.

Zu den Mechaniken:
Die Locking-Mechaniken von Harley Benton hatte ich bereits an zwei Gitarren (aktuell habe ich sie an einer G&L Tribute Tele verbaut), die sind gut und funktionieren.

 

[S.G.K.]

Moin Moin,
Mechaniken sind Mechaniken. Kluson Backlocks sind aber komfortabel beim aufziehen und sehen cool aus, sind günstig.
Des Weiteren würde ich dir mit deiner Brücken Misere die "Xtra Heavy" http://www.goeldo.de/hardware/fender-style-bruecken/3422/guitar-bridge-xtra-heavy Brücke von Göldo empfehlen. Habe sie selber auf zwei Geigen.
Sound ist gut und Verarbeitung ist auch super. Die Spielbarkeit ist auch angenehm (sonst hätte ich sie nicht noch einmal genommen).

Lieben Gruß

Sven

 

[gitarero84]

Hello...

Zunächst mal vielen Dank für euren Input.
Ich denke bei den Mechaniken werde ich zunächst mal die HB Testen.

Zur Brücke: Vielen Dank für den Hinweis auf die Göldo! Die habe ich auch bei Rall gefunden... Muss da eh noch bestellen... Passt also

Das Decal auf dem Headstock werde ich wohl doch mit Waterslides machen. Ist zwar beim Lackieren und anschließendem Schleifen aufwändiger damit man die Ränder nicht sieht, aber noch im Rahmen.

Belly-Cut finde ich schon sehr praktisch

Hab ich mir dann auch gedacht und umgesetzt:

Also erstmal in den Weiten des WWW eine Vorlage gesucht, ausgedruckt, ausgeschnitten, aufgelegt und abgezeichnet:


Dann habe ich grob die Tiefe an der Seite des Bodys angezeichnet und alles wieder mit Krepp abgeklebt:


Jetzt wieder: raspel, raspel, raspel...

(Keine Ahnung, wo der Focus auf dem letzten Bild hin ist - jedenfalls nicht da wo er hin sollte - aber ich denke man erkennt den Fortschritt vor dem Schleifpapier)

Dann gings mit 80er Schleifpapier per Hand weiter:


Zum Schluss habe ich die Gesamte Rückseite noch abgeschliffen. Ich bin dann bis 180er Papier hochgegangen. So ist nun der Stand:


Ich habe mal wieder festgestellt, dass man auch am Schleifpapier nicht sparen sollte... 80er und 180er hatte ich noch von Bosch da. Der Rest war No-Name ausm Baumarkt. Den Unterschied habe ich deutlich gemerkt.
Das Markenpapier funktioniert einfach besser und setzt sich nicht so schnell zu.

Jetzt muss ich noch die Korpusseiten abschleifen und dann kann es auch schon ans Furnieren gehen.

Bis dahin - viele Grüße,
Ingo

 

[gitarero84]

Guten Morgen.
Vorgestern und gestern ging es mal wieder etwas weiter:

Zunächst begann ich damit, die Korpusseiten von der lästigen Grundierung zu befreien.

An den meisten Stellen ging das mit diesem Aufbau auch sehr gut.
Eine Stelle gab es, da war irgendwas tiefer ins Holz eingezogen:


Danach habe ich mit der Hand weiter geschliffen:

Was ne Arbeit... gerade die Innenradien, welche ich mit dem Bandschleifer nicht erreichen konnte waren sehr hartnäckig. Mal sehen, ob es gereicht hat, damit das Holz Beize annehmen kann...

Apropos Beize annehmen... Ich hatte total verplant, wie löchrig Maser-Furnier ist...

Ich habe erstmal zwei Furnierblätter rausgesucht, miteinander verbunden und grob die Kontur ausgeschnitten:


Dann ging es ans fügen:
Also die zwei Blätter Furnier aufeinander gelegt und grob befestigt.

Anschließend dann zwischen zwei Multiplex-Platten geklemmt und diese Bündig verspannt. Dabei schaut das Furnier ein paar Millimeter zwischen den Platten hervor.
Dann habe ich den Rest meines Alu-Vierkantprofils mit 180er Schleifpapier beklebt.

Und dann schön entlang der Platten schleifen, bis das Furnier schön plan ist.


Soweit bin ich am Sonntag gekommen.
Gestern ging es dann ans aufleimen.

Zuerst klebte ich mit Krepp die beiden Blätter aneinander.
Oben hatte ich schonmal angemerkt, dass das Maser-Furnier sehr löchrig ist. Da ich gerne Beizen möchte, habe ich versucht, die schlimmsten Löcher abzukleben:

Dann habe ich das Furnier nochmal etwas genauer zugeschnitten.
Dazu gab es dann noch einen groben Zuschnitt einer alten Iso-Matte, um den Druck im Vakuumbeutel noch ein wenig besser zu verteilen.


Dann ging es auch schon an den Leimauftrag - den Leim habe ich mit einer Lackrolle auf dem Korpus verteilt. Aufgrund der Öffnungen im Furnier habe ich versucht nicht allzu viel Leim zu nehmen.


Dann kam das Furnier darauf, dann das Iso-Matten-Stück und dann ab in den Vakuumbeutel. Alles nochmal richten und dann vorsichtig mit dem Sauger die Luft raus...
Jetzt siehts so aus:


Das Ergebnis werde ich dann heute Abend sehen. Ich bin sehr gespannt.

Viele Grüße,
Ingo

 

[Schimi]

bin schon auf das Ergebnis gespannt

 

[frama78]

Oben hatte ich schonmal angemerkt, dass das Maser-Furnier sehr löchrig ist. Da ich gerne Beizen möchte, habe ich versucht, die schlimmsten Löcher abzukleben:

Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Die Löcher sind von außen abgeklebt oder von innen? Von außen macht ja keinen Sinn, weil der Leim zwar nicht raus quillt, aber der Leim IN den Löchern ja auch keine Beize aufnimmt.

Bin auch sehr gepannt, wie´s weiter geht; gerade die Aktion mit dem Vakuumbeute. Ich hab füe ein Projekt zwar schon mal welche gekauft, aber bisher noch nicht getestet

 

[gitarero84]

Nunja...
Ich hab von aussen abgeklebt.

Ich lass mich mal überraschen und entscheide spontan wie genau es weiter geht

 

[gitarero84]

Guten Morgen.
Tja, was soll ich sagen? Satz mit "x"...

Nach der Arbeit ging ich gestern in den Keller um mir das Ergebnis anzuschauen. Als erstes fiel mir auf, dass der Vakuumbeutel schon wieder Luft gezogen hatte.

Zunächst dachte ich daran, dass das vielleicht an einer Veränderten Temperatur gelegen haben könnte, aber es ist ja kälter geworden... dann würde sich die Luft ja weiter zusammen ziehen.
Naja - wie dem auch sei. Dann habe ich den Korpus ausgepackt:

Siehe da... Wella-Flex-Form-Dings...

Vielleicht war die Iso-Matte zu dick und hat den Druck vom Vakuum nicht gut weiter geleitet. Keine Ahnung.

Die Fügung an sich fand ich aber gar nicht so schlecht:


Ich werde mich an einen nächsten Versuch machen. Dafür möchte ich das Furnier schon vorher glatter haben.
Also habe ich zwei Blätter befeuchtet und zwischen zwei Multiplexplatten eingeklemmt.

Nun hoffe ich, dass das Furnier glatt austrocknet.
Wenn das klappt überlege ich, wie ich das neue Furnier (nach abschleifen des jetzigen) dann vernünftig aufleime. Schwierigkeit ist halt der Arm-Rest.

Dann werde ich auch mal darauf achten, dass ich die Furnierhälften Bookmatche.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Viele Grüße,
Ingo

 

[Bassturmator]

Hey Ingo - falls Du es nicht schon abgerissen hast, leih Dir mal ein Bügeleisen - oder gib zu dass Du ein eigenes hast und versuche mit Wärme und Druck das Furnier zu glätten.

Viel Erfolg!

 

[gitarero84]

Hey,
das ist ein guter Tipp.

Ich werde das die Tage vor dem Abschleifen nochmal mit dem Bügeleisen versuchen.

Die zwei gewässerten Blätter sind jedenfalls schon ganz gut begradigt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So... Hab dann vor der Probe doch nochmal schnell das Bügeleisen ausgepackt...

Also die Beulen sind raus. Das ging sehr gut.


Allerdings ergab sich nun folgendes Problem:


Nagut.
Also die Tage weiter im Text...

Viele Grüße,
Ingo

 

[gitarero84]

Morje.
Leider muss ich euch mitteilen, dass es hier erst nach meinem Urlaub in ca drei Wochen weiter gehen wird.
Momentan komme ich zu nix.

Viele Grüße,
Ingo

 

[JoeMeek]

Na dann erstmal einen schönen Urlaub!

 

[gitarero84]

Hello!
Ich bin zurück aus dem Urlaub. Viel habe ich aber vergangene Woche nicht geschafft. Ich habe das Furnier abgeschliffen und neues aufgeleimt.

Mit dem Ergebnis bin ich diesmal zufrieden. Die Fügung verläuft allerdings nicht entlang der Mittellinie sondern schräg. Mittig hätte ich zwei große Löcher im Furnier gehabt. So ists aber denk ich auch in Ordnung...



Eine Brücke habe ich auch gerade bestellt. Wenn die dann da ist, wirds weiter gehen.

Bis dahin und Grüße,
Ingo

 

[gitarero84]

Guten Morgen miteinander.

Es ist nicht viel passiert - aber ein paar Bilder habe ich dennoch für euch:
Die Brücke ist da:


Des Weiteren war in der Lieferung die neue Halsschraubplatte:

Die Löcher passen - zwar nicht zu 100%, aber es sollte hin hauen.
Um dort dann den Korpus anzupassen musste ich das Loch natürlich füllen.
Es ist nicht viel dabei, ein Loch aufzubohren und dann einen Dübel einzuleimen. Daher nur ein paar Bilder:


Bis bald auf diesem Kanal

Viele Grüße,
Ingo

 

[S.G.K.]

ich würde den Hals noch mit mindestens einer Schraube unter der Halsplatte befestigen ;-) Wir nutzen 6 Schrauben ;-) 2 unter der normalen 4er Platte.

Grüße

 

[gitarero84]

Hey,
vielen Dank für den Hinweis. Da werde ich ernsthaft drüber nachdenken.

Viele Grüße,
Ingo

 

[gitarero84]

Halli-Hallöchen.
Gestern gings mal wieder etwas weiter.
Zunächst habe ich mich um die Rückseite der Halstasche gekümmert. (Wie heisst dieser Teil richtig? )
Zunächst habe ich mit der Säge grob die Kante entfernt.

Dann habe ich mit Raspel und Feile kurz rumprobiert. War aber nicht so ergiebig.
Also habe ich den Bandschleifer dran gehalten - das ging ziemlich gut.

Damit bin ich sehr zufrieden. Fühlt sich gut an.

Für die Befestigungsplatte fehlte noch ein Loch.
Also habe ich für die neu erworbene Bohrhilfe noch eine Grundplatte gemacht, damit ich das Ganze besser auf dem Korpus - speziell am Hals fixieren kann.


Damit habe ich dann gebohrt.

Damit ist der Hals dann (vorerst) mit vier Schrauben befestigt.

Weiter gings dann mit der Brücke.
Zunächst habe ich die Mensur ausgemessen und angezeichnet.

Dann die Brücke aufgelegt und die Befestigungslöcher angezeichnet, gebort und zum ersten Mal fixiert.


Daraufhin habe ich die Saitendurchführungslöcher angezeichnet, die Dicke des Korpus gemessen, am Bohrer markiert, die Bohrhilfe fixiert und gebohrt...


Das obere Loch war das Erste... Eigentlich sollte es wie das Zweite, Untere aussehen - nämlich nur die Spitze durch.

Gut... dennoch habe ich dann mit Hilfe der Brücke die restlichen vier Löcher auf der Rückseite angezeichnet.
Ich möchte die Saitendurchführungshülsen versenken - so dachte ich: "Bohrste direkt mit dem 10er Holzbohrer zwei Millimeter tief - frei Hand - der hat ja ne Führungsspitze"
War wohl nix... dazu kam noch, dass ich mich - zu spät - an eine Aussage (ich glaube von hier) erinnerte, dass man mit nem Holzbohrer nicht Aufbohren soll/kann - das Splittert...
Irgendwie wollte ich das ganze dann fertig bekommen und verlor irgendwie die Ruhe. Blöde Sache das...
Naja. Das Ergebnis sieht jetzt so aus:


Erstversuch... und es ist die Rückseite - dennoch Ärgerlich! Das wird mir so auch nicht nochmal passieren.

Von vorn sieht das deutlich besser aus:

Da ist aber ja die Brücke drüber.

Als nächstes sind dann die Pickup-Fräsungen dran.
Das wird spannend - das erste mal Oberfräse... ich werde wohl vorher etwas üben!

Vorher muss ich ja auch noch die Schablonen machen - und immer schön an den Abstand der Kopierhülse denken.

So siehts aus...
Bis demnächst!

Viele Grüße,
Ingo

 

[cello und bass]

Klasse Projekt - das Lesen macht Spaß und du dokumentiert super ausführlich!

 

[gitarero84]

Vielen Dank für die Blumen!

Gerade überlege ich, ob ich die PU Schablonen wirklich selber machen soll, oder ob ich nicht doch fertige bestelle...

Einen Kopierfräser mit Kugellager am Schaft brauche ich auch noch. Ich glaube mit der Kopierhülse ist das nicht die optimale Lösung.

Oder wie seht ihr das?

Viele Grüße,
Ingo

 

[cello und bass]

Bei deiner Akrebie (schreibt man das so?) kann ich mir vorstellen, dass das mit der selbstgebauten Schablone klappt. Dann ist es noch mehr "deins" und du hast wieder was gelernt