Liebes Forum,

mein Großvater, der es geliebt hat, Akkordeon zu spielen, ist leider letzte Woche Montag verstorben. In seinem Haus haben wir zwei Akkordeons gefunden, einmal von der Firma Hohner und der Firma Delicia. Wir würden die Akkordeons gerne bestmöglich für meinen Opa verkaufen. Kann mir außer dem was auf dem Akkordeon jeweils steht, jemand was über das Akkordeon sagen. Bin leider überhaupt kein Fachmann und vielleicht auch ungefähr den Wert.


Vielen Dank im Vorraus

Mit freundlichen Grüßen

Manuela Mucha
 

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Kann mir außer dem was auf dem Akkordeon jeweils steht, jemand was über das Akkordeon sagen.

Zum Preis hat ja Wil_Riker schon den link gesetzt - da kann man über dieses Medium nicht wirklich was sagen.

Die Hohner Arietta wurde anfangs der 50-er gebaut und ist an sich ein einfaches Instrument . Da in großen Stückzahlen gebaut, auch relativ oft gebraucht zu finden - allerdings meist in nicht überholtem Zustand, weil das überholen lassen den eigentlichen Wert des Instruments deutlich übersteigt und deshalb sich nie lohnt, wenn man das Teil verkaufen will.... und erst kaufen und dann für viel Geld herrichten lassen, lohnt sich i.d.R auch nicht. Drum wird auch kaum jemand wirklich Geld hierfür ausgeben wollen.

Die Delicia ist ein deutlich besseres und neueres Instrument. Soweit ich weiß irgendwann zwischen mitte 80-er und 90-er gebaut. Hat soweit ich weiß sogar Cassotto und klingt ganz gut. Ist allerdings von der Bauweise nicht ganz so gut verarbeitet wie man das z.B. von Hohner kennt und deshalb über die Jahre für gewisse Verschleißpunkte anfällig. Wie gesagt klanglich gar nicht schlecht, aber von der Verarbeitung und auch vom Preis nicht ganz mit dem Niveau von z.B. Hohner vergleichbar und deshalb auch als gebrauchtes meist deutlich unterhalb vergleichbarer Instrumente "Westlicher" Fertigung angesiedelt.

Wert und Zustand genauer einschätzen kann nur ein Fachmann, der die Instrumente in den Händen hat und die Instrumente genau inspizieren kann.
 
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Hallo Dawid,

das ist im Grunde nicht schwer, da das Instrument ja im Videoclip angespielt wurde und z.B. die ersten 4 Knöpfe in der 1. Reihe (immer vom Rand aus gezählt) hörbar als dis, fis, a ,c, ... erklingen.

Somit ist das in jeder Tabelle für chrom. Knopfgriffinstrumente als eindeutiges C-Griff Akkordeon definiert.

In der Auktion wird ja vom Verkäufer schon darauf hingewiesen, das die Klappenbeläge neu gemacht werden müssen, das auch ein wahres Wort ist, da alle diese Metallinstrumente der Fa. HOHNER (z.B. Lucia, Atlantic, Pirola, Marchesa, Atlanta, Imperator, etc.) in der damaligen Produktion immer mit Schaumstoff- anstatt Filzbelägen ausgestattet wurden....

Nur die Bemerkung des Anbieters: "Die Kosten für eine neue Belegung halten sich ja auch in Grenzen." dürfte sich als Trugschluss ergeben, da es wesentlich aufwendiger ist anstatt einer IV-chörigen Piano Atlantic (IV), eine IV-chörige chrom. Knopf Atlanta (145 P) neu zu befilzen !!

Gruß
REDO
 
Die Kosten für eine neue Belegung halten sich ja auch in Grenzen." dürfte sich als Trugschluss ergeben

Geklärt ist nun ja, dass es ein C_Griff instrument ist.

Und die Kosten sind relativ . Aber man kannn getrost davon ausgehen, dass wenn die Klpappen so zusammengeschrumpelt sind, dass praktisch der komplette Bass ständig mitpfeift, dann ist das Instrument wahrscheinlich Jahrzehnte lang nicht gespielt worden und dann reicht es sicher nicht nur die Klappenbeläge zu tauschen, da muss man dann einiges überholen, damit das Instrument wieder richtig spielbar ist. da kommt auf jeden Fall ein höherer 3-stelliger Betrag locker zusammen, wenn man die Arbeiten nicht weitestgehend selber machen kann.
 
Hallo zusammen,
ich habe mich bereit erklärt, für eine Freundin der Familie, den musikalischen Nachlass ihres kürzlich verstorbenen Mannes zu verkaufen.
Die Keyboards sind dabei nicht so problematisch, aber es gibt da zwei Akkordeons. Leider habe ich von diesen Instrumenten keine Ahnung und wüßte gern ob es sich um gute oder weniger gute Exemplare handelt.
Rückschließend von dem weiteren Equipment des alten Herren, würde ich vermuten, das es sich nicht um Billiginstrumente handelt.
Hier mal ein paar Fotos

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Und Nummer 2

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Für jedwedige Info wäre ich dankbar.
Grüße Ralf
 
Hallo,

das kleine ist ein Schülerinstrument von Delicia , aus der Tschechei , ganz ordentlich , aber nix dolles .
Müsstest Du mal im Netz suchen, wie das Modell heißt. Mit 72 Bässen und dreichörigem Diskant kann man da schon alles mit spielen.
Die Elka ist made in Italy , die Firma gab es bis 94 . Ich hatte das Instrument auch mal , ist schon was besseres , bei mir klebten allerdings die Tasten
(teilweise konnte man die Töne nicht drücken , weil die Klappen sich nicht lösten) .
Sie ist vierchörig ohne Cassotto und sehr traditionell italienisch mit Lederventilen und Holzkerntastatur ausgestattet.
Bei ebay laufen die so zwischen 500-800€.
Der optische Zustand beider Instrumente ist ja ganz ordentlich , läßt aber keine verlässliche Aussage über den Zustand zu.
Bei Dir in Rinteln ist leider nicht so wirklich ein Fachgeschäft in der Nähe , wo sich der technische Zustand klären ließe.

Schönen Gruss,

Ludger
 
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Hallo @yoh 1219 ,

wie die siehst, wohne ich in nicht weit weg; zudem arbeite ich in Rinteln. Wenn es nicht auf ein paar Tage ankommt (käme erst kommende Woche dazu), kannst du gerne mal bei mir auf der Arbeit mit den Instrumenten vorbei schauen.
Was ich dir nicht anbieten kann: Ich bin kein Handzuginstrumentenmacher, also von daher kein professionelles Wertgutachten.
Dagegen auf der Habenseite: Ich habe selbst kein Interesse an den Instrumenten (werde sie also nicht aus Eigennutz schlechtreden). Dazu kann ich dir sagen, wie es um die Stimmung und die Mechanik der Instrumente bestellt ist. Dazu gerne mal einen Blick ins Innere werfen und sehen, was mein Eindruck von den Ventilen und dem Wachs (mit dem sie Stimmplatten befestigt und abgedichtet sind) ist.

Was den Wert angeht: Wie schon geschildert, sind Einschätzungen über das Forum so gut wie unmöglich. Was du mal checken kannst, sind über beendete Auktionen bei eb*y, innerhalb welcher Preisspanne die Dinger in der letzten Zeit weggegangen sind.

Für ein Fachgeschäft müsstest du nach Hannover fahren; dort gibt es kompetente Fachleute.

Gruß, Tobias
 
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Hallo,
vielen Dank für die Rückmeldungen. Das hilft schon einmal sehr.
Ich will mit den Akkordeons auch keine Spitzenpreise erziehlen, sondern will versuchen,
die Instrumente in "gute Hände" für einen fairen Kurs weiterzugeben. So wünscht es die Witwe des ehemaligen Besitzers, die auch den Verkaufserlös bekommt.
Grüße Ralf
 
Hallo liebe Akkordeongemeinde,
ich habe ein rotes Royal Standard Montana mit der Nummer 2102 / 038. Lässt sich hieraus das Baujahr ableiten. Das Akkordeon scheint wenig gespielt worden zu sein. Es hat einen schönen Klang und sieht optisch sehr gut aus, keine Kratzer o.ä. Schriftzüge in Ordnung. Die Bass - Seite klappert etwas beim Spielen, ich denke das ist bauartbedingt so. Es ist ein Schild mit Made in German Democratic Republic angebracht. Also müsste es vor 1989 gebaut sein. Ich habe mal Fotos angefügt!
Danke für Eure Hilfe.

Gruss Alexander
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo nochmal,

falls es sonst noch welche Informationen über diesen Akkordeon Typ gibt, ich bin über jede Info sehr dankbar.

Gruss Alexander
 

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Ich habe dieses Akkordeon geerbt und kenne mich nicht damit aus.
Kann mir jemand etwas über das gute Stück sagen?
Was ich bis jetzt weiß ist das es ein Friedrich Töpel Soll ist.
Es soll 48 Bässe haben und hat die Farbe Türkis Perlmutt.
Ich hoffe jemand kann mir etwas weiterhelfen.
Vielen Dank
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Hersteller und Farbe sind ja bereits geklärt. Die Anzahl von Tasten und Bassknöpfe kann selbst gezählt werden. Und was ist jetzt die Frage?
 
Hallo "Administrator",

es ist eine typische ostdeutsche Produktion aus den etwa Anfang der 50´iger Jahre, da es bereits mit den 26 Tasten von h - c3 (anstatt 25 Tasten c1 - c3) ausgestattet wurde. Vor 1950 fehlte eben noch die h-Taste. Auch die 40 Bässe (5 x 8 ist eben nicht 48 !) fallen als einer Art neuer Standard in diese Zeit.

Mit diesen "Eckdaten" erfüllt es selbst heute noch den typischen Standard für den Lernenden ab dem 6. Lebensjahr. Auch die Umschaltung (Diskantregisterschalter) zwischen "Flöte" (I - chörig = 1 Ton) und dem Tutti (II - chörig = 2 Töne) ist dafür passend.

Die Bilder zeigen ein gepflegtes Instrument, ist aber sicherlich noch im Orig.-Zustand (reine Vermutung von mir) und somit mit Sicherheit zunächst nicht mehr zum Lernen und Spielen einsetzbar, da über diese Jahrzehnte die tonliche Genauigkeit "verfliegt"..... die persönlichen Schmerzgrenzen sind natürlich in unterschiedlichem Niveau zu seh´n....

Eine ordentliche "Tauglichkeits-" und "Zustands"-Bewertung kann Dir nur ein Fachmann geben, der dafür das Instrument mal in die Finger bekommen müsste... dann weißt Du mehr.

Gruß
REDO
 
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Hallo Schtine01,

falls Du mich meinst, ich hätte gerne mal das Baujahr in etwa gewusst.

Vielleicht kann das jemand beantworten.

Danke!



Viele Grüsse

Alexander
 
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Hallo "Administrator",

es ist eine typische ostdeutsche Produktion aus den etwa Anfang der 50´iger Jahre, da es bereits mit den 26 Tasten von h - c3 (anstatt 25 Tasten c1 - c3) ausgestattet wurde. Vor 1950 fehlte eben noch die h-Taste. Auch die 40 Bässe (5 x 8 ist eben nicht 48 !) fallen als einer Art neuer Standard in diese Zeit.

Mit diesen "Eckdaten" erfüllt es selbst heute noch den typischen Standard für den Lernenden ab dem 6. Lebensjahr. Auch die Umschaltung (Diskantregisterschalter) zwischen "Flöte" (I - chörig = 1 Ton) und dem Tutti (II - chörig = 2 Töne) ist dafür passend.

Die Bilder zeigen ein gepflegtes Instrument, ist aber sicherlich noch im Orig.-Zustand (reine Vermutung von mir) und somit mit Sicherheit zunächst nicht mehr zum Lernen und Spielen einsetzbar, da über diese Jahrzehnte die tonliche Genauigkeit "verfliegt"..... die persönlichen Schmerzgrenzen sind natürlich in unterschiedlichem Niveau zu seh´n....

Eine ordentliche "Tauglichkeits-" und "Zustands"-Bewertung kann Dir nur ein Fachmann geben, der dafür das Instrument mal in die Finger bekommen müsste... dann weißt Du mehr.

Gruß
REDO
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Ich kenne mich leider überhaupt nicht damit aus.
Ich möchte das gute Stück eigentlich verkaufen.
Ich werde mich noch einmal von einem Fachhändler beraten lassen.
Weißt du wo man das gute Stück gut verkaufen kann?
Ich wollte das vielleicht auf einer Verkaufsplattform für Musikinstrumente machen und nicht einfach auf Ebay.
 
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Dankeschön
Was wäre da ca. ein Verhandlungspreis.
Ich hab eine gesehen was 400€ gekostet hat aber ich weiß nicht ob dieser Preis realistisch ist.
 
@Administrator
Es wird Dich erschüttern was ich jetzt schreibe :-(
Es gibt viele Akkordeon im Angebot, aber relativ wenige Käufer.
Es gibt Akkordeon, die selten und sehr gut in Schuß sind, dafür wird auch viel bezahlt.

Das von Dir gezeigte Akkordeon, würde ich bei einem kleinanzeigenportal für 50 Euro verhandlungsbasis einstellen, oder bei dem Großen Bruder dieser Seite für ein Euro Startguthaben.

Meine Vermutung, es werden maximal 50 Euro werden.

Wenn Du einen Köufer gefunden hast, Berichte einmal kurz, ich hoffe das ich mit meinen Vermutungen falsch liege.
Einen Sonnigen Tag
 
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