Bass und Gitarre zusammenbekommen

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nemo94
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Moin,

mich würde mal interessieren mit welchen Kniffen man über die PA den Sound von Bass und Gitarre "verschmelzen" kann, so das man wie im Metal üblich diese schöne druckvolle Wand aufbaut. Wir spielen zwar sauber zusammen aber genau dieses verschmelzen passiert nicht. Man kann im Klangbild genau zwischen Bass und Gitarre differenzieren, als wenn die wie Öl und Wasser nicht emulgieren wollten.. Und irgendwie baut sich so kein Druck auf.

Kann man da über EQ, Kompression oder was auch immer irgendwas bewirken oder indiziert das eher, dass der Sound aus den Amps unglücklich ist.
 
Eigenschaft
 
Ohne was zum Hören zu haben, wird die Diskussion schwierig.
Wenn die Sounds grundsätzlich nicht passen, bekommt man die am Mischpult nur schwer so bearbeitet, dass man wirklich glücklich wird. Natürlich kann man immer den Bass auf den reinen Tieftonbereich kastrieren, wenn er sonst gegenüber den Gitarren zu präsent ist. Aber das ist nur eine Notmaßnahme, keine Lösung.
Je nach Sound kann hier auch eine nicht sauber abgestimmte Anlage (Subs viel zu laut, kein sauberer Übergang zu den Tops) das Problem verschlimmern.
 
Hmm, für Lösungsansätze wären mehr Informationen hilfreich.
  • Wie ist das Amping der beiden?
  • Wie wird das Signal für die PA abgenommen?
  • Wo auf der Bühne stehen Bass und Gitarre?
  • Und wie nah bzw weit entfernt sind sie?
  • Wie groß ist die Location?
  • Wie potent ist die PA, kann sie gegenüber den Amps dominant werden oder ist es egal wie sehr man Bass und Gitarre auf die PA gibt?
 
1. Gitarre über Pod (Moddeling) direkt ins Pult, Bass über DI ausgang vom PreAmpt direkt ins Pult
2. sh. 1. ;)
3. sollte durch 1. und 2. egal sein wir wollen hauptsächlich erstmal im Proberaum nen netten Sound hinbekommen ergo keine Bühne
4. 16 m^2 ca
5. Ist im somit ja egal. PA sind Topteile und Subs von DB. Pult ist nen QU 16

Wir proben in einem Studio (der nette Herr vermietet dieses am Abend für Bands)
 
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Man müsste wirklich mal was hören... so wird es unsinniges rätselraten...
wenn ihr ehh in nem Studio seid: Einfach mal mitschneiden....
 
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Das meine ivh auch und eventuell auch einen Link zu einem Referenztitel, der veranschaulicht wie ihr euch das vorstellt.
 
Hey Leute sorry für meine fehlenden Reaktion. Ich werde bei Gelegenheit etwas ausm Proberaum aufnehmen. Was wäre denn besser: Raumakustik oder direkt ausm Pult oder beides?
 
Ich kapiers nicht... Da kämpft man als Bassist ständig damit man mal anständig gehört wird und dann wird im Forum nachgefragt, wie man den Bass wieder unhörbar macht.

Tipp:
Beim Bass die Hochmitten und Höhen rausdrehen und bei den Gitten den Bass reindrehen.
 
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Beim Bass die Hochmitten und Höhen rausdrehen und bei den Gitten den Bass reindrehen.
Oder Bass gleich weglassen und auf die Gitarre eine Oktaver draufpacken. Dann sind die beiden garantiert in time;-) (Ich kenne eine Metal-Band, die das genau so machen)
 
Da gibt's mittlerweile einige... Da brauchts nichtmal octaver...
Siehe "animals as Leaders"
 
Ich kapiers nicht... Da kämpft man als Bassist ständig damit man mal anständig gehört wird und dann wird im Forum nachgefragt, wie man den Bass wieder unhörbar macht.

Tipp:
Beim Bass die Hochmitten und Höhen rausdrehen und bei den Gitten den Bass reindrehen.

Das hängt sicherlich davon ab, was du spielst, aber im Metal möchte denke ich jeder (jedenfalls in den Rhythmussektionen) eine kräftige Wand aus Bass/Git/Bass-Drum haben. Wir haben eher einen Sound gesucht, bei dem man im ersten Moment denkt "boar fette Gitarren" und am Ende ist das meiste, was man hört eigentlich der Bass.

Da bei uns recht viele Synthies im Mittenbereich rumspielen, habe ich mich mit der Git eher in die Höhen verzogen und gerade den Bass raus gedreht um da unten nicht rum zu matschen.

Natürlich kann man immer den Bass auf den reinen Tieftonbereich kastrieren, wenn er sonst gegenüber den Gitarren zu präsent ist. Aber das ist nur eine Notmaßnahme, keine Lösung.

Tatsächlich haben wir das Problem mit etwas mehr Zerre am Bass und mehr Mitten und Höhen in den Griff bekommen. Jedenfalls funktionier das im Gesamtkontext. Danke für den Anstoß!!
 
Habe den Thread eben erst gesehen und das Problem ist für euch ja schon gelöst, da kommt es am Ende ja darauf an.
Möchte hier trotzdem nochmal meine Erfahrungen teilen falls jmd. anderes mit einem ähnlichen Problem hier mitliest oder den Thread mal wieder ausgräbt irgendwann: ich habe ähnliche Erfahrungen mit vielen Bands gemacht die ich mische/betreue, meistens für kleinere und mittlere Veranstaltungen. Wenn ich eine Band über längere Zeit "fest" betreue und die Band das Problem ebenfalls als solches empfindet/dafür zu haben ist machen wir uns da oft zusammen einige Gedanken über die "Soundfindung". Zugegebenermaßen sind da nicht viele Metalbands dabei aber dafür dann doch einige mit Gitarren die teilweise schon ordentlich verzerrt sind und ein Bass der viel spielt und je nach Band auch etliche Effekte nutzt.

Für mich haben sich hier einige Punkte herauskristallisiert: Sound entsteht zunächst mal am Amp und auf dem Pedalboard bzw. vor allem in den Fingern. Wenn es hier nicht passt betreibt man am Pult auch nur Schadensbegrenzung. Vor allem in kleinen Räumen wo eh noch ein Großteil des Bühnensounds im Raum gut zu hören ist. Wichtig ist also dass neue Sounds in Ruhe ausprobiert und im Bandkontext getestet werden. Das mMn. nächstwichtigste Glied in der Kette sind alle Komponenten die tatsächlich Schall wandeln, also Mikrofone und die PA (den Raum zähle ich hier mal dazu). auf die PA hat man als Band/"mitreisender" Mischer ja leider in vielen Fällen weniger Einfluss als man gerne hätte, @the flix hat ja da schon was zu geschrieben, wichtig ist: vorm Soundcheck mal reinhören, wenn was stört am Master EQ ziehen (auch wenn man später merkt dass man in einem bestimmten Freuquenzbereich bei jedem Instrument was machen muss passt da wahrscheinlich was nicht so wie gewünscht).

Worauf man mehr Einfluss hat: Mikrofone! Wichtig ist hier die Position am Amp, hat man hier was passendes gefunden am besten einfach mit Tape am Amp markieren dann hat man fürs nächste mal einen guten Anhaltspunkt. Es kommt zwar auch sehr aufs Mikrofon an aber wer mit e906, SM57 und e606 weiß wo man am Amp hin muss hat schon ein gutes Fundament, ein eigenes Gitarrenmikro kostet auch nicht die Welt;) Der TS spielt ja eh mit Modeling Amp, da stellt sich die Frage nicht aber hier gilt dann: Presets sauber vorbereiten und testen.

Zu den eigentlichen Sounds: Druck als Band kommt in den seltensten Fällen dadurch das jeder den fettesten, dicksten Sound fährt der. zugegebenermaßen, alleine oft schon sehr cool klingt. Wichtiger ist das alle Tight zusammenspielen und die Sounds entsprechend "Platz" für die anderen lassen. Wichtig hier: Wer kommt wo hin? Wie passen Kick und Bass zusammen? soll die Kick gut rausstechen braucht sie vor allem Kick, Bass nicht so sehr. Viele untenrum dicke Instrumente sorgen nicht für Druck sondern "Bass Matsch". Weiter oben siehts genau so aus. Passen (bei mehreren Gitarren) beide Sounds zusammen? Bei "normalen" Rockbands bietet es sich oft an die Gitarren untenrum sehr stark zu beschneiden, der Bass kommt dann darunter, in dem Bereich sollten die Gitarren nicht "willkürlich wildern". Ein E-Bass macht aber nur in sehr tiefen Stimmungen wirklich viel Tiefbass, sonst sind das eher relativ tiefe mitten, den Tiefbass stark zu boosten erzeugt eher Matsch als Druck. Im Metal hört man oft eher eine gegenteilige Herangehensweise, sehr tiefe Gitarren, der Bass in dem Bereich eher ausgedünnt dafür mit sehr viel "Attack" und Höhen, die Anschlagsgeräusche stärker betont. Ein Verzerrter (insbesondere am Bass) sollte so genutzt werden dass die tiefen Anteile nur schwach verzerrt werden (gibt sonst matsch), die hohen dafür eher mehr (kann sich dann u.U. besser durchsetzen). Gerne bei allen Instrumenten ruhig auch "obenrum" wegnehmen was nicht gebraucht wird, gerade Gitarren spielen oft nicht so hoch wie man vlt. zunächst denkt (aber daraufhin achten dass man es nicht übertreibt). Präsenz und Durchsetzungsvermögen/Verständlichkeit liegen in den höheren Mittenbereichen.
Das wichtigste: Gut hinhören wo wer denn wirklich spielt und worauf man verzichten kann ohne dass es dünn wird.
Was alleine Dünn klingt kann im Bandkontext fett wirken und umgekehrt;)
Am EQ fast immer lieber was wegnehmen anstatt etwas zu boosten (Ausnahmen können die Regel bestätigen).
Und das wichtigste: Sowas sind nur Anhaltspunkte, eine pauschale Herangehensweise gibt es nicht aber ich denke das sind Startpunkte an denen sich jmd. ungeübtes orientieren kann.
Gibt wahrscheinlich noch etliche andere, auch bessere, Herangehensweise aber das hat sich meiner Erfahrung nach bewährt;)
 
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Hallo zusammen.
Damit eine Band komplett, druckvoll und vor allem "auf den Punkt" klingt, gilt für mich erst einmal "timing, timing, timing, also üben, üben, üben"!
Dann: "weniger ist mehr, sprich, nicht alles zubraten, (speziel Gitarristen neigen gerne dazu!) auch mal kurze "staccato" Töne, Chords spielen!
Bass tief stimmen, produziert häufig auch oft mehr "Schlabberklang" als "Knackigklang".
Das der Drummer sein Set vernüftig abstimmen kann, setz ich jetzt mal vorraus, ebenso, dass er nicht nur laut rumknüppeln kann!
Drums, Bass, Gittare, Synths usw, alle bekommen ihren Raum, nicht nur ihre Frequenzbereiche, sondern auch ihren Platz (Freiraum!) im jeweiligen Song.
Auch wenn die Gitarre "solo" dann mal dünn klingt oder ein anderes Instrument, dass Endergebnis zählt!
Lernen sein Instrument zu beherschen, sprich dynamik und Klang kommt vor allem erst einmal aus den Fingern! (ich spiele Bass und da merke ich das extrem, kenne es aber auch von Synths!)
Man braucht auch nicht überall 'nen Kompressor, (die Dynamik leidet oft darunter, alles klingt gleich laut!) ich spiele selten mit Kompressor, sondern übe, übe, übe!
Gutes Equipment setze ich jetzt auch mal vorraus!

Gruß
SlapBummPop
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann im Klangbild genau zwischen Bass und Gitarre differenzieren, als wenn die wie Öl und Wasser nicht emulgieren wollten..
Es gibt Leute, die genau das geil finden. Das sind meistens Bassisten, die so denken.
Du schließt also ein musikalisches Problem generell aus?
Es könnte nämlich auch an den Bass Linien liegen, die euer Bassist spielt.
 

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