Golden Age Premier - wer hat Erfahrungen?

  • Ersteller josipdesire
  • Erstellt am
Der Tester ist sehr umtriebig, hatte auch das GA-47 getestet, siehe bei Gearslutz User "Roughgear" Shootout U47.

Ich teile die Meinung das man mit Solofiles im Grunde nix anfangen kann (bei Musik natürlich), da klingt im Grunde alles gut, da man keinen Kontext hat, in dem es klingen soll.
Zudem gibt es wie @Hotspot sagt noch den Umstand, dass man den Recordingalltag nicht zu gering schätzen sollte, also, das sich über einen längeren Zeitraum beschäftigen mit einem Gerät.
Ich habe auf YT einen Vergleich zwischen GA-Preamp rot und einem anderen gehört, und da klang alles erstmal gut, aber dann kam ein bestimmtes Signal/Instrument da klang der GA dann auf einmal richtig schlecht.

D.h., nicht, dass das grundsätzlich so ist, oder das der GA Premier mäßig ist, d.h. nur, nix genaues weiß man nicht ;)

Es spricht aber überhaupt nichts dagegen sich mit dem GA Premier näher zu befassen.

Ein Beispiel aus meinem Recordingalltag, ich habe seit einigen Jahren den BAE 1073 mpf, war immer mein GoTo für Lead Vocals und Signale die vorne stehen sollen.
Dann hatte ich per Zufall einen re-capped und in einen Rack eingebauten Telefunken V672a bei mir gehört.
Seitdem ist der Tellie mein GoTo für wichtige Signale ;)

Es kann aber auch sein, dass es der BAE 1073mpf wieder wird, das ist bei diesem hohen Niveau dann auch Geschmackssache.
Vielleicht wirds ja der STAM 312MP, wenn er denn mal aus Chile ankommt ;)
 
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Hallo Recordler,

sind denn es die knapp 200€ Aufpreis zum Premier wert, gegenüber der roten Project 73 mkIII Version?

Es geht um die Befeuerung eines SM7b.
Es wäre mein erster PreAmp. Man liest immer die Neve Vergleiche, Sättigung, Farbe usw.
Zum "herumspielen und experimentieren" bin ich immer offen.
So wirkliche Vergleiche zwischen den beiden Geräten konnte ich nicht finden, zumindest nichts aussagekräftiges oder nur den Unterschied mit den Carnhill Übertragern.

Aufnehmen möchte ich mit dem Gerät sehr gerne Vocals (Sm7b), aber auch E Gitarre und A Gitarre (über Mikro) und Bass ggf direkt.
Der Premier schlägt eben nochmals sehr zu.

Kann man das beschreiben inwieweit sich beide Geräte vom Sound unterscheiden?
Die rote Variante wäre mir ja schon lieber. Sollten die 190€ aber gut investiert sein, dann nehme ich auch gerne die Premier Version.

Danke
LG
 
Bei dem GAP 73 Premier sind halt Carnhill Trafos drin.
Damit hast du doch die Antwort schon selber gefunden.

Also nach all den Jahren des selber Preamps bauen und verschiedene Trafos testen usw. kann ich dir nur sagen, greif zum roten.
Der Unterschied wird marginal sein, da auch die Trafos des roten nach den original Carnhill sicherlich in China gewickelt werden.
Und glaube mir, dass machen die Jungs da drüben mittlerweile ziemlich gut.
Rein von den Bildern könnten die Trafos von der roten Version auch von OEP sein, sieht jedenfalls ziemlich ähnlich aus zu den OEP die ich so in der Hand hatte.
OEP gehört auch zu Carnhill.
Also vielleicht sind es in der roten Variante auch OEP gewickelt in England.
Die Premier Variante hat noch Styroflex Kondensatoren eingebaut wie beim Original, während bei der roten Variante an der Stelle Folienkondensatoren sind.
Die Schalterkappen sind hochwertiger als bei der roten Variante.
Who cares.

Der rote hat auch Eingangs und Ausgangstrafo auf Basis des 10468 und 1066 und nen 2N3055 Transistor wie beim Original.

Spar dir die Kohle, das ist meine Meinung.
 
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Moin,
ja, das liest sich bei hippiejim so eindeutig.
Auch wenn ich selbst keine Trafo wickle, würde ich dennoch einen 1:1 Vergleich als Grundlage einer Entscheidung vorziehen.
Denn: Als es das "Aufrüst-Kit" für den Preamp noch gab, haben das einige Leute gemacht und einen klaren Unterschied berichtet.
Ob das jetzt nur "Psychologie" war oder vielleicht doch mit der Hardware selbst zu tun hatte, kann ich nicht sagen.
Was ich sagen kann ist, der GA Premier ist in meinen Augen sein Geld definitiv wert.
 
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So eindeutig wollte ich das gar nicht formulieren.
Ich möchte nur zu bedenken geben und das ist meine persönliche Meinung und Erfahrung, dass ganz oft Preamps empfohlen werden die ein vielfaches teurer sind und dann Wunderdinge erwartet werden vom Käufer.
Ein Preamp ist erstmal nur ein Tool, welches für eine gewisse Färbung in den Aufnahmen sorgen kann.
Wenn es für Achtung//Baby finanziell keine Rolle spielt, kann er auch gerne die Premier Variante nehmen.

Und ich bin da ganz der Meinung von mjmueller, der GA Premier ist sein Geld Wert!
Ohne wenn und aber.
Allerdings gebe ich zu bedenken, ob es Sinn macht die 200€ mehr auszugeben.
Der GA73 und GA73Premier sind grundsätzlich gleich aufgebaut.
Die Unterschiede sind die von mir genannten.

Die sogenannte "Neve-Färbung" werden beide gut abbilden.
Gehört habe ich nur den GA73, aber verglichen mit meinen Neve 1073 nachbauten mit Original St. Ives Trafos wird man auch mit dem GA73 glücklich, da in meinen Ohren der Unterschied marginal ist.
Wie gesagt, dass ist nur meine Meinung und es wird noch 1000 andere geben.
 
Ich nehm den Roten. Für den Einstieg in die PreAmp Welt wird das schon reichen. Sollte ich in 1,2 Jahren einen zweiten benötigen nehm ich den ggf Premier zum Vergleich, sollte ich mit dem Roten überhaupt zufrieden sein. Die 200€ sind derzeit nicht drin...
Die Vergleiche klingen für mich wie Fender Mexiko gegen American Standard. Tönen beide nach Strat...;)

Danke für die Antworten.
 
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