Akku für Stagepiano: Gibt es wirklich gar keine??!!

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riccc
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Hallo,

ich möchte gerne mal mit einem Stage-Digipiano, Stromverbrauch m.W. 10-30 W, open air spielen (ca. 80 Min. lang).

Gibt es immer noch keine esternen Akkus für solche Zwecke, also für Digitalpianos ohne Batteriebetrieb??!!

falls doch: Welche würdet Ihr empfehlen, wo bekomme ich solche?

Danke, viele Grüße richie
 
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Da zitiere ich mich doch in all meiner Bescheidenheit selbst:D:D:D:
https://www.musiker-board.de/thread...erien-fuer-strassenmusik.659364/#post-8266770
Die Lösung habe ich zwar nicht auf der Straße, aber doch zu Hause im Wohnzimmer erfolgreich getestet (Näheres siehe in dem Therad).

Wichtig: Ich übernehme keine Garantie/Gewährleistung/Haftung etc. für etwaige Schäden, die durch den Nachbau einer deratigen Lösung entstehen.

Gut zu wissen wäre noch, was für ein Gerät genau du mit Strom versorgen möchtest. Die von mir gezeigte Variante setzt voraus, dass das Netzteil außerhalb des Gerätes angeordnet ist, d.h. das Instrument selbst einen Niedervolteingang hat - es sei denn man hat sehr viel größere Basteleien vor ...
Sollte das Piano einen Niedervoleingang haben, wäre die Lösung von @andiu unsinn, denn dann wird der Gleichsstrom aus dem Akku mit ordentlich Verlust und Abwärme in Wechselstrom umgeandelt und auf die erforderliche Voltzahl gebracht (Transformator oder andere Schaltungen?) und dann mit dem Netzteil des Instrumentes wieder in Gleichstrom umgewandelt und herunter transformiert (bzw. per Anschitt-Steuerung o.ä? hier sind meine Kenntnisse zu rundimentär).
Sollte das Gerät einen direkten 230 Volteingang haben, ist die Lösung von @andiu die einzig sinnvolle, wenn man nicht im Piano herumlöten möchte...

Gruß, Tobias
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oder das Ding nehmen, das geht auch mit Batterien
https://www.thomann.de/de/casio_px_5s_privia_pro.htm
und dazu dann einen Verstärker mit Batterie- oder Akkubetrieb, d.h. sowas
https://www.thomann.de/de/roland_kc_220.htm
oder das hier:
https://www.thomann.de/de/roland_ba330_amp.htm
oder (etwas günstiger):
https://www.thomann.de/de/korg_stageman_80.htm
 
Als Pianos mit Batteriebetrieb sind auch noch geeignet:



und der



Letzterer hat auch eine sehr brauchbare Drawbar-Orgel implementiert.

Das wären aber Neuanschaffungen und inwieweit diese deiner Spielweise und deinem Klangempfinden entsprechen, müsstest du selber testen.
 
Und Korg Kross
vllt auch roland go: piano?
 
Hab diesen Thread mal rausgesucht, damit ich keinen neuen starten muss...

Hat jemand (vielleich OP selbst?) mittlerweile Erfahrungen mit den genannten Lösungen fürs "Live-Spielen ohne Strom" gemacht?
Wie gut funktioniert ein mobiler Akku oder eine Powerbank?
Für welches Modell habt ihr euch entschieden und wie zufrieden seid ihr?

Ein Bekannter hat ein Roland FP-90 (12W Verbrauch), mit dem ich gerne mal im Freien (also ohne fixen Stromanschluss) auftreten würde.
Was könnt ihr mir dazu empfehlen?

Modifizierte Autobatterie (wie schon öfter bei solchen Anforderungen empfohlen) kommt für mich eher nicht in Frage. Klang jeweils zu kompliziert resp. sogar gefärhlich für einen Laien wie mich...
 
Das Roland FP-90 zieht bei 12V und seinen 12 Watt rechnerisch 1 Ampere Strom.
https://www.roland.com/de/products/fp-90/specifications/
Damit braucht das Roland DP bei 12V, 12 W für 12 Stunden Laufzeit als Stromversorgung einen Akku mit 15 Ah oder mehr bei 20% Akkureserve für Bleiakkus.

Wenn Du dir eine Schachtel mit Griff für den Akku basteln lässt und einen Bleigel-Akku nimmst, kannst Du das System in jeder Lage betreiben, nur beim Ladevorgang sollte es aufrecht stehen und entgasen können.
Dazu brauchst Du dann noch ein passendes Lagegerät, Beispiel:
https://www.akkuline.de/fiamm-fg21803-12v-18ah-akku/1488_item.aspx
https://www.akkuline.de/ansmann-alct-6-24-2-ladegeraet-6-24v-bleiakkus/9418_item.aspx
Den Kleinkram habe ich jetzt nicht zusammengesucht (Conrad, Reichelt usw.) Aber wenn dir das jemand basteln kann, dann weiß er/sie natürlich auch, wo man welche Teile herbekommt.

Gruß Claus
 
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Also doch eher etwas "basteln", anstatt eine Powerbank o.ä. zu kaufen?
 
...aber etwas in der Art müsste doch auch gehen?
Wäre halt deutlich handlicher, als so ein Blei-Akku.
Ja, sieht nach perfekter Lösung aus. :great:

Der Vorschlag von Janine ist dagegen für Geräte mit eingebautem Netzteil gedacht. Für den Betrieb eines FP-90 fehlt der 12V / 1A DC Ausgang samt Kabel und Steckern.

Gruß Claus
 
Beim FP 90 ist es hier im prinzip von Vorteil, dass es mit einem 12V Netzteil versorgt wird, wobei ich sonst generell Geräte mit einem externen Netzteil vermeide, vor allem auf der Bühne. Es ist immer einfacher mit einem Akku oder Powerbank 12V zu erzeugen, als über Wandler auf 220V Wechselspannung zu erzeugen, wie @Tobias R. Ich gebe allerdings zu Bedenken, dass jede Garantie erlischt, wenn man nicht das Original Netzteil verwendet, so schreibt es jeder Hersteller in der Beschreibung explizit dazu. Dass es in der Praxis nur selten Probleme gibt, und viele es trotzdem machen, steht auf einem anderen Blatt. Ich hab mir schon mal ein Gerät zerschossen, einen Roland Sampler, der auch 12V brauchte, für den ich mir als Ersatz ein Schaltnetzteil besorgt hab, das sogar noch etwas mehr Strom lieferte als das Originale. In der Werkstatt haben sie mir dann erklärt, dass das Schaltnetzteil Schuld war, weil es aufgrund der geringen Last, mehr Spannung geliefert hatte.
 
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Der Vorschlag von Janine ist dagegen für Geräte mit eingebautem Netzteil gedacht. Für den Betrieb eines FP-90 fehlt der 12V / 1A DC Ausgang samt Kabel und Steckern.
Warum?
Das FP-90 lässt sich doch ganz einfach über 230V Stecker an den Akku anschließen. Ein 12V Ausgang ist gar nicht nötig.
 
Warum?
Das FP-90 lässt sich doch ganz einfach über 230V Stecker an den Akku anschließen. Ein 12V Ausgang ist gar nicht nötig.
Ist auf jeden Fall der sichere Weg, weil man in diesem Fall das Original Netzteil verwendet, auch wenn bei einer 220V Versorgng die Verluste höher, und damit auch die Laufleistung des Akkus geringer ist, als wenn man direkt mit 12V versorgt.
 
Ich gebe allerdings zu Bedenken, dass jede Garantie erlischt, wenn man nicht das Original Netzteil verwendet, so schreibt es jeder Hersteller in der Beschreibung explizit dazu.
Danke für den Hinweis. Es wäre mal interessant, zu wissen, wie sich Akkus da verhalten. Wohl ist klar, dass deren Spannung auch nicht konstant ist (m.W. haben intakte Autobatterien in volle geladenen Zustand auch etwas mehr als 12 Volt).
Zudem ist es ein Unterschied, ob ich ein Casio PX-A100, dass man für 400-500 Euro durch den Nachfolger ersetzen kann oder ein FP-90 für 1,5K Euro durchschieße.
Gerade bei Roland gab es mit den V-Accordions nach Berichten auch schon Probleme bei Verwendung von Fremdnetzteilen.

@OnEoFaKinD : Die von mir hier gezeigte Lösung ist zumindest auf über eine Stunde erprobt und vor allem nicht teuer:
https://www.musiker-board.de/thread...erien-fuer-strassenmusik.659364/#post-8266770
Akku-Halterung knapp 3 Euro (Conrad), Anschluss mit Kabel für Akku-Halterung unter 50 Cent (Conrad), passender Stecker maximal 3-5 Euro (Conrad). drei Pakete mit vier AA-Akkus 12 Euro (bei Lidl 2-3/Jahr im Angebot). Das macht gute 20 Euro und den Lötaufwand, einen Stecker anzulöten. D.h.: Das ist nicht zu teuer, um das mal zu testen! Einschränkung: Die zurecht geäußerten Bedenken von @dr_rollo .

Getestet habe ich das schon ausführlich, allerdings nur "Indoor":
https://www.musiker-board.de/thread...erien-fuer-strassenmusik.659364/#post-8274028
Sollten meine Brüder und ich es nächstes Jahr endlich schaffen, beim Bardenrteffen in der Fußgängerzone aufzutreten, dann berichte ich von Outdoor-Erfahrungen. Gerne checke ich das demnächst mal in einem Gottesdienst - zwar auch "Indoor", aber zumindest live-Einsatz.
Und nochmal: Ich experimentiere hier nur mit einem Casio-Digitalpiano, zwar auch kein Billiginstrument, aber doch eines der günstigen. Der Schaden hielte sich also in Grenzen.

Gruß, Tobias R.
 
Also wenn man schon bastelt (weil und wenn man's kann), sollte man dann auch am Ende nicht auf den Spannungsbegrenzer, -regler oder -Stabilisator verzichten. Dann minimiert man auf jeden Fall das Risiko auf Beschädigung, um nicht zu sagen, schließt es zu 99,9% aus.
 
Eine Bastellösung macht m.E. keinen Sinn, wenn man unter 100 EUR eine ausreichend dimensionierte Powerbank kaufen kann.
M.E. wäre eine leicht überhöhte Spannung wie z.b. 13,4 statt 12V kein Problem. Es geht statt dessen um die Leistungsabgabe, dann also um eine Strombegrenzung. Bei etwas zu hoher Spannung wird eh weniger Strom gezogen.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Bastellösung macht m.E. keinen Sinn, wenn man unter 100 EUR eine ausreichend dimensionierte Powerbank kaufen kann.
Allerdings verwehre ich mich dagegen, dass mein Vorschlag sehr viel mehr Bastellösung, als es die Powerbank ist.
Denn auch bei einer Powerbank muss u.U. ein Kabel gelötet werden, da es im Niedervoltbereich derart viele Stecker gibt, dass da mglw. kein passender Adapter ab Werk lieferbar ist.
Zudem ist dieses von mir gezeigte Powerpack mit den 10x1,2Volt AA-Akkus genau die Lösung, die Roland offiziell bei den mittleren V-Accordions, FR-3/FR-3X/FR-4X und mit 8xAA-Akkus für die kleinen Modelle verwendet. Allerdings, und das ist mir schon klar, an einem eigens dafür vorgesehenen Anschluss, der so abgesichert ist, dass das ganze mit 1,5Volt AA-Batterien nicht funktioniert, aber auch keinen Schaden nimmt.

Natürlich ist die Powerbank eleganter. Wie gut dort Spannungs- und Strombegrenzung funktionieren, wird aber auch variieren. Die Erfahrung, die @dr_rollo mit einem Netzteil gemacht hat (bei denen man auch davon ausgehen sollte, dass die Elektronik auf der Sekundärseite nur durchlässt, was angegeben ist), ist hier auch nicht ganz auszuschließen.

Deutlich sicherer sind Origninallösungen (Roland Go Piano, Casio PX-5S mit zusätzlicher Box...), da hier zumindest die Hoffnung besteht, dass der Hersteller im Rahmen der Garantie die Schäden beseitigt.

Gruß, Tobias

P.S: Hier die offiziell vom Hersteller Roland ab Werk gelieferte (Bastel-)Lösung bei den V-Accordions:
Roland_Accord_Akku.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auf den Hinweis zu Rollos Beitrag eingesprungen, deinen Beitrag hatte ich da noch gar nicht gelesen und folglich auch nicht addressiert.

Mit Bastellösung meinte ich meinen eigenen ursprünglichen Vorschlag mit dem Bleigel-Akku. Den Vorschlag von @brennbaer mit der XTPower XT-20000QC2 Powerbank finde aber perfekt, weil deutlich günstiger und wesentlich eleganter.
Der richtige Stecker fürs Roland ist dort (neben weiteren) bereits dabei, daher ist das die Löung, die ich für mich selbst nehmen würde.

Gruß Claus
 
Mit Bastellösung meinte ich meinen eigenen ursprünglichen Vorschlag mit dem Bleigel-Akku. Den Vorschlag von @brennbaer mit der XTPower XT-20000QC2 Powerbank finde aber perfekt, weil deutlich günstiger und wesentlich eleganter.
Der richtige Stecker fürs Roland ist dort (neben weiteren) bereits dabei, daher ist das die Löung, die ich für mich selbst nehmen würde.
Kann ich eigentlich so übernehmen :)

Danke für die rege Diskussion und die guten Vorschläge. Das Selber-Bau-Konzept von @Tobias R. wäre für mich schon viel eher in Frage gekommen, als ein Bleigel-Akku, aber die vorgeschlagene Powerbank ist letztendlich mein Favorit. Ist weniger aufwändig und praktischer, da ich die Powerbank ja auch anderweitig verwenden kann.

Nochmals herzlichen Dank euch allen. Ihr habt wirklich geholfen :great:
 
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